Ist es möglich, sich um 180 ° zu drehen ?

  • geht das eigentlich, dass man sich irgendwann zum Schmetterling enfaltet
    - ich meine, ich bin eher ein "schwerer" Mensch, nicht nur
    körperlich.....besteht die Möglichkeit, dass ich irgendwann mal ein "
    schwebender leichter" mensch werde? es gibt ja so Menschen, die sind
    total possitiv eingestellt, denen siehst du das an und die Augen blitzen
    und die Ausstrahlung ist einfach unbeschreibelich.....


    hm,....

  • Also ich hoffe auch darauf ;-) .... Keine Ahnung ... Ich denke aber schon, dass man mit seiner Einstellung vieles verändern kann. Ich bin ein sehr unruhiger Mensch, kann mir aber nicht vorstellen, dass ich mal die Ruhe selbst werde ....

  • Doch - das geht; aber man muss selbst eine Menge dran arbeiten. :D


    Hab' das selbst in den letzten Jahren durchgezogen: erst Therapie (Gründe lagen eigentlich woanders), dann mehrere Choaches (jeden Tag eine Mail), außerdem ein Forum zur Förderung der Persönlichkeit.


    Mit wirklich viel Arbeit an mir selbst bin ich inzwischen ein zumeist (90%) positiver Mensch und strahle das laut meiner Umwelt auch aus. :thumbsup:

  • Erstmal, ja klar kann man sich um 180° drehen. Wenn man es will, wie gesagt wenn. Und mit dem körperlichen auch da kann man sich natürlich ändern. Weis jetzt nicht was mit "nicht leicht" meinst, aber man kann natürlich von etwas breiter nach dünn werden. Auch da liegt es an einem selber. Wenn man will kann man alles schaffen.


    Nicht umsonst werden manche hässliche Enten zum schönen Schwan. Und manche 160kg auf 90kg. Aber es ist alles einem selbst über lassen.

  • In Teilen kann man sich ändern, aber ich denke nur tendenziell.
    Ich habe gelernt, dass ich mich nicht an anderen orientieren darf, das klappt in den seltensten Fällen, da die Gegebenheiten und Grundvoraussetzungen bei jedem anders sind.
    Nur ein Beispiel: Ich habe nach der Schwangerschaft knapp dreißig kilo abgenommen. Darüber freue ich mich sehr, denn ich schaffe es mein Gewicht zu halten. Dafür muss ich allerdings sehr diszipliniert sein. Damit abfinden muss ich mich allerdings, dass ich nie im Leben ein zarte Frau werde, egal wie viel ich abnehme. Das gibt schon alleine meine Größe von knapp 1,80m nicht her.
    Als Jugendliche habe ich mich immer ganz krumm hingestellt, um ja ein paar cm kleiner zu wirken. Sexy war das sicherlich nicht. :lach
    Inzwischen stehe ich dazu (was auch sonst) und traue mich auch mal höhere Absätze zu tragen (okay, nicht gerade High heels, da nicht schwindelfrei). Das wäre für mich früher undenkbar gewesen.
    Das hat was mit meiner Einstellung zu tun, die sich verändert hat.


    Ich denke grundsätzlich kann ich nur etwas an mir ändern, wenn ich mir selbst eine gute Freundin bin und nicht im Krieg mit mir liege. Wenn ich mich nur bekämpfe und Dinge erreichen will, die unerreichbar sind von den Bedingungen her, dann kann kein positives Denken entstehen.
    Ich bin mit mir selbst befreundet, aber das war ein langer Weg dahin zu kommen.


    LG
    Friday

  • Hi!


    Also klar geht das, meine ich. Veränderung passiert ja laufend in einem selbst, um einen herum. Zum Abnehmen gibt es ja eine Unmenge an Literatur und es geht ja auch heute weniger um Diäten, als um gezielte Ernährungsumstellung. Die innere Schwere kommt ja oft vom Grübeln, sich sorgen, einem Hang zur Melancholie, vielleicht auch äußeren Umständen, die es einem schwer machen, froh und heiter zu sein. Die innere Einstellung kommt hinzu, Glaubenssätze, die einen prägen.


