Bizarre Geburtstagskarte vom KV

  • Von daher sehe ich da eine Zeitbombe, wenn ich ihm an den Karren fahre.


    kann ich nachfühlen nach seinem zunehmenden 'merkwürdigen'Verhalten....


    Allerdings meine ich, diese Angst ist absolut übersteigert.
    In den Jahren zuvor hat dieser Herr ein Phlegma an den Tag gelegt, das ohnegleichen ist.


    hoffen wir, dass die Befürchtung trotzdem übersteigert ist.



    Ich sehr nur eine Möglichkeit - ihr räumt den ganzen Mist einmal gemeinsam auf. Beginnt bei der Vaterschaftsanerkennung.


    sehe ich auch so.
    und/aber... je älter das Kind bei der Vaterschaftsanerkennung ist, umso weniger kann der KV dem Kind und Nordlicht 'an den Karren fahren'...

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • keep cool :brille


    :knuddel


    ich persönlich find den Text jetzt nicht so schlimm :frag
    aus seiner (beschränkten und subjektiven) Sicht wird es so sein, wie er es schreibt-
    Meine hören sich das seit 16 Jahre so oder in allen ähnlichen Varianten an 8)


    Ich denke, Dein Kind weiss, was sie an Dir hat, und wie es von ihm zu nehmen ist :troest


    persönlich würd und geh ich aus solche blöden Sprüche (die Du, je nach KV Typ evtl. auch noch auf FB, von Freunden, Bekannten, Verwandten etc. in ähnlicher Form noch häufig lesen/hören wirst) versuchen, überhaupt nicht mehr um-


    jeder Gedanke, Nerv, Aufregung oder sonst in so ein Dummlaber ist vergebene Liebesmüh, und vergeudete Lebenszeit :D


    (Mein Ex ist erst kürzlich auf die Idee gekommen, dass Tochterkind (sie ist 19), nun, da sie ihre Ausbildung beendet hat (sie steht kurz vor der Prüfung), ja endlich mal zu ihm ziehen könnte..... er würd auch ihr zuliebe auf einen Bauernhof ziehen, wohin sie ihr Pferd mitnehmen kann :thumbsup:
    Tochterkind hat nix gesagt, sondern nur leise gegrummelt "....den ich dann bezahlen muss..." :respekt

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    2 Mal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Luchsie,
    ich habe ja nur ein bisschen aus der Karte paraphrasiert. Das gesamte Werk ist so seltsam. Kommentar meiner Tochter: "da steht nicht mal "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag drin." und Recht hat sie.
    Euer KV glaubt wohl auch, das Leben sei ein Ponyhof... hey, wenn ER mit Pferde wohnen will, kann er zu unserem KV ziehen, der hat noch einen Anbau. :-D


    sehe ich auch so.
    und/aber... je älter das Kind bei der Vaterschaftsanerkennung ist, umso weniger kann der KV dem Kind und Nordlicht 'an den Karren fahren'...


    Nur mal so unter uns - liest ja keiner mit :rolleyes3: - könntest du die Uhr zurückdrehen bzw. den Kalender... hättest du noch etwas mit der Anerkennung gewartet (so sie denn von dir ausging), wenn du vorher geahnt hättest, wie die Gerichte bzgl. des Umgangs entscheiden?
    Andersrum ausdrückt: Wenn ich dieses ganze Schlamassel jetzt noch ein bisschen aussitze, sagen wir mal bis sie 12-14 ist, stünden die Chancen ja deutlich geringer, dass der KV noch richtigen Umgangsstress macht?

  • Das gesamte Werk ist so seltsam.


    :-) find ich gut, wie das bei dir ankommt.


    Nur mal so unter uns - liest ja keiner mit - könntest du die Uhr zurückdrehen bzw. den Kalender... hättest du noch etwas mit der Anerkennung gewartet (so sie denn von dir ausging), wenn du vorher geahnt hättest, wie die Gerichte bzgl. des Umgangs entscheiden?


    Mein KV hat Söhnchen nach der Geburt und nach seinem Vaterschaftstest (den er wollte) anerkannt. Sich aber trotzdem acht Jahre kaum blicken lassen (und wenn dann Forderungen gestellt) und sich meist erfolgreich um Unterhalt herumschlawienert.


    Andersrum ausdrückt: Wenn ich dieses ganze Schlamassel jetzt noch ein bisschen aussitze, sagen wir mal bis sie 12-14 ist, stünden die Chancen ja deutlich geringer, dass der KV noch richtigen Umgangsstress macht?


    hmm... :brille (liest ja niemand mit)...

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Hallo Nordlicht,
    ich habe zugegebenermaßen eher oberflächlich gelesen und den Kern des Problems deshalb vielleicht nicht erfasst, aber
    mein Eindruck ist der, dass du keine klare Linie fährst- und damit meine ich (erstmal) nicht die Vaterschaftsanerkennung.
    Auf der einen Seite schreibst du/beklagst du?, dass du die ganzen Jahre die Verantwortung für das Kind übernommen hast, auch die finanzielle Seite, dass du "das Kind für ihn großgezogen hast". (Hast du das Kind denn "für ihn" großgezogen?)
    Auf der anderen Seite war es dir recht auf Unterhalt und Vaterschaftsanerkennung zu verzichten. Möchtest du auch jetzt auf die Vaterschaftsanerkennung verzichten, weil damit eine größere Verbindlichkeit hergestellt wäre, von der du nicht weißt, ob du die willst, die dir auch Sorgen bereitet.
    In dem von dir Zitierten -die Situation, als dein Kind krank war- hatte der KV angeboten, Urlaub zu nehmen und euer Kind zu betreuen. Das hast du (aus verständlichen Gründen) abgelehnt. Erstmal empfinde ich das Angebot des Vaters aber als Zeichen des Engagements für euer Kind, auch wenn es mit euren Bedürfnissen nicht vereinbar war und kann sein Gefühl der Zurückweisung nachvollziehen.
    Meinem Eindruck nach lügt der KV nicht, wenn er schreibt, dass du diejenige bist, die nicht möchte, dass euer Kind ihn nicht besuchen will, sondern das ist seine (Wunsch-) Vorstellung.
    Vielleicht fordert er auch, dass sie kommt und nicht er, weil er bestätigt haben möchte, dass er als Vater eine Bedeutung hat.


