Zugang legen bei kleinem Säugling gegen den Willen eines Sorgeberechtigten

  • Diese Notsituation war der Mutter dann wahrscheinlich nicht bewusst. Ich frage mich, was so schnell Gravierendes eintreten könnte. Ich bin da nicht vom Fach. Die Blutwerte waren alle in Ordnung, Infektionen wurden ja durch die Blutwerte ausgeschlossen, Flüssigkeitsverlust war nicht vorhanden. Ich kann mir gut vorstellen, dass in einer Notsituaton keiner einen Zugang bei so einem kleinen Kind legen möchte, aber wie schnell kommt es zu einer Notsituation, wenn bei einem Säugling Schnupfen und Husten vorliegt, er aber trotzdem gut trinkt und an Gewicht zugelegt hat und im Krankenhaus beobachtet wird? Was kann denn da so schnell eintreten?


    Was so schnelles gravierendes eintreten könnte?


    Zum einen, hast Du gewusst, dass Babys deshalb Lungenentzündungen bekommen, weil sie NICHT wirklich Husten können? Sie Können Schleim nicht abhusten, weshalb sie im Handumdrehen eine ordentliche, lebensbedrohliche (für Babys zumindest) Lungenentzündung bekommen können. Sobald die Temperatur eines Babys steigt, findest Du keine gescheite Vene mehr, um einen Zugang zu legen!


    Aber natürlich, man kann auch warten bis ein Zugang in Kopfvene, am Sprunggelenk oder auf dem Fußrücken gelegt werden muss - was zum einen 100mal schmerzhafter ist und zum anderen ganz andere Verletzungsrisiken birgt, weil die Braunüle gar nicht richtig befestigt werden kann!


    Glaub mir, ein Baby kann, vor allem in dem Alter, ganz schnell in eine Krise geraten ..... und da leg ich als Arzt lieber vorher den Zugang, als später!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Hallo,

    Ich frage mich wo ihr alle rauslest das die Mutter "Terz" macht oder gar "ausflippt"?


    Edit: was angesichts der Tatsache das sie noch im Wochenbett ist wohl auch erlaubt sein dürfte!

    Sehe ich in dem Zusammenhang eher als Killerphrase das Argument..


    Man schickte die Mutter mit der Begründung raus, um dann ungestört den Zugang legen zu können.
    Der Vater fiel ihr nach ihrem Gefühl in den Rücken.

    Vielleicht gehört es zur Routine des Personals den Elternteil von dem sie annehmen er kann die rationaleren Entscheidungen treffen bei sich zu behalten und den irrationeleren Elternteil heraus zu bitten..?

  • :hä krass wie sich so ein thema, in dem es doch um die vorsorgliche gesundheit von einem 5 wochen jungen baby geht, so dermaßen aufbauschen kann! die klinik hat m.m. nach definitiv richtig gehandelt, der vater hat das ganze verstanden und die mutter ist hysterisch ausgeflippt und kann es mit ihrem ego nicht vereinbaren.


    meine beiden kinder waren frühgeburten (5 wochen bzw. 6 wochen zu früh!) und hatten beide einen zugang, rein prophylaktisch. der schmerz bei babys ist für sie nicht realisierbar und vor allem in der nächsten sekunde vergessen. die nadeln, die verwendet werden (so wars zumindest bei "uns" in der frühgeborenen intensiv) sind wesetlich kleiner und "zarter" als bei babys, die schon mehrere monate alt sind.
    ein baby schreit, damit muß sich auch die mutter auseinandersetzen. es schreit auch bei der geburt, diese ist für ein baby auch nicht angenehm!


    also, ich würde mir echt wünschen, daß die mutter hier mal alle fünfe gerade sein läßt und sich mal wieder locker macht. es ist vorbei und sie kann von glück reden, daß der zugang nicht gebraucht wurde. einen psychischen schaden wird ihr kind deswegen nicht davon tragen 8)


    und ihr ganzes verhalten nun auf´s wochenbett zu schieben finde ich gelinde gesagt "grenzwertig" :S


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • auch wenns jetzt etwas ot ist, aber muss das mal kurz los werden :) .


