Geisteszustand des Kindsvaters und neuer Partner

  • Hallo liebe Alle,
    ich habe mich im September letzten Jahres vom KV getrennt. Ein sehr langer Prozess, wir waren knapp 6 Jahre zusammen, unsere Tochter ist 4 1/2. Als ich ihn damals kennenlernte, befand er sich in einer Tagesklinik, bekam morgens Psychopharmaka zum Antrieb und abends zum einschlafen. Dazu hatte er starke Probleme mit Alkohol, sowie Schulden aufgrund von "Unfähigkeit". (z.B. weil man Dvd's nicht wieder in die Videothewk zurückgebracht hatte). Wir verliebten uns schnell und heftig und er rappelte sich auf. Als ich nach einem Jahr schwanger wurde, wollte er sich zusammenreissen. Eine Lehre machen, den Führerschein... Er macte letztendlich nochmal Schule und ich wuppte Kind, Haushalt und ging Abends kellnern. Zwischendurch immer mal wieder Ausfälle im Suff (eingemacht, bewusstlosigkeit etc...) Die letzten 2 Jahre war er nicht krankenversichert (die Beiträge vom Bafög-Amt hat er anderweitig umgesetzt), hatte viele Schulden und viele "Rechnungen offen". Ich fühlte mich zu zweit schrecklich allein mit dieser doppelten Verantwortung. Ich "entliebte" mich schnell, zögerte eine Trennung aber hinaus. Bis ich mich neu verliebte. Zunächst heimlich schwärmte ich 2 Jahre und letzten Herbst passierte es dann. Ich trennte mich vom KV, es artete in Dramatik aus und perfiden Psychospielchen (aufgeschnittene Arme, Alkoholexzesse...). Sein Vater suizidierte sich damals im Alkoholrausch, auch er hatte diesen Hang zur Dramatik. Nun ist es so, dass ich mit meiner Tochter in einer kleinen Wohnung lebe und ihm noch das meiste gelassen habe (Kühlschrank, Küche... Er ist halt sehr Ich-bezogen und bestand drauf, und ich hatte immense Schuldgefühle dass ich nun nicht mehr für ihn verantwirtlich bin- also orientierte ich mich neu und organisierte alles um). So weit so gut. Ab und an kamen in der Zeit noch Nachrichten, Beschuldigungen. Er weiß halt wie er mich kriegen kann- mit Schuldgefühlen. Seine Tochter nimmt er nicht immer ganz regelmäßig. Freitags ist die Regel- das klappt meist gut. Einige Dienstage lässt er aber gerne sausen, da irgendwer umzieht, er irgendwas hat... Er ist sehr ambivalent. Mal nett und mit Verständnis, dann wieder sehr bösartig und beleidigend. Im Suff und wenn er Pleite ist, wird er sehr garstig. Manchmal ruft er an um mich zu denunzieren, dann kristallisiert sich aber heraus, dass er niemanden hat und weint mir nach. Dass er ja niemanden mehr hat mit dem er so reden könne wie wir, dass die Leute denken, er sei noch in väterlichen Strukturen gefangen und sich deshalb niemand bei ihm meldet. Er hat es auch dieses Wochenende geschafft 700 € die er bei einem Festival verdient hat, auszugeben! Nun akzeptiert er meinen neuen Partner natürlich nicht. Dieser gibt sich sehr viel Mühe und hat sehr viel Ruhe und Verständnis. Ich habe ihn sehr langsam an meine Tochter herangelassen und sie mag ihn sehr gerne. Er und ich fahren ab und an gemeinsam weg am Wochenende, dann passt an einem Samstag meine Mutter auf, die eine sehr starke Verbindung zu meiner Kleinen hat und zu der meine Tochter M.E nach eine intensivere Bindung als zum Vater hat. Mein Ex hält mir dies ständig vor, dass ich das Kind "abschiebe", mein Job und Alltag seien nicht SO anstrengend. Mein Ex legt keinen Wert darauf meinen PArtner kennenzulernen. Er mault mich an wir würden auf "Happy Family" machen und dass wir nun mit der Kleinen wegfahren wollen, würde gar nicht gehen (ich habe unseren Kurzurlaub so geplant weil er nach Berlin wollte- dass er nicht fährt ist natürlich jetzt meine Schuld.) und sowieso verbringt sie viel zu viel Zeit mit diesem B******,sie würde sicher auch in unserer Mitte schlafen. Eigentlich wollte er für einige Tage nach Berlin, Jeder Versuch ihm zu erklären dass er sich was zusammenspinnt, scheitert kläglich. Er legt auf,geht weg oder schnauzt mich an mit einem "Ja, komm", bin ich noch gut dabei. Er gönnt mir das nicht und trägt das ganze meiner Meinung nach auf dem Rücken unserer Tochter aus. Mein Partner isst maximal 1x pro Woche bei uns, genauso oft sieht sie ihn. Unter der Woche hat sie mich für sich und wir unternehmen viel. Ich beziehe sie in Entscheidungen mit ein und sie freut sich riesig dass wir bald mit dem Wohnmobil verreisen. (Mein PArtner schläft allein in der Zeit, sie und ich im Womo.) Ich würde das ganze so gerne vereinen. Jeder sagt mir ich sei noch zu nett zu ihm. Er ohrfeigt mich und ich bedanke mich noch. Ich weiß genau dass er sich jetzt wieder abschießt und dann regnet es wieder Hasstiraden. Im schlimmsten Fall dass er sich auch suizidiert. Diese Angst ist so tief in mir...
    Er ist so verantwortungslos. Und ich fühl mich schlecht. Ich will nur das beste für meine Kleine, merke jedoch dass Sie viel von ihm mitbekommt (sie sorgt sich viel um ihn wenn er wieder depri ist(. Er lebt es aber auch offen aus, indem er traurige Musik hört wenn sie da ist, antrieblos ist...) Letztens sagte er den blöden Satz :"Papa hat dich so vermisst. Ich bin nach Hause gekommen und Du warst gar nicht da. Da war ich ganz traurig." Er hatte zwischenzeitlich mal eine neue Freundin, die hat ihn aber schnell wieder abgeschossen- was ihm auch zusetzt. Im Moment bezeichnet er sich als "Hank Moody" und er würde nur noch trinken und v*****. Außer die Kleine ist da, dann ist seine Welt n Ordnung.
    Ich schäme mich so fremd für diese Parallelwelt in der er lebt, mache mir jedoch auch schlimme Sorgen. Was kann ich tun? Ich bin so ratlos.