    Was sollst du tun?
    Auf die Provokation, die der Brief für dich ist, nicht eingehen.
    Den Versuch machen vielleicht falsche Vorstellungen und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und herausfinden, ob du und der KV euch auf einem Nenner annähern könnt?

  • Guten Abend.

    Meiner Meinung nach muss die Entscheidung getroffen werden zwischen:
    - Beistandschaft des Jugendamts (Vaterschaftsfeststellungsverfahren, evtl. Unterhalt falls Du das möchtest)
    - Untersage dem H,diVsk den Kontakt zu Dir und Deiner (!) Tochter. Deine (!) Tochter hat die Adresse des Herrn und wird beizeiten vielleicht auf ihn zukommen wollen (oder auch nicht). Er selbst hat Deinem (!) Kinde fern zu bleiben und Dir sowieso.

    Ich habe es mal grob überschlagen. Der Vater wird in deinen Beiträgen ungefähr 13 (?) Mal als Herr tituliert.
    Im letzten Beitrag dann (22) sprichst du endlich von Mann (wohlgemerkt nicht von Vater), vor dem sie keine Angst haben braucht. Hat sie auch nicht, so tough schätze ich die dann doch ein. Wir reden hier ja nicht über einen Vergewaltiger oder Stalker.. oder?


    An dieser Stelle hast du ihm dann aber schon Apathie, Geistesabwesenheit, Lethargie, Passivität, Stumpfheit, Teilnahmslosigkeit, Unempfindlichkeit, Schwerfälligkeit, Tatenlosigkeit, Abgestumpftheit, Gefühllosigkeit, Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit, Stumpfsinn, Stumpfsinnigkeit, kurz: ein Phlegma ohne Gleichen attestiert. Kurz für mich notieren: Erstellt FrauRaussteiger Ferngutachten auch auf Anfrage?


    Braucht Nordlicht es, dass du diesen Mann zur absoluten Nichtigkeit karikierst?
    Ich empfinde es als unfair ihr gegenüber, absolut alle Verfehlungen auf Seiten des Vaters zu suchen.
    Du lässt kein gutes Haar an ihm. Warum?


    Aber gut, weiter im Text..



    Der Herr - das ist eine Anrede die nicht mehr in unsere Zeit passt. Von Der Herr sprach man zu einer Zeit, in der nichteheliche Kinder als Bastarde galten.
    Im Bürgerlichen Gesetzbuch vom 18. August 1896 heißt es sogar: § 1589 (2) Ein uneheliches Kind und dessen Vater gelten nicht als verwandt.

    Hallo keks3,


    das wäre in meinen Augen in der Tat der Optimalfall.

    Ich glaube, hiermit liege ich nicht ganz daneben, oder?

    Heute unterscheidet man zwischen dem biologischen und/oder dem rechtlichen und/oder dem sozialen Vater. Nordlichts Tochter mag keinen sozialen Vater haben, im Moment auch noch keinen rechtlichen. Aber, und da wirst auch du zustimmen müssen, die Tochter hat sehr wohl einen biologischen Vater. Kinder fallen nun mal nicht vom Himmel.

    Nordlicht: Lass dich nicht durch FrauRaussteiger in eine Opferrolle bringen die du nicht inne hast. Du hast gewiss deinen Anteil daran, dass das Verhältnis zwischen Dir und Vater, aber auch Tochter, dir und Vater so ist wie es ist. Ein bisschen Vater mit ein bisschen Verantwortung und ein bisschen Kontakt ging lange gut. Nur scheint mir, weiß grade niemand so richtig, wie es weiter gehen soll. Macht doch den Schritt zu einer Beratungsstelle. Ihr könnt durch mehr Klarheit doch nur gewinnen.


    Gruß



  • Macht doch den Schritt zu einer Beratungsstelle. Ihr könnt durch mehr Klarheit doch nur gewinnen.


    Canchero, genau das habe ich ihm im Dezember vorgeschlagen, die Antwort steht bis heute aus. Das erste Lebenszeichen seit meiner Anfrage ist diese Geburtstagskarte mit seinem Hinweis an meine Tochter, dass ich ja Kontakt untersagen würde.

