Liebe Foris :winken:
Ich stecke in der Klemme.
Vor einigen Jahren wurde ein Pferd angeschafft. Für die Damen des Hauses Die Anschaffungskosten bekamen wir geschenkt, der laufende Unterhalt war leicht drin. Ich hab mich um alles gekümmert.
Dann kam mein Mann und die Baustelle. Von da an hat Tochterkind sich um alles gekümmert. Irgendwann wollte sie den Stall wechseln. Ich habe noch eine Zeitlang die Ursprungsstallkosten übernommen, sie hat den Rest drauf gelegt. Dann wurde sie aber noch anspruchsvoller und ich hab meine Zuzahlung eingestellt. Kümmern tut sich Tochter und Minitochter. Zahlen tut die Tochter alles, dazu kommt noch etwas Geld von einer Reitbeteiligung.
Nun ist es so, dass der Gute Fußkrank ist, und seit einiger Zeit mehr und mehr Kosten verursacht. Langsam aber sicher (bzw. im Moment eher explosionsartig) übersteigt es eindeutig die finanziellen Möglichkeiten meiner Tochter.
Ich muss also aushelfen. Die Tierarztkosten der letzten 8 Wochen belaufen sich derzeit auf knapp 800 Euro.
Im Grunde steht Tochter aber auch ohne Tierarztkosten ziemlich bescheiden da. Entweder Pferd oder Auto. Beides kann sie sich nicht leisten. Also fahren wir sie rum.
Ich überlege nun, soll ich sie wieder regelmäßig unterstützen, damit sie auch den Führerschein machen kann?
Oder übernehme ich jetzt nur die außergewöhnlichen Kosten, damit sie damit nicht belastet ist, überlasse ihr aber weiterhin die laufenden Kosten, um sie nicht zu sehr zu verwöhnen?
Sie weint dem Führerschein nicht zu sehr nach, kommt per Zug überall hin, und zur Not fahre ich sie.
Ist das Unterstützung genug? Also die außergewöhnlichen Sachen zu übernehmen und sie herumzufahren? Oder ist es unfair, dass sie sozusagen ihr ganzes Lehrgehalt für das Pferd ausgeben muss, das einmal zusammen angeschafft wurde? Ich muss sagen, seit sie sich um ihn kümmert und mit ihm umgezogen ist, bin ich raus. Ich bin sehr froh, dass sie sich so gut kümmert.
Klar hören wir auch immer wieder, das Pferd muss weg. Rational gedacht die vernünftigste Lösung. Aber während ich schwanke, kommt das für meine Tochter nicht in Frage.
Also, was tun? Unterstützen oder nicht? Und wenn unterstützen, wie viel, wie lange noch?
Freue mich auf gute Ratschläge :winken: