Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

Wenn es um Ernährung geht, treibt das in manchen Grundschulen ganz seltsame Zweige- angefangen mit dem zuckerfreien Vormittag. Da dürfen keine Süßigkeiten oder Nahrungsmittel mit nur einem Gramm Zucker mitgebracht und gegessen werden (nicht einmal Joghurt mit Marmelade oder Früchten), diese werden entweder einkassiert (nach Schulschluss mit roter Karte für die Eltern herausgegeben) oder die Kinder müssen alles wieder einpacken und hungern inklusive einem Eintrag ins Schulheft für die Eltern. Da bestimmt auch die Schule, was die Kinder trinken dürfen - stilles Wasser, sonst nichts anderes. Die Eltern mussten unterschreiben, da es eine Sprengelschule ist und man keine Lust auf einen Besuch des JAs hatte (indirekte Drohung, da man bei nicht unterschreiben sich etwas anderes ausdenken würde).
In unserer KiTa sieht man es durchaus entspannt, da gibt es Kids, die essen wochenlang diese Frühstücksflocken (meiner hatte auch so eine Phase) und dann gibt es wieder Brot, Joghurt und sonstiges.

Ansonsten habe ich Bauchschmerzen bei der Schulanmeldung in 1 1/2 Wochen.. wir haben eine überengagierte Direktorin, die ihre Nase überall reinhängt und aus kleinen Problemen ein Drama macht. Jedes auffällige Kind hat ADHS, andere Schwächen, Behinderungen, die die Eltern nicht sehen wollen und aber sofort abgeklärt werden müssen. Natürlich soll man in vorauseilenden Gehorsam Logopädie, Ergotherapie nennen und von der Schweigepflicht entbinden. Ist ein solcher Passus, denn überhaupt üblich?

Zitat von Mike64

Gehts noch? Also das ist absolut unüblich...., eine Schweigepflichtsentbindung kommt nur in seltenen Fällen in Frage und das bespricht man in der Regel mit den Erziehungsberechtigten im Detail..., warum und wieso das in einem konkreten Fall Sinn machen könnte... :kopf

LG Mike

Da steht wortwörtlich:
"Ich bin damit einverstanden/ nicht einverstanden, dass die Schule Informationen über mein Kind im Kindergarten und bei anderen therapeutischen Einrichtungen (Logo, Ergo) einholt."
Dort soll ich dann eintragen, wo Junior hingeht, wer da therapiert, welche Diagnosen es gibt und ob es ein I-Kind ist.

DAS ist für mein Verständnis definitiv eine Schweigepflichtsentbindung. Ich habe, um mich direkt beliebt zu machen "nicht einverstanden" angekreuzt.

Zitat von anitadr

Ist es nicht eine Privat Schule? Da wäre ich bis zur Aufnahme sehr nett. Kindergarten ist doch üblich, oder?

Nö, ist die zuständige Sprengelschule. Bei sowas werde ich persönlich biestig, wenn sowas einem untergejubelt wird.

Siri2012
Es kann ja auch FÜR das Kind und dich positiv sein, und muss nicht negativ sein. Ich finde es schon etwas seltsam, dass das alles im Vorfeld abgefragt wird. Aber du musst ja eben nichts angeben, sondern kannst.
Allerdings habe ich bei beiden Kindern zu Beginn des Vorschuljahres unterschrieben, dass Schule und Kindergarten sich austauschen können, was ich auch für sehr sinnvoll halte.

Es muss über die Schulreife entschieden werden. Da zählt der Eindruck der Lehrer beim Schulspiel dazu, sicher auch Gespräch mit den Eltern, wenn es Besonderheiten gibt, manchmal Erfahrungen aus dem Vorkurs, Untersuchung beim jugendärztlichen Dienst usw. Und der Austausch zwischen Kindergarten und Schule ist da durchaus sinnvoll und wichtig. Mit meinem Sohn gehen gerade mehrere Kinder in die Gruppe, die vom Alter her in die Schule müssten aber noch große sprachliche Defizite aufweisen oder auch vom Sozialverhalten noch nicht so weit sind. Und das sehen eben verschiedene Stellen - die Kindergärten viel besser als die Schulen, weil sie die Kinder in der Regel (Ausnahmen bestätigen die Regel) gut einschätzen können.
Und sollte das Kind z.B. zur Logopädie gehen, was spricht dann dagegen, dass die Schule weiß, dass das Kind einen Sprachfehler hat, aber mit professioneller Hilfe daran gearbeitet wird?
Erstmal schauen, ob vielleicht alle Probleme mit dem Schulstart weggewischt sind und der Schule nichts auffällt? Versuch einfach, die Schule da nicht als den Feind deines Kindes oder deinen Feind zu sehen, vielleicht ist es ja auch gut, was die Rektorin treibt. Welche Befürchtung hast du denn, wenn die Schule Kontakt zur Kita aufnimmt? Wenn das nicht erlaubt ist, werden sie erst recht hellhörig sein.
Ich möchte eine gute Einschätzung, in welche Klasse mein Sohn kommt, wo er gut zurecht kommt, dass er mit seinen Freunden aus dem Kindergarten und dann Hort in eine Klasse kommt, und das werden die vom Kindergarten auch so weitergeben. Mir persönlich fällt jetzt kein Grund ein, warum ich das nicht erlauben sollte sondern sehe das positiv.

