Fühle mich als Alleinerziehende ausgegrenzt

  • Hallo,


    ich bin vor bald 4 Jahren von der Großstadt aufs Land gezogen mit meinen beiden Kindern. Ich habe hier einen tollen Job und supernette Kollegen, inzwischen Katzen und wohne zur Miete in einem Häuschen im alten Dorfkern. So weit so gut.


    Meine beiden Jugs sind 16 und 7(erstklässler) und sie gehen beide in die nächste Kleinstadt zur Schule. Mein großer pflegt seine Freundschaften unabhängig von den jeweiligen Elternhäusern daher sehe ich bei ihm keine Probleme. Meine Sorge gilt meinem kleineren Sohn, der drei Schulkameraden und zwei Schulkameradinnen hier im Dorf hat. Er geht zum Kinderchor, zum Kinderturnen und inzwischen auch in die Kinderfeuerwehrgruppe, wo er auch immer auf die Kinder aus seiner Klasse trifft.


    Mit einem dieser Schulkameraden war er auch schon zusammen im Kindergarten und die beiden Jungs hatten sich eigentlich angefreundet. In der Kindergartenzeit hatten sie sich auch schon 2-mal verabredet zum spielen. Danach ist es wegen Zeitmangel der Eltern trotz mehrmaligen Nachfragens unsererseits nicht mehr dazu gekommen.


    Einen anderen von seinen Schulkameraden bezeichnet er als seinen besten Freund. Bei diesem habe ich gestern zwecks Spielverabredung angerufen und erhielt von der Mutter die Auskunft, dass am Wochenende bei ihnen keine Kinder zum spielen kommen können, weil sie sich als Familie ungestört zusammen sein wollen.


    Genau diese Frau hat nach der ersten Verabredung meinen Sohn total gelobt, wie sozial er sei, weil der den kleinen 4 Jährigen Bruder hat mitspielen lassen, während die anderen größeren Jungs die zum spielen kommen ihn immer wegschicken würden.


    Vor zwei Wochen ist mein Sohn alleine da hin gegangen, und als ich ihn dort abgeholt hatte, war da die Bude voll mit meiner Nachbarsfamilie die auch Kinder aber keinen Jungen im passenden alter haben. Diese haben zwei Mädels, die 2 Jahre älter und 3 Jahre jünger als mein Sohn sind. Sie schauten in unserer Anfangszeit öfter über den Zaun zu uns herüber und fragten dann auch mal, ob sie uns besuchen dürften. Die Antwort der Mutter war, ja aber nur 5 Minuten, und sie kamen dann mal ganz kurz. Das hat dann irgendwann total aufgehört.


    Im Moment ist es so, dass die beiden Mädels aus seiner Klasse öfter hier auftauchen, und dann spielen die drei auch total schön miteinander.


    Ich gehe 30 Std. arbeiten, und daher ist mein kleinerer Sohn in der Nachmittagsbetreuung. Dort gab es auch schon hier und da Einladungen zum Spielen, die aber nach dem ersten Mal nicht mehr weitergeführt wurden.


    Hier im Dorf gibt es ausser mir noch zwei Mütter mit nicht mehr intakten Familien, die ich kenne weil unsere Kinder im gleichen Alter sind. Die eine hat zuvor jahrelang ihren Mann betrogen, und ist dann Luftlinie 50m zu ihrem neuen Freund gezogen. Die andere hat es ähnlich gemacht und hat nun einen Zugehfreund der immer am Wochenende bei ihr ist. Die haben komischerweise keine Probleme damit, das ihren Kindern Spielameraden fehlen.


    Ich habe heute mit einer Mutter sprechen können, die in den 80-er Jahren alleinerziehend gewesen ist, die mir erzählt hat, dass es ihr zu der Zeit so gegangen war: Sobald die Mütter feststellen, dass der Freund ihres Kindes eine attraktive alleinerziehende Mama hat, wird der weitere Kontakt eingestellt. So ist nun auch meine Theorie, und das finde ich ziemlich unfair vor allem meinem Kind gegenüber.


    Kennt jemand von Euch ähnliche Sorgen, und wie geht ihr damit um? Wird es besser, wenn die Kinder zunehmend selbständiger werden und alleine entscheiden wollen mit wem sie spielen, oder ist der Zug bis dahin abgefahren, weil die Kinder unter sich schon so viele gemeinsame Erlebnisse haben, dass Außenstehende auch in Zukunft draussen bleiben?

