Wo sind die vielen Alleinerziehenden ,die es angeblich gibt?

Zitat von schnien86

Am meisten macht mir die gr. Einsamkeit zu schaffen,deswegen hardere ich so mit meinem Ex.
Der nimmt am leben teil, ich existiere irgendwie. Manchmal muss ich echt überlegen wann ich das letzte mal gelacht habe. Zeit imt meiner Tochter hat mir viel gegeben ,aber das sit im MOment auch nicht mehr der Fall. BIn froh, wenn sie nicht da ist. ...schlimmes Gefühl...

okay DAS ist doch eine klare Aussage !
Hast du mal an einen Verein gedacht ? AE Stammtisch oder VHS Kurs ?
Frag doch mal ex ob er aufpassen kann und dann ja Freundin oder zur Not Familie anrufen und raus raus raus raus

:troest
Die Phase geht vorbei !

Sport ist gut! Mach weiter!
Ja die Einsamkeit ist grausam, geht mir nicht anders, hätte auch nicht gedacht, dass mir mal eiskalte Füße fehlen die plötzlich unter meiner Decke sind oder das Schnarchen meiner Frau und viele dieser Sachen.
Auch fehlen mir die Kinder. Die ich jeden Tag sehen will. 2 Wochen alle 3 Wochen reichen nicht! Du bist nicht allein, und ja auch wir Kerle ( ich sprech jetzt mal für uns alle) wollten dass nicht und haben geheult.

Lenk dich ab Kleene! Fühl dich gedrückt, alles wird gut!

Hy Schnien,
Der Gedanke, ein AE zu sein, war mir immer verhasst. Um ganz ehrlich zu sein, wollte ich nicht mal Mutter werden, bevor ich schwanger wurde. Mittlerweile kann ich mir ein Leben ohne mein Kind nicht mehr vorstellen. Was mich am Anfang meines AE-Daseins am Leben erhielt, war die Aufgabe, meinem Kind den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen, sie zu einer starken und selbständigen Persönlichkeit zu erziehen. Vor einem Jahr - da habe ich mich gerade von meinem EX getrennt - habe ich quasi die Tage gezählt, die ich noch durchhalten muss, bis mein Kind 18 ist und ich mit gutem Gewissen an den Baum fahren darf. Wie ich das so schreibe, läuft's mir da selber kalt den Rücken runter. Aber... so paradox das klingt, das hat mich am Leben gehalten damals, der Gedanke, dass ich für mein Kind da sein muss, hat mir die Kraft gegeben, mich jeden Morgen aus dem Bett zu quälen, zu arbeiten... das mit dem "Liebe dich selbst" war für mich völlige Utopie.

Nach einem halben Jahr psychologischer Behandlung fange ich langsam an, die positiven Seiten meines Lebens zu sehen. Ich kann unseren Tagesablauf frei gestalten. Wenn ich abends fernsehen will, schalte ich das Programm ein, das ich möchte. Wenn ich lesen will, lese ich. Wenn ich am PC zocken oder im Forum schreiben möchte , dann tu ich das. Und ich muss keinem Rechenschaft darüber ablegen. Das einzige, was ich ab und zu vermisse, ist, dass ich nie auch mal schwach sein und mich irgendwo anlehnen darf.

Vielleicht kommt es irgendwann ja mal soweit, dass ich das AE-sein richtig genießen kann, wer weiß?

Was ich damit sagen will: Das mit dem sich selber lieben ist schwer. Aber was mir wahnsinnig geholfen hat und was mir deutlich leichter gefallen ist, war, ganz bewusst das Positive um mich herum zu sehen und mich daran hochzuziehen. Damit kann ich mich mittlerweile ganz gut aus der "Grübelfalle" befreien.

LG, und fühl dich gedrückt, und natürlich erst mal :welcome here,

JayCee

Zitat von Drewer

Doch also für mich heißt Familie genau das, Mutter Vater Kinder.. :hilfe

Es gibt Leute die definieren Familie (Papa & Papa oder Mama & Katze) und manche eben so wie es die Biologie sich vorstellt.

Ich denke zu Familie gehören 2 Elternteile die mit dem Nachwuchs in einer Gemeinschaft leben. Bin aber so tolerant auch wechselnde Partner zu akzeptieren.

Aber Glück ... Hmmm schwer.

Ich sehe meinen Junior und mich als Familie. Ebenso sind meine Eltern, Stiefeltern und Geschwister meine Familie. Oma und Opa auch.

Darf ein Kind mit 2 gleichgeschlechtlichen Elternteilen nicht von "seiner" Familie sprechen?

Für mich ist Familie keine feststehende Begrifflichkeit, sondern eher ein Gefühl.

Was nützt eine (klassische) Familie in der keine Harmonie herrscht, in der nicht gelacht wird, die keine Geborgenheit vermittelt ?

ich glaube solche Phasen haben wir hier so ziemlich alle durch!

Es ist nicht leicht AE zu sein!

Jahrelang habe ich an meiner Ehe festgehalten,imemrwieder Chancen gegeben,um meine "Lebensplanung" zu erhalten: Ehemann,2 Kinder,Haus,...

Ich hatte Angst AE zu sein! Im gesamten Bekannten und Verwandtenkreis gibt's keine Geschiedenen!

