Alleinerziehender Papa und nun doch nicht mehr... (längere Geschichte)

  • Hallo liebe Mamis und Papis,


    ich wende mich an euch, da ich meine persönliche Denkweise gerne mal von aussen betrachtet haben möchte. Vielleicht liege ich nämlich völlig falsch und mache mir unnötig einen Kopf. Vorallem die Meinung der alleinerziehenden Mamis fände ich hilfreich, da ich gerne auch die andere Seite sehen möchte. Vielleicht kann ich auch helfen, euch die Denkweise mancher Väter näherzubringen.


    Kurzfassung :)
    Ich bin 35 und habe einen 13 Jahre alten Sohn, der sich mit elf Jahren dazu entschloss aus dem Ausland zu mir zu ziehen. Ich änderte komplett mein Leben für ihn, er bekam ein eigenes Zimmer und ich meldete ihn in der Schule an. Drei Monate später kam plötzlich auch seine Mutter zurück nach Deutschland, meldete ihn nach weiteren Monaten ohne mein Einverständnis zu sich um (sie hatte zu diesem Zeitpunkt noch das alleinige Sorgerecht) und nahm sich eine Anwältin, um sich Unterhaltszahlungen zu sichern. Da unser Sohn jedoch trotzdem noch fast zu 50% bei mir "wohnt" (ich wasche Wäsche, koche, gebe ihm Taschengeld, lerne mit ihm, etc), halte ich ein Wechselmodell für angebracht. Ich zahle jedoch seit 01/2014 Unterhalt, weil ich einen Kleinkrieg über den Rücken des Kindes hinweg vermeiden möchte. Das geteilte Sorgerecht habe ich nach seinem Umzug zu ihr beantragt und bereits seitens des Familiengerichts erteilt bekommen. Nun wurde ich von Amtswegen aufgefordert mein Einkommen offenzulegen (bin selbständig). Dies habe ich gemacht und nun soll ich rückwirkend ab dem Zeitpunkt des Umzugs des Kindes zur Mutter nachzahlen. Das finde ich arg unfair und so hatte ich mir meinen Plan mit meinem Sohn nicht vorgestellt. Was mich am meisten ärgert ist die Aussage, wenn ich nicht zahle, dann darf er nicht mehr so oft zu mir... hier steht echt das Kindeswohl an erster Stelle.


    Und hier die längere Geschichte:
    Vor 13 Jahren ist aus einer Affäre unser Sohn entstanden. Ich wusste erst nicht, wie ich mich verhalten sollte, als sie mit der Schwangerschaft um die Ecke kam. Mit meinen damals 22 Jahren war ich nicht begeistert, als sie sich für das Kind entschied. Trotzdem beschloss meine Familie und ich ihr zu helfen (Unterkunft, Rat, Auto, Hilfe bei Bewerbungen, Job, etcpp.) Da ich aber gerade am Anfang des Studiums stand und sie einen sehr schlecht bezahlten Job hatte, fand ich den Zeitpunkt für ein Kind nicht sonderlich angebracht. Vorallem weil wir keine Beziehung hatten und es von meiner seite auch keine geben würde. Aber wann ist schon ein guter Zeitpunkt für ein Kind? Im nachhinein muss ich mich bei ihr bedanken. Ich denke nicht das ich sonst Papa geworden wäre und unser Sohn ist echt gut gelungen und ich liebe ihn über alles.


    Sie kommt ursprünglich aus Portugal und wollte eigentlich zurück in ihre Heimat, entschied sich dann aber das Kind in Deutschland zu bekommen und mich als Papa in ihr Leben zu intergrieren. So entstand über die Jahre ein sehr guter Kontakt zu meinem Sohn. Sie versuchte jedoch viele Jahre immer wieder eine Beziehung mit mir anzufangen, die für mich aber nicht in Frage kam. Als unser Sohn fünf war, entschloss sie sich dann sehr kurzfristig hier alles abzubrechen. Binnen zwei Wochen packte sie ihre Sachen und ging mit unserem Sohn zurück nach Portugal.

    Ich musste diese Entscheidung hinnehmen und damit ich den Kontakt zu ihm dennoch weiter aufrecht erhalten konnte, flog ich in den darauffolgenden Jahren sehr oft nach Portugal. Wenn wir uns nicht sehen konnten, telefonierten oder skype'ten wir regelmäßig. Mit acht Jahren traute er sich, auch ohne Begleitperson alleine zu mir zu fliegen. Von da an kam er regelmäßig während seiner portugiesischen Oster- und Sommerferien zu mir. Als er noch etwas älter wurde fragte er in den Ferien vermehrt, ob er nicht bei mir wohnen bleiben könne. Dies erzählte ich seiner Mutter, die damit natürlich erstmal nicht einverstanden war. Sein Wunsch nach Deutschland zurück zu kehren wurde jedes Jahr größer.


    Im August 2012 stimmte seine Mutter dann von Portugal aus zu, dass er bei mir bleiben und hier die Schule besuchen durfte. Ich meldete ihn in einer integrierten Gesamtschule an, organisierte seine Versicherungen und alles was dazu gehört. Ich gab mein bisheriges Leben auf und so war ich von jetzt auf gleich nicht mehr Urlaubs-Papa, sondern Vater eines 12-jährigen Schulkindes, das die 6.Klasse besucht. Ich war mir meiner neuen Verantwortung bewußt: Er bekam bei mir ein eigenes Zimmer und meine Mutter nahm sich eine kleine Wohnung in meiner Nähe, um seine Versorgung vom Schulende am Mittag bis zu meiner Heimkehr nach Dienstschluss gegen 19.00 Uhr einschließlich der Hausaufgabenbetreuung zu gewährleisten. Es lief alles gut, er hat(te) eine Menge nachzuholen, denn er spricht zwar scheinbar perfekt Deutsch, aber er beherrscht weder Grammatik noch Ortographie, deswegen hat er mittlerweile zweimal pro Woche (Montag/Mittwoch) je zwei Stunden Nachhilfe und ich lerne mit ihm zusätzlich Dienstag-, Donnerstagabend und manchmal am Wochenende.