  • Hallo Romi2008,



    ich habe zugegebenermaßen eher oberflächlich gelesen und den Kern des Problems deshalb vielleicht nicht erfasst, aber
    mein Eindruck ist der, dass du keine klare Linie fährst- und damit meine ich (erstmal) nicht die Vaterschaftsanerkennung.
    Auf der einen Seite schreibst du/beklagst du?, dass du die ganzen Jahre die Verantwortung für das Kind übernommen hast, auch die finanzielle Seite, dass du "das Kind für ihn großgezogen hast". (Hast du das Kind denn "für ihn" großgezogen?)
    Auf der anderen Seite war es dir recht auf Unterhalt und Vaterschaftsanerkennung zu verzichten. Möchtest du auch jetzt auf die Vaterschaftsanerkennung verzichten, weil damit eine größere Verbindlichkeit hergestellt wäre, von der du nicht weißt, ob du die willst, die dir auch Sorgen bereitet.


    das mag vielleicht so rübergekommen sein, ich habe auch schon viel geantwortet.


    Nein, ich beklage nicht die alleinige Verantwortung, das war von Anfang an klar, ich habe es gerne gemacht und bin auch stolz darauf, es 9 Jahre so gut hinbekommen zu haben.
    Was ich wirklich beklage, ist die Anspruchshaltung des KV: Nix leisten, aber die Hand aufhalten. Reiche ich ihm den kleinen Finger (also fahre ich nach Jahren mal mit Kind zu ihm, um Kind den Großelltern erstmalig zu präsentieren, kommt sofort "Das müsst ihr jetzt viel öfter machen.")
    Da Kind jetzt ja die Großeltern 2x gesehen hat, soll es nun regelmäßig Grußkarten schreiben... Quetscht sich das Kind ins Kleidchen und geht brav mit den Großeltern Kaffeetrinken, muss ich mir anschließend anhören, wie schlecht erzogen es sei, weil es nicht die Hand zum Abschied gegeben hat. Und dieser (letzte) Ungang war so langweilig für sie.
    Er ERWARTET(E), dass ich regelmäßig mit dem Kind zu ihm komme, schließlich kommt er ja auch alle 3 Monate.
    Immer weniger melden, am Kind im Alltag wirklich null interessiert sein, nicht anrufen, aber "befehlen", dass es jetzt die Ferien bei ihm zu verbringen hat.
    Er sei ja schließlich der VATER...
    Sorry, aber irgendwann habe ich auch nur noch gedacht: Einfach mal die Fr... halten und selber machen. Kind hinterhertragen - genau so hätte er es gerne.


    Zitat

    In dem von dir Zitierten -die Situation, als dein Kind krank war- hatte der KV angeboten, Urlaub zu nehmen und euer Kind zu betreuen. Das hast du (aus verständlichen Gründen) abgelehnt. Erstmal empfinde ich das Angebot des Vaters aber als Zeichen des Engagements für euer Kind, auch wenn es mit euren Bedürfnissen nicht vereinbar war und kann sein Gefühl der Zurückweisung nachvollziehen.


    Na komm, das Kind (das hatte ich oben nicht geschrieben) war zu dem Zeitpunkt schon genesen. Da kann man im Nachhinein leicht sagen: Hättest du mal angerufen, ich hätte geholfen. War genauso toll wie 2 Wochen nach unserem Umzug zu fragen, ob ich noch Hilfe brauche.
    Und außerdem: Wo lebt er: Klar, keine Kohle, kein Auto, seit 8 Monaten nicht in der Lage, das Kind zu besuchen, ABER dann 3 Wochen unbezahlten Urlaub für Kinderpflege nehmen. Nee, is klaaaar. Das ist SEINE Wahrheit.


    Zitat

    Meinem Eindruck nach lügt der KV nicht, wenn er schreibt, dass du diejenige bist, die nicht möchte, dass euer Kind ihn nicht besuchen will, sondern das ist seine (Wunsch-) Vorstellung.


    Wenn er meiner Tochter schreibt, dass es schade sei, dass sie nicht kommen DARF und keinen Kontakt haben DARF, dann lügt er sie an. Und ich stehe da und lese ihr das auch noch vor.


    Zitat

    Vielleicht fordert er auch, dass sie kommt und nicht er, weil er bestätigt haben möchte, dass er als Vater eine Bedeutung hat.


    Auf jeden Fall, aber die Bedeutung sollte er doch erst mal erarbeiten. Er hat zuletzt hier im April 2014 angerufen, seitdem im Sommer 2015 1-2 SMS zwecks Verabredung, danach nur 1 Mail, 1 Weihnachtskarte und jetzt die Geburtstagskarte. Gesehen haben die beiden sich im Sommer 2014. Er vermasselt das doch selbst.
    Ich denke, er möchte vor seiner Umwelt/Umfeld DORT in seiner Heimat gerne sich als Vater bestätigt sehen. Seht her, MEIN Kind ist da.


    Zitat

    Was sollst du tun?
    Auf die Provokation, die der Brief für dich ist, nicht eingehen.


    Als ich das gelesen habe, habe ich mein Word wieder zugemacht. ;-) Eigentlich wollte ich den Eltern, deren Adresse ich ja nun habe, einen freundlichen Brief schreiben, in dem ich mich erkläre. Aber warum eigentlich. Sollen sie doch weiter an ihren Sohn glauben, der sein Kind nicht sehen darf.

    Zitat

    Den Versuch machen vielleicht falsche Vorstellungen und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und herausfinden, ob du und der KV euch auf einem Nenner annähern könnt?


    Wie ich an Canchero schon schrieb, nach einer Auskotzmail an mich habe ich sehr freundlich geantwortet, dass ich die Vaterschaft gerne in die Wege leite und dass ich einen Besuch beim JA vorschlage. Bitte um Antwort. Keine Antwort bis heute.
    Noch mal frage ich nicht. Pffftttt...
    Schön auch in seiner Auskotzmail an mich "Wenn dein Kind weiterhin einen Vater haben soll, dann musst du dich ändern..." Dann kamen die Vorwürfe, dass mein Kind so verzogen sei und seinen Eltern icht die Hand geben würde und keine Karten schreiben würde.
    Ich finde, das sagt so viel über ihn aus.