  • Ich selber habe keine Erfahrung damit gemacht, aber schon mehrfach gehört, dass es wohl Mütter aus intakten Familien gibt, die alleinerziehende Mütter als Konkurrenz sehen und deshalb vermeiden, sich diese "ins Haus" zu holen. Könnten ihnen ja den Mann wegschnappen...
    Ob das aber stimmt, keine Ahnung. :frag

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Hallo,


    schön dass Du damit noch keine Erfahrungen gemacht hast.


    Als ich noch in der Stadt gelebt habe, in der Krabbelgruppe, später in der Krippe/Kindergarten hatte ich solche Probleme nicht. Meine Freundinnen bis auf eine waren oder wurden bald auch alleinerziehend und ich bin damals davon ausgegangen, dass das daran liegt, dass man gegenseitigen Austausch sucht.


    Auch als ich noch verheiratet war, hatte ich eine Freundin, die alleine war und ich bin nie auf die Idee gekommen, dass sie es auf meinen Mann abgesehen haben könnte Es war eher so, dass er sie nicht mochte, weil er befürchtet hat, dass ich dann auch auf die Idee kommen könnte, auch lieber alleine zu erziehen. Nun ja so ist es dann auch gekommen, aber bis dahin, waren wir schon längst umgezogen und zu ihr bestand für mich nur noch spärlicher Kontakt.


    Vielleicht liegt es ja doch daran, dass ich auf einem Dorf wohne - so im Nachhinein, eine ziemlich blöde Idee.

  • Moin,


    ich grüße aus einem Dorf im tiefen Westen.


    Seit 5 Jahren AE, als Mann :brille , in einem konservativ katholisch geprägtem Kaff kann ich deine Gedanken nachvollziehen.
    Zwar ist meine Tochter hier geboren, dennoch leben wir hier etwas, hm, anders als der Durchschnitt. Ob das nun den wenig akkuraten Heckenschnitt oder die AKW - Nee Flagge im Garten ist oder die ewigen Busse und alten Karren im Hof, es ist letztlich egal warum uns der ein oder andere nicht akzeptiert.
    Wir sind offen und ehrlich, hilfsbereit und freundlich, lassen andere ihr Leben und erwarten das auch von denen.
    Meine Kinder haben gelernt mit Vorurteilen umzugehen und müssen viel weniger "Schwätzer" aussortieren die "Schein" mit "Sein" verwechseln. :-)
    Ich denke unsere Kinder werden viel stärker auf eigenen Füßen stehen da sie mit Realitäten schon früh konfrontiert wurden.
    Es mag etwas schmerzlich sein, am Ende aber fruchtbar. :sonne


    Volker

  • Püppi hatte einige Spielfreunde in der Krippe, aber ich habe es auslaufen lassen. Weil wir nur zu Ihnen zum spielen dürften zu uns nie und dann hatte ich immer das gefühl, dass sie mir und Kind hier perfektes Leben unter die Nase reiben mussten.


    "Naja, wenn man zwei Gehälter hat kann man sich auch ein Haus leisten", "Na Kleine, wäre es nicht viel schöner mit Mama und Papa", "Mama hat sich nicht unterordnen können, daher ist sie allein, hoffentlich passiert dir das nicht". Ich konnte das irgendwann nicht ertragen und da Püppi die Aussagen auch doof fand, haben wir es sein gelassen. Nun hat sie einige Freunde in ihren Förderkreis und unser Nachbarskind zum Spielen und alles ist super.


    Wir hatten eher in der Richtung das Problem. Unsere Nachbarin verriet mir mal, dass ich bei Ihnen ein und ausgehen dürfe, weil ihr Mann halt nur auf "südländische Frauen" steht und ihr Kind mein Kind mag. Daher wäre ich keine Bedrohung. Es könnte also etwas dran sein.

