Embryospende für eine Alleinerziehende

  • Hallo aus Bremen,

    ich bin ganz neu hier und möchte mich kurz vorstellen:

    Ich bin 45 Jahre alt und habe vor 1 1/2 Jahren einen Mann kennengelernt, mit dem mich das Kinderwunschthema noch einmal kalt erwischt hat. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich ohne Kinder leben kann. Es war eben nie der Richtige dagewesen.

    Also habe ich mich von meinem damaligen Partner getrennt und habe eine neue Beziehung begonnen. Es war sehr romantisch. Mit Heiratsantrag und allem.. Mein Partner hat eine Vasektomie machen lassen und kann auf dem natürlichen Wege keine Kinder mehr zeugen. Er hat schon 3 erwachsene Kinder. Bei mir ist für mein Alter noch alles ok.

    Also haben wir bei ihm eine operative TESE zur Gewinnung von Spermien machen lassen und ich habe mich im Laufe von 2018 3x einer ICSI unterzogen. Alle waren ohne Erfolg.

    Ich wurde immer unglücklicher und mein Partner hat sich immer weiter von mir entfernt. Er konnte einfach damit abschließen und für sich feststellen, dass es dann einfach nicht hätte sein sollen.

    Parallel dazu bekommen alle seine 3 Kinder in diesem Jahr selber Kinder (also seine Enkel) und er freut sich darauf.

    Ich könnte vor Schmerz fast wahnsinnig werden.

    Nach Recherchen im Internet und einer Unterhaltung mit meinem Doc bei der Kinderwunschklinik habe ich für mich beschlossen, dass auch eine Eizellspende in Frage kommt. Eigentlich weiß ich aber gar nicht, ob es damals meine Eizellen, das gefrorene Sperma oder einfach mein Körper war, warum es damals nicht geklappt hat.

    Als ich mit meinem Partner darüber reden wollte, ist er ausgerastet. Er will das auf keinen Fall.

    Zwischendurch hatte er mir zugesagt, dass ich sein Sperma bekommen könnte, aber er wollte auf keinen Fall der Vater sein. Ich habe dann gedacht, dass es schon werden wird, wenn das Kind erst mal da ist, aber nun ist ihm Bewußt geworden, dass er aus der Vaterschaft dann nicht rauskommt und er hat seine Zusage zurückgezogen.

    Nun bin ich völlig am Boden zerstört. Ich fühle mich so einsam und im Stich gelassen.

    Mein Partner hat mir nun den Vorschlag gemacht, dass wir ja zusammen bleiben können, wenn ich mich zu einer Embryospende im Ausland auf Zypern entscheide. Er würde dann bei mir sein, aber nicht der Vater sein. Und heiraten würden wir dann auch nicht mehr.

    Aber meine Emotionen spielen total verrückt. Es ist alles ganz anders, als ich es mir gewünscht habe. Natürlich möchte ich unbedingt ein Kind. Aber ich möchte das Kind von ihm. Nicht von einem anonymen Spender. Ich möchte ihn in meinem Baby wiedererkennen können und wissen, dass mein geliebter Partner der Vater ist. Aber von seiner Seite ist da nichts zu machen. Er will sich nicht über die von Gott gesetzten Naturgesetze hinwegsetzen. (Dazu fällt mir dann immer ein, dass Gott bestimmt auch nicht gesagt hat, dass er seine Samenleiter durchschneiden lassen soll...)

    Ich fühle mich nur noch unverstanden. Und je unglücklicher ich werde, desto mehr geht er auf Abstand.

    Er ist mittlerweile kalt wie ein Fisch.


    Meine Therapeutin sagt, dass ich und er sich schon mit dem Kind anfreunden können, wenn es erst mal da ist, aber ich habe Angst.

    Ich weiß nicht, ob ich mir das alleine zutraue. Und ich bin dann ja alleine. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er geht.

    Aber ich möchte nicht warten, bis es völlig zu spät ist. Ich habe nur Bedenken, ob ich es emotional hinbekomme, wenn ich weiß, dass das Kind biologisch nicht von mir ist und ich nie wissen werde, was es für einen Vater hat.


    Mag jemand seine Gedanken dazu mit mir teilen?