    Wir hatten ein ziemlich geregeltes Leben mit einem sehr lernwilligen Kind, bis Ende Oktober 2012 seine Mutter beschloss, ebenfalls nach Deutschland zurück zu kehren, Von da an lief - erstmal - nichts mehr wie vorher. Nachdem sie zunächst von meiner Mutter in deren Wohnung aufgenommen wurde, torpedierte sie deren Nachmittagsbetreuung zunehmend, weil sie als Oma nichts zu sagen habe. Sie habe das Sorgerecht, und was ich, der Vater für richtig halte, habe keine Relevanz. Seit Mitte Februar 2013 durfte er nicht mehr zu meiner Mutter, die Nachmittagsbetreuung nach der Schule durch sie fiel aus und die Hausaufgaben wurden nicht mehr kontrolliert. Seine Mutter sagte, dass sie das alleine organisieren wollte, sie möchte auch nicht, dass er weiter zu der vertrauten Nachhilfelehrerin geht, bei der er früher war. Sie habe das Sorgerecht, sie könne das entscheiden.


    Dass unser Sohn mich dann über Wochen über sein schulisches Abgleiten im Unklaren gelassen hat, war die Konsequenz dieses Konkurrenzgerangels. Er machte keine Hausaufgaben, lernte nicht für Klassenarbeiten. Das habe ich dann im Mai 2013 anläßlich eines Besuchs in der Schule von seiner Klassenlehrerin erfahren. Um einer unerfreulichen Diskussion mit mir auszuweichen, beschloss er, ab sofort, zu seiner Mutter zu ziehen. Diese etwas kopflose und spontane Entscheidung hat mich sehr überrollt. Ich sprach mit einer Pädagogin der hier ansässigen Familienberatungsstelle. Sie meinte, dass er u.a. wohl lieber bei seiner Mutter wohnen würde, da er dort mehr Freiheiten habe, was die schulische Kontrolle anginge. Bei mir hätte er Konsequenzen zu fürchten: mehr lernen, mehr Organisation, mehr Disziplin. Daher der Umzug. Natürlich liebt er seine Mama, er wohnt nicht nur bei ihr, weil er weniger lernen muss. Ich sagte ihm auch immer, das er gerne wohnen könne, wo er möchte. Nur unter diesen Umständen hielt ich es für unangebracht.


    Im Mai 2013 hätte ich von seiner Mutter nämlich erwartet, dass sie ihm für die Zuflucht und den Umzug eine Abfuhr erteilt. Es wäre in diesem Moment meiner Meinung nach wichtig gewesen, dass er lernt das sein Handeln Konsequenzen hat. So lernt er nur, dass es sich auszahlt immer den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Seine Mutter und ich wollten die Situation besprechen, jedoch fühlte ich mich zu dem Zeitpunkt total überfahren, sodass ich erst einmal etwas Zeit vergehen lassen musste, um klare Gedanken fassen zu können und um keine schlechten Entscheidungen zu treffen. Sie hat ihn dann ohne mein Wissen und ohne meine Zustimmung umgemeldet. Zudem gab sie in der Schule an, dass ich kein Sorgerecht habe und ab diesem Zeitpunkt durfte kein Lehrer mehr mit mir über seinen Stand sprechen. Seine schulischen Leistungen fielen von Realschul-, auf ein schlechtes Hauptschulniveau.


    Daraufhin beantragte ich das gemeinsame Sorgerecht beim Familiengericht, welches mir nach einer Verhanndlung zugesprochen wurde. In der folgenden Zeit verbesserte sich die Stimmung etwas zwischen seiner Mutter und mir, ich kümmerte mich wieder etwas mehr um schulische Belange, da sie ihm in Sachen Schule nicht richtig helfen kann und ihr dies auch bewusster wurde. Er pendelte frei zwischen Mama und Papa, was für jeden sehr angenehm war. Wenn sie arbeiten musste, übernahm ich gerne - und umgekehrt. Er blieb also nicht nur das typisch ausgemachte “Wochenende”, sondern manchmal wenn es sich ergab z.B. Donnerstag bis Montag. Manchmal ist er auch über eine Woche bei mir, dann wieder bei ihr. Je nachdem wie es eben passt. Dies finde ich sehr angenehm und es tut ihm gut, das merkt man ihm durch sein Verahlten an. Nur die Oma durfte nachwievor nicht helfen, seine Mutter möchte dies bis Heute nicht. Ich denke, das jede fremde Hilfe von ihr nicht gewollt ist. Von ihr kam einmal die Aussage, sie habe das alle Jahre alleine geschafft, ich solle das nun auch tun.