Ich bin die erste! Und bin mittlerweile so froh darüber!

Ich habe angefangen bei der VHS Spanisch zu lernen,dort habe ich nette Leute kennengelernt und ich angagiere mich viel aktiver als früher im Angelverein(da habe ich auch meinen neuen Partner kennenund lieben gelernt).

Das gibt mir Selbstbewusstsein und das gute Gefühl was für mich zu tun!

Mittlerweile höre ich immer öfter von anderen,wie gut ich aussehe,viel besser als früher - selbst nach aussen hin merkt man,dass es mir mehr guttut mit den Kids alleine zu sein als während meiner Ehe

Geh raus,mach Dein Hobby,lerne wieder das Leben zu lieben!Automatisch wirst Du mit anderen ins Gespräch kommen und Du wirst dann feststellen,dass es auch in Deiner Umgebung viel mehr Menschen gibt die AE sind als Du denkst

Zitat von NiTi

Viele Menschen sind nach wie vor der Ansicht, dass es besser ist, ein Leben lang für etwas zu "kämpfen", nur, damit es wie eine "heile" Familie aussieht. Ich denke, in diese Richtung gehen die Gedanken der TS eher.

Das kommt mir bekannt vor, ich habe das auch ein paar Jahre gemacht und jetzt im Nachhinnein, hätte ich mir das sparen können.

Es ist in unserer heutigen, ach so "modernen" Gesellschaft oft immer noch so, dass das AE-Leben verpönt ist. Den Beigeschmack von "Du hast versagt" hat. Aber, AE zu sein ist alles andere als versagt zu haben. Oft ist es sogar der richtige Schritt, der einzig richtige.

Ich wiederhole mal das, was ich oben schon schrieb: Je mehr du damit haderst, desto schlimmer kommt es dir vor.

Was ist denn so schlimm? Das Allein-Sein? Kannst du ändern. Die alleinige Verantwortung? Daran kannst du wachsen, das kann dich stark machen. Das Gerede der Leute? Zeigt nur, wie interessant du bist. Und wie langweilig deren Leben ist. Verlorene Wünsche, Träume? Es werden neue kommen, die du dir erfüllen kannst. Die fehlenden Freunde, die sich nach der Trennung zurückgezogen haben? Das waren keine echten Freunde, keine Träne wert.

Das Glas ist halb voll.

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such dir wirklich ae leute uebers internet oder durch vereine. woher kommst du? du wirst sehen vieles was du schon durchgemacht hast haben leute vor dir durchgemacht. dann fühlt man sich besser. ein austausch ist wichtig. freunde können dich nicht verstehen, wenn sie nicht in der gleichen lage sind. egal wie sehr sie es probieren. du wirst sehen, dass erste ae treffen und reden und du wirst dich zumindestens verstanden fühlen mit fast allen verrückten Gedanken

also AE Stammtisch sollte man wohl abraten….
Habe nur schlechtes deprimierendes gehört…heute wieder !

Ein Stammtisch kann, wie jede Gruppe, nur so gut oder schlecht sein wie die Teilnehmer.

ich denke auch man kann überall pech und Glück haben, aber es scheint als ob die ts gleichgesinnte sucht und dies ist nun mal der effektivste weg. ausprobieren, dann kann man immer noch nicht mehr hingehen

Auch ich bin "ungewollt" und nicht auf "dem Plan stehend" Alleinerziehend geworden.

Im Moment auch noch etwas überfordert damit da die Umstände ziemlich beschissen sind.

Aber es stimmt, man muss versuchen an den Tagen, an denen man die Kraft hat alles positiv zu sehen, so viel Energie tanken um die "doofen" Tage zu überstehen.

Ich wünsche Dir das Du die Zeit bald hinter Dir hast.

LG

Hey.. Bin auch neu hier und ich finde es tut unglaublich gut zu lesen, dass es vielen/allen genauso geht am Anfang..

Mein Mann hat sich im letzten August "ganz plötzlich" von mir getrennt und ich stand auch wie vor nem Abgrund und wusste nicht mehr weiter! So ganz langsam habe ich den Eindruck wieder auf die Beine zu kommen.. Mir hat es sehr geholfen, dass ich wieder angefangen habe zu arbeiten! Vielleicht ist das ja auch irgendwie eine Option für dich..

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles, alles Gute und, dass du aus deinem Tief bald rauskommst..

Viele Grüße

Jenny

:strahlen Hallo,

ich bin seit 7 Jahren alleinerziehend, habe drei Kinder. Jetzt ist nur noch meine Kleine da (10 J.)

meinen Freundinnen. Das ist mir auch sehr wichtig und muss sein.

Eine neue Beziehung kann ich mir auch nach der langen Zeit noch nicht vorstellen. Ich genieße

mein Leben so wie es ist. Ich treffe alle Entscheidungen selbst und habe auch keine Probleme

alleine auszugehen. Für mich ist das "alleine-Sein" eine Herausforderung die mich täglich dazu bringt

mit Mut nach vorne zu schauen.

Du solltests nicht so verzweifelt sein. Nimm dein Glück in die Hand und lebe!!!!

Viele Grüße

Claudia