  • Hi,


    ich kann das leider bestätigen. Im Kiga gab es ein paar Mütter mit braven Ehemännern und allen sonstigen gesellschaftlich anerkannten Merkmalen (Eigenheim etc.), die wohl irgendwann beschlossen haben, sich gegen mich zu verbünden, obwohl ich mit der ein oder anderen von ihnen zuvor sogar locker befreundet war. Eine von ihnen grüßt mich heute nicht mal mehr, wenn wir uns zufällig auf der Straße begegnen. Ihre und meine Tochter waren im Kiga beste Freundinnen, bis die Mutter die Freundschaft boykottierte. Da ihr Mann sehr sympathisch und immer sehr nett und aufgeschlossen mir gegenüber war, bleibt für mich als Erklärung nur Eifersucht und daß sie sich wohl von mir bedroht fühlte, da absolt nichts vorgefallen ist.


    Und wir wohnen nicht auf dem Land sondern in der Großstadt!


    Ich bin froh, daß die Kiga-Zeit vorbei ist. Im Schulalter hat man mit den Eltern kaum Kontakt, es sei denn, man sucht ihn.


    Verbandelte Mütter, die mit AEs Probleme haben, können mir heute den Buckel rauf und runter rutschen. Und ja, es wird besser je selbständiger die Kinder werden. Mach dir keine Sorgen, da fährt kein Zug ab. (Neue) Freunde kommen und gehen. Wichtig ist, den Kindern den Rücken zu stärken und selbst Stärke zu zeigen. Ich finde, wir haben allen Grund stolz auf uns und unsere Kinder zu sein, und das dürfen wir ruhig auch ausstrahlen. Viele haben auch einfach große Angst, in unsere Situation zu kommen und wollen daher mit unserer Art zu leben nicht konfrontiert werden. Als gäbe es ein ansteckendes "AE-Virus" :nixwieweg:-D Auf solche oberflächlichen Menschen kann ich sehr gut verzichten und die möchte ich auch nicht als Freunde haben oder deren Kinder als Freunde meiner Tochter. Das ergibt sich also ganz von selbst. Natürliche Auslese sozusagen.


    :tuedelue

    Die Arbeit läuft Dir nicht davon, wenn Du Deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist. (Chinesisches Sprichwort)

  • Tja, also ich kenne das leider nur zu gut. Bin jetzt seit 2 1/2 Jahren mit meinen drei Kids allein hier in einer Kleinstadt bei Karlsruhe. Beim Freundeskreis meines 17 jährigen Sohnes gibt es keine Probleme. Allerdings werde ich auch nie zur Familie seiner Freundin eingeladen, mit der er inzwischen immerhin ein Jahr zusammen ist.
    Aber sowohl bei meinem 11 jährigen Sohn als auch bei meiner 4 jährigen Tochter fehlen einige soziale Kontakte. Die befreundeten Familien, die wir vor Ende meiner Ehe hatten, habe sich schlagartig von mir zurückgezogen. Neue Kontakte in Schule oder Kindergarten kommen leider nicht zustande. Da werden auch meist fadenscheinige Ausreden bemüht..
    Nun habe ich wirklich nicht die Absicht irgendeiner Frau den Mann auszuspannen. Schließlich weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung wie sich das anfühlt. Es kann wirlich frustierend sein, vor allem an den Wochenenden. Mein Ex scheint einen grossen neuen Freundeskreis zu haben. Bei Männern ist das dann wohl anders. Umso wichtiger finde ich, dass wir Alleinerziehenden zusammenhalten und darum begrüsse ich Dinge wie dieses Forum sehr.
    Liebe Grüsse aus Baden, Sandra

    You give me miles and miles of mountains and I ask for the sea...

  • ... das ist Alltag, willkommen im Club :D


    Bei meinem Umzug durfte der Mann einer "Freundin" von mir auf einmal abends nicht mehr allein zu mir (um noch Lampen anzubringen).


    Wahrscheinlich dachte sie, dass ich ihn "überfalle" und in mein Bett zerre... :schiel


    Damit müssen wir leider leben, zum Glück habe ich noch einen Bruder, meine Eltern und einige wenige gute Freunde, wo ich Unterstützung finde :thanks:



    Viel Glück


    Nicole

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ich kenne viele Alleinerziehende, ist ja hier sozusagen die HOCHBURG der AE`s. Ich fühle mich nicht ausgegrenzt. Oft höre ich: ich bewundere dich. oder auch: du hast meinen vollsten Respekt. Ich kenne zum Glück niemanden, der irgendwie schlecht redet. Es gibt manche, die können es nicht ganz verstehen, was das mit sich bringt, aber ich hätte das früher auch nicht richtig verstanden. Jedenfalls kann ich mich nicht beklagen, zu uns kommen gerne die Kinder und sie sind auch willkommen. Und selbst wenn ihr irgendwo wohnt, in einem Dorf, auch da wird sich früher oder später jemand scheiden lassen und dann werden sie sehen, wie das ist.


