Meine Tochter und ihr Pferd - Wie lange unterstützen?

  • Liebe Foris :winken:


    Ich stecke in der Klemme.


    Vor einigen Jahren wurde ein Pferd angeschafft. Für die Damen des Hauses ;) Die Anschaffungskosten bekamen wir geschenkt, der laufende Unterhalt war leicht drin. Ich hab mich um alles gekümmert.


    Dann kam mein Mann und die Baustelle. Von da an hat Tochterkind sich um alles gekümmert. Irgendwann wollte sie den Stall wechseln. Ich habe noch eine Zeitlang die Ursprungsstallkosten übernommen, sie hat den Rest drauf gelegt. Dann wurde sie aber noch anspruchsvoller und ich hab meine Zuzahlung eingestellt. Kümmern tut sich Tochter und Minitochter. Zahlen tut die Tochter alles, dazu kommt noch etwas Geld von einer Reitbeteiligung.


    Nun ist es so, dass der Gute Fußkrank ist, und seit einiger Zeit mehr und mehr Kosten verursacht. Langsam aber sicher (bzw. im Moment eher explosionsartig) übersteigt es eindeutig die finanziellen Möglichkeiten meiner Tochter.


    Ich muss also aushelfen. Die Tierarztkosten der letzten 8 Wochen belaufen sich derzeit auf knapp 800 Euro.


    Im Grunde steht Tochter aber auch ohne Tierarztkosten ziemlich bescheiden da. Entweder Pferd oder Auto. Beides kann sie sich nicht leisten. Also fahren wir sie rum.


    Ich überlege nun, soll ich sie wieder regelmäßig unterstützen, damit sie auch den Führerschein machen kann?


    Oder übernehme ich jetzt nur die außergewöhnlichen Kosten, damit sie damit nicht belastet ist, überlasse ihr aber weiterhin die laufenden Kosten, um sie nicht zu sehr zu verwöhnen?


    Sie weint dem Führerschein nicht zu sehr nach, kommt per Zug überall hin, und zur Not fahre ich sie.


    Ist das Unterstützung genug? Also die außergewöhnlichen Sachen zu übernehmen und sie herumzufahren? Oder ist es unfair, dass sie sozusagen ihr ganzes Lehrgehalt für das Pferd ausgeben muss, das einmal zusammen angeschafft wurde? Ich muss sagen, seit sie sich um ihn kümmert und mit ihm umgezogen ist, bin ich raus. Ich bin sehr froh, dass sie sich so gut kümmert.


    Klar hören wir auch immer wieder, das Pferd muss weg. Rational gedacht die vernünftigste Lösung. Aber während ich schwanke, kommt das für meine Tochter nicht in Frage.


    Also, was tun? Unterstützen oder nicht? Und wenn unterstützen, wie viel, wie lange noch?


    Freue mich auf gute Ratschläge :winken:

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • ..."das Pferd wurde angeschafft..."-
    hier ist der Ursprungspunkt- für mich liest es sich jetzt so, als hättet ihr das Pferd gemeinsam angeschafft, und Tochter hätte dann (im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten) immer mehr der Kosten übernommen- und jetzt sind ihre finanziellen Möglichkeiten ausgereizt-?


    Für mich persönlich gehört ein (insbesondere gemeinsam angeschafftes) Tier zur Familie, und muss/sollte auch (bzw. erst Recht) bei Krankheit auch dazugehören :frag


    Alternative wäre ja in diesem Fall vermutlich auch nur noch der Abdecker (?) bzw. ein krankes Pferd lässt sich nicht wirklich gut verkaufen.... oder alternativ eine Art "Altersruhesitz"
    (ist bei uns realtiv günstig zu bekommen)-


    persönlich würde ich zuschiessen, so ich es mir leisten kann ohne wirklich zu knapsen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich bin etwas unschlüssig. Vermutlich würde ich ihr den Führerschein bezahlen, denn den wird sie brauchen. Unbezahlte Chauffeure sind ein eher seltener Luxus. ;-)


    Mit dem Pferd würde ich es machen, wie Luchsie und es evtl. auf einem Gnadenhof unterbringen. Wie alt ist es denn und was sagt der Tierarzt?

  • Wird das Tier denn wieder gesund werden? Und welche Einkünfte hat Deine Tochter denn?


