"Ich liebe Dich mehr als die Mama" ???

  • Erschreckend das 2 Kinder sich genötigt fühlen dir sagen zu müssen das sie dich mehr lieben als die Mutter.


    Ja, das finde ich auch. Unabhängig davon, wer oder was sie dazu nötigt. Ich wünsche mir von ganzem Herzen Entlastung für meine Kinder, und dass es endlich ein Ende hat, dass sie hin- und hergerissen sind zwischen zwei getrennten Elternteilen. Aber andererseits, wie die Verfahrensbeiständin sagte, die Kinder müssen lernen, mit den Eltern zurechtzukommen, die sie nun eben mal haben.


    Wir hatten ja eigentlich mal ausgemacht, dass wir uns (gegenseitig) in Ruhe lassen, ansonsten hätte ich gefragt: warum wohl fühlen diese Kinder sich genötigt?


    Wie zerrissen müssen diese Kinder sein????


    So zerrissen, dass es mir in der Seele weh tut. Besonders was den Sohn angeht.

  • warum wohl fühlen diese Kinder sich genötigt?


    Weil man den Kampf zwischen den Eltern selbst hier im Forum riechen kann.
    Du bist sicher (scheinbar) der passivere Teil, macht es aber auch nicht besser. Die Abneigung ist deutlich spürbar, für deine Kinder auch.


    Kinder möchten sich der Liebe ihrer Eltern sicher sein, sie wollen gefallen. Aber deine Kinder können ja irgendwie auch nichts richtig machen, da muss man als Kind ja schon mal nachhaken, ob es mal einen Treffer landet.


    Ganz ehrlich...ihr seit getrennt, geschieden und alles, aber deine Ex scheint dich anscheinend mehr zu beschäftigen und nah zu sein, als je zuvor.


    Mit dem Kopf schütteln mag man da.


    Edit: Grrr....läuft ja super mit dem editieren.

    Liebe Grüße


    Friday

    3 Mal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Aber deine Kinder können ja irgendwie auch nichts richtig machen, da muss man als Kind ja schon mal nachhaken, ob es richtig liegt.


    Meine Kinder machen sehr viel gut und richtig und hören das auch von mir. Mit dem Kopf schütteln mag man da in der Tat aufgrund solcher Unterstellungen.


    Das Verhalten meiner Ex meinen Kindern gegenüber beschäftigt mich (leider) mehr als zuvor, das ist durchaus zutreffend. Und zwar vor allem dort, wo die Kinder in den Konflikt hineingezogen werden, der nun gerichtlich in die zweite Runde geht.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Er ist vier, man kann auch jeden Mist bis zur Unendlichkeit analysieren.
    Morgen hat er es sich schon wieder anders überlegt.


    Kinder sind da nicht besonders funktional, ich behaupte auch mal, dass die meisten ziemlich wankelmütig sind.
    heute bin ich die beste Mama der Welt und morgen eine doofe Mama...hat keinen tieferen Sinn.

  • Ich gehe davon aus, dass deine Kinder gerade schlafen. Bekommst du es für dich hin, dir selbst mal eine kurze Auszeit von diesem Thema zu nehmen? Einfach mal abschalten kann Wunder wirken... nutz die Zeit doch irgendwie um Kraft zu tanken und arbeite dich in dieser wertvollen Zeit nicht noch an anderen Usern ab. Hast du irgendwas für dich? Laufen, boxen, Yoga oder so was in der Art meine ich. Du musst das alles ja auch noch ne Weile aushalten, also schon dich :blume !


    Der Thread hier ist doch sowieso gelaufen... ein neuer würde es nicht besser machen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ihr seid aber auch manchmal witzig hier, wie soll er insgesamt Abstand zur KM kriegen, wenn SIE an ihm hängt wie eine Klette, ihn mit Prozessen und Schriftsätzen überzieht. Sogar in den Ferien war sie quasi jeden 2. Tag vor Ort, wenn auch nur telefonisch. Das sind schon ganz ganz schräge Verhältnisse.


    musica, ich denke, dein Sohn ist auf solche Liebesbekenntnisse konditioniert. Hast du ja selbst schon erkannt. Das ist nicht altersgemäß und es ist anzunehmen, dass die KM ja ständig mit ihm solche Themen wie "Hast du mich lieber als den Papa?" o.ä. bespricht.


