Muss ich dem Ex Respekt entgegen bringen?

  • :love: Huch ich bin ne Warme und mein Ex der Warme dazu. :D


    Wir mögen uns nach wie vor sehr und janz gruselig, verstehen uns zu 90% ohne Worte, da langt ein Blick. Naja 22 Jahre kennen wir uns.


    Ich respektiere ihn sehr, er ist der Vater unserer drei gemeinsamen Kinder und hat lebenslang seinen Platz in meinem Herzen, ich würde von ihm immer wieder ein Kind nehmen. Er macht halt fantastische, schöne Kinder. :D

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • :love: Huch ich bin ne Warme und mein Ex der Warme dazu. :D


    Wir mögen uns nach wie vor sehr und janz gruselig, verstehen uns zu 90% ohne Worte, da langt ein Blick. Naja 22 Jahre kennen wir uns.


    Ich respektiere ihn sehr, er ist der Vater unserer drei gemeinsamen Kinder und hat lebenslang seinen Platz in meinem Herzen, ich würde von ihm immer wieder ein Kind nehmen. Er macht halt fantastische, schöne Kinder. :D

    ich wäre auch für dieses Optimum :thumbsup:
    aber dazu gehören nun mal nicht nur 2 Personen, sondern auch noch die entsprechende Entwicklung, die persönliche Reife und eine gewisse Reflektion beider.
    Außerdem denk ich, dass es nur selten zu einer einvernehmlichen, beidseits reflektierten und friedlichen Trennung kommt.
    Und doch, auch das habe ich schon erlebt :love:


    ... aber nicht mit den Vätern meiner Kinder... :rolleyes3:


    D.h., doch, mein erster Exmann, also der Vater meines ältesten Sohnes, vor dem ich zwischenzeitlich auch ein wenig die Achtung verloren hatte (mich aber trotzdem nicht respektlos ihm gegenüber verhielt), hat nach, inzwischen, 18 Jahren tatsächlich auch meinen Respekt wieder erlangt. Nicht, weil er sich mir gegenüber so einwandfrei verhält (reicht aber), sondern weil er einen Weg gegangen ist, den er selbst nicht für möglich hielt, nämlich, seinen schwer behinderten Sohn bedingugslos anzunehmen und nach bestem Wissen, halt seinen Möglichkeiten nach, ein liebevoller Vater zu sein.
    Dass seine Möglichkeit in engeren Grenzen steckt, als meine, kann ich dabei getrost anerkennen und erwarte keineswegs mehr.
    Auch seine, naja, sagen wir mal... :pfeif ... etwas einfach gestrickte, Art tut dem keinen Abbruch, auh cnicht, wenn er oft prollig und unreif daher kommt.


    Aber nochmal zurück zur Sommersonne... ich finde nicht, dass Du Deinen Ex zum Geburtstag der Kinder in Dein Reich einladen und auch noch bewirten musst (was hat das denn mit Respekt zu tun?).
    Statt dessen könnte ich allerdings damit leben, so einen Tag zu teilen oder eben an aufeinanderfolgenden Tagen den Kindergeburtstag zu feiern, so dass Kind und Vater den Geburtstag auch miteinander verbringen können.

  • Guter Punkt: Den Respekt den er (als Mensch) verdient. Ich würde niemanden menschenverachtend behandeln, das mal vorweg. Mag sein, dass manche das schon als Respekt verstehen. Ich verstehe unter Respekt Wertschätzung und Ehrerbietung (vgl Wikipedia).


    Aber:
    Keinem Menschen, der mich betrügt (finanziell), bestiehlt oder/und anlügt, würde ich Respekt entgegen bringen.


    Muss ich es aber tun, wenn ich ein Kind mit diesem Menschen habe?



    Musst Du nicht! Du musst aber auch nicht respektlos sein, um mit so einem Menschen umzugehen!


    Kurze knappe Antworten, Einladungen zu Geburtstagen weg lassen, Guten Tag - Auf Wiedersehen .... mehr braucht es nicht! Das ist ausreichend Respekt, das gehört zum guten Ton und den Rest würde ich mir schenken.