  • Was denkt ihr? Liege ich falsch, halbfalsch, halbrichtig? Ich möchte mir keinen Anwalt nehmen und möchte auch kein Gerichtsverfahren, um ein Wechselmodell einzuklagen. Da würde die Stimmung nur kippen und das wäre Gift fürs Kind. Seine
    Mutter hat mittlerweile seit 8 Monaten eine feste Beziehung und lebt mit ihm zusammen. Beide gehen arbeiten und haben wohl ein mittelmässiges Einkommen.
    Ich ging davon aus, dass jeder für seine eigenen Kosten aufkommt, bis seine
    Mutter mir mitteilte, dass sie gerne Unterhalt für ihn hätte und ein Brief des Amtsgerichts bei mir eintraf mit der Aufforderung zur Nachzahlung mehrerer Tausend Euro.


    Ich fühle mich als Papa einfach verraten. Es geht mir recht wenig ums Geld, wobei ich auch echt aufpassen muss. Mal hab ich mehr, mal weniger. Selbständig eben. Ich habe mein ganzes Leben geändert. Erst entspannt nur Urlaubspapa mit viel Freizeit, dann auf einmal der Vollzeit-Daddy. Hätte ich gewusst, das seine Mutter kurze Zeit nach seinem Umzug auch zurück nach Deutschland kommen würde, ich glaube nicht, das ich dem Umzug zugestimmt hätte. Zudem war der Plan ihm hier wenigstens den Realschulabschluss zu ermöglichen, wenn nicht sogar Abitur. Meine Mutter sollte mit ihm mittags lernen, wenn Hausaufgaben und Arbeiten fertig sind, konnte er raus spielen gehen. Abends nach meiner Arbeit übernahm
    ich dann. Dieser Plan wurde eben durch seine Mutter durchkreuzt. Nun geht es schulisch zum Glück wieder bergauf. Wir nähern uns ganz langsam dem Realschulniveau. Es ist aber sehr sehr mühsam.


    Und trotz allem Stress der durch diese Unstimmigkeiten im Kopf entsteht: ich liebe mein Kind und finde es wunderbar ihn hier aufwachsen zu sehen. Er ist ein Goldstück und eigentlich sollte es nur um ihn gehen. So... vielen Dank das ich mal meinen Gedanken Luft machen konnte. Vielleicht hat die eine oder der andere konstruktive Kritik oder Anregungen. Ich bin für alles offen.

    Viele Grüße... ich hoffe ich habe nicht zu chaotisch durcheinander geschrieben :)

    Ein etwas trauriger Papa.

  • Hallo blurry13,


    lehnt denn die KM ein Wechselmodell ausdrücklich ab? Oder nur den Einfluss Deiner Mutter?


    Könnt Ihr Euch nicht doch noch einmal gemeinsam an einen Tisch setzen und die Sachebene besprechen, ohne das, was bisher aus Deinen oder Ihren Augen nicht ideal gelaufen ist, so stark zu gewichten? Ich meine damit einen auf die Zukunft gerichteten Blick bei allem Ärger, was bisher war?


    Ihr scheint auf Eure Art doch beide am Kindswohl interessiert zu sein und konntet doch auch schon reden?! Vielleicht findet sich ein für die Zukunft akzeptabler Weg (unter angemessener Berücksichtigung des Wunsches eures Sohnes)


    Ob das, was Du empfindest, "richtig" ist, ist meiner Meinung nach gar nicht die entscheidende Frage. Subjektiv ist es auf jeden Fall richtig. Wie kann es besser werden, ist wichtig :) !


    Alles Gute!

    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll."


    Georg Christoph Lichtenberg

  • Wechselmodel kann man nicht einklagen.


    Kindesunterhalt kann nur sehr begrenzt rückwirkend gefordert werden.


    Im Grunde kann man aber sagen: Kindesunterhalt ab dem Zeitpunkt rückwirkend wo man dazu aufgefordert wurde.
    Ein Ummeldung ist noch keine Aufforderung für KU.




    Euer Kind ist alt genug zu wissen was er möchte. Bei Mama oder Papa. Will er es geteilt dann zahlt jeder Prozentual seinen Anteil am Kindesunterhalt.
    Kläre mit Deinem Sohn was er möchte. Wenn entschieden dann lasst Du JA den KU berechnen.

  • Von welcher Stelle kam denn die Aussage, ohne deine (vollständige) Unterhaltszahlung dürfe der Junge nicht mehr zu dir? Vom "Amt" (welches Amt eigentlich?) oder von der Mutter oder deren Rechtsanwältin?


    Du und ihr habt hier eine schwierige familiäre Situation geschaffen und probiert nun, die Gerichte die mangelnde Klärung und Absprache der Eltern in einen Rahmen gießen zu lassen. Das ist natürlich immer schwierig ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Guten Morgen,


    danke für eure Antworten. Grundsätzlich ist die Stimmung momentan ganz gut. Seine Mama lebt wie gesagt in einer Beziehung, arbeitet und kommt somit nicht auf dumme Gedanken. Fast alle Fragen klären wir gemeinsam. Sie hat zb. die nächsten drei Wochenenden keine Zeit, da ist er dann komplett bei mir.


    Was ich vergessen habe zu erwähnen: ich zahle jeden Monat 225 Euro für seinen Nachhilfelehrer. Es ist ganz wichtig das er die Grundlagen der deutschen Sprache lernt, die er in Klasse 1-6 verpasst hat. Das läuft klasse. Nur: Unterhalt + Nachhilfe + Lebensunterhalt bei mir ist wirklich viel.


    Und seine Mutter lässt nicht mit sich diskutieren, wenn es um Unterhalt geht. Ich bot ihr eine Summe XY an, ohne die ganze Feststellung. Sie wollte aber alles schwarz auf weiss. Kann ich verstehen und es ist ja auch in Ordnung.