    ganz im ernst, es ist niemand als mama/papa geboren worden :rolleyes3: .
    und so unterschiedlich wir eben sind, so unterschiedlich wachsen wir auch mit unseren aufgaben und vor allem mit der rolle als mama/papa.
    ich finde es nicht schön, jemanden zu verurteilen, nur weil er sich vielleicht nicht immer top akurat in solchen situationen verhält.
    ich habe im laufe der zeit ganz unterschiedliche erlebnisse mit eltern auf der kinderintensiv erlebt und ich habe für jeden vollstes verständnis und gerade jetzt, wo ich doch selber mama bin, kann ich durchaus viele reaktionen nachvollziehen.


    es liegt an mir die gelassenheit um das wissen auf die eltern zu übertagen und ihnen damit eine gewisse sicherheit und eben verständnis entgegenzubringen.


    und auch wenn man nicht alles auf wochenbett schieben kann, hormone sind schon ganz gemeine biester. und nicht zu unterschätzen ;-)

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink


  • Wenn man jetzt nur wüsste wo du diese Sachen rausgelesen hast :hae:

  • Wenn man jetzt nur wüsste wo du diese Sachen rausgelesen hast :hae:


    ok, das erste ist von mir interpretiert, vielleicht falsch oder zuviel zwischen den zeilen gelesen. mein eindruck ist einfach so, zumal der vater bei dem baby geblieben ist, weswegen ich nicht verstehen kann, warum die mutter dann wieder reinrennt, als das baby geschrieen hat. der vater war doch da :hae:


    das zweite ist ein zitat von dir:

    Edit: was angesichts der Tatsache das sie noch im Wochenbett ist wohl auch erlaubt sein dürfte!


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Da das erste aber nicht zutrifft ist doch mein Zitat auch total aus dem Kontext gerissen.


    :hae: verstehe ich jetzt nicht ganz! was willst du von mir?


    du zitierst mich doch unvollständig und bringst dadurch den kontext durcheinander.... :hae:


    naja, laß ma´s gut sein, das ist meine meinung, und du hast deine meinung. ist doch in ordnung so.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Vielleicht finde eich es einfach nicht besonders nett wenn meine Aussagen als Grenzwertig betitelt werden, aufgrund der tatsache das sie einfach aus dem kontext gerissen und bewusst missgedeutet werden.

  • Jede Frau reagiert nach einer Geburt anders. Nach der ersten Schwangerschaft hab ich wenig von der Hormonumstellung mitbekommen, nach der zweiten.... holla die Waldfee, da hat es mich vielleicht psychisch gebeutelt.


    Also ich verstehe die Reaktion der Frau und vielleicht täte es ihr gut, wenn man ihr einfach auch mal etwas Verständnis entgegenbringen würde. Natürlich war es auch richtig den Zugang zu legen, aber das WIE war meiner Meinung nach falsch. Blut hätte vielleicht auch etwas später genommen werden können. Der Mann hätte nochmal in Ruhe mit seiner Frau sprechen und es ihr erklären können, dass es für das Kind wirklich besser ist, nur einmal die Prozedur durchmachen zu müssen. Ich bin mir fast sicher, dass sie es auch so hätte sehen können, hätte man ihr Zeit gegeben. Es war kein Notfall, bei dem man diese Zeit natürlich nicht geben kann.


    Ich wäre stinksauer, verletzt und hätte mich hintergangen gefühlt! So geht man nicht mit einer frischen Mutter um.

  • Ich finde diese "frische Mutter" Argumentation ehrlich gesagt etwas....na ja.


    Die beiden sind ungefähr gleich lang Eltern und ob jetzt die gesamte durchaus emotional geprägte Entscheidungskompetenz, sich über Hormone besser oder schlechter darstellt....
    Wenn ich das mit einbeziehe, hatte der Vater hier ne 50/50 Chance. Er hat entscheiden, sie nicht.


    Das hat auch nur wenig mit hinter dem Rücken oder Vorsatz zu tun, oder?


    Allein die Überschrift suggeriert doch schon einen viel tieferen Inhalt, als der eigentliche Sachverhalt her gibt.


    Ob also immer jeder Elternteil, der vielleicht mal alleine im Krankenhaus mit dem Kind ist, für jeden medizinischen Schritt erst den anderen anruft?
    Für ne OP, klar da müssen beide unterschreiben....war aber jetzt hier doch eher nicht ganz so


    Und wenn das schon reicht in dem Selbstbild von Elternschaft einen Riss zu sehen. Ich weiß nicht....



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich finde diese "frische Mutter" Argumentation ehrlich gesagt etwas....na ja.