Noch kurz als Ergänzung zu dem Handythema:
In Bayern ist die Handynutzung auf dem Schulgelände gesetzlich verboten und das Einkassieren durch die Lehrkraft auch erlaubt, wenns im Hausrecht steht auch mal über Nacht. Was ein Großteil der Eltern auch genauso unterstützt, das wurde gemeinsam mit Eltern, Schülern + Lehrern beschlossen. Das schließt nicht aus, dass der Lehrer im Unterricht zu Recherchezwecken das Handy erlaubt, oder dass mal ein Kind zu Hause anrufen darf, wenns einen Grund gibt. Ich sehe das Handyverbot als große Entlastung für die Schule und die Schüler (in der Tasche haben sie es aber natürlich trotzdem, dem Anruf auf dem Heimweg steht nichts im Wege). Meine Schüler spielen in der Pause und der Mittagspause Fußball, Tischtennis, Bande frei, Werwolf usw... Ich weiß, was sie mit Handy machen würden. Ich hoffe mal, das Gesetz bleibt noch lange so erhalten, das ist ein Schonraum für die Kinder. Den Umgang damit müssen sie sicher nicht durch die Schule lernen, sinnvolles Recherchieren oder "wie rufe ich wo an um mich zu bewerben" sicher schon, das schließt das Gesetz aber nicht aus.

Fluffi
Ich bin da sehr misstrauisch, auch möchte ich hier die Informationshoheit behalten (wer weiß, was über mein Kind).
Wer was will, der soll fragen und ich sehe sowas einfach als vorauseilenden blinden Gehorsam.
Selbst wenn Defizite bestünden, kann man dies auch so noch mitteilen und dass man in Behandlung ist. Das reicht meiner Meinung nach, wohin mein Kind zur Therapie geht, ist meine Angelegenheit.

Und ich finde, man kann auch Atteste oder ähnliche Mitteilungen der Schule aushändigen.

Natürlich kann man das, ich kenne das auch nicht, die direkte Nachfrage nach Therapien und Schweigepflichtentbindung dafür, sondern wirklich nur im Bedarfsfall, das hätte ich mir auch genau überlegen müssen.
Aber was genau stört dich am Austausch zwischen Kita und Schule?
Edit: Wird dein Sohn denn bald 6 (bzw. vor dem 30.09.?) Dachte, das wäre noch ein bisschen länger, bzw. er wäre ein ganzes Stück jünger als meiner, oder möchtest du ihn als Kann-Kind anmelden?

Gegen ein nutzungsverbot in der Schule spricht gar nichts, gibt aber auch Schulen, da ist das mitbringen schon verboten.
Das zum einen. Behalten eines fremdeigentums über den Schulalltag hinaus geht gar nicht und spricht in .einen Augen zudem für die mangelnden Fähigkeiten des lehrpersonals, wenn es solche Maßnahmen als nötig erachtet oder nötig sind, da es ja bewiesenermaßen auch anders geht.

Zitat von Fluffi

Natürlich kann man das, ich kenne das auch nicht, die direkte Nachfrage nach Therapien und Schweigepflichtentbindung dafür, sondern wirklich nur im Bedarfsfall, das hätte ich mir auch genau überlegen müssen.
Aber was genau stört dich am Austausch zwischen Kita und Schule?

Ganz einfach, ich kann mich nur zwischen vollem Auskunftsrecht oder Funkstille entscheiden, dazwischen gibt es nichts. Also dann lieber die Funkstille. Ändern werde ich es nicht, außerdem, was will man denn mit der Kita klären? Solange ich nicht darüber aufgeklärt werde, welche Infos wofür benötigt werden, gibt es keinerlei Zustimmung meinerseits.