    Wie wäre es, wenn du ihn aus dieser "Nummer" einfach rausholst? Kindgerecht reagieren?
    Sag beim nächsten Mal einfach etwas, was der albernen Welt eines 4-Jährigen viel mehr entspricht als solche seltsamen Themen:
    "Oh, schön, danke, aber weißt du was? Ich habe dich viel viel lieber als diesen Kaffee hier! Und auch lieber als den Schrank! Und sogar lieber als die S-Bahn!"


    Wenn er irgendwie 4-jährig tickt, dann wird er auf diesen Blödsinn eingehen und ihr habt aus einem ernsten Nicht-Kinder-Thema totalen Blödsinn gemacht.
    Du signalisierst ihm, dass du darüber gar nicht so reden willst und dass es dir egal ist... und er kann abschalten. Mach das ein paar Mal und er wird auch vielleicht mit Mama-Vergleichen aufhören und dann gibt es nur noch Quatsch-Liebesschwüre.
    Und er merkt dann vielleicht auch, dass man so etwas gar nicht sagen MUSS. Wobei "Ich hab dich lieb bis zum Mond und zurück!" geht immer. :-)


    Und dann stell dir mal vor, die KM fragt den Zwerg "Na, hast du mich denn noch lieber als den Papa?" und er antwortet dann soooo kindlich verquer? ;-)


    Das darf er nämlich, er ist erst 4. Das darf die KM auch vielleicht mal lernen.


    Krieg da mal eine Lockerheit rein. Er ist 4. Wirklich erst 4, lass ihn 4 sein. Vielleicht nimmt dir etwas Albernheit seine schwere Not, um etwas kämpfen zu wollen, was er gar nicht muss. Natürlich sollst du ihn und seine Sorgen auch ernst nehmen, aber wenn es nicht altersgerecht ist, dann darfst du ihm das auch gerne signalisieren.

  • Hallo Musicafides,
    dein Sohn lebt erst sei ein paar Monaten bei dir, das läuft nicht problemlos, du hast noch eine Tochter, für die du da bist, künftige Umgänge mit der KM sind noch in der Schwebe und berufstätig bist du ja auch.
    Das ist schon ein Päckchen, das du jetzt zu tragen hast. Da würde es mir auch nicht leicht fallen, trotzdem unbeschwert zu sein, trotzdem auch ohne Sorge in die Zukunft zu blicken und den Blick nicht nur auf die Probleme zu haben.
    Nordlicht hat toll beschrieben, wie sich die Schwere aus der für dich problematischen Aussage deines Sohnes nehmen lassen könnte.
    Vielleicht ist es auch postiv zu sehen, dass dein Sohn dir gegenüber das offen ausgesprochen hat ("Das wolltest du doch hören?") ?


    Um etwas für dich und für euch zu tun, Abstand zu bekommen, wäre es vielleicht eine Idee und möglich eine Vater-Kind-Kur zu machen?

  • Nordlicht hat toll beschrieben, wie sich die Schwere aus der für dich problematischen Aussage deines Sohnes nehmen lassen könnte.


    Ja, das stimmt. Mir fehlt zugegebenermaßen oft die nötige Leichtigkeit, um auf solche Gedanken zu kommen. Für solche Anregungen bin ich sehr dankbar.

    Vielleicht ist es auch postiv zu sehen, dass dein Sohn dir gegenüber das offen ausgesprochen hat ("Das wolltest du doch hören?") ?


    Vielleicht. Die Zeit wird es vermutlich zeigen. Im Moment habe ich den Eindruck, dass sich mein Sohn noch versichern muss, dass ich wiederkomme, wenn ich ihn z. B. zum Kindergarten gebracht habe. Die Zeit wird sicher vieles heilen.

  • "Ich liebe dich mehr als Mama" hat zunächst mal nicht viel zu sagen.


    Schwerwiegender ist der Nachsatz: "Das willst du doch hören, oder"


    Denn das sagt aus, was bei ihm von deiner Seite ankommt . Und das hat nicht, überhaupt nichts mit dem Vergalten der KM zu tun, sondern einzig und allein damit, welche Signale du ihm sendest. Ausgesprochen und unausgesprochen. Er spiegelt die Erwartungshaltung wieder, die bei ihm ankommt. Bei ihm kommt an, du willst, dass er sich löst, du willst der bessere sein, er bekommt also total mit, wie du zu der Sohn-Mutter Beziehung und zur KM stehst.