    Ich verstehe ja, dass es für viele schwer nachvollziehbar ist, wenn man das selbst anders empfunden hat. Wie gesagt, ich habe eine Spaziergang-Schwangerschaft hinter mir und eine mit extrem viel Strapazen und nach der zweiten war ich lange in einem Ausnahmezustand und hab leider dafür auch kein Verständnis, sondern zusätzlich Druck bekommen, wenn auch anderer Art, aber vielleicht hilft mir das grad die Mutter zu verstehen. Mein Verstand hat in der Zeit anders funktioniert, als er es heute tut. Es ist schwer zu erklären. Ich war ungeheuer emotional und nur darauf bedacht meine Kinder zu schützen. Verstand und Instinkt in kürzester Zeit, auch noch in einer Ausnahmesituation (seit fünf Wochen Mama, Kind wird krank und muss in´s Krankenhaus) zusammenzubringen ist keine leichte Übung. Drum meine ich, man hätte Verständnis für die Mutter zeigen und ihr etwas Zeit geben können. Auch wenn es für Ärzte sicher blöd und nervig ist, aber was ist jetzt erreicht? Eine Mutter mit Angst und Mißtrauen und das wird es den künftigen Ärzten nicht einfacher machen.


    Die beiden sind ungefähr gleich lang Eltern und ob jetzt die gesamte durchaus emotional geprägte Entscheidungskompetenz, sich über Hormone besser oder schlechter darstellt....
    Wenn ich das mit einbeziehe, hatte der Vater hier ne 50/50 Chance. Er hat entscheiden, sie nicht.


    Es stellt sich anders dar, ob besser oder schlechter brauchen wir nicht zu bewerten. Die Frau hier scheint gerade mehr Verständnis zu brauchen und bekommt sie nicht, im Gegenteil, sie wird übergangen.... super.... Ich hab meinem Ex nie verzeihen können, wie er sich damals über mich erhoben und mit mir gesprochen hat, als ich nur etwas Halt und Verständnis gebraucht hätte. Das war das Ende, ich hab es ihn hinterher monatelang spüren lassen, bis er freiwillig gegangen ist und es war mir egal, weil es ihm egal war, wie es mir damals ging.


    Der Vater hier hat die Chance genutzt, als seine Frau draußen war (edit: wäre sie gar nicht im Krankenhaus dabeigewesen und er hätte allein entschieden, wäre das sicher wieder ganz anders gewesen, aber sie war da und es wurde gegen ihren Willen gehandelt. Vielleicht auch für ihn ebenso eine Ausnahmesituation, aber dann wurde er von den Ärzten überrumpelt und die Situation ausgenutzt.) und das war meiner Meinung nach nicht richtig. Sie wird auch ihm künftig erstmal mißtrauen und sowas können frischgebackene Eltern eigentlich gar nicht gebrauchen, es kann wie Gift wirken :-(


    Wie gesagt, ich finde es richtig, dass der Zugang gelegt wurde, aber nicht wie er gelegt wurde und auch wenn es manchen als Lapalie erscheint, für diese Frau war es das nicht und dem hätte man sich annehmen müssen.

  • Ich finde diese "frische Mutter" Argumentation ehrlich gesagt etwas....na ja.


    Die beiden sind ungefähr gleich lang Eltern und ob jetzt die gesamte durchaus emotional geprägte Entscheidungskompetenz, sich über Hormone besser oder schlechter darstellt....


    Sorry, aber das kann auch nur jemand sagen, der noch nie durch eine geballte Ladung Hormone, sei es in und nach einer Schwangerschaft oder auch zuverlässig jeden Monat mindestens einmal, extrem gebeutelt wurde...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Sorry, aber das kann auch nur jemand sagen, der noch nie durch eine geballte Ladung Hormone, sei es in und nach einer Schwangerschaft oder auch zuverlässig jeden Monat mindestens einmal, extrem gebeutelt wurde...


    Das kann durchaus auch Männer bekannt sein .... wenn denn auch eher als extern Betroffener (was die Sache aber nicht leichter macht)

  • Sorry, aber das kann auch nur jemand sagen, der noch nie durch eine geballte Ladung Hormone, sei es in und nach einer Schwangerschaft oder auch zuverlässig jeden Monat mindestens einmal, extrem gebeutelt wurde..