    Zumal vor den Kindern darfst Du all diese Dinge nicht ansprechen! Mein Exmann hat mir auch die Wohnung leer geräumt und alles verhökert nur weil ich zwischen Gerichten/ Job und Weiterbildung und Kinder-frei-kämpfen NIE zu Hause war! So jemand bekommt ein Guten Tag und Auf Wiedersehen - mehr nicht. Auf Jammerarien reagierte ich mit Schulterzucken und "Keine Ahnung, was DU da machen kannst. Aber das ist dein business und ich bin auch sehr beschäftigt!"


    Manchmal kam dann Danke für keine Hilfe und das hab ich negiert.


    Du kannst dem nur entgegenwirken wenn Du gewisse Dinge an Dir abprallen lässt aber die normalen Umgangsformen, als würdest Du Müller/ Maier auf der Straße grüßen bei behalten. Das ist ausreichend Respekt, ohne dass Du Dein Gesicht verlierst!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • ich finde zwar nicht,, dass respekt, in diesem sinne, etwas mit "verdienen" zu tun hat, also nicht nach einer art punktesystem: ein respektpunkt und da wieder einer abgezogen... ABER für mich kommt es auf ein insgesamt respektvolles verhalten an. ich glaube, ich mach das sogar am ehesten an dessen verhalten sich selbst gegenüber fest. sprich, ein herablassender mensch, der sich erhöht, indem er andere erniedrigt, hat meienr meinung nach wenig selbstachtung. vor so jemandem verliere ich die achtung (wie man sieht, bedingt sich für mein semantisches verständnis respekt und achtung).
    dabei geht es gar nicht mal in erster linie darum, wie sich derjenige mir gegenüber verhält.

    Wie schon erwähnt hat hier wohl jed/r seine/ihre eigene Auffassung von Respekt.


    Ich finde es viel verlangt jemanden Respekt entgegen zubringen, der/die sich ein Sch.... um die gemeinsamen Kinder kümmert, oder Kinder schlägt usw..
    Ich muss doch nun wirklich nicht alle Menschen besser machen als sie sind.


    Nöö ich bin dankbar für meine beiden Burschen, mehr habe ich aber auch wirklich nicht übrig.

    - politisch korrekt und persönlicher Hintergrund geht nicht --FESTE BEHAUPTUNG


    Meinst Du mich.Ich finde es einfach komisch das es hier verpönt ist ,zu zugeben das man eben nicht mehr den grossen Respekt vor dem EX hat.
    Automatisch ein, dann biste herablassend folgt.


    Ich finde es klasse wenn Eltern es schaffen einen guten Umgang miteinander zu finden.
    Bin die letzte die sowas kleinreden möchte, aber es ist eben nicht immer so,leider.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich muss doch nun wirklich nicht alle Menschen besser machen als sie sind.


    Ich verstehe nicht, warum man überhaupt irgendwen besser machen muss, als er ist. Wer bin ich selbst, hier zu urteilen? Mir persönlich gefällt das Prinzip, alle Menschen mit einem gleichen Maß an Freundlichkeit zu behandeln. Das ist völlig unabhängig davon, was man von jemandem hält oder wie sehr man den entsprechenden Menschen schätzt.

  • Nein ich meinte NICHT dich !
    und es ist auch NICHT das erste mal das du dich ohne Grund von mir angegriffen fühlst.
    Sollte es mal zu einen realen großen Treffen aller Chatteilnehmer kommen möchte ich dir NICHT im Wege stehen wollen.
    Sind ja alle manchmal an bestimmten Tagen oder so mal ein wenig -- unfreundlich ! :aetsch

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich bin nochmal in mich gegangen habe über die Worte von Luchsie nachgedacht und bin zu folgendem Schluß bzw. Fragen gelangt?


    1) Kann ich einem Menschen, der eigentlich unser Kind beschützen sollte, vergeben und vergessen was er ihr angetan hat? Bin ich eigentlich in der Lage dies zu entscheiden oder muss es Püppi später ausmachen?
    2) Kann ich einen Mann respektieren, der mich ohne mit der Wimper zu zucken vor unserer Tochter und dem umgangspfleger "sc....pe" nennt?