    Das einzige, was er jetzt erreicht hat, dass Kind ihn einfach nur noch seltsam findet. So richtig seltsam. Sie will seine Briefe ignorieren und wegschmeißen.
    Sie fand die Spielbesuche schön. (Wobei ich noch Aufzeichnungen über die vergangenen Spielbesuche habe: SCHÖN ist anders: ich musste ein schreiendes Kind unterm Küchentisch hervorziehen, trösten, weil er ihr Stofftiere wegnahm, zuhören, wie er nicht "Indianer grillen Tiere" spielen wollte, weil er Vegetariar ist, nicht mit ihr Verstecken spielen wollte, weil er... ach was weiß ich. Empathieloses Chaos stundenweise.)
    Aber gut, sie hat's gut in Erinnerung, das zählt.

  • Zitat von »Canchero«
    Macht doch den Schritt zu einer Beratungsstelle. Ihr könnt durch mehr Klarheit doch nur gewinnen.


    Canchero, genau das habe ich ihm im Dezember vorgeschlagen, die Antwort steht bis heute aus. Das erste Lebenszeichen seit meiner Anfrage ist diese Geburtstagskarte mit seinem Hinweis an meine Tochter, dass ich ja Kontakt untersagen würde.

    Aber was ich nicht verstehe ist, warum du dich auf dieser Tatsache ausruhst? Um dich auch weiterhin über den Vater aufregen zu können? Damit die Tochter das Interesse an ihm verliert? Der Vater will jetzt mehr Kontakt zu seinen Bedingungen. Meinst du nicht, wenn er rechtlicher Vater wird und bei seiner Willenserklärung von der beurkundenen Jugendamtsmitarbeiterin auf seine Rechte und Pflichten hingewiesen wird, dass ihm spätestens dann bewusst wird, welche Forderungen er tatsächlich stellen kann und mit welchen Forderungen er ins Leere laufen wird?


    Ich meine, was habt ihr zu verlieren? Seit Dezember ist eine Menge Zeit ins Land gegangen. Warum stellst du ihn nicht vor vollendete Tatsachen? Was fürchtest du? FrauRaussteiger hat ihn doch schon zum Daumen lutschenden Nichtsnutz karikiert, was brauchst du noch?
    Natürlich bist du verantwortlich für eure Minifamilie und dir kann da keiner reinreden. Also: Vor was fürchtest du dich? Der Vater kann doch nur an und mit den neu geschaffenen Bedingungen wachsen oder eben aus eurem Leben verschwinden.
    Die Alternative sieht nämlich nicht wirklich prickelnd aus: Ihr erhaltet weiterhin hilflose Lebenszeichen des Vaters, die Tochter verliert endgültig das Interesse an ihm.
    Kann es sein, dass du das insgeheim erreichen willst?


    Ich will dich nicht provozieren oder nerven, nur kann ich nicht nachvollziehen, was du da tust.


    Gruß

  • Dass Du etwas Angst vor dem Unbekannten hast - hier ist es die Vaterschaftsanerkennung und die damit verbundenen möglichen Folgen - kann ich gut nachvollziehen. Ich denke aber, dass es die Situation insgesamt entspannen würde. Denn all diese unrichtigen Vorstellungen, die Vater vom Vatersein und seinen Rechten (und Pflichten) hat, würden mal bereinigt werden. Selbst wenn er wegen Umgang vor Gericht gehen sollte, wird Deine Tochter auch gehört werden, es werden ja auch viel jüngere Kinder angehört. So lange der Richter nicht den Eindruck hat, dass das Kind die Meinung des BET wiedergibt, wird er dies auch berücksichtigen.


    So lange Du Dich von seinen ganzen halbgaren Drohungen beeindrucken lässt, so lange wird er es tun.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Hallo Nordlicht,


    Du schaust halt immer noch in die Vergangenheit, das ist nachvollziehbar, schließlich erklärst Du hier die Situation - und manchmal aufgrund der Fragen sogar mehrmals.


    Aber schau doch mal in die Gegenwart:


    Du schreibst "Das einzige, was er jetzt erreicht hat, dass Kind ihn einfach nur noch seltsam findet. So richtig seltsam. Sie will seine Briefe ignorieren und wegschmeißen."


    Und Du schreibst: "Schön auch in seiner Auskotzmail an mich "Wenn dein Kind weiterhin einen Vater haben soll, dann musst du dich ändern..." Dann kamen die Vorwürfe, dass mein Kind so verzogen sei und seinen Eltern icht die Hand geben würde und keine Karten schreiben würde."


    Du hattest geschrieben, Du hast keine Glaskugel, kannst nicht in die Zukunft schauen.
    Aber ist es nicht so, dass man Zukunft zu einem guten Teil gestalten kann?
    An der Vergangenheit (wie sie nun einmal war) hattest Du Deinen Anteil, der Herr, der sich als "Vater" bezeichnet, hat im Grunde genommen nur getan, was er nun einmal durfte. Du hast das zugelassen.


