Es wird immer schlimmer...

  • ... und ich benötige Euren Rat. Meine Kleine (5. Klasse Gymnasium) hat panische Angst vor den Arbeiten und "versagt" dann auch immer häufiger.


    Ich weiß, dass sicher einige raten werden, dass sie auf die Realschule wechseln soll, aber ich bin mir nicht sicher, ob das unser Problem löst. Sie kann den Stoff, wir fragen immer ab vor den Arbeiten und alles "sitzt'". Nur dann zum Test funktioniert es nicht mehr.


    Was kann man da machen? Yoga, autogenes Training etc. ..... :radab


    Kennt jemand einen Lösungsansatz und das noch für Frankfurt/Main?


    Ratlose Grüße :ohnmacht:


    Nicole

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Hast Du schon mal sowas wie Rescue-Tropfen probiert?


    Ich denke auch, wenn es "nur" Prüfungsangst ist, dann bringt ein Schulwechsel nichts.....

  • Hallo Nicole39,


    was genau bedeutet "versagen" in Noten ausgedrückt? Wird sie ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht weil in der Grundschule andere Noten gewohnt war oder ist sie tatsächlich stark unter dem Klassendurchschnitt in ihren Leistungen? Und dann noch eine Frage: Hatte sie diese Prüfungsangst bereits in der Grundschule?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Ich habe bei meinem Sohn das gleiche Problem. Er geht in die 6 Klasse Gymnasium. Der Direktor hatte vorgeschlagen das er die Klassenarbeiten einmal in der Klasse schreibt und einmal gegen Ehrenwort zu hause. Das hat gezeigt das er zu Hause wesentlich besser Ergebnisse hatte als in der Klasse. Danach wurde mit der Schulleitung vereinbart das er die Arbeiten nicht in der Klasse schreibt sondern alleine in einem Raum. Ihm ist versichert worden das er die Zeit hat die braucht. Seit dem er das weiß wird er fertig und die Noten sind auch wesentlich besser. Er darf auch in allen Fächern wann immer er will ein Portfolio schreiben was das dann ähnlich wie ein Klassenarbeit gewichtet wird um schlechte Noten wieder weg zu machen.

  • Hallo Nicole39,


    was genau bedeutet "versagen" in Noten ausgedrückt? Wird sie ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht weil in der Grundschule andere Noten gewohnt war oder ist sie tatsächlich stark unter dem Klassendurchschnitt in ihren Leistungen? Und dann noch eine Frage: Hatte sie diese Prüfungsangst bereits in der Grundschule?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger


    In Mathe hatte sie in den letzten 4 Arbeien eine 4, die Lehrerin hält sie für nicht gymnasialfähig (das äußert sie uns und dem Klassenlehrer gegenüber, meine Tochter ahnt es auch schon) und hat ihr mündlich eine 5 verpasst und somit ist sie versetzungsgefährdet. Jetzt kommt es auf die Noten in englisch und deutsch an. Die letzte Englisch-Arbeit gab es eine 4, die Lehrerin schrieb mir, dass meiner Tochter die "Angst ins Gesicht" geschrieben stand. Es ist der Druck von Mathe, ich weiß es, Aber keiner hilft mir, ich hatte schon Gesprächs mit ihr (die offensichtlich gut liefen, aber im eigentlichen rückt sie von ihrer Meinung nicht ab). Alle raten mir ab, weitere "Maßnahmen" zu ergreifen, da meine Tochter es "ausbaden" müsse.... :kotz


    Sie hatte in der Grundschule nie Probleme, immer nur 1er und 2er.


    In der letzten Englisch-Arbeit lag sie unter dem Klassendurchschnitt.


    Meine Tochter sagt mir, dass sie alles weiß, bis die Arbeit direkt vor ihr liegt, dann hat sie nur noch Angst... :flenn

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  • Kannst du was mit Homöopathie anfangen? Argentum nitricium wird bei Prüfungsangst empfohlen. Bei mir hat es ziemlich beeindruckend gegen Erwartungsdruck gewirkt. Aber das ist ja immer so eine Sache, ob man da was von hält oder eben auch nicht ...