    @ Vatertochterduo:
    Mein Sohn kann doch nicht entscheiden wer was bezahlt? Er kann ab 14 selbst sagen, wo er leben möchte. Vor 6 Monaten hatte die KM eben noch das alleinige Sorgerecht und dort wo das Kind wohnt wird Unterhalt vom anderen elternteil fällig. So habe ich unser Rechtssystem verstanden. Wenn das anders ist, dann schick mir bitte einen Link, wo ich das nachlesen kann. Und wie meinst du das mit der rückwirkenden Zahlung? Wenn ich Dezember 2013 aufgefordert wurde ab 1.2014 zu zahlen + rückwirkend von 5.2013 bis 12.2013, was mache ich dann? Ich zahle ja momentan UH seit 1.2014. Die Nachzahlung finde ich nicht in Ordnung, vorallem weil die KM ihn einfach zu sich umgemeldet hat und direkt UH fordert. Ich habe von ihr zb. nichts haben wollen. Auch wenn sie schlecht verdient, hätte sie mir ja noch was zahlen müssen... oder?


    Und wenn ich meinen Sohn nun frage, was er möchte und er entscheidet sich dafür das zb. 60% Mama und 40% Papa... dann komtm das bei ihr wieder als eine Art aufhetzen an. Wie mache ich das denn, das es wirklich nach dem Kindeswohl geht? Ich möchte nich, das mein Kleiner alles abbekommt und es wegen dem Kleinkrieg von Mom & Dad schlecht geht.


    Volleybap:
    Seine Mutter sagt das und die Aussage kommt nur von ihr. Unter der Woche geht er Montags/Mittwochs mittags nach der Schule alleine zu mir und hat dann Nachhilfe. Dienstags und Donnerstags hole ich ihn nach meiner Arbeit bei der KM ab und wir lernen und kochen gemeinsam, machen Hausaufgraben usw. Wenn der KM etwas nicht in den Kram passt, dann droht sie zb. damit, das er einen neuen Nachhilfelehrer bekommen soll, er nicht mehr bei mir lernen darf usw. Obwohl er das eben ausdrücklich bei mir lieber mag. Es ist immer wieder ein Machtgehabe, das war ganz schlimm, als sie noch das alleinige Sorgerecht hatte. Ich musste mich jedesmal ihrem Willen beugen, damit die Stimmung noicht kippt. Indirekt war natürlich immer ich der Schuldige... sie hat das echt geschickt inszeniert. Und die Gerichte lassen wir gerade garnichts klären, es ging ja nur ums gemeinsame Sorgerecht. Mehr nicht. Alles andere werde ich nicht vor Gericht gehen lassen... alles nicht gut fürs Kind.

    @Karina:

    Sie lehnt die Hilfe meiner Mutter ab und möchte auch kein Wechselmodell. Wenn ich sie darauf anspreche, ist das Thema immer sehr schnell erledigt.



    Ich habe nächste Woche einen Termin beim Amt (Landratsamt: Amtsvormundschaft/Beistandschaft), mal sehen was dabei rauskommt. Danach werde ich nochmal das Gespräch mit der KM suchen. Besser ist es jedoch, wenn ein Fremder (Familienhilfe oä.) ihr meine Meinung erklärt, dann ist sie nicht gleich ganz dagegen.

  • Hmm... das ist eine subopimale Situation.


    Meine eigene Erfahrung hat mich gelehrt, dass Du als Mann in diesem Moment einfach der Launen der KM ausgesetzt bist.
    Sorry.


    Dir bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als den Launen der KM nachzugeben, sofern Du eine harmonische Beziehung zu ihr und dem Sohn wünscht.
    Und so blöd es klingt, wenn Du 225€ für Nachhilfe ausgibst, weil es Dir wichtig ist, dass dein Sohn Deutsch lernt, dann ist das einfach Dein Privatvergnügen.
    Untehalt geht einfach vor.
    Im Gegenzug könnte man sagen, rein menschlich müsste die KM auch Interesse daran haben, dass er diese Förderung bekommt.
    So wie Du das beschreibst, hat auch deine KM den längeren Hebel für sich abonniert.
    Aus der Nummer kommst Du nicht heraus.

  • Mein Sohn kann doch nicht entscheiden wer was bezahlt? Er kann ab 14 selbst sagen, wo er leben möchte. Vor 6 Monaten hatte die KM eben noch das alleinige Sorgerecht und dort wo das Kind wohnt wird Unterhalt vom anderen elternteil fällig. So habe ich unser Rechtssystem verstanden. Wenn das anders ist, dann schick mir bitte einen Link, wo ich das nachlesen kann. Und wie meinst du das mit der rückwirkenden Zahlung? Wenn ich Dezember 2013 aufgefordert wurde ab 1.2014 zu zahlen + rückwirkend von 5.2013 bis 12.2013, was mache ich dann? Ich zahle ja momentan UH seit 1.2014. Die Nachzahlung finde ich nicht in Ordnung, vorallem weil die KM ihn einfach zu sich umgemeldet hat und direkt UH fordert. Ich habe von ihr zb. nichts haben wollen. Auch wenn sie schlecht verdient, hätte sie mir ja noch was zahlen müssen... oder?


    Und wenn ich meinen Sohn nun frage, was er möchte und er entscheidet sich dafür das zb. 60% Mama und 40% Papa... dann komtm das bei ihr wieder als eine Art aufhetzen an. Wie mache ich das denn, das es wirklich nach dem Kindeswohl geht? Ich möchte nich, das mein Kleiner alles abbekommt und es wegen dem Kleinkrieg von Mom & Dad schlecht geht.