    Wie soll die Zukunft denn werden? Weiterhin hühott und "Schiss" vor dem was er tun könnte oder vielleicht doch lieber bewusste Entscheidungen? "Schiss" hast Du davor, dass er Briefe nummeriert und später Deiner Tochter vorlegt, um Dich schlecht zu machen. Nordlicht, das kann er doch sowieso. Er hat ausreichend Kontaktmöglichkeiten. Und warum möchtest Du unter anderem aus diesem Grunde nicht die Beistandschaft beauftragen, die Vaterschaft zu klären? Deine Tochter wurde 9 Jahre lang von Dir sozialisiert, von Dir geprägt, der befremdliche Kontakt nach außen ist in ihren Augen "seltsam". Glaubst Du wirklich, sie wird eines Tages
    - die Schreiben der Erwachsenen untereinander lesen
    - sich erzählen lassen, was sie gefälligst zu lesen hat und wo sie Deine Bosheiten hineinzuinterpretieren hat?


    Meine tiefe Überzeugung: Für Deine Tochter wird es immer wichtiger werden, dass und wie Du Dich positionierst. Gerade in der Pubertät suchen die Kids nach Identität und Halt. Du bist alleinerziehend, Deine Tochter wird das bei Dir suchen und finden wollen.


    Vielleicht ist es der richtige Weg, darüber nachzudenken, auf welche Art und in welchem Maße Du die Zukunft selbst gestalten möchtest. Welche Entscheidungen Du treffen möchtest. Wie sicher Du Dir in Deiner Tochter bist.
    Es gibt da so viele Möglichkeiten, wie man sich entscheiden könnte. Die Bandbreite geht von "Vollverantwortung mit Vaterschaft und Unterhalt" über "Vaterschaft klären um Schiss zu verlieren, Unterhalt mal liegen lassen" bis hin zur Variante "Kontaktverbot und klarer Ansage >lass das jetzt! Das schadet meiner Kleinfamilie!<"



    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    3 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ich bin und bleibe wer ich bin und hoffe dass meine Tochter in der Lage ist sich ein eigenes Bild von den Dingen zu machen - auch wenn sie dann mal so groß ist, dass es dazu kommen wird, dass der Vater ihr dummes Zeug über mich erzählt.


    Was bedeutet das in Bezug auf Dein Verhalten dem KV gegenüber? Ich habe den Eindruck, es ist viel passiert in der Vergangenheit, was Dich (vermutlich auch zu Recht) ärgert und belastet. Das Verhalten des KV wirst Du nicht ändern können, aber Deine Einstellung dazu: mehr Gelassenheit könnte hilfreich sein. Ich denke nicht, dass Du Dich fortwährend über seine Spielchen ärgern musst, zum Ärgern gehören eigentlich immer zwei. Lass Dich nicht ärgern und sei damit ein Vorbild für Deine Tochter!

    Mein Kind sollte immer was schreiben an die völlig unbekannte Oma... Das muss ein Kind sicher nicht.


    Nein, das muss nicht sein. Aber Dein Kind ist alt genug, um selbst zu entscheiden. Es muss weder gezwungen werden, etwas zu schreiben noch dies zu unterlassen. Wenn die Oma gerne Kontakt zum Kind haben möchte, dann sollte sie sich engagieren und nicht umgekehrt das Kind.

    Soll das Rumgeeiere so weitergehen?


    Das habe ich mich auch gefragt. Und es liegt an Dir, es zu beenden, indem Du Deine Einstellung dem (mutmaßlichen) KV gegenüber überprüfst. Worauf es ankommt, ist die Beziehung zwischen Kind und mutmaßlichem Vater. Wenn der Vater hier kein Engagement für einen regelmäßigen Umgang zeigt, dann kommt diese Beziehung eben nicht zustande.


    Was merkt denn Deine Tochter von Deinem Ärger dem KV gegenüber?

  • Was bedeutet das in Bezug auf Dein Verhalten dem KV gegenüber?


    Eigentlich nichts, weil er jeglichen Kontakt zu und mir ablehnt. Ich kann mich also gar nicht ihm gegenüber verhalten außer mit der SB des JA, die er per mail und post kontaktiert per Telefon und persönlcih zu sprechen und meine Offenheit für ein Gespräch zu dritt signalisieren. Ansonsten ... hat er mir den Kontakt zu ihm untersagt.


    Das Verhalten des KV wirst Du nicht ändern können, aber Deine Einstellung dazu: mehr Gelassenheit könnte hilfreich sein.


    Da hast du mit Sicherheit recht. Es ist aber nicht so einfach, da die Beziehung noch nicht soo lange her ist (Tochter wird 3) und er immer wieder neue Dinge findet, auf die ich reagieren muss wie z.B. absurde Gerichtsverfahren denen dann aber anwaltlich wiedersprochen werden muss und wo der Anwalt meint Begründungen über mich erhalten zu müssen (also Mails aus unserer Beziehung, ärtzliche Atteste ...). Es ist einfach ein großer Aufwand, der mir Zeit kostet, die mir für die Kinder dann irgendwie auch fehlt. Allerdings versuche ich mich darüber nicht zu ärgern, weil ich nun mal mit ihm dieses Kind bekommen habe. Ich möchte nicht, dass unser Kind darunter leidet und ein wenig habe ich nun halt die "Rechnung" dafür und natürlich haben wir ein wunderbares kleines Wesen bekommen, das ich in meinem Leben haben darf (und er dürfte, wenn er denn wollen würde):


    Ich denke nicht, dass Du Dich fortwährend über seine Spielchen ärgern musst, zum Ärgern gehören eigentlich immer zwei. Lass Dich nicht ärgern und sei damit ein Vorbild für Deine Tochter


    Auch da hast du recht. Und das versuche ich intensiv zu lernen. Es ist aber - wie du vermutlich kennst - ein Weg, weil man immer wieder Spielarten des Gleichen auf anderer Ebene begegnen muss und gleichzeitig darstellen, dass man sich um eine vernünftige Kommunikation bemüht und diese nicht blockiert ...