  • Guten Abend.


    Umgehend Mitleid und Schuldkomplexe für diesen Vater abstellen. Er ist vermutlich volljährig und für sich selber verantwortlich. Du kannst auch nichts für ihn tun. Alkoholabhängige verstehen es herrvoragend, auf dieser Klaviatur zu spielen und ihr eigenes Scheitern und ihre Abhängigkeit anderen in die Schuhe zu schieben. Der einzige Weg, solchen Menschen zu helfen ist, ihnen nicht zu helfen und es zu vermeiden ihre Sucht in irgendeiner Form zu unterschützen (bzw. auch zu leugnen). Alles Abmildern der Folgen von Alkoholismus bestärkt den "Patienten" noch darin, seinen Lebenswandel nicht ändern zu müssen. Läuft ja alles. Als Sohn eines alkoholkranken Vaters kann ich sagen, daß gar kein Vater immer noch besser ist als einer, der trinkt. Ich würde mir eher Sorgen machen, daß KV im Suff versehentlich die Bude abfackelt, wenn Tochter bei ihm ist, als mir Gedanken um psychische Schäden von Instrumentalisierung zu machen. Holt euch Hilfe von Außen. Das Jugendamt mit einbeziehen.


    Zitat

    Er weiß halt wie er mich kriegen kann- mit Schuldgefühlen


    Das können Suchtkranke perfekt. Und man kriegt sie seinerseits nur darin, sie ohne Wimpernzucken in die Gosse rutschen zu lassen. Würden die genauso tun. Und oft erst, wenn sie ganz unten angekommen sind, sind sie überhaupt Willens, ihre selbstverursachte Lage zu ändern.

  • Als Sohn eines alkoholkranken Vaters kann ich sagen, daß gar kein Vater immer noch besser ist als einer, der trinkt


    Alkoholabhängige verstehen es herrvoragend, auf dieser Klaviatur zu spielen und ihr eigenes Scheitern und ihre Abhängigkeit anderen in die Schuhe zu schieben.



    Als Tochter eines alkoholkranken Vaters kann ich die Aussagen 'F4tH3R F16URE nur unterschreiben :thanks:


    Möchte noch anmerken, das man auch als Kind in die Co Abhängigkit geraten kann.
    Man wird Teil des Systems Alkoholsüchtiger .Wir wurden so in dieses Lügengebilde mit reingezogen, das 2 meiner Schwestern z.B. immer noch vehement abstreiten, das unser Vater gesoffen hat.