    Nein, natürlich habe ich hier auch schon mal Mistkerl oder ihn gar verflucht. Würde ich es im realen Leben tun? Nein, niemals. Bin ich deswegen besser oder schlechter wie er? Ich habe mich nur für einen anderen Lebensweg und einen anderen Umgang mit Menschen entschieden. Respektiere ich ihn deshalb? Nein, ich würde sogar soweit gehen, dass ich ihn nur Zeit erdulde, ertrage, ihn hinnehme, weil ich es muss.


    Wäre es so, wenn er unsere Tochter nicht geschlagen hätte? Nein, ganz bestimmt nicht. Da würde ich ihn den Respekt erweisen, den er verdient, als Vater unserer Tochter. Nicht mehr und nicht weniger.


  • 1) Kann ich einem Menschen, der eigentlich unser Kind beschützen sollte, vergeben und vergessen was er ihr angetan hat? Bin ich eigentlich in der Lage dies zu entscheiden oder muss es Püppi später ausmachen?
    2) Kann ich einen Mann respektieren, der mich ohne mit der Wimper zu zucken vor unserer Tochter und dem umgangspfleger "sc....pe" nennt?


    Nein, natürlich habe ich hier auch schon mal Mistkerl oder ihn gar verflucht. Würde ich es im realen Leben tun? Nein, niemals. Bin ich deswegen besser oder schlechter wie er? Ich habe mich nur für einen anderen Lebensweg und einen anderen Umgang mit Menschen entschieden. Respektiere ich ihn deshalb? Nein, ich würde sogar soweit gehen, dass ich ihn nur Zeit erdulde, ertrage, ihn hinnehme, weil ich es muss.


    Ich finde deine Haltung absolut okay! Nein, ich meine nicht, dass du deinem Ex gegenüber in dem Sinne "Respekt" aufbringen musst.


    Aber... ich würde mich never ever auf sein Niveau herablassen. Im Zweifelsfall bin ich bei solchen Menschen äußerst höflich-distanziert-kühl und fordere einen angemessenen Tonfall und eine angemessene Wortwahl ein. Je ruhiger man bleibt, desto eher zeigt man seinem Gegenüber, dass er mit seinem respektlosen Verhalten und derartigen Provokationen nichts erreicht.

  • Ich verstehe ohnehin nicht ganz, inwiefern sich Respekt im Umgang mit einem Ex bemerkbar machen könnte. Wenn ich den Ex nicht leiden kann, beschränkt sich der Kontakt auf die Kindsübergabe und ansonsten auf das nötigste - mit Distanz ohne persönlichem gegenübertreten. Jemanden den ich nicht leiden kann, schenke ich auch keinen Kaffee ein oder bewirte diesen mit Backwaren, Kügelchen. Eine solche Situation in welcher ich mich dazu genötigt fühlen könnte, würde für mich niemals zustande kommen. Und der springende Punkt ist hierbei, dass ich dies auch gar nicht tun müsste und trotzdem nicht respektlos erscheine! Denn das ist weniger eine Frage des Respekts als vielmehr eine Sache der Kontaktintensität. Und diese muss ich ja nicht anstreben wenn ich nicht möchte. Das gilt im übrigen für jede andere Person, die nicht mein Ex ist, ganz genauso.

  • Ich trenn das für mich eigentlich in so fern, dass mein eigenes Auftreten anderen gegenüber mehr mit meiner Selbstachtung zu tun hat, als mit dem Respekt des Einzelnen, dem ich gegenüber stehe.

  • Naja, ich glaube, "Respekt" kann man nun mal nicht allgemein definieren, weil es, wie so vieles, eine Anschauungssache ist. Relativ eben.


    Wenn mein Kind zu mir sagt: "Mama, du bist aber fett geworden", dann finden das manche sicherlich relativ respektlos, ich finde es relativ ehrlich. An der Wortwahl mag man sich stoßen können, letzten Endes hat das Kind aber recht. Es muss nur lernen, sich gewählter auszudrücken und den richtigen Moment zu finden :D


    Wir benutzen das Wort "Respekt!" auch als Ausdruck dafür, wenn jemand etwas Besonderes geschafft hat. Und man kann das Wort "Respekt" auf zweierlei Arten hierfür einsetzen. Respekt im Sinne von Hochachtung bei besonders positiven Dingen (Respekt dafür, dass der wieder auf die Beine bekommen ist...) und Respekt im Sinne von Verachtung bei besonders negativen Dingen (Wow, allen Respekt, wie man sein Leben so an die Wand fahren kann...)


