Hallo @ all,
ich möchte hier vom Ergebnis einer Gerichtsverhandlung vom 29.05.2015 berichten und mal eure Meinung dazu hören:
Vorgeschichte: Das Gericht hat in einem früheren Verfahren bestimmt, das bis zur Erstellung von 2 Gutachten unser 4 jähriger Sohn 2 Wochen bei der KM wohnt und 2 Wochen bei mir. Die KM ist von Bergheim nach Stralsund verzogen, ich lebe nach wie vor hier in Bergheim (Köln), wo unser Junge auch aufgewachsen ist.
Die Gutachten werden auf Anordnung des Gerichts erstellt. Inhalt:
1. Welches Elternteil soll das Aufenthaltbestimmungsrecht bekommen?
2. Welche Auswirkungen hat die Bulimie meiner Frau auf unseren Sohn?
Zur Übergabe:
Die Übergabe findet also alle 2 Wochen auf halber Strecke, in Bremen, Autohof Bremen, statt.
Wir trafen uns meist gegen 22.00 Uhr, der Junge begrüßte das eine Elternteil und verabschiedete sich vom anderen Elternteil.
Eine Kommunikation zwischen meiner Frau und mir fand nicht statt bzw. beschränkte sich auf kurze Angaben zum Gesundheitszustand unseres Sohnes.
Ich kann und möchte mit meiner Frau in Anwesenheit unseres Sohnes kein Gespräch führen, weil alle Gespräche der Vergangenheit sofort eskaliert sind.
Meine Frau wünscht grundsätzlich keine Gespräche mit mir, auch in Abwesenheit unseres Sohnes nicht.
Nun ist es eine Tatsache, das unser Sohn die Trennung seiner Eltern sehr schlecht verkraftet. Schlecht ist noch untertrieben!
Anfangs dachte er noch, er fährt nach Stralsund, um dort mit seiner Mutter bei Oma u. Opa Urlaub zu machen.
So wurde es ihm von meiner Frau "verkauft".
Inzwischen hat er die Trennung seiner Eltern begriffen. Er hofft zwar insgeheim, das er diese Tatsache noch ändern kann,
wenn er ganz lieb zu Mama und Papa ist, aber in erster Linie tobt in ihm der Protest.
Wenn er hier ist, lässt er mich keine Sekunde aus dem Auge. Er klammert sich an meinem Bein fest, wenn es klingelt und ich zur Türe gehen will. Er spielt nur noch mit Kindern, die er schon lange kennt (seine Freund hier aus der Nachbarschaft) Fremden Kindern gegenüber ist er mindestens feindselig, oft auch aggressiv. Spielzeug teilen, keine Chance. Manchmal sehe ich, wie er im Sandkasten sitzt und scheinbar grundlos weint. Nachts schreckt er hoch und sucht sofort den Kontakt zu mir. Er malt nur noch böse Monster, die die Mama fressen sollen. Alte Bilder, die er gemeinsam mit meiner Frau gemalt hat, wurde fein säuberlich in kleinste Stücke zerrissen und entsorgt. Wenn ich ihn ab Mittwoch behutsam darauf vorbereite, dass er hat nächsten Samstag wieder nach Stralsund zu seiner Mutter fährt, schreit er sofort los, wirft mit Gegenständen um sich und tritt alles um, was im Wege steht. Wenn er sich nach ca. 10 Minuten wieder beruhigt hat, kommt er zu mir kuscheln und bitte mich, bei mir bleiben zu dürfen. Oft gibt er sich die Schuld an unserer Trennung. Dann wieder ist meine Frau schuld. Er schreit sie an: "Mama, du hast unsere Familie kaputt gemacht!"
Dieses Verhalten kenne ich von unserem Sohn nicht. Vor der Trennung war er ein super lieber Junge, völlig unauffällig, spielte mit jedem Kind, war aufgeschlossen, hat NIE geschrien, war im Kindergarten sehr beliebt, man hätte es sich nicht besser wünschen können. Andere Eltern haben uns um unseren Sohn beneidet. Von alledem ist nicht mehr da. Wenn ich mit ihm alleine bin, ist er so wie früher, nur noch kuscheliger. Ich alleine habe absolut keine Stress mit unserem Sohn. Allerdings lässt er mich keine Sekunde aus dem Auge, was für mich manchmal auch anstrengend ist.