    Das können Suchtkranke perfekt. Und man kriegt sie seinerseits nur darin, sie ohne Wimpernzucken in die Gosse rutschen zu lassen. Würden die genauso tun. Und oft erst, wenn sie ganz unten angekommen sind, sind sie überhaupt Willens, ihre selbstverursachte Lage zu ändern.


    Klingt hart, weil man denkt was bin ich doch für ein Unmensch, man hilft doch usw., doch es ist der einzige Weg.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Umgehend Mitleid und Schuldkomplexe für diesen Vater abstellen. Er ist vermutlich volljährig und für sich selber verantwortlich.


    Ich könnte mir vorstellen, dass er immer andere wird brauchen können, die schuld sind. Ob er nun selbst Verantwortung für sein Leben übernehmen kann oder nicht, ist seine Angelegenheit, aber Du bist nicht (mehr) für ihn verantwortlich. Das Beste, was Du tun kannst, ist Dich zu konzentrieren auf Deine Tochter und ihr den Halt und die Sicherheit zu geben, die sie bei ihrem Vater nie wird erleben können. Aber da Du keinen Einfluss auf sein Verhalten hast, hilft da nur konsequente Abgrenzung.

  • mal ein bisschen off-topic:



    ich finde das Wort "Alkoholkranke" (in der Gesellschaft im allgemeinen) völlig fehl am Platz! Alkoholismus ist KEINE Krankheit die man sich wie Schnupfen einfängt und man keine Schuld dran trägt. Völlige Verharmlosung der Begriff, klingt so als ob der Alkoholsüchtige nichts dafür könnte.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • @

    fraupfirsich

    Erstmal Willkommen, tauscht du die Geschlechter liest sich das fast genauso wie bei uns nur das ich keine Next habe/hatte.
    Wenn ich dir einen Rat geben darf, versuche so um zu ziehen das du nur sehr schlecht mit öffis zu erreichen bist.
    Nachts um 3 vom einem/einer gröhlendem ehm. Lebensabschnittsgefährten geweckt zu werden weil die Person meint das sie dich anschnorren kann ist nicht so schööön.


    mal ein bisschen off-topic:




    ich finde das Wort "Alkoholkranke" (in der Gesellschaft im allgemeinen) völlig fehl am Platz! Alkoholismus ist KEINE Krankheit die man sich wie Schnupfen einfängt und man keine Schuld dran trägt. Völlige Verharmlosung der Begriff, klingt so als ob der Alkoholsüchtige nichts dafür könnte.


    Ohhhooooooo das darfst du aber öffentlich nicht sagen!
    "Ich finde ihre Einstellung und ihre Haltung gegenüber ihrer Frau entsetzlich, keinerlei Rücksicht und Mitgefühl wegen ihrer schweren Krankheit"

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • mal ein bisschen off-topic:


    ich finde das Wort "Alkoholkranke" (in der Gesellschaft im allgemeinen) völlig fehl am Platz! Alkoholismus ist KEINE Krankheit die man sich wie Schnupfen einfängt und man keine Schuld dran trägt. Völlige Verharmlosung der Begriff, klingt so als ob der Alkoholsüchtige nichts dafür könnte.


    Alkoholismus ist sehr wohl eine Krankheit, sogar eine anerkannte. In der Klassifikation ICD10 sind die Diagnosen und Folgen in den Kapiteln F10-F19 beschrieben.
    Krank ist nicht das Trinken von Alkohol an sich, sondern die daraus entstehende Suchtproblematik und deren Folgen (z. B. Demenz, Korsakow-Syndrom, Enzephalitis).

  • egal lohnt einfach nicht

    2 Mal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • ... kann da nur ein "wenig" mitreden... was mir aber immer wieder auffällt sind die Parallelen zu den unterschiedlichsten "Erkrankungen"... sei es nun durch Alkohol... Drogen... Medikamente... usw.


    Für mich auch noch nicht so ganz klar... ob es eine Krankheit oder was auch immer ist und ehrlich es ist doch auch egal... die Probleme für den Betroffenen und die "Co- Abhängigen" sind immer fatal... alle davon... wie auch immer "Involvierten"... gehen durch die "Hölle" und manchmal kann es sogar das Leben kosten.


    Ganz besonders tragisch kann es psychisch für Kinder ein Leben lang sein.








    Liebe TS... das mit deinem Schuldgefühle zeigt, dass du ein sehr "sensibles Wesen" hast und "dumm" ist, dass du durch ein Kind mit ihm verbunden bist. So bleibt er die erhalten... für lange... lange Zeit.


    Hol euch externe Hilfe.