    Dein Sohn kann nicht entscheiden wer was wann wohin bezahlt.
    Das gibt das Gesetz vor.
    Dein Sohn kann aber entscheiden wo er wohnt.
    Gerichte werden auch auf einen 12 j. hören wenn Gericht feststellt das er die geistige Reife dafür hat. So steht es auch geschrieben. Ab 14 ist die vorgeschrieben.
    Welcher ET will sich aber gegen ein Kind durchsetzten das beim anderen wohnen möchte?


    Für Unterhalt ist es egal wer das Sorgerecht hat. Es kommt darauf an wo Kind wohnt. Wer also die Dinge des täglichen Lebens (so steht es im Gesetz) regelt.
    Wenn die Mutter oder ein Anwalt dich nicht aufgefordert hat am 05.2013 zu zahlen dann musst Du i.R. auch nicht Rückwirkend nachzahlen. Feinheiten gibt es aber. Denke nur das die nicht auf dich zutreffen. Die wären z.B. wenn es nicht in der macht des Berechtigten gelegen hat unterhalt zu fordern. (Vaterschaftsfeststellung z.b.)


    Wenn es ein Wechselmodel gibt muss jeder anteilig Unterhalt bezahlen.
    Prozentaufteilung ab wann steht nicht im Gesetz. Es gibt z.B. ein Urteil eines OLG wo 75% Mutter und 25% Vater der Vater ganz bezahlen musste.

  • Er kam ja aus dem Ausland und hat ein Jahr bei mir gelebt. Dann kam eine unangenehme Situation für ihn, wo er wieder den einfachen Weg suchste und zog zu seiner Mama, die ihn umgehend ummeldete. Jetzt kommen wir auch oft in die Situation, dass er bei mir nicht so viel darf wie bei ihr. Beispiel: Das Handy wird bei mir um 21 Uhr abgegeben, damit er in Ruhe schlafen kann und er nicht auf die Idee kommen könnte nochmal schnell Whatsapp zu nutzen, usw. Er wird nen Teufel tun und wieder zu mir kommen. Da hat er ja Regeln! Und drängen werde ich ihn nicht. Er hat zwei Zuhause und so ist das auch in Ordnung. Nur jeder sollte eben für seine eigenen Kosten aufkommen.

  • Jeder kommt auch für seine Kosten auf.
    Der betreuende ET hat aber mehr kosten. Diesen Teil trägst Du mit Geld und der BET eben mit Naturalunterhalt.


    Einem 13j. das Handy wegnehmen finde ich nicht ok. Er muss in dem Alter selbst lernen verantwortung zu übernehmen. (Aber andere Baustelle)



    Nun alleine die Ummeldung rechtfertigt keinen Unterhalt für die Vergangenheit. Sie hätte dich in Vollzug setzten müssen.


    Ein schreiben von ihr mit Unterhaltsforderung hätte ausgereicht.
    Ab Zeitpunkt der Aufforderung musst Du bezahlen.
    Könntest es hier durchaus mit einem Anwalt ausmachen denn bei Gericht wird sie den bezahlen müssen wenn es nicht gegenseitig aufgehoben wird.

  • Er kam ja aus dem Ausland und hat ein Jahr bei mir gelebt. Dann kam eine unangenehme Situation für ihn, wo er wieder den einfachen Weg suchste und zog zu seiner Mama, die ihn umgehend ummeldete. Jetzt kommen wir auch oft in die Situation, dass er bei mir nicht so viel darf wie bei ihr. Beispiel: Das Handy wird bei mir um 21 Uhr abgegeben, damit er in Ruhe schlafen kann und er nicht auf die Idee kommen könnte nochmal schnell Whatsapp zu nutzen, usw. Er wird nen Teufel tun und wieder zu mir kommen. Da hat er ja Regeln! Und drängen werde ich ihn nicht. Er hat zwei Zuhause und so ist das auch in Ordnung. Nur jeder sollte eben für seine eigenen Kosten aufkommen.



    Hmm.. Regeln sind wichtig, aber denke doch bitte darüber nach, ob es nicht Sinn machen würde, ein paar Regeln zu ändern.
    Handy ab 21h abgeben ist schon ein weiter Eingriff in die Privatspähre deines Sohnes.

  • Einem 13jährigen das Handy ab 21 Uhr abzunehmen finde ich absolut in Ordnung.


    blurry13
    :daumen finde gut, wie Du das machst





    Hat zwar mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun. Aber da musste ich jetzt trotzdem was dazu sagen.
    Zur eigentlichen Fragestellung habe ich gerade keinen Rat :blume