Um dem Verhalten unseres Sohnes entgegenzuwirken, hat das Gericht am 29.05.15 folgende Anordnung erlassen:
1. Der Junge bleibt weiterhin 2 Wochen bei mir und 2 Wochen bei meiner Frau.
2. Die Übergabe findet weiterhin in Bremen statt, aber nicht mehr auf dem Autohof.
3. Die Übergabe ändert sich dahingehend, dass die Eltern sich gemeinsam ab sofort bei der Übergabe für einen Zeitraum von vorerst 4 Stunden mit dem Jungen beschäftigen. Der Übergabeort soll so gewählt werden, das man dort zwar mit dem Jungen etwas unternehmen kann, aber nicht so, das der Junge von der Umgebung zu sehr abgelenkt wird. Das Ziel ist, dass der Junge spüren soll, das zwischen seinen Eltern alles ok ist.
Ich frage mich:
Was will diese Familienrichterin damit erreichen? Zwischen mir und meiner Frau ist absolut nichts in Ordnung! Das kann ich nicht ausblenden!
Diese Frau ist für mich gestorben. Wenn es ginge, würde ich mit dieser Person kein Wort mehr reden. Jetzt soll ich alle 2 Wochen 4 Stunden lang heile Welt spielen?
Ich habe im Vorfeld alles versucht, um im Interesse unseres Sohnes eine vernünftige Basis für derzeit noch getrennt lebende Eheleute zu schaffen.
Eine Scheidung ist sowieso unumgänglich.
Anstatt auf meine Angebote einzugehen, wirft mir meine Frau Steine in den Weg, wo sie nur kann. Steine...ne..Felsbrocken.
Sie führt Krieg gegen mich.
Nur ein Beispiel von vielen:
Im April hatte ich plötzlich um 9.00 Uhr die Kripo vor der Türe. Anzeige wg. unerlaubtem Waffenbesitz durch meine Frau.
Die Kripo suchte einen Revolver mit 600!!!!!! Schuss Munition!!!!!
Meine Frau hatte die Waffe, die Munition und den Lagerort genau beschrieben.
Bis 16.30 Uhr haben 4 Beamte hier das Haus, meinen PKW und 2 Garagen auf den Kopf gestellt, ergebnislos.
Hintergrund: Ich gehe zur Jagd und bin Ausbilder für Jungjäger, die ihre Jägerprüfung im Erftkreis machen wollen.
Manchmal repariere ich fremde Waffen von Jagdfreunden. Diese Waffen stehen natürlich nicht auf meiner WBK (Waffenbesitzkarte)
Meine Frau hatte wohl gehofft, das ich zufällig wieder eine defekte Waffe zur Reparatur im Haus habe und die Beamten diese bei der Durchsuchen dann zufällig finden. (Nebenbei: Die Staatsanwaltschaft Köln hat das gegen mich eingeleitete Verfahren inzwischen eingestellt)
Auf diesem Niveau führt meine Frau Krieg gegen mich. Der Familienrichterin sind diese Umstände bekannt.
Wie kann man mich dann dazu verpflichten, mit dieser Person für 4 Stunden heile Welt zu spielen?????
Und meine Frau fand den Vorschlag auch noch super!!!
Im Februar noch hat sie mich wg. häuslicher Gewalt und Bedrohung angezeigt.
Ich schwöre auf das Leben meines Sohnes: Es gab keine Gewalt in unsere Ehe, niemals, zu keinem Zeitpunkt!
Ich habe ihr allerdings etwas gesagt, das sie als Bedrohung empfand. Ich sagte ihr und meinte es auch so: "Wenn du mit deiner Bulimie so weitermachst, werde ich mir eine Wohnung suchen und mit unserem Sohn hier ausziehen!"
2 Wochen später kam ich von der Arbeit nach Hause und sie war heimlich mit unserem Sohn ausgezogen, nach Stralsund, 700 km weit weg.
Anstatt wieder in Therapie zu gehen, wie sie versprochen hatte, wählte sie diesen Weg.
Sie änderte sofort ihre Mobilnummer und ihre Eltern gingen nicht ans Telefon, wenn sie meine Nummer erkannten.
4 Wochen später bekam ich per Gerichtsbeschluss meinen Sohn zum ersten Mal wieder zu sehen.
Oh man, ich hab viel mehr geschrieben, als ich es wollte, sorry.
Ich bin aber gerade so sauer...da musste es einfach mal raus
LG
Joachim