    Ich sehe es wie die Vorschreiber: Das Tier wurde gemeinsam angeschafft, also sollten jetzt auch alle zusammenlegen.


    Was wäre denn die Alternative? Abdecker? Fände ich nicht gut.

  • Erstmal mit dem TA sprechen. Wenn Das Pferdebein wieder wird würde ich anders planen als wenn es nichts mehr wird.


    Evt kann mann auch mal Verbände selber wechseln und TA Kosten sparen. Im Reitstall mal die älteren fragen vieleicht können die helfen.


    Bei einer lanwierigen Beinerkrankung kann mann auch in einen Stall wechseln der keine Halle / Reitviereck hat, wird deutlich billiger.


    Pferd zum :essen Abdecker :radab :radab :radab nur wenn du möchtest dass Deine Tochter nieee wieder mit Dir spricht.


    Wenn Tochterkind es schafft Kosten zu reduzieren, würde ich Ihr auch entgegen kommen mit der Unterstützung.


    Ich habe großen Respekt, dass Sie den gesammten Unterhalt alleine Zahlt das ist echt eine enorme Leistung


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Tiere sind meiner Meinung nach Familienmitglieder.


    Ich würde 100-200€ im Monat dazu geben und die Tierarztkosten zahlen, damit sie nicht überlegen muß ob sie sich den Tierarzt leisten kann...


    Vorrausgesetzt sie kümmert sich gut und vernachlässigt die Lehre nicht und beteiligt sich an der Hausarbeit.

  • Erstmal würde ich sie beim Führerschein komplett unterstützen. Wenn du es Dir leisten kannst.


    Dann solltet Ihr euch an einen Tisch setzen und das Ganze besprechen. Das Tier wurde gemeinsam angeschafft und das es krank geworden ist, liegt sicher nicht an den höheren Ansprüchen Deiner Tochter, oder doch? Wie weit ist sie bereit sich einzuschränken? Deine Tochter ist noch ein paar Jahre von Deiner Unterstützung abhängig und da würde ich Ihr so gut es geht helfen. Aber nicht ohne Gegenleistung. Wenn ich es richtig rausgelesen habe, ist die Kleine Tochter beim Pferd auch involviert. Von daher würde ich auf jedenfall den Anteil der Kleinen Tochter komplett übernehmen und die Große auch einen kleinen Anteil unterstützen.

  • Sie liebt dieses Pferd und kümmert sich.
    Du willst und kannst helfen.
    Sie verzichtet für Pferd sogar auf ein Auto .
    Selber hat sie nur ein Ausbildungsgeld.


    Ja was geht helf ihr ! Sie kann schlecht nebenher jobben und ehrlich
    das WIE sie sich kümmert zeugt von ihrem Herz und deiner guten Erziehung !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich weiß wie teuer der FS ist. Hab ihn ja gerade gemacht - allerdings ist es ja sozusagen eine einmalige Investition und man hat ihn für immer. Was man hat hat man und wer weiß was in ihrem jungen Leben auf sie zukommt.


    Vielleicht wäre die FS Klasse BE sinnvoll.
    Bei vielen Fahrschulen kann man in Raten zahlen (wie genau das funktioniert weiß ich allerdings nicht).


    Ansonsten würde ich so wie es meine Finanziellen Möglich zulassen versuchen zu unterstützen. :daumen

  • Ich hab meinem Großen den Führerschein finanziert und werde das auch beim zweiten tun. Man zahlt ja eh in Teilbeträgen, zumindest war das bei uns so.
    Meinen eigenen Führerschein musste ich selber zahlen, dafür habe ich bis nachts um Eins gekellnert (und bin am nächsten Morgen um 8 zur Uni getrabt). Das fand ich nicht so prickelnd und hätte mir da Unterstützung - wenigstens als Darlehen - von meinen Eltern gewünscht.


    Bzgl. des Pferdes würde ich wirklich schauen, ob Heilung möglich ist und dann eine für alle Seiten passende Entscheidung treffen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • eine Tierkrankenversicherung fürd das Pferd habt ihr nicht? Beistellpferd mit Schutzvertrag wäre auch eine Idee. Viel selber machen macht es auch preisgünstig.


    Aber Offenstall in Eigenregie ist ne ganz schöne Menge Arbeit, geb ich zu.