    Das allein zeigt schon, dass es eine allgemein geläufige Floskel ist, die man je nach Situation willkürlich einsetzen kann. Und immer hat es etwas mit Wertschätzung zu tun. Positive oder negative Wertschätzung. Und Werte, das wissen wir alle, hat ein jeder seine eigenen. Vielleicht gibt es allgemeingültige Werte, wie etwa die 10 Gebote, deren Missachtung auch allgemeinen Unmut hervorrufen und deshalb von der breiten Masse als respektlos empfunden wird.


    Die persönliche Grenze liegt bei jedem Menschen woanders. Mein Kind kann also in beschriebenem Beispiel ehrlich sein und dafür gegen das 5. Gebot verstoßen, was respektlos anmuten mag, was mir aber immer noch lieber ist, als wenn sie mich belügen würde :D


    ... so und jetzt hab ich den Faden verloren... :D Ach wie schön ist es, sich in Rage zu schreiben :D


    Um auf den Punkt zu kommen: Ich hege für meinen Ex keine herzerwärmenden Gefühle wie Elin :blume für ihren, und ich lehne ihn nicht kategorisch ab wie zum Beispiel Ratte :blume . Trotzdem glaube ich nicht, dass Ratte respektloser mit ihrem Ex umgeht, wie Elin. Gut, sie wird ihm nicht um den Hals fallen, wenn sie ihn trifft, aber ich bezweifle, dass sie ihm ins Gesicht spucken würde :D Und das ist für manche Exen schon respektvoll genug, da stimme ich zu.


    Der Umgang mit dem/der Ex ist manchmal/zumeist? schwierig, was die Kinder mitbekommen sollen, spielt dabei auch eine Rolle. Im Extremfall halte ich mich an den Grundsatz "Nicken-lächeln-A****loch denken"... und die Gedanken sind bekanntlich frei.


    Respektvoll im Umgang mit dem Ex ist deshalb vielleicht etwas irreführend. Ich würde sagen, "distanziert-freundlich" reicht allemal :D Und das ist schwer genug.


    :crazy Ich hab mich verzettelt, kann mir hier noch irgendjemand folgen? :ohnmacht:

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Nein ich meinte NICHT dich !
    und es ist auch NICHT das erste mal das du dich ohne Grund von mir angegriffen fühlst.
    Sollte es mal zu einen realen großen Treffen aller Chatteilnehmer kommen möchte ich dir NICHT im Wege stehen wollen.
    Sind ja alle manchmal an bestimmten Tagen oder so mal ein wenig -- unfreundlich ! :aetsch



    Ich habe den Absatz vergessen,nach der Frage meinst Du mich.


    Der Rest danach war nicht speziel an Dich gerichtet.Wie man auch rauslesen kann ;-)

    Sind ja alle manchmal an bestimmten Tagen oder so mal ein wenig -- unfreundlich ! :aetsch


    Sowas empfinde ich übrigens als respektlos :brille oder unhöflich darf sich jetzt jede/r das raussuchen was zur eigenen Definition passt .

    Mir persönlich gefällt das Prinzip, alle Menschen mit einem gleichen Maß an Freundlichkeit zu behandeln.

    Da bin ich ganz bei Dir. Ich habe ja auch vm guten/höflichen Umgang gesprochen



    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich denke auch, dass hier, mal wieder, sehr deutlich wird, WIE unterschiedlich man Begriffe definieren und auch leben kann.


    Zb käme ich nicht auf die Idee, temporäre Unfreundlichkeit als per se respektlos zu bezeichnen. Ich bin auch nicht unbedingt jedem gegenüber, den ich respektiere, permanent freundlich. Andersrum ist meine Freundlichkeit aber auch kein Maßstab meines Respekts.