    Falls du es dir vornehmen willst, leichter zu werden, wünsche ich dir viel Spaß damit. Ich würde es aber nicht für die Außenwirkung tun. Ein bodenständiger, melancholischer Typ kann auch sehr anziehend auf andere wirken. Während du vielleicht die Leichtigkeit und das Strahlen bewunderst, fühlt sich ein anderer von deiner Bodenhaftung angezogen.

  • ja gibt es ! Ich habe eine Nachbarin...
    nervig gut drauf /positive Ausstrahlung / Power etc....
    Diese Frau hat sich durch Schicksalsschläge kämpfen müssen..erst danach sagt sie ist sie so geworden.
    Sie weiß halt das sie durchkommt ;)
    Einstellungssache: nicht warum ich ?- sondern ja das nix ,das schaffe ich !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Ich glaube nicht, dass man sich um 180° drehen kann. Ich glaube, dass man grundsätzlich immer der Mensch bleibt, der man ist - aber man kann natürlich eine Menge dazulernen!


    Wenn zB die eigene Persönlichkeit total ausgebremst wird durch extreme Schüchternheit oder andere Ängste, dann kann man lernen, sich von diesen Ängsten zu befreien. Für die Umwelt mag das dann im Vergleich (früher/10 Jahre später) wie eine 180° Wendung aussehen, aber man hat sich eigentlich nicht verändert, man traut sich dann nur endlich so zu sein, wie man eigentlich schon immer war.


    Ein melancholischer "schwerer" Charakter bleibt einem auch erhalten, aber man kann lernen, manche Dinge nicht mehr ganz so schwer zu nehmen, wenn man genug Selbstvertrauen entwickelt. Dann kann man auch mal drüber lachen, wenn einem jemand blöd kommt, denn man weiß ja, dass man sich nicht jeden Schuh anziehen muss. Das wirkt natürlich viel "leichter" und positiver - aber die melancholische Ader verschwindet dadurch nicht.


    Auch ein allzu grüblerischer Mensch, der selten lacht und wenig spontan ist, kann sich verändern, denn vielleicht leidet er ohne es zu wissen unter depressiven Verstimmungen, die er mit Hilfe behandeln und dann überwinden kann. Danach wird er viel "leichter" wirken, aber um 180° gedreht hat er sich sicher nicht.


    Alle drei Beispiele treffen mehr oder weniger stark auf mich zu, ich habe mich wahrscheinlich in den Augen einiger Mitmenschen deutlich verändert in den letzten 10-20 Jahren - aber ich bin mir trotzdem treu geblieben, bin derselbe Mensch. Nur freier und selbstbewusster und damit positiver und manchmal endlich auch "leichter" (trotz gegenläufiger körperlicher Entwicklung :brille ).


    Leute, die sich sehr schnell sehr stark verändern in ihrem Verhalten, sind mir höchst suspekt, denn das wirkt auf mich immer unecht und aufgesetzt. Ich kann nur Menschen vertrauen, die authentisch sind, keine Fähnchen im Wind, sondern mit Charakter. Denn allein schon der Wunsch, sich um 180° zu drehen und das im Hauruckverfahren umzusetzen, lässt ja darauf schließen, dass da einiges im Argen ist hinter der schönen Fassade. Jemand, der zu seinen Schwächen steht und mit ihnen kämpft, ist mir da deutlich sympathischer!


    Man kann also einiges tun, aber man kann sich nicht selbst neu erfinden.

  • Ich arbeite auch sehr an mir und es hat lange noch kein Ende.


    Früher war ich toal mit meinen Problemen beschäftigt und habe meine Umwelt dabei völlig ausgeschlossen. Heute bin ich da weiter. Ich achte mehr auf meine Umwelt. Aber da geht noch mehr. Viel war/ist ausgelöst durch innere Unsicherheit. Daran muss man arbeiten. Und es gibt Rückschläge. Immer mal wieder. Wichtig dabei ist, sich nicht unter kriegen zu lassen.


    Also erkenne woran du arbeiten möchtest. Suche nach Gründen/Ursachen warum es bisher nicht so gut gelaufen ist. Manchmal kann man erst in betreffenden Situationen feststellen - ok das ist gerade nicht gut gelaufen - dann sollte man Nachdenken was genau passiert ist. Also selbstreflektion.
    Aus Fehlern kann man sehr gut lernen - übrigens auch aus Fehlern von anderen.
    Ich würde behaupten das ich mich noch nicht um 180° gedreht habe, aber dabei bin. Hab vielleicht die ersten 90° geschafft :lach


    Ohne Fleiß kein Preis.

  • Ja, das Stichwort Selbstreflektion halte ich auch für sehr wichtig.


    Richtig, Krisen/Schicksalsschläge können wie ein Katalysator wirken und die eigene Entwicklung beschleunigen, wenn man sie als Chance nutzt. Das ging mir auch so, die größten Fortschritte auf meinem Weg habe ich durch solche Ereignisse gemacht.


    Die Nachbarin von Antje77 hatte diese Kraft bestimmt auch schon vorher in sich, das Leben hat sie ihr aber erst durch Schicksalsschläge bewusst gemacht und sozusagen herausgekitzelt.
    Ging mir ähnlich, früher hielt ich mich nicht für stark (und habe das sicher auch so ausgestrahlt), erst durch gewisse Ereignisse habe ich begriffen, wie stark ich sein kann. Das gibt im Nachhinein einen Schub Selbstwertgefühl, den man vielleicht auch von außen spüren kann.

  • Danke für eure Antworten.....ich denke, dass ich mich in den letzten 10 Jahren auch stark verändert habe, anhand meiner Lebensgeschichte.wegen Therapien und an mir arbeiten -..wie man ja verschiedendlich hier nachlesen kann....ich bin auch eine Kämpfernatur, muß ich ja bei 3 Kiddies..- ich weiß, was ich will bzw, was ich nicht mehr will.....aber es ist einfach so, dass ich irgendwie ständig untergehe....gefühlsmäßig im alltag. Träume? hm.....


    in mir drin, da bin ich lustig, könnte tanzen, lachen.....aber außen rum ist da immer noch diese Mauer und lebensfreude sieht anders aus....hm....
    Letztes Jahr habe ich es geschafft für 4 Monate meine Ernährung umzustellen, aber wegen der ständigen Geburtstage, Weihnachten etc....ist das wieder eingestürzt....aber ich hatte damals 20cm Bauchumfang, 7 kg verloren und jetzt versuche ich mich wieder darin und bemerke aber, je mehr ich mich damit befasse umso mehr sabotiere ich mich. - die 20 cm Bauchumfang sind wieder da....die 7 kg sind immernoch weg.


    Hier kann ich schreiben, was ich so denke....aber draußen bekomme ich den Mund nicht auf....


    und was mir am aller schwersten fällt, ist small talk.

  • ...aber draußen bekomme ich den Mund nicht auf....


    und was mir am aller schwersten fällt, ist small talk.