    Was sagt denn der TA zu den Heilungschancen?


    ich finde auch das Tier gehört zur Familie und den Krankheitsfall muss man vor Anschaffung einkalkulieren...


    FS braucht man auf den platten Land eher als in der Stadt.

  • Zum Führerschein unterstützen wurde ja schon einiges geschrieben. Das würde ich v.a. von deinen finanziellen Möglichkeiten abhängig machen.



    Zum Pferd:
    Ich bin selbst mit Pferden aufgewachsen (hatten früher verwandschaftsmäßig eine Hobbyzucht) und habe immer noch 2. Mein Vater war immer der Ansicht, lieber steckt er reichlich Geld ins Pferd und ich bin "aufgeräumt" als dass ich mich irgendwo rumtreibe und auf dumme Gedanken komme ;-) Er hat während meinem Studium/Ausbildung meine Stallmiete getragen (= mein Kindergeld), auch den ersten Sattel gesponsort. Alles weitere hab ich mir durch Nebenjobs immer selbst finanziert, außer es kam eine Horrortierarztrechnung, dann hat er geholfen. Ich lese aus deinem Text heraus, dass du selbst geritten bist, kannst also nachempfinden, was deiner Tochter das Pferd bedeutet, oder? "Nichtpferdemenschen" verstehen das nämlich oft nicht :hae: ist so eine Mischung aus :radab und :rolleyes: meistens.


    Das allerwichtigste ist, kannst du dir die finanzielle Unterstützung deiner Tochter beim Pferd leisten? Wenn nicht, ist es sinnvoll mit deiner Tochter gemeinsam zu überlegen, was ist finanziell noch machbar und was geht auf keinen Fall.


    Wie alt ist das Pferd, was hat es? Macht es Sinn, das lahme Pferd im teureren Stall (Reitplatz/Halle?) stehen zu lassen oder ist eine längere Regenerationszeit wahrscheinlich, wo die teuren Extras sowieso nicht gebraucht werden und es ein günstigerer Stall mit reichlich Auslauf ohne Schnickschnack täte? Bekommt es zig Zusatzfutter, die reichlich ins Geld gehen und die Wirkung marginal ist?
    Eine krankes Pferd kann Unsummen verschlingen, 800,- sind da nix!
    Gerade bei Lahmheiten hilft es oft, das Pferd 1 Jahr "wegzustellen" sprich in einen Offenstall mit passenden Bodenverhältnissen und 24h Auslauf rund um die Uhr das ganze Jahr und die Zeit heilen lassen. Kommt aber drauf an, was das Pferd eben hat, hilft nicht immer.


    Wenn deine Tochter bereit ist ihr Azubigehalt für die Stallmiete zu opfern und dafür auch gerne auf den Führerschein verzichtet finde ich hat das Respekt verdient, solche Mädels gibts leider immer weniger. Wenn du es dir leisten kannst wäre es doch eine Möglichkeit, dass du die außergewöhnliche Kosten jetzt deckelst und sie die regulären weiter selbst trägt. Je nach Erkrankung abwägen, ob der jetzige teure Stall weiterhin sinnvoll ist, wenn das Pferd seit 8 Wochen lahmt scheint es etwas größeres, langwieriges zu sein.

  • Weil es sich überschnitten hat, eine Tierkrankenversicherung rechnet sich nicht, die deckelt meines Wissen nach 60% des einfachen Satzes, sehr vieles ist ausgeschlossen usw. Tierärzte rechnen meistens mindestens den 2fachen Satz ab. Das Verhältnis zwischen Versicherungsbeitrag und Leistung passt nicht. Anders ist es mit der OP-Versicherung, die kann durchaus Sinn machen, bringt jetzt aber nix mehr, weil Vorerkrankungen immer ausgeschlossen werden.


    Als Beistellpferd mit Schutzvertrag abgeben würde ich nicht, der Schutzvertrag ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist. Der Käufer kann mit seinem Eigentum machen was er will und wenn das Pferd weiterverkauft wird oder anders genutzt wird als im Vertrag steht kann man trotzdem nix machen von wegen Vertragsstrafe oder so, weil der Eigentümer mit seinem Eigentum machen kann, was er will bzw der Schaden ja dann sowieso schon passiert ist.