    Das, was hier viele spüren, spürt dein Sohn auch. Im Grunde bist du genauso bindungsintolerant wie die KM. Aufgrund einer anderen Motivation ( teilweise ja eventl berechtigt) und du gehst auch dagegen an, du förderst grundsätzlich Umgang, aber im Grunde möchtest du diesen Umgang steuern, definierst du, welche Form und welches Maß der KM-Kind- Beziehungen du für gesund hälst, das merkt er doch, natürlich.
    Deine Beiträge wirken schon so, als versuchest du , ein vermeintl. Zuviel an Nähe durch eine entsprechende Emotionsreduktion auszugleichen. So kann das aber nicht funktionieren. und dein Wunsch, dass sich der Junge von der KM löst, in dem Maße, wie du es für richtig erachtest, wird auf jeden Fall bei dem Kind rüberkommen.
    Du weckst also eine Erwartungshaltung bei dem Kind. Wahrscheinlich hat er das Gefühl, dass gewisse Verhaltensweisen, "Privilegien" etc an diese Erwartung angeknüpft sind.


    Du solltest dich nochmal selbst reflektieren, welche verbalen und nonverbalen Signale du den Kindern gegenüber ausstrahlst.

  • Schwerwiegender ist der Nachsatz: "Das willst du doch hören, oder"


    Genau deshalb hatte ich ja diesen Beitrag geschrieben. Heute kam übrigens von ihm ein "Im Grunde liebe ich Euch beide gleich, aber die Mama noch ein bisschen mehr, weil wir Hasen von ihr bekommen haben".


    Für ihn und für seine Schwester sind die Zwergkaninchen etwas Schönes, da kann ich mich mit ihnen freuen. Da haben sie etwas bei ihrer Mutter, was sie bei mir nicht bekommen. Wie lang diese Faszination anhält, ist unerheblich. Und ob die KM dies getan hat, um mir gegenüber einen (vermeintlichen) Vorteil zu haben, ebenso.


    im Grunde möchtest du diesen Umgang steuern, definierst du, welche Form und welches Maß der KM-Kind- Beziehungen du für gesund hälst,


    Ja, in der Tat. Um die Kinder zu schützen, halte ich betreuten Umgang für richtig. Was das mit Bindungs(in)toleranz zu tun hat, verstehe ich nicht.


    Deine Beiträge wirken schon so, als versuchest du , ein vermeintl. Zuviel an Nähe durch eine entsprechende Emotionsreduktion auszugleichen.


    Glaube ich nicht. Dass meine Kinder eine emotionale Bindung zu ihrer Mutter haben, ist aus meiner Sicht grundsätzlich gut und richtig. Über ein Zuviel oder Zuwenig kann man unterschiedlicher Meinung sein. Dass ich von uns beiden der weniger emotionale Elternteil bin, entspricht meinem Naturell und hat nichts damit zu tun, hier ausgleichen zu wollen. Weil das in der Tat nicht funktionieren kann. Der Sohn wird schon lernen (wenn nicht bereits geschehen), dass seine Eltern da unterschiedlich sind. Davon bin ich überzeugt.

  • Die Fragen bzgl. deiner Freizeitgestaltung hast du leider nicht beantwortet. Machst du irgendwas für dich? Tanzen? Klettern? Fußball? Boxen? Laufen? what ever?


    Ist nämlich auch wichtig fürs innere Gleichgewicht ;)


    Hör mal auf zu analysieren. Das kannst du bei beruflichen Dingen machen, aber nicht bei Kindern. Kinder sind Kinder sind Kinder. Werde locker. Kitzel die Mäuse durch, lacht bis ihr umfallt. Macht euch Popcorn, schaut eine witzige DVD, kocht, backt, kuschelt zusammen. Das schweißt eine Familie zusammen und keine Analyse. ;)

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Fahrradfahren, Lesen, Musik machen (Klavier). Das ist zur Zeit meine Freizeitbeschäftigung. Im Urlaub: Schwimmen, Bergwandern. Das ist sicher nicht genug, also ausbaufähig.


    Das, was ich hier schreibe, ist ja im Übrigen nicht mein Familienleben, sondern nur meine Gedanken dazu. Sozusagen ein Ventil, um diese loszuwerden, damit ich meine Kinder damit nicht (unnötig) belaste.

  • Und was machst du mit den Kindern? Wo ist da der spass, der fun den ihr miteinander habt? Das bissl verpeilte, chaotische?


    Okay, ich bin ein ganz anderer Mensch als du, aber ich bin überzeugt, gerade wenn man als Elternteil nicht perfekt ist (und auch nicht sein will), kommt man mega authentisch rüber. Wenn man zugibt, dass man auch mal verpeilt ist, chaotisch ist - und fünfe grade sein lässt und einfach nur albern ist.