    OT
    Eine sehr lieber Mensch in meinem Umfeld lässt sich sein Leben grad wegen dieser unbegründeten Schudgefühle zerstören... spricht ständig von Moral Verantwortung... verliert aber sich selbst. Lass du das nicht zu. Schlag ihm Therapien und Suchtberatungen vor. Mehr kannst du nicht tun.


    Informier dich.. für euch über Co-Abhängikeit...


    Ich wünsch dir viel Kraft.

    4 Mal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Alkoholismus ist sehr wohl eine Krankheit, sogar eine anerkannte. In der Klassifikation ICD10 sind die Diagnosen und Folgen in den Kapiteln F10-F19 beschrieben.
    Krank ist nicht das Trinken von Alkohol an sich, sondern die daraus entstehende Suchtproblematik und deren Folgen (z. B. Demenz, Korsakow-Syndrom, Enzephalitis).


    Ja, da hatte sich die WHO von den anonymen Alkoholikern bequatschen lassen. Völliger Irrsinn aber praktisch für die Alkoholiker um sich dahinter verstecken können. Warte schon auf die Rauchkrankheit und die Heroinkrankheit.....

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Ja, da hatte sich die WHO von den anonymen Alkoholikern bequatschen lassen. Völliger Irrsinn aber praktisch für die Alkoholiker um sich dahinter verstecken können. Warte schon auf die Rauchkrankheit und die Heroinkrankheit.....

    Ist doch prima! Ich bin suchtkrank!
    Ich kann nix dafür das ich morgends mit dem ersten Bier aufstehe, meine Frau verdresche, meine Kinder schlage, klaue um mir dann die erste Spritze zu setzen.....Ich bin nur Opfer einer schlimmen Krankheit.....Die olle und die Plagen sollten mal ein bischen Verständnis zeigen!



    Leider ist das tragen der Konsequenzen für die eigenen Handlungen immer unpopulärer und Ausreden gibts immer mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()


  • Ist doch prima! Ich bin suchtkrank!
    Ich kann nix dafür das ich morgends mit dem ersten Bier aufstehe, meine Frau verdresche, meine Kinder schlage, klaue um mir dann die erste Spritze zu setzen.....Ich bin nur Opfer einer schlimmen Krankheit.....Die olle und die Plagen sollten mal ein bischen Verständnis zeigen!



    Leider ist das tragen der Konsequenzen für die eigenen Handlungen immer unpopulärer und Ausreden gibts immer mehr.


    Man kann ja durchaus Alkoholismus als Krankheit akzeptieren, ohne den Leuten die Verantwortungen für die Konsequenzen daraus abzusprechen. Ich kämpfe seit meiner Kindheit mit Depressionen und für mich fühlen die sich ganz klar wie eine Krankheit an. Natürlich ist alles was ich tue (oder meistens eher das was ich nicht tue) meine Entscheidung, die ich beeinflussen kann, fühlt sich leider nur nicht immer so an. Trotzdem ist es meine Verantwortung, da ich nun mal Kinder haben, damit so gut wie möglich umzugehen, zur Therapie zu gehen, nicht aufzugeben und meinen Kindern das beste zu geben, was ich kann. Trotzdem ist es wichtig für mich auch zu akzeptieren, dass ich nicht immer alles so leisten kann, wie andere Eltern und mir das auch zu verzeihen, wenn ich für mich sicher gehen kann, dass ich mein bestes in der Situation gegeben habe. Würde meine Krankheit mal so schlimm werden, dass ich nicht mehr gut für meine Kinder sorgen könnte, wäre auch das meine Verantwortung, das zu erkennen.


    Auch jemand der an einer schlimmen körperlichen Krankheit leidet hat meiner Meinung nach mit Kindern Sorge dafür zu tragen, diese bestmöglich zu behandeln und die Kinder dadurch keiner Gefahr auszusetzen. Wenn ich z.B. starke Medikamente bekomme, weil ich Krebs habe und dann die Kinder im Auto rumfahre, ist nicht der Krebs schuld, können wir uns aber trotzdem drauf einigen, dass Krebs eine Krankheit ist?