  • Hallo,
    auch ich bin der Meinung, dass Du Dich da finanziell einbringen solltest, da Du vor ein paar Jahren das Tier angeschafft hast. Für die Folgekosten (die Dir ja bekannt waren) bist erst mal auch Du verantwortlich. Dass das Pferd in eine teurere Herberge gezogen ist, hat allerdings Deine Tochter zu verantworten, die Differenz sollte sie dann auch übernehmen.
    Wenn Deine Tochter die kostengünstigere Alternative zum "Pferdeseniorenheim" nicht möchte, sollte sie sich hier auch an der Different deutlich beteiligen.


    Zum Führerschein: Das ist natürlich Ansichtssache, für mich gehört er zur Allgemeinbildung, ich werde Sohne den FS zahlen. Ausnahme: Er wird zum Ekelpaket (wird er nicht) oder er ist nicht sehr engagiert...dann übernimmt er die Zusatzkosten.


    Deine Tochter scheint aber sehr an dem Tier zu hängen und sich super zu kümmern! Das wäre ein Grund für mich sie da voll und ganz zu unterstützen!
    Tierarztkosten würde ich voll übernehmen.
    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • keepsmiling: Aha, wussste nicht dass der Schutzvertrag so unsicher ist. :thanks: für die Dazulernmöglichkeit.


    Offenstall ist wirklich superduper fürs Pferd, als Mensch fluchst du eher über vom Regen halbzerlaufenen Äpfel. :-D Selbst mit einem mit mehr reitbaren Tier lassen sich viele schöne Dinge erleben.


    Meine andere Freundin hat ihre 2 Isis auf so einem typischen Isihof, also Offenstall plus Gruppenboxen.. behält ihr Erstpferd selbstverständlich auch der gute Nökkvi hat 2014 30 Jahre aufm Buckel, Island-Import alter Schlag nicht totzukriegen halt. Als Rollifahrerin brauch sie natürlich die Zusatzleistungen. Als Normalo kannst du eher drauf verzichten find ich. Sie würde eher an sich sparen als an den Tieren. Ich wette Nökkvi wird noch 35... :brille


    Wos mir grad einfällt, in der Cavallo gibts eine Rubrik mit einer Frau die die Fütterung optimiert, so mancher hat sich da viel teuers Spezialfutter gespart. Evtl. hilfts Geldsparen... :frag


    Sei versichert, Tierliebe verstehe ich gut.

  • Guten Morgen und vielen Dank für Eure Antworten.


    Zuerst möchte ich Eure Fragen, soweit ich jetzt alles zusammenbekomme, beantworten.


    Summer ist jetzt grade mal 6 Jahre alt. Seine Lahmheit kommt sicher nicht von den Überzogenen Ansprüchen meiner Tochter. Sie ist wirklich sehr um sein Wohlergehen bemüht und macht so weit es geht, alles alleine. Er ist von Geburt an sehr durchtrittig und steht auch etwas kuhhässig. Dadurch sind seine Sehnen äußerst beansprucht. Zuletzt hat er sich anscheinend "vertreten" und nur die teuren Eisen konnten verhindern, dass die Sehne ganz durchgerissen ist.


    Heilung = Null.


    Abdecker kommt nicht in Frage.


    Wir haben in verschiedene Richtungen überlegt.


    Fakt ist, obwohl er im Moment nicht reitbar ist, braucht er eine Halle und einen Platz, wie ein gesundes Pferd. Sogar noch dringender. Er muss täglich moderat bewegt werden (zu Fuß), wöchentlich jeweils 5 Minuten länger. So lange die Verletzung nicht weitgehend ausgeheilt ist, möchte ich ihm nicht zumuten, auf einen Hänger gehen zu müssen, und die Fahrt und eine Eingewöhnung in einen Offenstall schon gar nicht. Das heißt, mindestens über den Winter steht er noch da, wo er jetzt ist.


    Aber es ist nun mal so, dass die finanzielle Situation, als wir ihn gekauft hatten, eine andere war. Es ist jetzt für mich nicht mehr so einfach, mal schnell 200 Euro abzuknapsen oder mal schnell 800 Euro Krankkosten zu bezahlen, ohne dass sich der Rest der Familie drastisch einschränken muss. Hier stehe ich ein wenig härter, als die Mehrheit hier im Forum. Das Pferd ist ein Familienmitglied, richtig. Aber ich kann nicht verlangen, dass alle, einschließlich derer, die das Pferd nicht wollten, bzw. nichts damit am Hut haben, sich einschränken.


    Den Führerschein zu bezahlen, geht mir auch etwas gegen den Strich. Ich habe schon den Rollerführerschein und den Roller bezahlt. Der Roller, der jährlich 80 Euro Versicherung und dann tanken kostet, steht schon das ganze Jahr im Hof. Unbenutzt, weil Kind sich nicht mal das leisten kann. Klar, den könnte ich übernehmen. Ein Auto zu unterhalten könnte sie sich aber niemals leisten. Allerdings steht dagegen, dass sie dann schon mal fahren dürfte, ich könnte mein Auto für sie mitversichern, und sie könnte sich so schon Fahrerfahrung aneignen, die ihr bei der eignen Autoversicherung dann zugute käme. Hier bin ich also hin und her gerissen.


    Wir haben einen Stall ausgemacht, der einen Kumpel für ein Artrose-Pferd sucht. Offenstall, 7 Pferde. 50 Euro All-Inklusive. Wir würden uns 150 Euro sparen, im Gegensatz zu jetzt. Laufende Kosten immer noch bei ca. 120 Euro, aber viel besser als fast 400 Euro. Mindestens einen Hunderter müsste sie regelmäßig fest wegsparen, für Krankheit. Wegen einer OP-Versicherung sind wir am informieren, aber wie schon gesagt wurde, Vorerkrankungen werden meist ausgeschlossen. Es gibt noch die Möglichkeit, Vorerkrankungen gegen einen höheren Beitrag einzuschließen.


    Das alles KANN funktionieren, bis das Kind beschließt, nach der Ausbildung doch noch mal zur Schule zu gehen und dann zu studieren. Und auch hier stecke ich wieder in der Klemme.


    a) Ich möchte auf keinen Fall, dass sie ihre Ausbildung verkürzt oder verringert oder mit dem Gesellenbrief beendet, nur, weil wir uns dann das Pferd nicht leisten können. Sie möchte mehr. Sie möchte weiterkommen, deshalb sind diese ganzen tragischen Überlegungen ja erst entstanden.


    b) Ich möchte ebenso auf keinen Fall, dass sich der Rest der Familie einer Verantwortung stellen muss, die einer Entscheidung entsprungen ist, die sie nicht getroffen haben. Ich kann nun mal keine 500 Euro im Monat abknapsen, ohne die Familienkasse zu belasten. Und 500 Euro ist das, was wir im Monat für Lebensmittel ausgeben :frag



    Die Entscheidung ist vorerst folgende: Summer bleibt bis auf vollständige Genesung, wo er ist. Im nächsten Frühjahr zieht er in einen Offenstall. Parallel dazu laufen die Erkundigungen über eine angemessene Kranken- und OP-Versicherung. Diese übernehme ich im Rahmen der Familienversicherung in voller Höhe.


    Um den Rest muss sie sich selber kümmern. So bleibt ihr aber genügend Geld, den Führerschein zu machen und evtl. wäre sogar ein Auto drin. Der Plan funktioniert aber nur die nächsten zwei Jahre. Wenn sie studieren geht, muss ein neuer her. :frag

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Nun Halle und Platz dienen eher der Bequemlichkeit der Reiter, ;-) kenne viele mit ihren gesunden Pfeden ganz spartanisch leben.


    Nicht böse sein ich kann mir denken warum das Pferd geschenkt war. Ich hätte es auch geschenkt nicht genommen, weil die TA-Kosten echt gigantisch werden können. Weiss ich von meiner Freundin mit ihren Allegikterisi... Gibts nen AKU-Bericht, was besagt der denn? Sehne fast ganz durch, das klingt ja böse.


    Mhh, nachdem was meine Mitforisten aus dem Pfedeforum sagen, könnte man mit guter Hufbearbeitung noch was reissen, die einen schwören auf Barhuf die anderen auf Eisen.


    Bei schwachen Sehnen soll viel weicher Boden in Halle und Platz sogar kontraproduktiv sein, zum Kräftigen soll man viel auf harten Boden arbeiten, bei Fühligkeit Hufschutz dran.