    VG Bremerin

  • Warum ist es Dir so wichtig, im von Dir gewünschten Kind Deinen Partner wiedererkennen zu können? Warum hat Dich das Kinderwunschthema, wie Du schreibst, kalt erwischt?

  • Hallo,



    Zwischendurch hatte er mir zugesagt, dass ich sein Sperma bekommen könnte, aber er wollte auf keinen Fall der Vater sein.

    Ähm...er will kein Vater sein. Weder für sein leibliches und schon gar nicht für ein fremdes.



    Mein Partner hat mir nun den Vorschlag gemacht, dass wir ja zusammen bleiben können, wenn ich mich zu einer Embryospende im Ausland auf Zypern entscheide. Er würde dann bei mir sein, aber nicht der Vater sein. Und heiraten würden wir dann auch nicht mehr.

    Na toll.


    Also ich denke, beides bekommst Du nicht unter einen Hut. Entweder Du heiratest Deinen Partner - dann aber ohne Kind. Nicht von ihm und nicht von einem Fremden.

    Oder Du freundest Dich mit dem Gedanken an, ein fremdes Kind ohne Deinen Partner großzuziehen.


    Nach diesen Äußerungen liegt es für mich ziemlich nahe, dass der Mann einfach keine Kinder will. Und jetzt wo er 3fach-Opa wird kann ich das sogar verstehen.


    Tut mir leid, aber ich denke, Du musst für Dich eine Entscheidung treffen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Warum ist es Dir so wichtig, im von Dir gewünschten Kind Deinen Partner wiedererkennen zu können? Warum hat Dich das Kinderwunschthema, wie Du schreibst, kalt erwischt?

    Kalt erwischt insofern als dass der Wunsch nach einem Kind mit meinem Partner auf einmal da war und mittlerweile übermächtig geworden ist.

    Ist stelle es mir so vor, dass man einem Kind bestimmt besser begegnen und vielleicht auch verzeihen kann, wenn man damit die Liebe zu seinem Partner verbindet. Das ist bestimmt alles Quatsch, wenn das Kind geboren ist, aber man hat im Vorfeld ja so seine Vorstellungen...

  • Also, nicht böse sein.. hier sind viele Alleinerziehende, die überhaupt keine Liebe mehr zu ihrem Expartner verbindet und trotzdem liebt man die Kinder (und verzeiht? Was eigentlich?).


    Ich glaube, ich würde die Therapeutin wechseln, wenn die nicht weiß, dass ein Kind keine Beziehung kittet. Eher sollte die mit Dir aufarbeiten, warum der Kinderwunsch plötzlich so mächtig ist unter widrigen Umständen. Ich habe Verständnis für Deinen Partner, dass er in dieser Lebensphase kein Kind mehr will.


    Ich wünsche Dir, dass Du einen guten Weg findest.

  • Kalt erwischt insofern als dass der Wunsch nach einem Kind mit meinem Partner auf einmal da war und mittlerweile übermächtig geworden ist.

    Ich vermute: je übermächtiger der Wunsch ist (den Ihr nicht gemeinsam habt, sondern nur Du), desto belastender wird dieser Wunsch auch für Deinen Partner und Deine Partnerschaft, weil Euch das eher trennt als eint. Hast Du eine Ahnung, warum dieser Wunsch so übermächtig geworden ist?


    Ich sehe als Alleinerziehender meine Beziehung zu meinen Kindern ganz unabhängig von der (gescheiterten) Beziehung zur Kindesmutter. Das ist für mich der richtige Weg. Vielleicht für Dich auch?

  • Kalt erwischt insofern als dass der Wunsch nach einem Kind mit meinem Partner auf einmal da war und mittlerweile übermächtig geworden ist.

    Ist stelle es mir so vor, dass man einem Kind bestimmt besser begegnen und vielleicht auch verzeihen kann, wenn man damit die Liebe zu seinem Partner verbindet. Das ist bestimmt alles Quatsch, wenn das Kind geboren ist, aber man hat im Vorfeld ja so seine Vorstellungen...

    Zu Blau:

    Siehe ROT


    Ansonsten solltest du die Möglichkeit in Betracht ziehen, deinen "Kinderwunsch"-Zwang mit einem Profi (nicht deiner jetztigen Therapeutin) mal zu besprechen.