  • Es ist aber - wie du vermutlich kennst - ein Weg, weil man immer wieder Spielarten des Gleichen auf anderer Ebene begegnen muss und gleichzeitig darstellen, dass man sich um eine vernünftige Kommunikation bemüht und diese nicht blockiert ...


    Das kenne ich nur zu gut. Ich kann auch verstehen, wenn man frustriert ist, wenn man auf Dauer erkennt, dass eine vernünftige Kommunikation, zu der ja immer mindestens zwei gehören, nicht möglich ist - aber man kann dann eben seine Äußerungen auf das beschränken, was absolut erforderlich ist und das, was man sich manchmal leider anhören muss, ins Leere laufen zu lassen. Auch ich lerne fortwährend, mich in solchen Situationen auf die Beziehung zu meiner Tochter zu konzentrieren und nicht jedesmal auf die KM zu reagieren, sondern der Tochter Sicherheit und ein stabiles Umfeld zu bieten, auch wenn sie sich (leider) immer wieder Schlimmes über mich anhören muss.

  • Danke Nordlicht für deine Erklärungen!


    Wenn er meiner Tochter schreibt, dass es schade sei, dass sie nicht kommen DARF und keinen Kontakt haben DARF, dann lügt er sie an. Und ich stehe da und lese ihr das auch noch vor.


    Aber ich gebe zu, ganz richtig verstehe ich noch nicht, worauf sich deine Wut, was den Brief betrifft, genau gründet.
    Machst du dir Gedanken dazu, dass dein Kind irgendwann von den Vorwürfen des Vaters beeinflusst werden könnte?


    Ich stelle mir gerade vor, was wäre: Wenn du nach dem Vorlesen zu deiner Tochter gesagt hättest: "Das ist ja seltsam, da scheint sich dein Vater zu vertun. Möchtest du ihn anrufen und mit ihm sprechen?"
    Nachdem, was du bis jetzt geschrieben hast, hätte deine Tochter ihn wahrscheinlich nicht angerufen, das Thema wäre für´s erste für sie wahrscheinlich erledigt gewesen.
    Vielleicht würde sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sie älter ist, mit ihm sprechen wollen?


    Zur Vaterschaftsanerkennung: Da hätte ich ebenfalls die (vielleicht unbegründete Sorge), dass der Vater mit Unterhaltszahlungen noch fordernder wäre und dann sein Recht -auch gegen den Willen des Kindes- würde durchsetzen wollen. Dass es außerhalb seines Vorstellungsvermögens liegt, dass das Kind nicht zu Besuch zu ihm kommen will, und er sich die Erklärung zurechtlegt, dass du es nicht erlaubst, ist keine gute Ausgangsbasis für Umgangsthemen.

  • Hallo Romi2008,

    Aber ich gebe zu, ganz richtig verstehe ich noch nicht, worauf sich deine Wut, was den Brief betrifft, genau gründet.
    Machst du dir Gedanken dazu, dass dein Kind irgendwann von den Vorwürfen des Vaters beeinflusst werden könnte?


    nee, ich glaube, sie weiß, was sie an mir hat. ;-)
    Die Wut gründet sich dadurch, dass es ja einfach nicht stimmt diese "du darfst nicht".


    Im Dezember hat Tochter einen Zettel von ihm bekommen, auf dem er sie einläd, ihn ab jetzt immer zu besuchen in den Ferien, er käme jetzt nicht mehr.
    Ich habe sie gefragt, mehrfach, sogar gelockt mit seinen Pferden, sie gebeten, ihn anzurufen. Sie. will. nicht. Nichts von alledem. Sie hat sich sogar so eine kindliche Erklärung zurecht gelegt, die ich einerseits drollig, andererseits sehr schräg finde: "Weißt du, ich bin nicht so der Pferdetyp. Eher so der Ententyp. Wenn er jetzt Enten hätte, okay, dann würde ich sofort fahren."
    Irgendwie tragisch komisch, sie sagte aber auch, dass er ein "Halb-Fremder" für sie sei.


    Das alles habe ich ihm natürlich nicht geschrieben, sondern nur kurz geantwortet, dass sie das (noch) nicht möchte, vielleicht ja später, dass sie im Sommer ja noch nicht mal in sein Auto gestiegen sei und ich beim Treffen mit seinen Eltern dabei sein musste, weil sie sonst nicht gefahren wäre. Außerdem, dass sie sich sicher über Anrufe freuen würde, sie selbst möge nicht anrufen.


    Und jetzt schreibt er ihr "Schade, dass du nicht kommen darfst." Das ist einfach nur frech. Vorstellbar ist, dass er das seinen Eltern gesagt hat, weil es ihm sicher peinlich ist, dass er so gar keinen Draht zu seiner Tochter hat.