    Man das tut mir echt leid, dass die Kinder nicht zu euch spielen kommen dürfen und die Sprüche noch dazu. Einfach nur fies.

  • :tuedelue



    Kompliziert


    entweder gibt es da einen Mann der Angst hat das Frau sieht das man es auch alleine schaffen kann oder sich gar Ratschläge und Tipps holt.
    Oder Frau die ihren Mann nicht traut und in Dir nur Konkurrenz sieht.


    ^^ worin Dir auf jeden Fall sicher sein kannst ist das da überall auch der Haussegen schief hängt und nur nach außen alles schön aussieht. Wenn alles in einer Beziehung passt besteht auch kein Grund den Kontakt zu unterbinden oder abzubrechen.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Kenn ich auch......


    Aber zum Glück gibt es auch andere, die einem helfen und gerne mal die Kleine zum spielen kommen lassen.


    Mein schlimmstes Erlebnis war der Urlaub im Kinderhotel da wurde ich von den "Supermamis" und "perfekten Ehefrauen" richtig ausgeschlossen.... Und nicht nur ich auch die Kinder wurden immer regelrecht weggeholt wenn sie mit meiner Maus spielen wollten.
    Aber da hab ich mich auch mit den Gedanken getröstet " ob da so alles in Ordnung ist, wie es scheint...?"


    Lg
    Tapsi

  • Ach wie bin ich froh, das mir zwischenmenschliche Albernheiten oft ne Handbreit am Popo vorbeigehen, was beim Rest der Familie ähnlich ist.


    Meine Kleinstadt ist so spießig, da teilt sich die Bevölkerung noch in die die schon immer hier waren und die, die als Umsiedler aus dem Osten kamen.


    Jetzt kapier ich warum meine Rückbildungskursmuttis nie zurückgemailt oder smst haben. Ich dachte immer es liegt am Autismus. Ich bin doch sowas von harmlos, für die Kerle bin ich nur der Buddy, der sich anhört was es für Probleme mit ihren Frauen gibt.


    Ich glaub da hilft nur unverblümt auf die Schippe nehmen z.B. ich suche keinen neuen Partner, dein Mann ist nicht mein Typ oder n anderer flotter Spruch.


    Mir macht das mittlerweile Spaß meine spießigen Mitbürger auf die Schippe zu nehmen. :lach

  • Hi!


    Ich wohne in einer Stadt. AE' gibts in der Kita einige, auch viele ausländische Kinder und Eltern aus der linken Szene mit viel bunten Farben im Haar usw. Wir könnten uns also alle schön gegenseitig ausgrenzen. Also ich würde da nichts drauf geben. Wenn ich einen Mann hätte, bei dem ich weiß, auf welche Frauen er steht und die ich dann vor seinem Zugriff schützen muss, weil er einen schwachen Charakter hat, würde ich mich trennen und wäre somit gleich wieder alleinerziehend. Es dreht sich im Kreis.
    Ja, hier in der Stadt fehlt einem die grüne Idylle und auf dem Dorf sind die Menschen anscheinend etwas kleinbürgerlich. Wie es ist, ist es nichts... :brille
    LG

  • Ach, man muss nur wissen wie man die Dörfler anpacken muss. Ein Vorteil vom Dorf ist, den BM kenne ich persönlich, da er der Sohn der Lehrerin meiner Mutter war. :D Vllt. kann ich bei der Stadtverwaltung irgendwie reinschlüpfen, da hab ich den vorteil, das ich im Praktikum war, denen ist ist also mein mieses Zeugnis egal. ;-)


  • Hi,


    ooh, leute wie Dich kann man hier mit der Lupe suchen und wird doch keine finden.