  • Liebe Bremerin, ich mag dich so gerne mal in den Arm nehmen.


    Wir alle hier haben gut reden, wir haben das was du dir so unendlich wünschst, Kind/er.


    Ich kann sehr gut nachvollziehen was du hier schreibst.


    Das Problem ist halt das dein Partner in eine andere Richtung geht.


    Wobei ich das sogar verstehe. 3 Kinder hat er, er wird Opa. Der hat ebenfalls all das was du möchtest.


    Ich vermute der Kinderwunsch bestimmt inzwischen eure Beziehung. Und wenn ihr da nicht zusammen kommt, wird eure Partnerschaft zerbrechen.


    Als erstes müssen Gespräche zwischen euch her. Ihr müsst einen Fahrplan für eure Beziehung erstellen. Beziehungsarbeit ist das A und O.


    Wenn ihr das zusammen nicht schafft, holt euch Hilfe.


    Deine Therapeutin erschreckt mich, Kinder kitten und retten niemals eine Beziehung.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Grundsätzlich sehe ich es wie Elin: Ihr müsst miteinander sprechen, vielleicht auch gemeinsam einen Profi aufsuchen.

    Ganz schlecht halte ich die Idee: Er wird sich schon ins Baby verlieben. Das kann gehörig in die Hose gehen.

    Dir muss auch klar sein, dass du dich damit bewußt in die Alleinerziehung begeben kannst. Wir alle lieben unsere Kinder sehr und wollen sie sicher nicht missen, aber hier spreche ich aus eigener Erfahrung- gerade mit einem Baby alleinerziehend zu sein ist echt eine Hausnummer. Auch mit dem Extra die Alleinversorgerin zu sein.

  • Als mein Sohn geboren wurde, war ich 43 Jahre alt und fand das eigentlich schon sehr fortgeschritten. Du solltest Dir bewusst sein, dass eine Schwangerschaft in Deinem Alter gewisse Risiken bergen kann.

  • Als mein Sohn geboren wurde, war ich 43 Jahre alt und fand das eigentlich schon sehr fortgeschritten. Du solltest Dir bewusst sein, dass eine Schwangerschaft in Deinem Alter gewisse Risiken bergen kann.

    Sprichst du aus Erfahrung?

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Nein. Solches Wissen zählt zu meiner Allgemeinbildung. Was soll diese Frage eigentlich?

  • Ich denke, das Alter ist noch ein zusätzlicher Nebenschauplatz, den die Teilnehmerin für sich beleuchten muss. Auch aufgrund dieser Tatsache:

    Mein Partner hat mir nun den Vorschlag gemacht, dass wir ja zusammen bleiben können, wenn ich mich zu einer Embryospende im Ausland auf Zypern entscheide. Er würde dann bei mir sein, aber nicht der Vater sein. Und heiraten würden wir dann auch nicht mehr.

    Durch die Nichtheirat drückt er nur weiter aus, dass er weder biologisch noch rechtlich Vater sein will. Also, man sollte sich schon fragen, was passiert mit dem Kind, wenn ich erkranke oder nicht mehr bin. Natürlich kann eine das auch erwischen, wenn man jung ist. Keine Frage. Sie wird alleinerziehend sein mit vielleicht einem Partner. Es sind schon ziemlich viele Unsicherheiten in die man sich sehenden Auges begeben würde. Für mich persönlich wäre das auch nichts, dass wenn mein Kind in die weiterführende Schule geht, ich so an die sechzig bin. Aber das kann nur jeder für sich entscheiden.

  • Nein. Solches Wissen zählt zu meiner Allgemeinbildung. Was soll diese Frage eigentlich?

    Es klang so, als ob du aus eigener Erfahrung sprichst, daher die Nachfrage.

    Ich finde übrigens überhaupt nicht, dass Wissen um erhöhtes Risiko, je älter die Frau ist, Allgemeinwissen darstellt. Deshalb wird man darüber ja auch vom FA aufgeklärt.

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  • Deshalb wird man darüber ja auch vom FA aufgeklärt.