    Sie will und wollte ihn jetzt auch nicht anrufen und ihm das erklären. "Peinlich".
    Wozu ich sie bewegen konnte, ist, dass sei ihm zum 50. eine Karte schreiben wird. Der ist in 2 Monaten. Aber ich werde sie nicht zwingen, Bilder zu malen. :radab:-D


    Zitat

    Zur Vaterschaftsanerkennung: Da hätte ich ebenfalls die (vielleicht unbegründete Sorge), dass der Vater mit Unterhaltszahlungen noch fordernder wäre und dann sein Recht -auch gegen den Willen des Kindes- würde durchsetzen wollen. Dass es außerhalb seines Vorstellungsvermögens liegt, dass das Kind nicht zu Besuch zu ihm kommen will, und er sich die Erklärung zurechtlegt, dass du es nicht erlaubst, ist keine gute Ausgangsbasis für Umgangsthemen.


    Richtig, gut formuliert. Genau das fürchte ich auch. Zumal wir hier von einem gestandenen Mann reden, so mit Weste und Taschenuhr, der z.T. absolut auf Showauftritte aus ist. Präsentation usw. Der macht einen ganz guten Eindruck "von außen". Der hat in seiner Heimatstadt auch eine gewisse Lokalprominenz, es gibt auch ein kurze Fernsehreportage sowie ein Radiointerview mit ihm... ich glaube wirklich, dass wir dann hier "Showtime" hätten. Und ob er sich von irgendwelchen JA-Beiständen oder sogar Richtern belehren ließe, was Bindung, Umgang mit Kindern usw. betrifft? Die sollen ihn noch nicht belehren wie einen Schuljunge!


    :thumbsup: Ich behalte es mir allerdings vor, meine Tochter dann eventuell in der Hochzeit der Pubertät gegen ihren Willen zu ihm zu schicken, so 6 Wochen in den Sommerferien. Auf seinem Hof ist kein Handyempfang. 8-):D Dort kann sie ja die versäumten Grußkarten der letzten Jahre schreiben.

  • so, ich versuche es jetzt mal mit vielen Zitaten auf einmal...


    Also: Vor was fürchtest du dich? Der Vater kann doch nur an und mit den neu geschaffenen Bedingungen wachsen oder eben aus eurem Leben verschwinden.
    Die Alternative sieht nämlich nicht wirklich prickelnd aus: Ihr erhaltet weiterhin hilflose Lebenszeichen des Vaters, die Tochter verliert endgültig das Interesse an ihm.
    Kann es sein, dass du das insgeheim erreichen willst?


    Wovor ich mich wirklich fürchte, ist realer Stress für mich und meine Tochter. Momentan bin ich nur etwas mind-fucked. ;-) Aber dagegen helfen der Alltag und Gartenarbeit ganz gut. ;-)
    Die Befürchtungen habe ich eben auch noch mal an Romi2008 formuliert. Ich denke kaum, dass er bereit ist, umzudenken. Auf jeden wohlmeinenden Tipp wird aggressiv-herablassend reagiert. Das kann sich eigentlich nur steigern.
    Dass er das Interesse verliert, kann man ihr nicht wünschen, ich finde, es gibt nichts Schlimmeres als ignorante Elternteile.
    Aber ich denke, er hat schon irgendwann in den Jahren das wahre Interesse verloren. Die letzten Begegnungen zwischen ihnen hier waren schon immer sehr anstrengend zu beobachten. Die haben aneinander vorbeigeredet.
    Schlimm finde ich jetzt, dass nun jedes Schreiben von ihm mit Vorwürfen unterlegt sind: Kind, du meldest dich nicht, du bedankst dich nicht bei Oma, du schreibst keine Karten, du kommst mich nicht besuchen...
    Herrje, kann man einer 9-Jährigen nicht einfach freundlich zum Geburtstag gratulieren, irgendeine witzige Anekdote von seinen Pferden schreiben? So dass sie sich einfach freut? Sie in den Zoo einladen?
    Solchen Kontakt wünsche ich meiner Tochter nicht!
    Ganz ehrlich: dann lieber gar nicht. Und ich glaube nicht, dass der aus seiner Vorwurfsspirale wieder rauskommt, die hat sich langsam aufgebaut, ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass es so schlimm wird.


    So lange Du Dich von seinen ganzen halbgaren Drohungen beeindrucken lässt, so lange wird er es tun.


    Da hast du recht, aber ich äußere mich ihm gegenüber nicht, dass ich verletzt oder genervt bin. Das "gönne" ich ihm nicht. Ich bin auch auf seine Vorwürfe in seiner Auskotzmail nicht eingegangen. Und ich hatte ja überlegt, mich seinen Eltern gegenüber zu erklären, aber auch das ist ja nur eine Vorlage für ihn.


    Vielleicht ist es der richtige Weg, darüber nachzudenken, auf welche Art und in welchem Maße Du die Zukunft selbst gestalten möchtest. Welche Entscheidungen Du treffen möchtest. Wie sicher Du Dir in Deiner Tochter bist.
    Es gibt da so viele Möglichkeiten, wie man sich entscheiden könnte. Die Bandbreite geht von "Vollverantwortung mit Vaterschaft und Unterhalt" über "Vaterschaft klären um Schiss zu verlieren, Unterhalt mal liegen lassen" bis hin zur Variante "Kontaktverbot und klarer Ansage >lass das jetzt! Das schadet meiner Kleinfamilie!<"


    Ich überlege, FrauRausteiger, ich überlege. Wirklich. Ich bin dir dankbar, dass du die Sachen hier so klar formulierst.


    Das habe ich mich auch gefragt. Und es liegt an Dir, es zu beenden, indem Du Deine Einstellung dem (mutmaßlichen) KV gegenüber überprüfst. Worauf es ankommt, ist die Beziehung zwischen Kind und mutmaßlichem Vater. Wenn der Vater hier kein Engagement für einen regelmäßigen Umgang zeigt, dann kommt diese Beziehung eben nicht zustande.


    Was merkt denn Deine Tochter von Deinem Ärger dem KV gegenüber?


    musicafides, was du ansprichst ist der entscheidende Punkt: die Bindung. Ich kann die nicht herbeizaubern. Er kam ja jahrelang regelmäßig, zwar nur alle paar Monate, aber er kam. Und es gab Mails, in denen er nachfragte, was sie sich z.B. zum Geburtstag wünsche. Das half natürlich auch, auch zwischen den Terminen hier präsent zu sein. Da dachte ich, hey, das läuft ja einigermaßen.
    Aber so seit sie 5-6 Jahre alt ist, ist das alles "erloschen". Schuld bin ich natürlich, weil ich sie nicht regelmäßig vorbeigefahren habe. ;-)


    Ich denke, sie merkt sehr wenig, oder vielleicht doch? Natürlich musste ich ihr schon Frage und Antwort stehen, warum wir nicht verheiratet sind/waren. Ich habe immer ganz gut pariert, denke ich. Aber ich atme eigentlich immer 2-3 tief durch, ehe ich was antworte oder reagiere. So auch bei der Karte, da tat ich einfach nur überrascht und war - ehrlich - besorgt, dass sie das mit dem "dürfen" auch so verstanden haben könnte. Ich denke, sie merkt da eher, dass ich irritiert war.
    Aber klar, irgendwas merkt sie sicher. Nur ich denke nicht, dass sie fühlt, dass ich komplett genervt oder sauer bin.
    Ich hatte sie ja sogar noch mal direkt interviewt nach der Karte, ob sie zu ihm möchte, ob das nicht schön sei mit den Pferden usw., ob sie ihn anrufen, eine Karte schreiben wolle.
    Also mehr "fördern" kann ich dieser schrägen Situation auch kaum noch.

  • Herrje, kann man einer 9-Jährigen nicht einfach freundlich zum Geburtstag gratulieren, irgendeine witzige Anekdote von seinen Pferden schreiben? So dass sie sich einfach freut? Sie in den Zoo einladen?
    Solchen Kontakt wünsche ich meiner Tochter nicht!


    Sowas habe ich mich auch oft gefragt (Vater meines Sohnes schickt ständig schräge Postkarten zu denen Sohn immer sagt "Hä, das interessiert mich nicht" "Das find ich nicht lustig"...) Nur denke ich, man dass leider nicht beeinflussen. Der Vater bleibt der Mensch den er ist, ich wünsche mir was anderes für den Sohn aber er hat eben den Vater den er nun mal hat und der verhält sich oft "bizzar". Ich kann ihn nur als Person stärken damit er damit leben lernt. Mehr nicht.


    Schuld bin ich natürlich, weil ich sie nicht regelmäßig vorbeigefahren habe.


    Fühlst du dich dafür schuldig? Denn wenn du dich kein kleines bisschen schuldig fühlen würdest, würde es nicht "treffen" - genauso wie wenn jemand sagt "Du hast grüne Punkte im Gesicht".


    Aber klar, irgendwas merkt sie sicher. Nur ich denke nicht, dass sie fühlt, dass ich komplett genervt oder sauer bin


    Ich denke wir unterschätzen Kinder diesbezüglich oft. Und das einzige was man tun kann ist zu versuchen sich nicht anzusauern oder nerven zu lassen. Aber das ist schwer. Wir sind halt Menschen.


    Also mehr "fördern" kann ich dieser schrägen Situation auch kaum noch.


    Nein. Du kannst nur für dich soviel Klarheit schaffen, dass es dir damit besser geht. Das kommt auch eurer Tochter zugute.

  • seit 9 jahren tust du nichts in der sache. geh zum jugendamt und mach endlich die vaterschaftsanerkennung fertig. fordere den unterhalt für das kind oder auch nicht wie du willst. aber das kind hat ein recht seinen vater zu haben, auch wenn nur auf dem papier. ob er sich dann kümmern will, wird man sehen. wenn er sie also in den ferien einlädt, dann mache termine mit ihm aus und bring dein kind dort hin. dann kann sie ihn kennenlernen. es nicht zu wollen sagt sie nur, weil du es hören möchtest. was also hast du bis dato in die wege geleitet?


    wann warst du beim jugendamt für die vaterschaftsanerkennung in den letzten 9 jahren?
    wie oft hast du mediation anberaumt beim jugendamt um umgang für das kind zu klären?
    wie oft habt ihr euch getroffen um das kind seinem vater näher zu bringen?


    überwinde dich endlich und mache es jetzt richtig. der brief ist niedlich. bizarr ist das dein kind keinen rechtlichen vater hat und du nichts tust dazu.

  • seit 9 jahren tust du nichts in der sache.


    und nana123454, wie beurteilst Du die ('Nicht'-) Taten dieses KV ?

    dann mache termine mit ihm aus und bring dein kind dort hin.


    die Kinder unter 18 hatten bei Dir noch nie irgendwelches Mitspracherecht...

    was also hast du bis dato in die wege geleitet?


    Sie hat bis dato ein Kind großgezogen, wuppt mal so komplett alles alleine. Und hat einfach keinen Bock, sich das bizarre und dumme Zeug von einem KV anzutun, der bei kleinster Aufforderung zu jedweden Vaterpflichten den Schwanz einzieht.

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    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)