    Ich habe große Hoffnungen in die jungen Leute. Ich finde je jünger jemand ist, umso unverdorbener. Ist wohl eine angenehme Folge der neuen Bedingungen für Kindheit. Mein Großer (16) hat vor jahren schon kritische Äußerungen über so manche Dorfmutter geäußert, aber immer schön zu Hause, er weiß wie man sich benehmen muss, ist aber nicht abhängig von den Meinungen.


    Ich hatte letztens ein Gespräch mit meinem ü60 Jährigen Nachbarn. Er sagte zu mir, dass die Leute hier im Dorf alle Duckmäuser seien, und außerdem als er klein war, war jeder Erwachsene im Dorf bereichtigt ihm Ohrfeigen zu verabreichen, wen dieser es für nötig befand. Wenn er sich dann zu Hause darüber beschwert hätte, hätte er nach eigenen Aussagen, von seinen Eltern grad noch mal eine gefangen.


    Er selbst hat einen 33 Jährigen SOhn, der auch schlecht hören konnte nach seiner Aussage und geschlagen werden musste . Jetzt muss ich immer daran denken, wenn ich ihn sehe Boah, voll gruselig :crazy


    Ich glaub ich ziehe lieber nach Berlin

  • Vielen Dank für Deine Worte,


    die natürliche Auslese hat mir genau eine "Freundin" beschert, die nun seit 3 Monaten auch alleine ist. Ihr Mann war untreu und das nicht zum ersten Mal. Leider wohnt sie nicht bei uns im Dorf, sondern in der nächsten Kleinstadt. Aber ok


    Ich habe die anderen Mütter erst seit mein kleiner in der ersten Klasse ist kennengelernt, weil er nicht im dörflichen Kindergarten gewesen ist, wegen dem Gruselfaktor den ich nach 2 Wöchigem Besuch dort wahr genommen hatte. Es sind dann noch mehr aus dem Dorf in die nächste Stadt in den Kindergarten gegangen. Die fanden den alle toll, nur leider die Öffnungszeiten, oder ihr Arbeitsweg, oder sonstige Ausreden. Die alten verstaubten Erzieherinnen mit ihren mumifizierten pädagogischen Ansätzen sind niemandem sonst negativ aufgefallen.

  • Oh ,


    solche Erlebnisse wie Du im Urlaub hatte ich schon mal bei einem Sonntagsausflug in Wiesbaden "Haus der Sinne"


    Klar ist da nix in Ordung, sonst müsste man sich ja nicht so asozial aufführen. Ich finde es nur für die Kinder total schade und überlege, wie man sie umbeschadet da durch bringen kann. Am besten wäre nichts davon an sie rankommen lassen, bis sie alt genug sind, sich ein eigenes Urteil zu bilden.

  • Tja, also ich kenne das leider nur zu gut.


    Bin jetzt seit 2 1/2 Jahren mit meinen drei Kids allein hier in einer Kleinstadt bei Karlsruhe. Beim Freundeskreis meines 17 jährigen Sohnes gibt es keine Probleme. Allerdings werde ich auch nie zur Familie seiner Freundin eingeladen, mit der er inzwischen immerhin ein Jahr zusammen ist.


    Und wie ist das mit der Freundin Deines Sohnes, will die auch nichts von Dir wissen?


    Aber sowohl bei meinem 11 jährigen Sohn als auch bei meiner 4 jährigen Tochter fehlen einige soziale Kontakte. Die befreundeten Familien, die wir vor Ende meiner Ehe hatten, habe sich schlagartig von mir zurückgezogen. Neue Kontakte in Schule oder Kindergarten kommen leider nicht zustande. Da werden auch meist fadenscheinige Ausreden bemüht..
    Nun habe ich wirklich nicht die Absicht irgendeiner Frau den Mann auszuspannen. Schließlich weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung wie sich das anfühlt. Es kann wirlich frustierend sein, vor allem an den Wochenenden. Mein Ex scheint einen grossen neuen Freundeskreis zu haben. Bei Männern ist das dann wohl anders. Umso wichtiger finde ich, dass wir Alleinerziehenden zusammenhalten und darum begrüsse ich Dinge wie dieses Forum sehr.


    Nn ja nu, so ein Forum ist ja leider nur virtuell, und für die Kinder nicht wirklich vonn nutzen. Kannst Du irgendwas gegen den Mangel unternehmen?
    Liebe Grüsse aus Baden, Sandra[/quote]