    Ich drücke deiner Tochter auf jeden Fall alle Daumen, dass sich die Situation gut lösen lässt!

  • Kannst du was mit Homöopathie anfangen? Argentum nitricium wird bei Prüfungsangst empfohlen. Bei mir hat es ziemlich beeindruckend gegen Erwartungsdruck gewirkt. Aber das ist ja immer so eine Sache, ob man da was von hält oder eben auch nicht ...


    Ich drücke deiner Tochter auf jeden Fall alle Daumen, dass sich die Situation gut lösen lässt!


    Danke, ich greife nach jedem "Strohhalm" ;-) und werde es mal ausprobieren...


    Mir tut die Kleine so leid und ich möchte ihr helfen, ich habe schon selbst abgenommen, weil mich die Sache so mitnimmt...

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  • Ich habe bei meinem Sohn das gleiche Problem. Er geht in die 6 Klasse Gymnasium. Der Direktor hatte vorgeschlagen das er die Klassenarbeiten einmal in der Klasse schreibt und einmal gegen Ehrenwort zu hause. Das hat gezeigt das er zu Hause wesentlich besser Ergebnisse hatte als in der Klasse. Danach wurde mit der Schulleitung vereinbart das er die Arbeiten nicht in der Klasse schreibt sondern alleine in einem Raum. Ihm ist versichert worden das er die Zeit hat die braucht. Seit dem er das weiß wird er fertig und die Noten sind auch wesentlich besser. Er darf auch in allen Fächern wann immer er will ein Portfolio schreiben was das dann ähnlich wie ein Klassenarbeit gewichtet wird um schlechte Noten wieder weg zu machen.


    Aus welchem Bundesland kommst Du denn? So etwas gäbe es hier nicht, das Gymnasium ist für seine rigide Handhabung bekannt, Vielleicht war es die falsche Schule, die ich gewählt habe...

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  • Sie müsste jetzt unbedingt ein Erfolg erleben....es wie soll man es anstellen, weiss ich nicht...


    Erfolgserlebnisse hat sie - Gott sei Dank - durch den Klassenlehrer (deutsch). Er ist ein toller Pädagoge und bei ihm steht sie auf 2+ - das macht sie stolz. Ansonsten wäre es die "Hölle auf Erden"....

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  • Hallo ich würde in beiden Fächern Nachhilfe nehmen. Also in einem Institut oder nach einem netten Lehrer suchen. Ich hatte vor dem Abi auch Nachhilfe in Mathe bei einem befreundeten Dipl Ing. Parallel dazu würde ich nach einer IGS schauen. Lg

  • Wir haben die Meditations-CD für Kinder " meine Gefühle werden meine Freunde".
    Sie hilft meinem Sohn ziemlich gut runter zu kommen. Dort werden Gefühle wie Angst, Frust und Wut behandelt.
    Vielleicht wäre es was für deine Tochter.

  • Hallo ich würde in beiden Fächern Nachhilfe nehmen. Also in einem Institut oder nach einem netten Lehrer suchen. Ich hatte vor dem Abi auch Nachhilfe in Mathe bei einem befreundeten Dipl Ing. Parallel dazu würde ich nach einer IGS schauen. Lg


    Nachhilfe hilft aber nicht gegen Prüfungsangst.


    Es wäre halt wirklich wichtig zu unterscheiden, ob das der Grund ist oder doch Überforderung..... denn nur weil das Mädchen sagt, dass sie vorher alles gewußt hat, sagt das noch nichts aus.


    Und die Tatsache, dass man beim Wechsel von Grundschule aufs Gymnasium von Note 2 auf Note 4 rutscht, ist völlig normal.... auch wenn es sehr schade ist..... oft wird in der 5. Klasse ausgesiebt.... nach dem Motto "Friss oder stirb"... leider!


    Wenn aber bereits in der 5. Klasse Nachhilfe in zwei Fächern erforderlich ist, dann sollte man vielleicht doch überlegen, ob es die richtige Schule ist. Denn dann werden (wir haben das auch durch) die nächsten Jahre eine Qual....