    Jep, als erstes wurde ich damals aufgeklärt, dass meine FA es für Nonsens hält mit 35 als Risikoschwangere sich abstempeln zu lassen, wie allgemein behauptet wird. Und jede Frau ist anders konzipiert.

    Allerdings ist es natürlich mit steigendem Alter immens schwierig auf natürlichem Wege schwanger zu werden, aber das hat die TS ja anscheinend auf dem Schirm.

  • Hallo Bremerin,

    ich überlege seit Tagen, ob ich meine Gedanken dazu aufschreibe... einerseits kann ich dich gut verstehen, andererseits denke ich aber auch "Oh je, was soll ich dir sagen?"


    Nachdem ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt habe, überkam es auch mich - ich hätte mir gut ein drittes, gemeinsames Kind vorstellen können. Leider - oder eher zum Glück(!) hat es nicht geklappt.


    Für mich war die Grenze mein 45. Geburtstag. Hintergrund war bei mir die Überlegung, dass einerseits ich nicht jünger werde. Ein Kind ist wundervoll, aber es kostet auch eine Menge Zeit, Kraft, Energie und Nerven, bis man es halbwegs "erwachsen" hat. Ich habe bereits den Unterschied zwischen meinem ersten und meinem zweiten Kind gemerkt, zwischen den beiden lagen 4 Jahre.

    Der zweite Punkt war erneut mein Alter: wenn unser Kind dann erwachsen gewesen wäre, wären wir kurz vor bzw. im Rentenalter gewesen. Das heißt, unser Kind wäre sicherlich auf seine vermeintlichen Großeltern angesprochen worden. Nun ist "Alter" relativ - aber man ist mit 50 ganz einfach keine 30 mehr. Dann kommt noch etwas dazu, was bei mir allerdings anders ist, da ich ja bereits 2 Kinder habe. Als ich 45 wurde, waren meine beiden noch nicht selbstständig, aber es deutete sich an, dass sie demnächst in den kommenden Jahren zunehmend eigene Wege gehen würden. Ich fing an, das unglaublich zu genießen!

    Und genau deswegen sage ich heute: "Zum Glück hat es nicht geklappt!!!". Ich wäre auch mindestens die nächsten 10 Jahre noch voll in Sachen Kindererziehung, Beruf, Haushalt eingespannt gewesen und dieser Spagat wird mit den Jahren wahrhaftig nicht leichter. Ja, ich merke, dass ich merke, dass ich nicht mehr die Energie habe, die noch vor 20 Jahren selbstverständlich war, auch wenn die meisten, die mein Alter nicht kennen, mich 10 Jahre jünger einschätzen.

    Darüber hinaus wurde ich durchaus über die zunehmenden Risiken einer "späten" Schwangerschaft aufgeklärt.


    Ich kann deinen Kinderwunsch verstehen, es ist die emotionale Seite und die Gefühle sind nun mal da. ABER trotzdem bin ich der Meinung, dass die Gefühle (auch wenn sich das jetzt böse liest, es ist nicht so gemeint!) den Verstand nicht restlos ausschalten sollten. Dein Freund will offensichtlich ganz sicher keine weiteren eigenen Kinder. Er ist mir dir noch ein Stück mitgegangen (ICSI), signalisiert nun aber ganz deutlich, dass bei ihm salopp formuliert Feierabend ist. Und darüber würde ich mich auf gar keinen Fall hinwegsetzen!!! Auf das "Abenteuer", bewusst allein-erziehend ohne Vater zu sein, würde ich mich ganz sicher nicht einlassen - Kinderwunsch hin oder her. Zumal es dann um Eizellspende usw. geht. Da ist Stress, da sind Probleme, Ärger vorprogrammiert. Das ist meine Meinung... Die Aussage deiner Therapeutin empfinde ich als sehr fahrlässig, als unmöglich, das geht gar nicht. Und ich denke, dass deine Angst durchaus gerechtfertigt ist.


    Ich wünsche dir, dass du einen guten Weg findest!

  • Ich hau jetzt einfach mal raus was ich denke: du solltest akzeptieren, dass es zu spät ist. Du bist 45 und dein biologische Uhr ist auf fünf vor 12 wenn nicht schon auf eins vor 12.