    Ja, das ging mir bis vor einigen Jahren auch so. Erst durch eine heftige Krise habe ich gelernt, endlich mal den Mund aufzumachen und über mich, meine Gefühle, meine Sorgen und Ängste zu reden. - Und habe damit bei einigen Leuten offene Türen eingerannt, was eine absolut überraschende Erfahrung war. Seitdem klappt das.
    Ich denke, das hat auch mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Ich jedenfalls dachte früher immer, ich wäre eh langweilig, niemanden würde mein Gerede interessieren, ich hätte auch nicht das Recht, jemanden mit meinen Sorgen zu belasten... Aber wie sollen einen die Leute nicht langweilig finden, wenn man gar nichts von sich erzählt..?
    Mach einen ersten kleinen Schritt und schau, was passiert. Kommt eine positive Reaktion? Dann trau dich einen Schritt weiter. Jedes Erfolgserlebnis macht dich ein bisschen sicherer und stärker. Und wenn jemand nicht reagiert oder blöd reagiert - na dann ist er vielleicht einfach blöd und hat es nicht verdient, ins Vertrauen gezogen zu werden :)


    Und Smalltalk hat mich noch nie interessiert, ich kann das zwar inzwischen (wenn nötig), was mir auch etwas mehr Sicherheit im Umgang mit Fremden beschert, aber das ist auch alles. Smalltalk hat eine soziale Funktion als Schmiermittel zwischen den Leuten, aber wirklich wichtig sind doch die persönlichen Gespräche!

  • die antwort ist denkbar einfach: JAAAAAAAAAAAA :strahlen

    ***********************************


    Die meisten Menschen wollen nicht glauben, dass sie alles in sich haben, das
    nötig ist, um das zu werden, was sie sich wünschen. Und so versuchen sie sich
    mit Dingen zu begnügen, die ihrer nicht würdig sind.
    Norman Vincent Peale


    Eine mächtige Flamme ensteht aus einem winzigen Funken.
    Dante Alighieri

  • Hier kann ich schreiben, was ich so denke....aber draußen bekomme ich den Mund nicht auf....


    und was mir am aller schwersten fällt, ist small talk.


    Rückblickend war es bei mir ähnlich wie bei Sonne.
    Hätte ich nicht gelernt mich endlich durchzubeißen...und war da bereits über 30 (!) wäre ich schlicht mit einem Baby auf den Arm psychisch zerquetscht worden.
    Du kannst sicher sein da hat und hätte mir auch kaum einer geholfen.( 1 von 50 vielleicht ) .Aber einen abgegrinst haben sich alle.
    Das schlimme ist ja wenn du als Mutter als schwach gilst gehen diese Leute auch an dein Kind ran.Die kennen da gar nix.
    Aber wenn du hinter der Fassade solcher Leute schaust ( jemand der mit einem gewissen ego mitten m Leben steht hat ja auch solch ein Verhalten nicht nötig ) bist du echt überrascht wie wenig da ist.
    Habe einfach Vertrauen in deine Fähigkeiten und ja als mehrfache Mutter UND alleinerziehend kannst du tatsächlich soo schwach nicht sein.
    Allerdings habe ich mir auch einen kleinen Freundeskreis aufgebaut mit Leuten bei denen ich weiß---die stehen auf MEINER Seite oder wo ich def. weiß woran ich bin.
    Ich habe gelernt Stop und nein zu sagen .
    Selbstbewusstsein wächst wenn du anfängst Risiken einzugehen und dann wirst du auch Erfolge verbuchen können.


    Als sich vor Ort damals alles halbwegs beruhigt hatte bin ich erst umgezogen. In der neuen Nachbarschaft auch nicht so unbedingt beliebt
    ( evtl . als Gesprächsthema ) aber ehrlich . Das ist mir egal. Ich bin nett wer nett zu mir ist und kann zurück keifen wie ein Marktweib wenn mich jemand angreift. Es funktioniert !
    Small talk kann ich immer noch nicht aber Rückschläge werden seltener.
    Wenn du dich mal hinsetzt und Leute beobachtest wärst du erstaunt wieviel Körpersprache ausmacht......

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Hier kann ich schreiben, was ich so denke....aber draußen bekomme ich den Mund nicht auf....


    und was mir am aller schwersten fällt, ist small talk.


    Das ist Übungssache. Und smalltalk ist kein Buch mit sieben Siegeln. Da ist es wichtig, dass du dich bewusst in solche Situationen begibst. Sprich Fremde an, z.B. auf dem Spielplatz: Wo haben sie denn das tolle Fahrrad von ihrem Sohn her oder der Pullie ist ja niedlich. Je nachdem was die Situation gerade hergibt. Zum großen Teil freuen sich andere, wenn sie wahrgenommen werden. Und wenn nicht: Du siehst die Menschen nicht wieder.
    Da kann man ganz klein anfangen wie z.B. zur Kassierein: Heute ist es aber stressig für sie vor den Feiertagen.(Letztes Wochenende fand die Kassiererin die Nummer vom Obst nicht so schnell, da hat ihr mein small talk mit ihr den Stress genommen. Ich sagte ihr, das wäre ja auch stressig heute und dann so viele Nummern merken. Sie nickte erleichtert und meinte: Ja, schon vierzig verschiedenen Nummern für die Äpfel. Sie kassierte und wir quatschten dabei, die hinter mir stand klinkte sich auch noch ein und zum Schluß wünschten wir uns alle "Schöne Feiertage" und alle waren zufrieden. Völlig easy).
    Und ein Lächeln wirkt immer Wunder. Und auch deinem Gesprächspartner ist klar: Es geht erst einmal nur um Belanglosigkeiten. Stell Fragen und sei aufmerksam. Private Probleme haben da keinen Platz.
    Wirklich Übungssache, diu wirst sehen, wenn du dich mehrmals in solche Situationen begibst, dann wird es dir immer leichter fallen.


    Ich hatte früher Probleme vor großen Gruppen zu sprehen...Ich habe einen Rethorik-Kurs belegt, da ging es dann ganz viel um Schamgefühle. Ich bekam als Aufgabe, einen Mann in der Stadt anzusprechen, um ihm ein Kompliment zu machen. Ich bin fast gestorben :rotwerd Habe es aber durchgezogen. Ich war über die positive Rückmeldung unheimlich überrascht. Eigentlich eine absolute Schlüsselsituation für mich und die wichtigste Aufgabe in dem Kurs. Und zu kapieren: Was soll schon Großartig passieren?


    Nur Mut!


    LG
    Friday

  • Ich bin fast gestorben :rotwerd Habe es aber durchgezogen.


    Das glaube ich sofort! Einen fremden Mann ansprechen und dann auch noch ein Kompliment machen - das würde ich auch jetzt noch nicht hinkriegen glaub ich.... :rotwerd


    Ich hatte immer dieselbe Angst, schon in der Schule fand ich es unangenehm, mich zu melden und vor Allen etwas zu sagen, ganz schlimm waren Referate....
    Und dann habe ich mir mit mitte 30 eine Herausforderung gesucht, die es in sich hatte: Ich habe mich bei der VHS als Dozentin für einen Zeichenkurs angemeldet und am ersten Abend saßen da fast 20 Erwachsene vor mir und schauten mich erwartungsvoll an...
    Ich wäre auch fast gestorben vor Angst! Ich habe so hyperventiliert, dass ich mich hinsetzen musste, weil mir schwindelig wurde. Dann hatte ich hatte Angst, vom Stuhl zu kippen....
    Aber ich habe überlebt :D
    Auch den nächsten Abend musste ich mit großem Kraftaufwand überleben, danach wurde es jedesmal besser. Zum Schluss hat es sogar regelrecht Spaß gemacht und ich wurde einigermaßen locker.
    Allerdings hätte ich jetzt, viele Jahre später, auch wieder Angst, wenn ich das machen würde - aber bestimmt nur am Anfang, das würde sich dann sicher viel schneller legen als beim ersten Kurs.


    Das mit dem Üben von Smalltalk habe ich auch gemacht, sehr einfach geht das beim Einkaufen mit Verkäuferinnen. Das ist noch unverbindlicher als zB auf dem Spielplatz.