  • Man kann da aber ich tue es halt nicht da NIEMAND(!) meine Ex gezwungen hat Alkohol zu trinken und sich regelmäßig bis zur Besinnungslosigkeit zu besaufen oder über mein Sohn (4 Wochen alt) zu kotzen oder mich vor den Kindern im Suff tätlich an zu greifen etc etc. Ist mir wurscht was andere sagen für mich ist das genauso wie Rauchen oder Drogen keine Krankheit.
    Denkst du dir "Och heute hätte ich mal gerne ordentlich Depressionen also geh ich an die Tanke und kauf mir nen 6er + 4 kurze zum mitnehmen!Och Her Tankwart, seit wann haben sie denn den Krebs im Programm? davon nehm ich auch gleich zwei stück"? Vermutlich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Ich hab sie damit ja nicht von Verantwortung los sprechen wollen, ich bleibe aber dabei, dass es die Krankheit ist, die schuld an dem Bedürfnis ist und ihre Verantwortung dann ist sich Hilfe zu suchen und alles zu geben, dieses Bedürfnis zu bekämpfen. Wenn sie nicht mal in der Lage ist, für die Unversehrtheit von Kind/Partner zu sorgen noch viel mehr, und ja, das ist dann in meinen Augen ihre schuld. Aber nicht, dass sie es nicht einfach so schafft mit dem trinken aufzuhören.

  • Ich hab sie damit ja nicht von Verantwortung los sprechen wollen, ich bleibe aber dabei, dass es die Krankheit ist, die schuld an dem Bedürfnis ist und ihre Verantwortung dann ist sich Hilfe zu suchen und alles zu geben, dieses Bedürfnis zu bekämpfen. Wenn sie nicht mal in der Lage ist, für die Unversehrtheit von Kind/Partner zu sorgen noch viel mehr, und ja, das ist dann in meinen Augen ihre schuld. Aber nicht, dass sie es nicht einfach so schafft mit dem trinken aufzuhören.

    Ich habe nie behauptet das sie bzw im Beitrag hier er sich keine hilfe suchen sollte und sie den beiden nicht gewährt werden sollte.
    Soviel Größe und die paar Euro muss eine Gesellschaft haben die Drogenpartys mit mehreren Millionen Besuchern (Oktoberfest) als Spitze und super super empfindet und Profisportler gleichzeitig für "keine Mach den Drogen" und Paulaner ins Bild grinsen (Beckenbauer/Kahn/Matthäus) (Schumacher für Marlboro und Mild seven) aber ich sehe Alkohol, Kippen und sonstige Drogen halt dennoch nicht als Krankheit wie Krebs, MS oder eben Depressionen an.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Tja bei dem Thema kann ich auch was beitragen:


    Die Sucht (nach was auch immer) sehe ich durchaus als Krankheit an, vor allem weil die Leute wirklich die Kontrolle über sich meistens verloren haben. Der Ausbruch bzw. Grund der "Krankheit" ist aber selbst verschuldet, anders als bei Krebs, Depressionen oder ähnliches.


    Man kann den betreffenden Personen nur raten sich professionelle Hilfe zu holen, wenn sie diese jedoch ausschlagen kann man dann auch nicht weiter helfen. Auch wenn es schwer fällt, muss man sich dann evtl. ein wenig zurückziehen, weil der Kranke muss alleine die Hand nehmen die sich ihm bietet.

  • ich sehe auch worauf hier gezielt wird und verstehe das auch.


    was ich aber nicht verstehe ist die Exklusivstellung vom Alkoholmissbrauch. Da ist es eine Krankheit und beim Heroin eine Sucht.


    beides hat doch den gleichen Auslöser und, ich hoffe da sind wir uns alle einig, es gibt kein Alkoholikergen.


    durch den Begriff Krankheit wird der Alkoholmissbrauch aber verniedlicht, entweder sind alle Süchte eine krankheit oder aber keine und keine mscht für mich persönlich am meisten Sinn.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Ich sehe auch worauf Du zielst, da bin ich auch bei.


    Ich will dass auch gar nicht verniedlichen, so sollte es nicht klingen. Aber egal wie man es nennt, die meisten Leute brauchen Hilfe um aus dem Sumpf herauszukommen, nur ein ganz kleiner Teil schaffte es völlig aus eigenem Antrieb.

  • ... denke warum und wieso... AUSLÖSER... ist zu komplex und niemals eindeutig klar SELBSTVERSCHULDET...




    ... das wäre zu einfach...










    Mit dem Gen bin ich mir nicht so ganz sicher.. s.o.



    Es soll ja sogar nen verantwortliches Gen für Süßes geben... alles doch durchaus möglich... wenn dem so ist... warum aber bricht es bei dem einen aus und bei dem andern nicht... das gleiche gilt doch auch bei Grippe :frag

    2 Mal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • natürlich benötigen alle Süchtigen Hilfe, gar keine Frage.


    Aber man erweist doch den Alkoholsüchtigen meiner Meinung nach einen Bärendienst wenn man sagt dass wäre eine Krankheit.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.