    Und wo wir schon bei der Wortbedeutung sind... wird Respekt öfter an den Menschen gebunden oder an eine Funktion/ Autorität?
    Geht es zb vll. eher darum, den Exmann in der Rolle des Vaters meiner Kinder zu respektieren, obwohl mir der Respekt vor dem Mensch flöten gegangen ist?


    Also ich kann das nicht völlig voneinander trennen. Ich hätte wohl auch Schwierigkeiten, zb einen Polizist zu respektieren, von dem ich weiß, dass er zu Hause Frau und Kinder prügelt. Ich würde maximal die Funktion, die er darstellt in so weit respektieren, dass ich zb im Falle, dass ich wegen eines Fehlverhaltes geahndet werde, mich NICHT auf sein Privatleben berufe :engel

  • Ich persönlich denke, ich hebe mich schon allein durch mein respektvolles vielleicht einzelnen Personen gegenüber distanziertes Verhalten ab.


    Die Frage ist ja auch, welche Ansprüche stelle ich an mich selbst und in wie weit kann ich, trotz allem Ärger, immer noch Mensch bleiben!


    Ich glaube kaum, dass hier irgendwer irgendwen BEWERTEN wollte. Alles nur ein Zusammentragen verschiedener Meinungen, die nicht allen und jedem gefallen müssen.



    Aber nur mal so viel: Jemand der mir oder den Meinen böses angetan hat, egal in welcher Form auch immer, dem begegne ich distanziert und noch wachsamer als ich es eh schon bin. Meine Umgangsformen entsprechen denen, die ich höflicher Weise irgendwelchen Passanten auf der Straße entgegenbringen würde. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. So bleibe ich meinen Grundsätzen treu und denke bei mir (XY, mein Exmann, Du bist so ein Granaten - Popoöffnung und eines Tages fährst du zur Hölle und bezahlst für all den Mist, den Du uns angetan hast), lächle und gehe weiter und sag artig :thanks: weil ich mich beherrschen konnte und :winken: freundlich zum Abschied! Danach schicke sämtliche Stoßgebete gen Himmel :anbet und hoffe, dass noch viel Zeit bis zur nächsten Begegnung verstreicht! :strahlen

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Jetzt bin ich n bißchen spät dran mit dem Beitrag, das meiste dazu ist schon geschrieben.
    Eine Sache lässt mich noch grübeln:

    ich kann das, und ich tue das- für mich hat das nun mal jeder Mensch verdient- und ja, ich respektiere meinen Ex (welche unseren Sohn misshandelt hat, und dafür sogar vor Gericht stand)... ich respektiere nicht, was er getan hat-
    das sind zwei völlig verschiedene Dinge!

    Finde ich sehr interessant. Aber: Wie genau kann man das differenzieren? Was macht das Respektieren des Menschen aus, der etwas getan hat, was man nicht respektiert?
    Wenn man nicht respektiert, was er getan hat, mus sman ihm dann verziehen oder gar vergeben haben, um ihn zu respektieren?
    Mal eine Frage, die mich seit dem Post beschäftigt: Gibt es nach einer (gerichtlich dokumentierten) Misshandlung eigentlich noch (ein Recht auf) Umgag?

  • Ja, man sollte dann in der Lage sein, den "Situationsmoment" vom Gesamtbild abzutrennen.
    Weil das aber nicht funktioniert, egal, wie der Gesetzgeber das formuliert, entstehen hier ja gerade Seiten.....

  • Was macht das Respektieren des Menschen aus, der etwas getan hat, was man nicht respektiert?


    es ist wohl eher eine Art "religiöse" Haltung, auch wenn es nichts mit irgendeiner klassischen Religion idS. zu tun hat-
    es ist quasi mehr eine philosophische :brille Betrachtung-


    Ich selber habe (wie jeder Mensch) eine innere moralische Haltung, welche ich als die sogenannte Mindestausstattung ansehe- es ist also quasi eine innere Einstellung (allen) anderen Menschen/Lebewesen gegenüber-
    Soll (philosophisch versucht einfach zu erklären) einfach sagen, daß jedes Lebewesen allein durch sein Sein diese (generell positive) "Wertung" erhalten soll-


    es tun (also respektieren) lässt das "tun" dem generellen "sein" folgen....