    Wart ihr schon in der Klinik und hab alles checken lassen? Manchmal ist ne 2.te Meinung nötg. Beschlägt immerderselbe schmied? Auch würd ich auf gute Gymnastizierung und gutes Reiten achten.
    Summer ist sicher unausgelastet, schlägt er mit den Beinen an die Boxenwände? Da kann er sich was geta haben. Manche Pferde vertragen die Boxsteherei einfach nicht, ein Schuli von mir hatte mal ewig lange dicke Hinterbeine, Gefährlich ist ja bei so unausgelasteten Pferden das Rumgegase wenn man sie wieder aus der kontrollierten Bewegung lässt.
    Naja, gut ne Kündigungsfrist muss man auch einhalten...


    Macht euch mal drauf gefasst das Tier vorzeitig in Rente zu schicken bzw. nur als Bodenarbeits/Zirkuslektionen Spielspas Pferd.
    Wenn der Roller mom eh nicht fährt, verkaufen damit Kohle reinkommt. Ansonsten müsst ihr halt bei euch sparen, TK-Gemüse statt Frisch, Discounterware...


    Wenns gar nicht mehr geht, geht wohl nur noch Abgeben...

  • Ist wirklich keine Kritik, mich interssiert einfach was deine Tochter mit dem Pferd so gemacht hat. Dressur? Springen? gelände?


    Nadem was ich weiss kann auch Überforderung ein Grund für Lahmheit sein. Wann ist Summer eingeritten? Mit 3? Manche Pferde müssen scheinbar schonender aufgebaut werden.
    & Jahre ist ja Pferdekindheit....


    Ihr könnt noch versuchen Summer estmal seine Lahmheit kurieren zu lassen und ihn dann rstmal 1 Jahr lang nur vom Boden aus zu gymnastizieren Dualaktivierung/Equnetik und so Zeug, wenn du weisst was ich mein gff. mit Untersützung von Pferdephysio, dass die Schwachstellen nicht zu stark belasten werden. So wie z.B. ein Mensch mit Skoliose KG erhält.


    Guckt mal in die Cavallo da stehen sehr gute Dinge drin.
    Für Lahmheiten gibts tausend Ursachen. Kann die Sehne sein, kann das Griffelbein sein, kann vom Gelenk kommen. Es ist billiger alles in der Klinik auf einmal zu machen als wenn man noch 5x Anfahrtskosten Ta hat. Wenn man einfache Sachen wie Verbände usw. selber macht spart das auch. In Pferdeforummacht ein User seiner Stute die dauernd mit den beinen was hat, Stallgamaschen als schutz um, damit die Beine besser geschützt sind bzw. irgendwelche Glocken beim Reiten. Müsst ihr ma schaun, was euch hilft.


    Könnte sein dass Summers Sehen in ein paar Jahren fester sind, dass man ihn moderat reiten kann. Aber springen mit Reiter drauf würde ich dem Tier zuliebe lassen. So wie nur sehr leichte Reiter drauflassen.


    Ich drück euch die Daume dass das Pferdi wieder gesund wird.


    Wenn ich mich verliebt hätte ich vllt auch ein ggf. etwas problematisches Pferd genommen. Vllt. kommt es hier dranatischer rüber. Eigentlich müsste man Pferd und TA Bericht sehen um guten Rat zu geben.


    Müsst ihr mal durchrechen ob es sich vom Zeit und Pflegeaufwand lohnt dem Tier die Extramassnahmen anzugedeihen lassen oder ob es sinvoller ist das Pferd einfach als Weidepferd zu lassen. Im Studium ist sichr wenig Zeit. Nach länger Pause muss man dann neu aufbauen....


    Nochmal zum Roller, die sind eh zu lahm und frisieren ist hier verboten. Kauft ein DDR-Zweittaktmoped z.B. ne Simson S51. Die Dinger sind robust, langlebig, einfach reparabel, Ersatzteile gits auch noch. Mein Vater ist damit ganzjährig durch die Gegend gebraust. Ganzjährig ist halt für ganz Harte. Diese Mopedkniedecken für Simson gibts auch noch. Zweitaktsprit kostet jetzt auch nicht so viel.

    Einmal editiert, zuletzt von Eluchil ()