  • Als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich mal wieder feststellen, das Gutmütigkeit (deinerseits) meistens ausgenutzt wird. Ich finde das Verhalten der Mutter ehrlich gesagt unverschämt. Sie sollte wirklich froh und dankbar sein, das du dein Leben komplett zum Wohle des Kindes umgestellt hast. Du tust dein Bestes, damit es deinem Sohn gutgeht und ermöglichst ihm eine Menge (Nachhilfe) auf deine Kosten. Aber manche bekommen den Hals nicht voll genug (Sorry). Das Argument das sie es ja auch mehrere Jahre allein geschafft hat zählt da für mich nicht. Du versuchst es allen Recht zu machen und akzeptierst ja auch ihren Lebenswandel und lässt dich darauf ganz uneigennützig ein. Von daher sollte sie dir da auch freie Hand lassen wenn die Oma mit als Unterstützung "an Bord" geholt wird. Auch das geschieht alles zum Wohl deines Sohnes. Ihr habt ihr ja nach ihrer Ankunft in Deutschland sogar ein Dach über den Kopf gegeben damit ,sie erstmal wieder "Fuss" fassen kann. Ich würde versuchen, wirklich ganz klare Verhältnisse zu schaffen sonst wirst du immer diesen "Eiertanz" haben. Ich denke das es auch für deinen Sohn wichtig ist. Sonst wird er immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Wenn mir bei Papa was nicht passt, geh ich zu Mama und umgekehrt. Das kann ihm im Zweifel mehr schaden als nutzen.Du denkst viel langfristiger und ermöglichst ihm eine gute Schulausbildung aus der er später was machen kann.Das dein Sohnemann das im Moment vielleicht nicht so sieht, liegt natürlich daran, das er im pupertierendem Alter ist, wo ihm die Schullaufbahn noch egal ist. Später wird er dir (hoffentlich) dankbar sein das du da etwas "Druck" mit Nachhilfe gemacht hast.Mich beeindruckt, das du alles so unglaublich positiv formulierst. gerade was das (für mich) nicht akzeptable Verhalten der Mutter angeht.Ich wünsche dir und deinem Sohnemann alles erdenklich Gute und weiterhin viel Kraft. So,...das ist die Meinung einer alleinerziehenden Mutter die sich wünscht, das es viel mehr Männer mit solch einem Verantwortungbewusstsein gäbe :)

  • Besser als Haily kann man es kaum schreiben. :thumbup:


    Wirklich klasse, dass Du den Kontakt die ganze Zeit über gehalten hast und Deinen Sohn dann sofort aufgenommen hast. Was die Mutter jetzt draus macht, ist für mich ein schlechter Witz. Wenn der zweite Elternteil (so wie Du jetzt) sich so stark einbringt, gibt es keinen Grund Unterhalt zu fordern finde ich. Ich spreche da zum Teil aus eigener Erfahrung nur eben andersrum bei uns.


    Ich habe das Gefühl, dass hier völlig unterschiedliche Lebenseinstellungen und Denkweisen bei Dir und der Mutter des Kindes aufeinander treffen. Sie würde Deinen Einsatz und Deine Konsequenz halt sonst viel mehr anerkennen bzw. Dinge wie Deutsch Nachhilfe, generell alles schulische und das er etwas mehr Konsequenz übernehmen muss für sein Handeln unterstützen.


    Ich wünsche Dir viel Kraft und das Du auch in Zukunft die richtigen Entscheidungen für Dein Kind treffen wirst.


    Hut ab und mit Gruß
    Björn

    jeder Kerl kann Kinder machen,aber nur echte Männer können Väter sein...

  • Dada:
    Also ich finde es wichtig, das Kinder keine Dauerberieselung erfahren. Wir erwachsenen bekommen es ja kaum noch hin mal das Handy einen Tag wegzulagen. Immer ist irgendwas, Emails von der Arbeit, wichtige Telefonate, Whatsapp der Freunde... und das soll ein Kind bis in die Puppen wegen der Privatsphäre ohne weiteres nutzen dürfen? Die Einstellung kann ich leider garnicht teilen. Kinder verarschen die Eltern sehr sehr gerne ;)


    Fiocca:
    Dankeschön. Ich mache bestimmt nicht alles richtig, aber ich versuche es nach bestem Gewissen. Und falls dir doch noch was einfällt.... einfach lostippen :)



    @ Haily & Björn:
    Hmmm... danke für eure Worte. Ich weiss auch nicht warum ich das alles mache. Für ihn eben. Wenn du seine Mutter kennen würdest... sie ist Südländerin. Und es fing damals damit an, das sie extrem eifersüchtig war (immernoch ist) und ich die Affäre beendete, bevor es überhaupt richtig los ging. Eine Woche danach kam sie mit der Schwangerschaft. Da wusste ich nicht genau, was sie von mir wollte: Geld, Beziehung, keine Ahnung. Als dann wirklich klar war, sie ist schwanger (von mir), wurde ich ziemlich schnell erwachsen. Zu schnell. Und sie hat eben alles getan was Frau tun kann, um einen Kerl zurückzubekommen. Sie war extrem hübsch, ich zeimlcih dämlich. Keine gute Kombination. Ich hab mich eine ganze Zeit lang einwickeln lassen. Irgendwann wurde mir diese Art und ihre Eifersucht aber zu heftig, es wurde schon krankhaft. Und das ist ein bisschen bis Heute so.


    Daher muss ich der Part sein, der die Ruhe bewahrt. Ich bin so eigentlich garnicht und ich denke oft darüber nach, was ich in meinem letzten Leben denn schlimmes getan habe, das ich diese Frau als Bürde tragen muss. Naja, man erntet... usw. Grundsätzlich ist sie ja auch eine liebe Mama. Mein Sohn ist echt gelungen und das ist auch ihr verdienst. Das Problem was ich aber sehe: sie liebt ihn etwas zuviel. Wie eine Sache, die ihr gehört.