    Es gibt halt Dinge im Leben, da fällt einem das leichter, bzw. schwerer-
    und je mehr man persönlich involviert ist, desto schwerer wird die ganze schöne Idee ;-)


    Und nein, ich bekomme das (natürlich) nicht immer hin- aber (als philosophische Einstellung) gefällt mir, bzw. ist mir das näher, als viele christlichen Vergebungstheorien, oder irgendwelche Hasstiraden von welcher Religion auch immer-


    Die Idee dahinter ist im Endeffekt die, dass man, wenn man Menschen "respektlos" behandelt, diesen quasi die Gründe für ihr eigenes respektloses Verhalten liefert (und das dann nicht ganz zu Unrecht)- und die Spirale wer warum schlimmer ist, beginnt sich zu drehen- mit ein wenig "Respekt" lässt sich da viel erleichtern.

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Zu erkären warum die Christichen Vergebungstheorien nicht funzen würde das Thema sprengen. ;-) Ich hab da paar Gedankengänge.. :lach Ob die stimmen keine Ahnung.... Ich behaupte nicht alles zu wissen.


    Vergebung ist halt ein schwieriges Thema. da mühen sich schon zighundert Prediger zu ab... :brille Ist auch ganz interessant zu sehen wer es wie sieht. Ich hab da bestimmt auch noch falsche Vorstellungen... Vergeben heissst nicht vergessen müssen. Ich find da die jüdische Denkweise von jeder hat irgendwie auch recht gut.


    Luchise für mich ist das was du da erklärt hast immernoch bisschen zu kompliziert (erklärt). ich bin da ganz simpel gestrickt: Jeder bekommt ein Mindestmaß an Höflichkeit. Die Leute die ich mag bekommen mehr und die wo ich mich sehr anstrengen muss höflich zu sein, bekommen 1% Kontakt.
    Einfach gesagt alle Menschen lieben kann ich als Mensch gar nicht, da hilft Gott wenn ich ihn drum bitte und auch dran glaube. Ich glaube nur Gott kann alle uneingeschränkt lieben. Klappt zwar auch nicht immer, aber funzt besser als wenn ich es allein mit irgendwelchen phliosphischen Gedanken versuche und mich dann schlecht fühle weils nicht gefunzt hat. Ich sag dann halt Hm, Gott lasst uns überlegen warums nicht geklappt hat und es das nächste mal besser machen. :brille Um das Gegenüber bedingungslos lieben zu können muss man erstmal sich bedingungslos lieben können. Naja, wenn man sich selbst nicht mag ist schwer jemand anderen zu lieben, von wo keine Liebe ist kann auch keine Liebe herkommen. Wenn man damit beschäftigt ist seine Fehler mit der Lupe zu beleuchen, neigt man dazu eher das negative im anderen zu sehen. Ich mochte mich sehr lange zeit nicht und mag mich irgendwie immernoch nicht immer ganz. :rotwerd


    Ich kann halt doch noch schlecht trennen vom Verhalten der Person und der Person selber. Von Krikik fühl mich halt irgendwie auch immer persönlich getroffen. Ist doof, bestimt lern ich das mal anders.


    Verstellen kann ich mich nicht, köann sein das mein Guten Tag in gewissen Fällen hölzern wirkt, kann ich aber nicht ändern. Erlerntes soziales verhalten wirkt halt ähhh seltsam.


    Ich hab schonmal zu meiner Mama gesagt: Och nöö, schon wieder schauspielern bei Tante Inge. Ist eigentlich von aussen betrachtet surreal, Mama souffliert wie mich Tantchen gegenüber verhalten soll, damit Tantchen nicht verärgert wird, weil dann alles schlimm wird. Bei manchen Personnen wünsche ich mir eine Schauspielkurs und jemand der mir souffliert was ich sagen soll und wie ich reagieren soll.


    Diesem schwierigen Personenkreis trete ich dann lieber mit Begleitung entgegen oder kommuniziere nur schriftlich. Für Ex hege auch überhaupt keine warmen Gefühle mehr. 1 Jahr lang war Wut, Ärger vorherrschend, verachtet hab ich ihn sicher auch, nun ist er mir eigentlich egal. Ich lasse nicht mehr zu dass er in meinen Gedanken rumspukt und mir schlecht Laune macht.