    Coco, dass muss ich auch nicht. :blume
    Also nehme ich mal das emotionale ein wenig raus, wenn ich darf.
    Erstmal denke ich, dass die gesamte Situation für beide Elternteile neu und damit nicht geprobt ist. Und wer sich frisch gebackene Väter in den ersten Wochen ansieht, der kann auch dort Veränderungen finde. ;-)


    Aber zur Mutter. Ich muss weder im Klimakterium sein, noch den Hormonhaushalt einer Wöchnerin durchlebt haben. Wenn ich anerkenne, was ich durchaus sowohl tue als auch erlebt habe, das es eine Ausnahmesituation ist, findet sich für mich daraus genau so viel dafür die Mutter zu übergehen, wie dagegen. Oder?



    Die Frau hier scheint gerade mehr Verständnis zu brauchen und bekommt sie nicht, im Gegenteil, sie wird übergangen.... super....


    Ja sie ist übergangen worden.
    Die Ärztin hatte wohl die Wahrnehmung das die Mutter nicht wie aus ihrer Sicht gewünscht entscheidet und hat die Mutter raus gebeten. Der Vater revidiert die Entscheidung. Was auch immer die Ärztin ihm gesagt hat.


    Beide reingelegt. Er ist Schuld. Die Ärztin ein Schuft....
    Ob es mir nun gefällt oder nicht, ich bleibe dabei: Da die ganze Geschichte eigentlich ohne negative Konsequenzen für das Baby ausgegangen ist und hier mehrfach erwähnt wurde, dass es wohl aus medizinischer Sicht, die richtige Entscheidung war, könnte man doch auch durchaus sagen: Hey die Hormone, Danke Schatz dass Du an der Stelle ruhig geblieben ist und rationaler reagiert hast. Tut mir leid, dass ich da über reagiert habe.


    Ich mein um was geht es denn? Um die Befindlichkeiten der Eltern? Ist die Mutter Arzt? Ist der Vater jetzt verkehrt, weil kein Arzt?
    Oder ging es um eine Untersuchung im Krankenhaus, veranlasst durch den Kinderarzt? Also wohl davon ausgehend müssend, dass es einen guten Grund gibt.


    lg von overtherainbow :rainbow:


    Edit: fehlende Wörter

  • Aber zur Mutter. Ich muss weder im Klimakterium sein, noch den Hormonhaushalt einer Wöchnerin durchlebt haben. Wenn ich anerkenne, was ich durchaus sowohl tue als auch erlebt habe, das es eine Ausnahmesituation ist, findet sich für mich daraus genau so viel dafür die Mutter zu übergehen, wie dagegen. Oder?


    Das sehe ich anders. Die Mutter zu übergehen, empfinde ich als falsch.


    Da die ganze Geschichte eigentlich ohne negative Konsequenzen für das Baby ausgegangen ist und hier mehrfach erwähnt wurde, dass es wohl aus medizinischer Sicht, die richtige Entscheidung war, könnte man doch auch durchaus sagen: Hey die Hormone, Danke Schatz dass Du an der Stelle ruhig geblieben ist und rationaler reagiert hast. Tut mir leid, dass ich da über reagiert habe.


    Genau das kann man in der Situation eben nicht. Aber um das wirklich nachvollziehen zu können, fehlt vielleicht doch ein X-Chromosom. :blume


    Das völlig unabhängig davon, dass ich den Zugang als solchen auch für richtig erachte.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich erinnere mich nur zu gut wie am ersten Tag nach Töchterchens Geburt Blut aus dem Köpfchen genommen hat. Ich bin fast umgefallen und habe-wie Monsterkrümel so schön schrieb-dem Arzt das Leben echt schwer gemacht. Dann stand ich auf dem Flur und habe geheult. Alles völlig überzogen, aber ich war wirklich noch angefressen von der Geburt und alles was damit zusammenhängt. Klar denken war meilenweit entfernt. :rotwerd
    Die Reaktion kann ich daher schon ein bisschen nachvollziehen, aber mit ein bisschen Abstand betrachtet ist mir heute klar, dass das Blödsinn war.


    Herrje, hätte mir das der Vater doch nur aus der Hand genommen :-)

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Das sehe ich anders. Die Mutter zu übergehen, empfinde ich als falsch. :blume


    Ich auch. Aber eben nicht unverzeihlich und auch nicht nur unverständlich. :-)


    Genau das kann man in der Situation eben nicht. Aber um das wirklich nachvollziehen zu können, fehlt vielleicht doch ein X-Chromosom.