    Ich versuche jetzt auch ganz langsam meine Mama wieder mit einzubeziehen. Es gibt halt gleich wieder Stunk wenn die KM das mitbekommt. Echt anstrengend. Es wäre nämlich auch zu ihrem Vorteil. Wenn sie UND ich mal arbeiten müssen, dann könnte ohne weiteres meine Mutter einspringen. Das will sie jedoch nicht, dann nimmt sie lieber Urlaub. Schön dämlich, aber dann soll sie das so machen. Ich habe keine Ahnung was zwischen den Beiden vorgefallen ist, denn meine Mom hat ihr echt alles gegeben. Damals wie heute. In der Schwangerschaft hat sie bei meiner Mutter gewohnt und mich hat keine Sau gefragt, wie es mir dabei geht. Jetzt kommt die KM wieder und meine Mutter kümmert sich erneut rührend um sie. Die KM hat es dann aber etwas übertrieben und meine Mutter hat gemerkt, wie sie wirklich ist. Das merkt man nämlich recht spät... sie ist sehr geschickt und teilweise sehr intelligent intrigant. Sie selbst würde das nie so sehen. Nach 13 Jahren kann ich das aber ganz gut überblicken. Ich möchte sie aber garnicht runterputzen, sie tut mir einfach leid. Es tut mir leid, das sie nicht emotional stark genug war und ist, selbständig ihren Weg zu gehen, sondern immer andere für ihre Schicksalsschläge in Rechenschaft zu ziehen.


    Lange Rede... meine Mutter darf erziehungstechnisch nichts melden. Beispiel: Wenn ich ihr explizit nur auftrage, dass mein Sohn bitte erst rausgehen darf, wenn er seine Hausaufgaben fertig hat, dann ruft er seine Mutter an und sagt, er dürfe nicht raus, Oma will dies und jenes. Das Ende von Lied: die KM holt ihn von meiner Mama ab, er muss nichts machen und ich bekomme einen Anschiss warum sich meine Mutetr wieder einmischt. Ganz klasse. So hab ich mir unser Lernsystem nicht vorgestellt. Manchmal wüsste ich gerne, wie das Leben weitergegangen wäre, ohne diesen Umzug.


    Es geht hier auch nicht mehr um das Kind. Es geht ganz klar um die Beziehung zu mir. Kann sie mich nicht haben, legt sie mir Steine in den Weg. Das hat sie ganz nebenbei auch mal zugegeben. Hat natürlich niemand mitbekommen. Zudem liebt sie es zu diskutieren, ohne das konstruktiv etwas dabei herauskommt. Damals hab ich das noch mitgemacht, weil ich dachte irgendwann muss auch ein Dummer verstehen, das Grün nicht Rot ist... aber mittlerweile weiss ich das ich der Dumme war. Einfach nicht diskutieren. Mit dem Kind was unternehmen, spielen, Spass haben. Daran erinnert er sich dann mehr.


    Ich habe über die Jahre gelernt, das mich das nicht mehr sonderlich tangiert. Das größte Problem war und ist nämlich, das ich endlich mal ne Beziehung auf die Reihe bekomme. Wenn die KM nämlich mitbekommt, dass ich ne nette Frau kennengelernt habe und diese öfter bei mir ist - zack, steht sie abends öfter mal vor der Tür und braucht irgendwas wichtiges fürs Kind ;) Und wenn ich dann patzig werde, bin ich wieder das typische Vaterarschloch. Naja... mich juckts nicht mehr. Wobei die Frau an meiner Seite muss echt einiges aushalten.



    Möchte nicht eine alleinerziehende Mama mit Kind bei mir einziehen? I love Patchwork. :D


    G'nite und schönen ersten Mai.

    Noch was wichtiges:

    All das was man dem Kind gutes tut wird aber lange noch nicht beim Amt anerkannt. Wenn ich Zahl X verdiene, muss ich Geld Y an Unterhalt an die KM abdrücken. Was meint ihr, was ich beim Amt für Besitandschaft angeben sollte? Den Herrn dort interessieren eigentlich nur Fakten und Zahlen. Nicht ob ich ein guter Papa bin. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar gute Tipps, was ich ansprechen, erzählen, angeben sollte. Grundsätzlich ist das Amt ja nur da, um die KM zu unterstützen. Es ist kein Titel und ich müsste grundsätzlich nichts bezahlen, bis die KM mich verklagt. Aber ich möchte ja was zahlen, nur finde ich die Rückzahlung zuviel des guten und die Hochstufung der Düsseldorfer Tabelle auch (weil man ja bei einem Kind direkt in eine höhere Kategorie springt).


    Was denkt ihr könnte den netten Herren überzeugen?

  • okay Erziehungstechnisch stehst du da wo die meisten von uns stehen.
    Das andere ET hat eine andere Einstellung zur Erziehung als du. Da kommt noch spaß auf dich zu :thumbsup:
    Vielleicht solltest du versuchen mit Ihr auf einigen wenigen Punkten auf einen Nenner zu kommen.


    Schule : Hausaufgaben und lernen ist wichtig - wird sie vielleicht auch einsehen und dir da entgegenkommen.


    Großmutter : schwierig aber wenn ich richtig verstanden habe hat sie Ihr damals in der Schwangerschaft schon geholfen ?
    vielleicht kann man darauf aufbauen. Sie wollte schließlich zurück nach Portugal . Aber wenn KM den
    Einfluss der Großmutter NICHT haben möchte ist es ja auch für sie extrem schwer. Vielleicht kann man
    sich da auf einmal die Woche eine feste Zeit einigen ? Aber da ihr DAS ja eben nicht wollt
    hat die GM einen sehr schlechten Stand


    Beziehung zu dir : Du wirst sie einfach reizen so eroberungstechnisch aber prinzipiell sollte eine Mutter sich quer stellen
    bekommen sie auch meistens mehr Rechte zugesprochen


    finanziell : Verdienst du vielleicht sehr viel mehr als sie ? Verdient sie überhaupt genug für sich und Sohn ?
    Ich denke DAS solltest du abchecken. Vielleicht ist ihr Verlangen nach Unterhalt auch "Notwehr "

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Erst einmal meinen allergrößten respekt für deine einstellung gegenüber einem kind!


