Meine Tochter äußert ab und zu Wünsche bzgl. Umgang (mehr Zeit mit der Mutter, bestimmte Unternehmungen), und ich versuche, sie hier zu unterstützen. Weil der Umgang zwischen Kind und umgangsberechtigtem Elternteil mich nichts angeht, versuche ich meine Tochter zu ermutigen, dass sie selbst ihre Wünsche ihrer Mutter gegenüber äußert.
Beispiele:
1. Am Wohnort der KM gibt es ein Thermalbad, die Tochter möchte schon seit Wochen mit ihrer Mutter dorthin. Die Mutter lehnt das aber ab.
2. Die Tochter möchte gerne mehr Zeit mit der Mutter alleine verbringen (4 Stunden). Das würde bedeuten, dass in der Zeit der Sohn Zeit mit mir verbringt. Die KM ist der Meinung, dass das zu lange ist und begründet das damit, dass "alle Fachleute" der Meinung sind, dies sei zu lange, schlägt der Tochter vor, stattdessen diese Zeit gemeinsam zu viert zu verbringen und bittet diese, mir das vorzuschlagen. Das lehne ich ab, weil es nicht dem mehrfach mir gegenüber geäußerten Wunsch der Tochter entspricht.
ad 1. finde ich schade für die Tochter, kann / soll ich mich für ihre Interessen der Mutter gegenüber einsetzen? Oder lasse ich meine Tochter im Stich, wenn ich ihr die Aufgabe zuweise, das mit ihrer Mutter zu besprechen? Oder überfordere ich sie evtl. damit?
ad 2. wie kann ich vermeiden, dass die Tochter hier zwischen den gegenläufigen Vorstellungen der Eltern in einen Konflikt hineingerät, den sie selber weder lösen kann noch soll?
Zum zweiten Punkt habe ich das Jugendamt um Vermittlung gebeten mit dem Ziel, eine Umgangsregelung zu finden, welche perspektivisch darauf hinauslaufen sollte, dass die Umgänge der Kinder mit den Eltern ausgeweitet werden (1 ganzes Wochenende beide Kinder bei einem Elternteil).