  • Wenn du dich mal hinsetzt und Leute beobachtest wärst du erstaunt wieviel Körpersprache ausmacht......

    ja, Leute beobachten - seeeehr interessant. meine Körpersprache ist glaub ich eher, sprech mich nicht an, sonst gggggggggrrrrrrrrrrrrr .....ich kann auch meinem Gegenüber, wenn ich so auf der Strasse laufe, sehr schlecht in die augen schauen....und Männern schon mal gar nicht.


    mit den Verkäuferinnen das schaff ich schon ab und an....aber so am Spielplatz einfach jemanden kennenlernen und befreundet werden, ist schwierig. also für mich....viele haben ja ihre eigenen Familien und eigenen Hobbies, da komme ich mir immer fehl am platz vor.....und wenn ich dann mal mütter kennenlerne, dann sind die mit partner und wenn ich dann die geschichten höre, dann gruselts mich oft.
    auch hatte ich mal wirkich lange freundschaften, dann hat die eine einen mann kennengelernt und schwupps war sie weg....aus den augen aus dem sinn....und ich frage mich, WAS war das vorher? war ich nur der Lückenbüßer? unsere kids haben miteinander gespielt, wir hatten tolle gespräche, haben viel unternommen....und dann von heute auf morgen...weg.


    ja, eigentlich bin ich schon stark, wenn ich mich nicht durchgebissen hätte und wirklich ätzend-stur bei manchen sachen geblieben wäre, wüßte ich nicht wo ich jetzt wäre.mit meinen kindern...bzgl JA zb. gsd habe ich da nun eine andere SB.- aber ich habe es auch gewagt, mich über meinen damaligen SB zu beschweren.


    Ich habe mich getrennt hochschwanger mit zwillingen.bin dann noch umgezogen - familie hatte ich nicht wirklich in der nähe....es war wirklich hart die ersten 4 jahre...2,5 jahre kein schlaf....und danach auch nciht wirklich viel.
    Ich bin daran klar auch gewachsen, aber nochmals würde ich das nicht durchstehen.....trennen würde ich trotzdem wieder, denn belügen und betrügen ist ein absolutes NO GO.


    nur manchmal, wenn ich dann mal nicht funktionieren muß - meist abends, bekomme ich meinen rappel....Ernährungsumstellungsmäß9g habe ich heute wieder meinen ersten Tag.


    Und ja, ich denke, ich werde wohl nie so ein possitiver Ausstrahlungsmensch, dafür ist, glaub ich , mal zuviel kaputt gegangen und Urvertrauen konnte sich nicht entwickeln.....überhaupt Vertrauen...hm, weiß nciht wie ich das so erklären soll....jemanden neuen wieder zu vertrauen, egal ob männl. oder weibl. schwierig.....und männern im besonderen.


    ES fällt mir einfach immer noch schwer mich so wie ich bin zu akzeptieren....mit all meinen Narben, Ecken, Macken, Körperstatur.und mit meiner Denke (gradaus, links, 5x um den baum rum und diagonal hoch und um 100000 ecken wieder zurück) ...aber hey lachen kann ich .....ab und an...
    ich danke euch.


  • Das mit der Kassiererin klappt echt gut. Beim Discounter meines Vetrauens - Delikates-Aldi - werden die Kassierer/innen kontrolliert, wie schnell sie die Sachen über den Scanner ziehen. Sind sie zu langsam, werden sie abgemahnt. Mich :kotz das jedesmal an, weil - wenn ich Toipapier, Wasser und andere sperrige Sache einkaufe, muss ich mich hetzen, um die in den Wagen zu werfen. Die Kassierer darauf angesprochen, sind immer dankbar, wenn ich ihnen sage, dass ich weiß, dass sie so unter Druck stehen. Schon habe ich ein kleines Gespräch geführt und ein dankbares Lächeln bekommen. Und sie merken sich dein Gesicht. Beim nächsten Mal kann man ja wieder etwas plaudern.

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.