    Ich mach mir max. Gedanken drum, wie ich verhinder, dass Mini KVs Schulden erbt, ohne das Erbe ausschlagen zu müssen, wegen dem Verantwortungsgefühl für das zur Erbmasse gehörende Haustier von KV, das im Todesfall im Tierheim landen würde, da KV nicht zu Ende denkt. Er schafft es ja noch nicht mal seiner Katze jeden Tag ein sauberes Klo zu bieten. Das Tier tut mir dann leid, es kann nix für die Dummheit der Menschen. Ich hoffe ich kann es dann entweder bei mir oder woanders unterbringen.



    Klappt nicht immer. Minimann ist erst 17 Monate, habe also noch Zeit mir passende Worte zurechtzulegen.
    Wir reden gar nicht über ihn, nur ganz selten neutral und negativ. Die rosa Brille hatte ich lange genug, jetzt ist die Realität gefragt. Poistives an dem menschen kann ich gar nicht mehr finden, auser dass Ex einen guten Abzocker-Vertreter/Märchenerzähler abgeben würde. Da er mich zu oft belogeb hat, glabub ich igm gAR nichts mehr.


    Ehrlich gesagt fürchte ich mich vor eine Begegung mit Ex, da ich fürchte das dann meine ganze Abgrenzung flöten geht. Mehr als Guten Tag und auf Wiedersehen würde es nicht geben. Evtl. redet er gar nicht mit mir. Ex ignoriert Leute, die ihm was taten. Ich hab nicht nach seiner Pfeife getanzt, also bin ich böse.
    Wir kommunizieren grad gar nicht. Er wollte 1x telefoniere aber ich mich nicht am telefon über mündl. missverständnissen heiss streiten. Bin nicht rangegangen, weil ich grad im auto sass dnn hab ich das Handy unbsichtlich verloren, seitdem ist eh sendepause. Es ist eh ausgemacht, dass KV sich für UG beim JA melden soll.


    Ein korrekte Mailadresse gibt mir der Herr auch nicht, einfache Briefe kommen bei dem auch nicht an und n Einschreiben ihn verschwende ich nur bei wichtigen amtlichen Sachen.
    Eigentlich kann Ex einem leidtun, jetzt verbockt er sein leben schon wieder.


    Ob ich Respekt für KV habe, schwer zu sagen max. den, den ich Müller/Maier auf der Strasse entgegenbringe. Höflich distanzvoll, wobei ich sowieso von der Grundeinstellung zurückhaltend distanziert bin, was viele leider missverstehen ;(.


    Wertschätzung, nein ausser dem Guten aus der DNA. Wobei ich da nicht genau weiss was von Ex ist, seine Herkunftsfamilie kenne ich nicht und ihn auch nicht als Kind. Falls das Kind mal seine urzeln sucht werden wir die genaue Ahnenforschung der Mormonen bemühen müssen, da Ex adoptiert ist. Rein äusserlich sieht Kind so gar nicht nach KV aus, kurioserweise eher wie der Onkel, was schon zu lustigen Situationen geführt hat. "Hey, nimm mal deinen kleinen Bruder da weg, nein das ist mein Neffe ":lach.


    Bzw. wurden merkmale des Urgroßvaters mütterlicherseits vererbt. Uroma hat mal fasziniert hingeguckt und gemeint er läuft wie mein Uropa. Genialer Treppenwitz des Lebens. :brille


    Für Kvs Katze hege ich mehr Wertschätzung als für KV selbst. Ich mache das irgendwie dran fest , wie oft meine gedanken bei der Person sind. ich hab da schon tüctig ausgeräumt um, die die es nicht wert sind rauszwerfen.



    Ähh, ja zu Dadefanas Beitrag: Ehrlichkeit ist mir auch lieber als Blümchensprache und belügen. Ähh, Dafefana sorry das 5-te Gebot kanns auch nict sein, den das spricht vom nicht töten :brille das 4te hast du sicher gemeint.


    Ich bin auch so holterdiepolter ehrlich. Sind wir alle in der Familie irgendwie. Da wird tacheles gesagt, sich auch mal kurz gestritten und dann ist auch wieder gut.

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