Hatte noch was editiert oben.
Habe ja geschrieben, welche Gründe dafür sprechen können. Aber ist natürlich Deine Entscheidung , vielleicht schaffst du es ja trotzdem, das nicht unbedingt als feindseligen Akt zu sehen, sondern um zum Beispiel eine gute Klassenzusammensetzung zu bekommen, auch mit Hilfe der Kitas. Oder ich hoffe mal mit dir, dass das die Intention der Schule ist.

Zitat von Fluffi

Hatte noch was editiert oben.
Habe ja geschrieben, welche Gründe dafür sprechen können. Aber ist natürlich Deine Entscheidung , vielleicht schaffst du es ja trotzdem, das nicht unbedingt als feindseligen Akt zu sehen, sondern um zum Beispiel eine gute Klassenzusammensetzung zu bekommen, auch mit Hilfe der Kitas. Oder ich hoffe mal mit dir, dass das die Intention der Schule ist.

Junior wird in 2019 eingeschult und im März diesen Jahres ist die Schulanmeldung. Die Schuleingangsuntersuchung beim Gesundheitsamt ist ein halbes Jahr vor der Einschulung.
Klassenzusammenstellung findet grundsätzlich nach Wohnort und Kita Zugehörigkeit statt (gibt nur 2 Kitas im Einzugsgebiet).
Außerdem Fluffi, werde ich eh schon anecken; bin AE mit ASR, ausländischem Nachnamen, berufstätig, kein Kontakt zum Vater und einem Betreuungsbedarf von 7-17 Uhr. Das passt da echt nicht ins kleinliche christliche Weltbild des allgemeinen Lehrkörpers. :lgh:lgh:lach

Das finde ich ja kurios, dass er da jetzt zur Anmeldung soll. :hae: Aber vielleicht täuscht mich auch die Erinnerung, was das Bundesland anbelangt, dann kanns ja normal sein.
Kenne das nur auf Antrag der Eltern, wenn das Kind vorzeitig eingeschult werde soll. Aber vielleicht macht ja deine Rektorin alles ein bisschen anders und will sich jedes Kind genauestens frühzeitig anschauen. :kopf
Jedenfalls ist ja noch ein bisschen Zeit bis zur Einschulung. Meine Tochter hat eine AE Lehrerin, der Vater ist glaube ich im Ausland. Sowas gibts auch, aber ist in Großstädten sicher anders, als auf dem Land. Ich drück mal die Daumen, dass du trotzdem verständnisvolle Lehrer erwischst.

Zitat von Siri2012

bin AE mit ASR, ausländischem Nachnamen, berufstätig, kein Kontakt zum Vater und einem Betreuungsbedarf von 7-17 Uhr. Das passt da echt nicht ins kleinliche christliche Weltbild des allgemeinen Lehrkörpers.

haha ich bin auch mal gespannt was ich am Mittwoch beim Elterngespräch im Kiga serviert bekomme.
Beim letzten mal ging es nur um mich, ehrt mich ja aber schon komisch das es nur darum geht das ich erzieherisch nichts auf die Kette bekomme und wenn man konkret nachfragt fällt ihnen nichts ein.
Ist halt nicht tiefes Mittelalter hier Siri.

Zitat von Agrippa

haha ich bin auch mal gespannt was ich am Mittwoch beim Elterngespräch im Kiga serviert bekomme.
Beim letzten mal ging es nur um mich, ehrt mich ja aber schon komisch das es nur darum geht das ich erzieherisch nichts auf die Kette bekomme und wenn man konkret nachfragt fällt ihnen nichts ein.
Ist halt nicht tiefes Mittelalter hier Siri.

Hey, ich hatte das Entwicklungsgespräch heute.. war echt toll.. Junior hat sich super entwickelt. Ich sollte mich unbedingt um Logopädie, Ergotherapie und Sport kümmern. Man ist im Allgemeinen echt zufrieden mit ihm.
Eine andere KiTa Mama hat mich gefragt, was für einen Schulranzen ich gekauft hätte. Jetzt schon? Wir haben doch noch ein Jahr Zeit und bis dahin ändern sich die Vorlieben der Kids noch wöchentlich.

Dadefana : Meine ich ebenfalls. Um Ostern/ kurz vor den Sommerferien werden die Sachen besorgt und ggf online bestellen. Ich habe ja noch keine Liste erhalten.