Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Wer sich mit "Quereinstieg" in den unterschiedlichen Bundesländern näher beschäftigen will, dem empfehle ich zum Einstieg eine aktuelle Studie von Klaus Klemm. Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung in diesem Sommer:


    https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/20440.pdf


    Klemm hatte lange Jahre an der Uni Duisburg-Essen den Lehrstuhl für Bildungsplanung und Bildungsforschung inne. In der Studie kann man schön sehen, wie das eigene Bundesland für Grundschule und weiterführende Schule plant und auch, ob und wie Quereinsteiger - hier Seiteneinsteiger genannt - eingesetzt werden. (Damit auch, welche Chancen man ggfls. hat, wenn man quereinsteigen will ...)



    Und natürlich gibt es die Homepage der Robert-Bosch-Stiftung zum Thema. https://deutsches-schulportal.…-es-in-den-bundeslaendern


    (Da weiß man als Elter, was auf einen zukommt ...)


    Daran spätestens kann man erkennen, dass die (Stiftungen der) Industrie das Thema seit langem als virulent ansieht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap ich rede von den Quereinsteigern mit Hochschulabschluss.

    Was soll man mit denen ohne, wenn nicht mal die mit angefragt werden.

    Zudem mit einer lächerlichen Eingruppierung von E10

    Dazu werden Abschlüsse z.T. nicht anerkannt. Das deutsche System ist so bescheuert, kein Wunder, dass die wirklichen Fachkräfte gar nicht erst anfragen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Volleybap ich rede von den Quereinsteigern mit Hochschulabschluss.

    Was soll man mit denen ohne, wenn nicht mal die mit angefragt werden.

    Zudem mit einer lächerlichen Eingruppierung von E10

    Davon reden die Friedrich-Ebert-Stiftung sowie die Robert-Bosch-Stiftung doch auch hinter den Links. Masterstudium in der Regel bei den Seiteneinsteigern.


    Nach der Honorierung habe ich jetzt nicht geguckt. Natürlich kann man über E 10 - also bis zu gut 4800,- Euro brutto in der Endstufe - jammern. Finde ich jetzt aber, verglichen zum bundesdeutschen Durchschnittsgehalt von 4100,- Euro nicht zwingend lächerlich.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap der Einstieg auf E10 sind 3500 Euro brutto. Das ist für einen Berufseinstieg mit Master schon hart. Wenn du schon ein anderes Hochschulabsolvent*innengehalt gewohnt bist, kannst du dir das wahrscheinlich nicht leisten.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Volleybap der Einstieg auf E10 sind 3500 Euro brutto. Das ist für einen Berufseinstieg mit Master schon hart. Wenn du schon ein anderes Hochschulabsolvent*innengehalt gewohnt bist, kannst du dir das wahrscheinlich nicht leisten.

    Korrekt.

    Das habe ich aktuell knapp bei einer 27h/Woche. Da fang ich doch nicht in VZ als Lehrer an.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Wenn ich das alles so lese, verknote ich mir die Finger und setz mich auf die Hände - besser ist es. 👍


    E 10 ist also hart. Okay…


    PS. Vllt sollte man erst mal nach Schulstufen differenzieren. Dann haben wir eine Basis für die Diskussion. Wobei… ich vergaß: jede(r) kann jedem Kind das bissel lesen, schreiben und rechnen beibringen.👍


    PSPS. Wo ist der Lehrermangel am stärksten? Bei den Grund- oder bei den weiterführenden Schulen?

  • Gesuchte Lehrkräfte sollten aushandeln können, in welcher Erfahrungsstufe sie eingegliedert werden. Da geht es dann bei der E-10 bis 4.800,-. Und es gibt auch die Möglichkeit, ggfls. höher als E-10 einzusteigen. Wobei die (wenigen) neuen Lehrkräfte, die ich kenne, sind vor allem dankbar, aus dem harten Druck des Wirtschaftslebens aussteigen zu können. - Ist auch nicht meine Baustelle. Ich habe da nur grundsätzlich oft meine Zweifel, ob wir in D noch eine Lohngerechtigkeit haben und der eine nicht Glück hat, in einem hochdotierten Bereich zu arbeiten, während der andere ähnlich anstrengend leisten muss, aber deutlich weniger honoriert bekommt. - Wenn ich über dem Schnitt der Bevölkerung dotiert werde, dann fällt es mir persönlich einfach schwer, das als geringe Summe anzusehen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich habe gerade aus Neugier einmal nachgeschaut. In den meisten Bundesländern wird den Quereinsteigern die E-12 als Einstiegsgehalt angeboten.

    Unter bestimmten Voraussetzungen nach einer Übergangszeit die Verbeamtung. Die hier (nicht von mir) genannte E-10 habe ich jetzt nicht gefunden (hab aber auch nicht alles durchgesucht). Vielleicht spielt die E10 eine Rolle, wo Quereinsteiger in ein Referendariat einsteigen.