    Sag ich doch ;-) .


    Der Vater hätte hier etwas beachten müssen, was er doch eigentlich gar nicht wirklich nachvollziehen kann.
    Ist schon ein wenig paradox.
    Er kann es nicht soll es aber..


    Ich denke, es war nicht ok, aber aus meiner Sicht nach voll ziehbar. Der Mann steht da in nem Krankenhaus, wohin er mit seinem Kind auf Anraten der Autorität Kinderarzt gefahren ist, trifft dort auf die Autorität Ärztin und seine Frau verweigert die medizinisch vorgeschlagene Vorgehensweise.
    Loyalität und Vertrauen gegenüber der Hormongebeutelten Mutter vs. das was die Autoritäten sagen. :frag
    Nicht unbedingt ne win win Situation oder?


    Also mal schwarz gemalt: Durch den fehlenden Zugang kommt es zu Komplikationen bei der weiteren Behandlung, wie hier schon an ein paar Stellen geschildert.
    Dann wäre er natürlich auch Schuld gewesen, weil er hätte ja, obwohl er nicht wirklich nachvollziehen kann, was da gerade in seiner Frau los ist, ihr die Entscheidung abnehmen müssen.


    :rolleyes::rolleyes::rolleyes:


    Ich denke deshalb, das es verzeihlich ist.
    Auch ohne Schuldzuweisungen.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich denke, es war nicht ok, aber aus meiner Sicht nach voll ziehbar. Der Mann steht da in nem Krankenhaus, wohin er mit seinem Kind auf Anraten der Autorität Kinderarzt gefahren ist, trifft dort auf die Autorität Ärztin und seine Frau verweigert die medizinisch vorgeschlagene Vorgehensweise.
    Loyalität und Vertrauen gegenüber der Hormongebeutelten Mutter vs. das was die Autoritäten sagen. :frag
    Nicht unbedingt ne win win Situation oder?


    Das ist wohl wahr. Ich mache auch gar nicht dem Vater den Vorwurf, sondern den Ärzten. Aber ich kann auch nachvollziehen, dass im Babyblues- und Hormonumnebelten Hirn, die Mutter den Vater da mit "in Haft" nimmt. Unverzeihlich sollte es aber nicht sein und vielleicht kann sie das ja irgendwann auch so sehen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Der Mann steht da in nem Krankenhaus, wohin er mit seinem Kind auf Anraten der Autorität Kinderarzt gefahren ist, trifft dort auf die Autorität Ärztin und seine Frau verweigert die medizinisch vorgeschlagene Vorgehensweise.
    Loyalität und Vertrauen gegenüber der Hormongebeutelten Mutter vs. das was die Autoritäten sagen.
    Nicht unbedingt ne win win Situation oder?


    Nö, gar nicht, ich versteh den Vater schon auch, aber er sollte immer dran denken, mit wem er heimgehen und zusammenleben muss :devil:;-)


    Es hätte ganz leicht sein können. Einfach den Vater mit Frau und Kind nochmal in Ruhe drüber reden lassen, ggf. bitten die Hebamme anzurufen, die sind echt Gold wert! Da das Kind ja (so hab ich es verstanden) stationär aufgenommen worden war, wäre es doch kein Aufwand gewesen später nochmal mit der Mutter zu reden und ihr zu sagen, dass Blut nehmen und Zugang legen nur einmal kurzer Schmerz ist und notwendig ist, um Blut zu nehmen und man sich leichter tut, falls nochmal Blut notwendig ist oder Medikamente gegeben werden müssen. Die Schilderung klingt mir danach, als wäre sie völlig überrumpelt worden. Ich finde es so schade, dass Ärzte oft den Mensch dahinter vergessen. Ja, ich weiß, der Stress, die 24-Stunden-Schicht,... aber manchmal zahlen sich ein paar investierte Extra-Minuten langfristig aus. Wenn Eltern nämlich den Ärzten vertrauen können, erleichtert es die Arbeit, aber mit solchen Aktionen macht man sich das kaputt und erntet unbequeme Patienteneltern, die zusätzlichen Stress bereiten werden.



    Ich denke deshalb, das es verzeihlich ist.


    Klar ist es das, ich hoffe die beiden können drüber reden, sich gegenseitig verstehen, wieder vertrauen und künftig an einem Strang ziehen. Ist ja für beide noch alles neu und dass beide das Beste für ihr Kind wollten zweifelt niemand an.