    Schlimm, dass weder mutter noch kind ( im moment) deinen einsatz zu schätzen wissen.


    Aber verkauf dich nicht unter wert. Auf dauer kanst du nicht immer kuschen wenn km was nicht passt. Deine umgangszeit= deine regeln.


    Was die beistandschaft angeht. Ich deke da zählen nur fakten, keine gefühle. Nachzahlung fällt aus, da du nicht schon im mai sondern erst im dezember aufgefordert wurdest zu zahlen.

  • Antje:

    Notwehr, das ist ein wichtiger Punkt. Ja sie verdient weniger, wieviel weniger weiss ich nicht. Nix gelernt, keinen Abschluss. Sie arbeitet in einem Altenheim und macht halbtagsdienst. Könnte sie aber auch Vollzeit machen, wobei ich dann wohl den Rest finanzieren soll. Aber nochmal zu deinem Ansatz bzgl. "Notwehr". Sie macht mich schon die ganzen Jahre für ihre Miesere verantwortlich und ich hätte mit meinem Job nur "Glück gehabt". Ich bin selbständig und mache eben das, was andere gerne machen würden: Hobby zum Beruf. Und ich kann gut davon leben. Wie lange ist eben immer die Frage... und sie? Bekommt ihren Hintern nicht richtig hoch. Ich kann verstehen das es echt schwer ist, neben so einem harten Job noch etwas zu lernen, studieren, irgendwie Kraft zu schöpfen. Aber: sie ist jetzt bald 40. Wie soll das weitergehen?


    Sie wohnt mit ihrem neuen Freund zusammen, ist das ein Punkt den ich beachten sollte?



    hoffnungsvoll:


    Thx. Sie hat eben eine andere Ideologie und eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Noch ein Beispiel gefällig? OK: Mein Sohn wurde von ihr ohne mein Wissen getauft. Katholisch. Einfach so, nur weil man das eben so macht und weil man den Papa ärgern möchte. Das wäre ja für mich völlig in Ordnung, wenn sie in die Kirche geht, oder nur ein ganz kleines bisschen auch die Religion im Leben anwenden würde. Aber nichts davon. Mein Sohn hat vielleicht einmal ne Kirche von innen gesehen. Als ich ihn fragte wie er zu seiner Konfirmierung steht und ob er die Unterschiede kennt... keine Antwort. Gewisse Dinge lernt man in der Schule, aber das "Gefühl" des Glaubens kommt aus der Familie.
    Und ich muss dazu sagen, ich bin weder getauft, noch gehe ich in die Kirche. Aber ich respektiere es, wenn Menschen glauben.


    Und als Abschluss wieder die blöde Geldgeschichte: Nachzahlung fällt aus? Weil? Das Amt fordert es ja ab dem Zeitpunkt des Umzuges von meinem Sohn zu seiner Mutter und dessen Anmeldung. Gibt es eine Argumentationsgrundlage die ich nutzen kann? Ich möchte ungern sagen... sehr geehrter Herr vom Amt... Nachzahlung ? Fällt aus wegen.... isnich ;)

  • Also trotz des Handyverbots am Abend....
    Euer Sohn hat Euch ja ziemlich im Griff - kaum läuft was nicht in der Zeit bei Dir (wie das Beispiel mit Oma) und schwupps ruft er Mama an und die reagiert...


    Habe zwar eben alles gelesen, aber trotzdem die Frage (habe nicht mehr alles auf dem Schirm) - hattet ihr schon mal eine Erziehungsberatung in Erwägung gezogen?


    Irgendwie müsst ihr beide dahin kommen, dass ihr an einem Strang zieht... Und ohne Hilfe von Außen geht das wohl nicht.
    Wie ist Dein Kontakt zum Partner Deiner Ex?
    Eventuell ist über ihn da ein wenig was erreichen?


    Gut, dass ist jetzt keine konkrete Hilfe zur der finanziellen Situation. Aber wenn Eure Elternbasis verbessert würde, eventuell wird sich dann auch einsichtiger, was Deine Unterstützung angeht (ich meine - Deutschnachhilfe, dass müsste ihr doch auch einleuchten, dass dies von Vorteil für Euren Sohn ist und das dies eben einiges an Kosten nach sich zieht etc.)


    Bin sicher, wenn Du nächste Woche den Termin beim Amt hast, wird auch nochmal einiges klarer für Dich.

  • So, noch ein versuch. Gerade absturz gehabt.


    Das rückwirkend fordern geht nur wenn sie dich im mai augefordert hätte zu zahlen. Wenn ich es richtig in erinnerung habe, tat sie das aber erst im dezember. Deshalb isnich!
    Wenn sie den umzug als argument nimmt, kannst du das ja auch. Du kannst auch nicht jetzt rückwirkend unterhalt verlangen weil das kind damals zu dir zog. User always hope hatte einen link in einem anderen thread eingestellt in dem auch stand, dass du schriftlich in verzug gesetzt worden sein musst damit jemans von dir rückwirkend unterhalt verlangen kann.


    Erziehungsberatung finde ich gut, nur so wie es sich rausliest ist frau mutter da beratungsresistend.


    Noch findet dein junge regeln doof, aber wenn er merkt, dass er sich genau wie auf deine konsequenz in sachen regeln auch auf deine zuverlässlichkeit und konstanz verlassen kann, wird er es bald zu schätzen wissen.