    Und wenn die Noten in anderen Fächern passen (wie z.B. Deutsch), dann zweifle ich an Prüfungsangst.

  • Uih, ganz ehrlich, warum tust du das deiner Tochter an?


    Meine große (17) ist auf's Gymi gerutscht, sie ist bis heute eine 1er Schülerin, hat keine Probleme, auch anfangs in der 5. Klasse nicht. Es wurde von Anfang an hart angezogen, damit "sich die Spreu vom Weizen trennt" (Aussage Schule). Viele haben dann damals auf eine Realschule oder IGS gewechselt, weil die Eltern gesehen haben, dass ihre Kinder nur gestresst sind und diesen Druck nicht mehr aushalten. Und ganz ehrlich, in der 5. schon solche Probleme, wie soll das ab 6. Klasse und aufwärts werden.


    Meine zweite Tochter (13) ist eine gute Schülerin, aber bei Prüfungen hatte sie schon in der Grundschule ein Brett vorm Kopf. Sie ist auf einer IGS, was für sie die beste Lösung ist (sie kommt jetzt in die 8. Klasse).


    Lass deine Tochter doch auf eine IGS wechseln - dort kann sie auch das Abitur machen und der Druck ist raus, da es bis einschl. 7. Klasse keine Noten gibt.


    Gruß
    Grace

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Nicole,


    Kannst du nicht ein Gespräch mit der Mathelehrerin führen?
    Bei meinem Grossen war es das Gleiche...nach dem Wechsel Misserfolge in Mathe und daraus resultierende Ängste... nur in Mathe!
    Haben Ergo, Rescue tropfen, viele Gespräche, Aufmuntern, Nachhilfe in M.
    Dazu ein Gespräch zu dritt mit der Lehrerin, sie hat ihn.allerdings ermuntert und für gymnasialfähig gehalten... er wäre einfach kein grosser Mathematiker...in anderen Fächern durchaus sehr gut.
    Es war schwer und ich wollte, dass er runter geht...er wollte auf jeden Fall bleiben. Irgendwann kam der nötige Erfolg in Mathe...eine 3...ab da war es besser mit den Ängsten... durch Nachhilfe fühlte er sich sicher.
    Jetzt in der 9, steht er zw.2-3 und Mathe fällt ihm generell leichter.
    Damals sagte unsere Mathelehrerin, der Stoff zw 5_8 Klasse wäre für die Kids am schwierigsten.
    Ich wünsche dir und deiner Kleinen alles Gute.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Auch wenn du es nicht hören willst:
    http://www.allein-erziehend.ne…g90415-2.html#post2088177


    Seit deine Tochter auf dem Gym ist, schreibst du in regelmäßigen Abständen solche Threads. Mir tut das Mädchen nur noch leid. Die Mathelehrerin wird schon ihre Gründe haben, warum die mündliche Note auch "5" ist... vielleicht schnallt sie einiges nicht so schnell, vielleicht ist sie zu langsam, zu verträumt.


    Gymnasien "sieben" in der 5. und 6. Klasse, ja. Ich finde das gut, denn wir benötigen nicht nur Akademiker, ganz im Gegenteil.


    Ich hab hier eine gleichaltrige Tochter sitzen, die tatsächlich fast ausschließlich 1en und 2en auf dem Gym nach Hause bringt, sie klatscht ihre HA einfach so hin, ist spätestens in einer Stunde fertig und hat unendlich viel Zeit für Gammeln, drei Hobbys und Youtube... SO sollte das Leben einer 11-Jährigen sein!
    Und wenn das nicht so ist und der Alltag nur von Pauken und Ängsten geprägt ist, dann IST das Kind auf der falschen Schulart, mindestens aber auf der falschen Schule. Schlimm.

  • 5. und 6. Klasse heißen
    ORIENTIERUNGSSTUFE!


    Mache das klar, Versetzung ist nicht gefährdet.
    Alles ist neu, Kuschelmodus der Grundschule aus, Mama nervös, Erwartungshaltung (innen wie außen!) groß.