    Du hast mehrere künstliche Befruchtungen hinter dir, die alle nichts geworden sind. Ich denke es ist einfach zu spät und das solltest du akzeptieren und auch wenn es schwer ist, sich damit abfinden. Du sagst, dass es dir wichtig ist, den Mann, den du liebst im Kind wiederzuerkennen: dann werde doch eine wunderbare Stiefoma. Du hast bald drei Enkel(Kinder) deines Mannes die du betüdeln, umsorgen und lieben kannst. Ja, es sind nicht deine Kinder, aber die Embryospende aus den Philippinen ist es (biologisch gesehen) dann auch nicht. :frag


    Wenn ihr jedes der Enkelkinder z.B. einen Tag in der Woche bei euch habt, entlastet ihr die Kinder deines Mannes und du hast drei Tage pro Woche Kinder im Haus, in denen du deinen geliebten Menschen erkennen und denen du deine Liebe und Pflege zukommen lassen kannst. Klingt für mich weit aus besser als eine Embryonalspende gegen den Willen des Partners (mit ungewissen Erfolgsaussichten).

  • Jep, als erstes wurde ich damals aufgeklärt, dass meine FA es für Nonsens hält mit 35 als Risikoschwangere sich abstempeln zu lassen, wie allgemein behauptet wird. Und jede Frau ist anders konzipiert.

    Man muss keine Angst vor solchen Risiken haben. Ich finde es gut, wenn Ärzte aufklären, welche Risiken es gibt und wenn sie dann noch helfen, dass man diese Risiken für sich einschätzen kann. Es ist ja auch nicht so, dass bis zum Alter x keine Risiken da wären und plötzlich danach solche Risiken bestehen. Es sollte m. E. nicht darum gehen, dass andere einen als Risikoschwangere abstempeln, aber selbst zu beurteilen, ob die Risiken für einen selbst vertretbar sind, So verstehe ich die Aussage, dass jede Frau anders "konzipiert" ist.

  • Wenn ihr jedes der Enkelkinder z.B. einen Tag in der Woche bei euch habt, entlastet ihr die Kinder deines Mannes und du hast drei Tage pro Woche Kinder im Haus, in denen du deinen geliebten Menschen erkennen und denen du deine Liebe und Pflege zukommen lassen kannst.

    Ich denke da gerade an Familien, welche Kinder zur Dauerpflege aufnehmen oder adoptieren und wie den eigenen Nachwuchs aufwachsen lassen. Das könnte Euch auch wieder näher zusammenbringen. Ganz ehrlich - wenn ich als Mann so eine Partnerin hätte, kämen mir auch große Bedenken, ob dieser stark ausgeprägte Kinderwunsch nicht der Partnerschaft im Weg steht. Zumal dann weniger Ressourcen vorhanden sind, um tatsächlich die Partnerschaft zu pflegen.

  • Ganz ehrlich - wenn ich als Mann so eine Partnerin hätte, kämen mir auch große Bedenken, ob dieser stark ausgeprägte Kinderwunsch nicht der Partnerschaft im Weg steht. Zumal dann weniger Ressourcen vorhanden sind, um tatsächlich die Partnerschaft zu pflegen.

    In meinen Augen ist das eins der stärksten Faktoren, die die Partnetschaft beeinflussen. Damals, als ich noch keine Kinder hatte, stand für mich fest, ich will unbedingt welche. Gehört für mich zum erfüllten Leben dazu.


    Hätte ich damals einen Partner kennengelernt, der absolut keine Kinder möchte, hätte ich mich getrennt. Da hätte er ein noch so wundervoller Mensch sein können. Das ist ein Thema, bei dem ein Kompromiss nicht möglich ist, man kann kein halbes Kind bekommen.


    Auch jetzt denke ich da genauso nur umgekehrt. Wenn ich einen Mann treffe, der unbedingt ein Kind möchte und ich möchte keine Kinder mehr, dann würde ich auch gehen, denn ich möchte nicht "schuld" daran sein, dass jemand seinen Kinderwunsch nicht erfüllen kann. Selbst wenn er erst sagt, dass es für ihn ok ist, ist das Risiko sehr hoch, dass er es in 10 Jahren bereut, 'für mich' auf Kinder verzichtet zu haben.