    Und @ Wattwanderin: Mir erschließt sich nicht zwingend, was Provisionen mit leistungsgerechter Bezahlung zutun haben. Aber wäre doch einmal eine spannende Variante: Lehrer werden danach honoriert, welche Leistungsergebnisse ihre Schülerinnen und Schüler erzielen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich habe gerade aus Neugier einmal nachgeschaut. In den meisten Bundesländern wird den Quereinsteigern die E-12 als Einstiegsgehalt angeboten.

    Unter bestimmten Voraussetzungen nach einer Übergangszeit die Verbeamtung. Die hier (nicht von mir) genannte E-10 habe ich jetzt nicht gefunden (hab aber auch nicht alles durchgesucht). Vielleicht spielt die E10 eine Rolle, wo Quereinsteiger in ein Referendariat einsteigen.


    Und @ Wattwanderin: Mir erschließt sich nicht zwingend, was Provisionen mit leistungsgerechter Bezahlung zutun haben. Aber wäre doch einmal eine spannende Variante: Lehrer werden danach honoriert, welche Leistungsergebnisse ihre Schülerinnen und Schüler erzielen.

    Hat mir die Besoldungsstelle so mitgeteilt. Einstieg in E10, Stufe 1. Für Verbeamtung bin ich zu alt.

    Provision bekomme ich nach Umsatz. Kein Umsatz, keine Provision sondern nur mein mittelmäßiges Fixum.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Aber wäre doch einmal eine spannende Variante: Lehrer werden danach honoriert, welche Leistungsergebnisse ihre Schülerinnen und Schüler erzielen.

    Interessanter Ansatz. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, irgendeine Bewertung zu haben

    Spannend wäre hier dann die Frage, wie definiere ich Schülerleistung? Nach Schulnoten? Nach Schulformempfehlung? Nach vorherigen Noten? Nach Langzeitergebnissen? Nach Schulabschluss.....?

  • Woran macht man Lohngerechtigkeit fest?


    - Verantwortung?

    - Wöchentliche Arbeitszeit?

    - Dauer der Ausbildung?

    - Qualität der Ausbildung?

    - Körperliche Belastung? -> demzufolge müsste ein Schreibtischjob eines hoch dotierten Ingenieurs oder Rechtsanwalt deutlich geringer bezahlt werden als der z.B. einer Pflegekraft

    - Lärm- oder sonstige Belastung?


    Wie definiert man in schulischen Zusammenhängen die Leistung einer Lehrkraft?


    Apropos: Lehrer sind…

    unfähig

    ungerecht

    Jammerlappen

    speziell

    verwöhnt

    völlig neben der Spur

    leben in einer Scheinwelt

    respektlos

    besserwisserisch

    faule Säcke (O-Ton Ex-Bundeskanzler Schröder)

    Usw.


    Sie …

    … verdienen sich (völlig zu Unrecht - versteht sich von selbst!) eine goldene Nase

    … haben 12 Wochen Ferien (falsch!)

    … zahlen keine Krankenkasse (übrigens ist auch das schlichtweg falsch!) bzw sind privat versichert

    … lassen ihre schlechte Laune an den SchülerInnen aus

    … machen die SchülerInnen fertig

    … kümmern sich mit spätestens Mitte 40 um ihren Burnout

    … haben keine Ahnung

    … und so weiter und so fort / to be continued.


    Eine Sammlung von Aussagen, die - ganz klar!!!! NICHT meiner Meinung entspricht.

  • Leistung:


    - objektiv messbares „Output“ nach standardisierten Tests (z.B. Vera)


    oder


    - Arbeitshaltung, Anstrengungsbereitschaft, Motivation


    Was ist mehr „wert“?


    Die objektiv messbare hohe Leistung eines Kindes, dem das Lernen leicht fällt, das auf Anhieb alles versteht UND auf neue Lerninhalte selbstständig überträgt, dem quasi alles „zufliegt“ oder die mittelmäßigen oder auch defizitären Leistungen eines Kindes, das lernt wie verrückt, sich wahnsinnig Mühe gibt, niemals aufgibt, sondern trotz schlechter Noten immer weiter macht?

    Wie beurteilt man demnach auch die Leistung einer Lehrkraft?

  • GrundschullehrerInnen mit Bachelor- und Masterabschluss steigen nach einem sich an das Studium anschließenden 18 monatigen Referendariat in vielen Bundesländern mit A 12 ein. Ich weiß aktuell nicht, ob es in einem Bundesland noch 24 Monate gibt.


    In manchen Bundesländern ist eine Höhergruppierung auf A13 geplant (NRW) oder auch bereits vollzogen, in anderen nicht (z.B. RLP).


    Besoldung während des Referendariats in NRW: 1550 €.


    Zahlen, Daten, Fakten - überall nachzulesen.

  • Interessanter Ansatz. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, irgendeine Bewertung zu haben

    Spannend wäre hier dann die Frage, wie definiere ich Schülerleistung? Nach Schulnoten? Nach Schulformempfehlung? Nach vorherigen Noten? Nach Langzeitergebnissen? Nach Schulabschluss.....?

    Naja. Wohl jeder weiß, wie sich ohne Wenn und Aber Schülerleistung definiert : Nach dem Zeugnis.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Niedersachsen wäre E10, Stufe 1 gewesen. Schriftliche Auskunft der Besoldungsstelle.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"