    Wir hatten vorgestern so eine Situation: ich hab was im TV gesehen - da war eine Szene, die war mega witzig. Ich bin ins Bad wollte Zähne putzen, die Tochter kam dazu. Ich hab auf einmal losgeprustet, ihr davon erzählt und Tränen gelacht. Zum Schluss hingen wir beide da - Zahnbürsten in der Hand, Zahnpasta im Bad verteilt und haben uns tot gelacht.... Weißt du was ich meine? Ich finde es so wichtig miteinander zu lachen und sei es der größte Blödsinn - aber das schweißt zusammen.


    Und/oder Regeln mal übern Haufen zu werfen - auf der Couch zusammen essen, unter einer Decke, DVD gucken und es sich gut gehen zu lassen - ohne "Wir essen aber am Tisch" usw.


    Ich kann mir denken das dies gerade dem kleinen unheimlich helfen würde locker zu werden und mal zu entspannen.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Und was machst du mit den Kindern? Wo ist da der spass, der fun den ihr miteinander habt?


    Haben wir, kommt meistens von ganz allein, häufig durch die Kinder selbst. Je besser das Zusammenleben klappt, desto mehr Raum gibt es für Gelassenheit und gemeinsame Freuden.

  • Für ihn und für seine Schwester sind die Zwergkaninchen etwas Schönes, da kann ich mich mit ihnen freuen. Da haben sie etwas bei ihrer Mutter, was sie bei mir nicht bekommen. Wie lang diese Faszination anhält, ist unerheblich. Und ob die KM dies getan hat, um mir gegenüber einen (vermeintlichen) Vorteil zu haben, ebenso.


    Kaum hast Du den ersten Satz zuende geschrieben, kommt schon wieder der Teil, in dem Du die Mutter herabsetzt; ihr unterstellst, sie habe die Karnickel gekauft, um Dir eins auszuwischen und die Faszination über die Tiere wird ja eh nicht lange anhalten. :kopf Wie soll Dir da jemand abnehmen, dass Du Dich wirklich für die Kinder freust; auch sie selbst?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wie soll Dir da jemand abnehmen, dass Du Dich wirklich für die Kinder freust; auch sie selbst?


    Ob mir das jemand anderes (außer den Kindern) abnimmt, ist mir ehrlich gesagt sowas von schnuppe - und was die Motivation der Mutter für die Beschaffung der Zwergkaninchen war, ebenso. Übrigens kam die von mir oben geäußerte Vermutung ursprünglich gar nicht von mir. Aber auch das ist vermutlich unerheblich.


    Die Mutter hat Zeit, sich um Haustiere zu kümmern. Ich nicht. Und das ist, nebenbei gesagt, auch der Grund, warum es bei mir keine Haustiere gibt. Aber so können die Kinder lernen, Verantwortung im Kleinen zu übernehmen, zumindest in der Theorie.

  • :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grace_99 ()

  • Die Mutter hat Zeit, sich um Haustiere zu kümmern. Ich nicht.


    warum klingt das bei Dir direkt so negativ und abwertend? :hae:
    vielleicht hat die Mutter einfach Lust, sich um Haustiere zu kümmern?


    Wie man seine Zeit organisiert, das bleibt einem selber überlassen.... man hat nicht die Zeit, sondern man nimmt sie sich und organisiert sich entsprechen ;-)
    und ich weiss wahrlich wovon ich rede :brille
    und ich weiss von vielen hier im Forum, denen es genau so geht

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)


  • Kaum hast Du den ersten Satz zuende geschrieben, kommt schon wieder der Teil, in dem Du die Mutter herabsetzt; ihr unterstellst, sie habe die Karnickel gekauft, um Dir eins auszuwischen und die Faszination über die Tiere wird ja eh nicht lange anhalten. :kopf Wie soll Dir da jemand abnehmen, dass Du Dich wirklich für die Kinder freust; auch sie selbst?

    Was ist denn, wenn die Mutter haargenau und nur aus diesem einen Grund die Karnickel gekauft hat?
    Explizit nur, um ihm eins auszuwischen?


    Nur weil man ihr das niemals wird beweisen können, liegt der Verdacht doch nahe.
    Zu solch fiesen, gemeinen Tricks sind Mütter natürlich nicht fähig, das denkt sich ein Mann nur aus, schon klar.


    LG
    Joachim