    Ich denke, entschuldige, (du) ihr solltet gelassener mit "Noten" umgehen. ;)


    Volker

    Der Nutzen ist ein Teil der Schönheit. Albrecht Dürer (1471 - 1528)



  • ....liebe Kollegin....es ist schön, was du für eine begabte Tochter hast...., aber vielleicht steigst du mal ein bisschen von deinem gymnasialen Ross runter...., in deinen Zeilen steckt leider ziemlich viel Arroganz drin.... . Ich wurde selber als GS-Kind an der Uni-Tübingen mit einem IQ von 136 getestet, hatte in der 4. Klasse eine klare Gym Empfehlung ......
    Habe die 7. Klasse zweimal gemacht, im Halbjahr der 9. diese angebliche Eliteeinrichtung verlassen.... (da gab es auch solche KollegInnen, die auf hohen Rössern saßen..., aber keine guten Pädagogen waren....) das Abitur dann an einem Beruflichen Gymnasium schließlich doch geschafft.., Leistungskurs Physik & Technik....., nach Bundeswehr erfolgreich ein Diplom-Studium als Geowissenschaftler abgeschlossen..., mit Industrieerfahrung schließlich noch ein Lehramtsstudium als Zweitstudium absolviert..... . Mittlerweile bin ich seit 15 Jahren in BaWü Lehrer und unterrichte in GS/HS-WRS und RS..., bilde seit 10 Jahren als Fachberater KollegInnen fort..... .


    Noch heute könnte ich :kotz , als mir einer deiner Kollegen in der 5. Klasse unter den Aufsatz schrieb: ..."du hast zu viel Phantasie.....", was gibt es Schöneres, ...wenn jemand etwas Phantasievolles schreibt..... . Manchem/r GymnasialkollegIn täte es mal ganz gut längere Zeit in einer RS oder HS zu unterrichten...., dann kämen solche Sprüche " mit Raussieben" nämlich nicht mehr..... . So ein gescheitertes Kind wieder auf die Spur zu bringen kostet sehr viel Zeit und Energie...... .

  • Nö, komme ich nicht. Und es geht hier nicht um dich und deine Fantasie oder um Abstürze in der Mittelstufe, sondern um ein kleines Mädchen am Anfang der Orientierungsstufe, das offenbar seit Beginn an auf dem Gym überfordert und ängstlich ist.
    Schrecklich.
    Und meine Tochter habe ich als Beispiel genommen, wie es eigentlich in der 5. Klasse laufen sollte. Denn 5. Klasse ist in dem Sinne nicht "schlimm", es ist viel Wiederholung, viel Einführung. Da darf es eigentlich keine großen Sorgen geben.
    Was die Kollegenschelte angeht: billig und unreif.
    Gymnasium soll (eigentlich) studienreif machen, studieren muss nicht jeder. D.h. auf dem Gymnasium muss und sollte auch entsprechend unterrichtet werden, das geht nun mal nicht mit allen, weil wir Menschen zum Glück verschieden sind, verschieden denken.
    Es hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern das "Sieben" ist kein Sieben, sondern einfach eine möglichst anspruchsvolle und an die Wissenschaft angelehnte Arbeitsweise, der nicht alle folgen können, schnelles Denken, schnelles Arbeiten, aber natürlich auch Kreativität und Selbstständigkeit sind gefragt.


    Und wenn ein Kind auf dem Gym immer wieder scheitert und so scheußliche Jahre voller Misserfolge erlebt, dann möchte ich ganz persönlich, dass diese Kinder die Schulart wechseln, weil sie sonst kaputt gehen. Davon habe ich leider schon genug erlebt. Und das muss nicht sein, man kann seinen Weg auch anders machen, ohne übrigens auf ein späteres Studium zu verzichten, in Deutschland gibt es ca. 50 Wege, um auf eine Uni zu kommen. Es muss nicht immer das Gym sein.


    Wieso darf man das nicht Aussprechen, dass nicht jeder dafür geeignet ist?
    Man kann vom drei bzw. zweigliedrigen Schulsystem halten, was man will, aber es ist nun mal da, d.h. die Flotten auf's Gym, die anderen auf Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen usw., wo anders gearbeitet wird.