Unbegreifliche Einschätzung vom Jugendamt

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin ganz neu hier und momentan total verzweifelt.
    Es geht um den Umgang des Kindesvaters zu meiner Tochter(5). NAch der Trennung im Mai 2013 habe ich, nachdem mich der Kindesvater mehr und mehr unter Druck gesetzt hat einem Wechselmodell mit der 7/5 Regelung zugestimmt. Kind lebt 7 Tage in meiner wohnung 5 bei ihm. Nachdem er mir immer wieder drohte einen Anwalt zu Rate zu ziehen um ein 7/7 Wechselmodell zu erzwingen, mir den Unterhalt eigenständig kürzste und das Kind zu ihm meldete, habe ich im Dezember 2013 eine Anwalt aufgesucht. Meine Tochter ist mit der Situation total überfordert und will nicht so lange bei ihrem Vater übernachten. Das sagt mir mein Kind tag für tag. Ebenso weint sie schrecklich wenn ich sie zu ihrem Vater bringe, kommt aber Freunde strahlend zu mir zurück. Da der Kindesvater auf die Forderungen meines Anwaltes, im Sinne des Kindeswohles einen ausgeweiteten Regelumgang alle 14 Tage von Freitag bis Monatg anzustreben, nicht eingegangen ist, landete nun heute alles vor Gericht. Der Verfahrensbeistand hat meine Tochter befragt und sie sagte der Frau, dass sie länger bei mama leben möchte als bei Papa. Sie gehe gerne dorthin aber ihr ist die Zeit viel zu lange. Der Verfahrensbeistand strebte an den Wünschen der Kindesmutter im Sinne des Kindeswohles zu folgen und eine Umgangsreduzierung zu vollziehen, da auch die Kindergärtnerin meiner Tochter dem Verfahrensbeistand mitteilte, dass meine Tochter einen festen Lebensmittelpunkt brauche. So weit so gut. Ich fühlte mich bis dato sehr sicher, da mir der Verfahrensbeistand diese Erkenntnisse auch vor dem heutigen Gerichtstermin mitteilte. Sie gab mir noch den Tipp bei der Befragung vom Jugenamt (eine weitere Person die vor Gericht aussagen würde) zu sagen, ich handele immer im Sinne des Kindes und, dass ich den Weg übers Gericht gewählt habe, da ich gemerkt habe, dass es meiner Tochter in diesem vorherrschenden Konstrukt nicht gut gehen würde.
    Als ich den Brief vom Jugendamt erhalten habe, rief ich dort natürlich sofort an um einen Termin zu vereinbaren, da es auch nur noch eine Woche bis zur Verhandlung war. Erst vier Tage später, am vergangenen Donnerstag rief mich die Dame zurück und meinte, dass es jetzt sehr knapp wäre und wir uns eine Stunde vor der Verhandlung, also heute um 9.30 mit dem Kindesvater zum Gespräch treffen könnten. Um eine sinnvolle Beurteilung vor Gericht abzugeben hielt ich dies zwar für eine sehr knapp bemessene Zeit, stimmte aber dennoch zu.
    Heute morgen fuhr ich dann zum Gericht und die Dame traf auf mich und den Kindesvater. Das Gespräch fand absurderweise in der Caferteria des Amtsgerichtes statt. Die Dame belehrte mich zu meinem Erstaunen sofort, dass das Jugendamt generell gegen ein Wechselmodell ist, da es für die Entwicklung gerade so junger Kinder nicht gut sei, in unserem Fall aber in Frage kommt. Ich sagte ihr, dass ich festgesetellt habe, das es meiner Tochter nicht gut ging und ich deshalb unbedingt von einem Wechselmodell absehen möchte. Daraufhin sagte mir die Frau, dass es in einem solchen Verfahren überhaupt nicht um die Belange der Kinder gehen würde(vorher wurde mir immer das Gegenteil gesagt), sondern viel mehr darum, dass der Kindesvater und ich eine gute Kommunikation und freundschaftlichen Umgang hätten. Dann würde sich meine Tochter auch ganz schnell an den ausgeweiteten Umgang gewöhnen. Das war ein Schlag ins Gesicht für mich, denn aus den Akten konnte sie entnehmen, dass eine Mediation bereits gescheitert war und der Kindesvater und ich überhaupt keine Kommunikationsbasis haben. Ich sagte ihr das und erklärte mich bereit, eine erneute Mediation anzustreben, um zumindest grundsätzliches über meine Tochter(Gesundheitszustand etc.) abzuklären. DAs Gespräch dauerte 40Minuten und im Gerichtssaal empfahl sie der Richterin tatsächlich den 7/7 Umgang. Als der Verfahrensbeistand daraufhin entgegen brachte, das dies nicht dem Kindeswohl entsprechen würde, fiel die JA-Mitarbeiterin dieser sofort ins Wort. Der Kindesvater freute sich natürlich wie ein Schneekönig, als er merkte, dass die Richterin davon angetan war und es allenernstes bis zu den Sommerferien 'ausprobieren' wollte. Ich habe mich wehement dagegen gewehrt und erzwungen, dass meine Tochter am Donnerstag von der Richterin persönlich befragt wird. Dannach wird ein Urteil gefällt.


    Wie kann es sein das das JA 40 Minuten mit mir spricht und dann so eine entscheidende Rolle im Verfahren spielt. Sie kennt mein Kind nicht, die Wohnverhältnisse nicht, mich kennt sie 40 Minuten sonst nichts. Das darf doch nicht wahr sein, dass man mit sowas hier durchkommt und mir ein Wechselmodell aufgezwungen wird. Ich fühle mich so machtlos dem Kindesvater gegenüber. So wie immer. Er sitzt grundsätzlich am längergen Hebel.
    Ich habe dann in meiner Verzweiflung eine andere Mitarbeiterin vom JA angerufen, die ich persönlich kenne und die Situation ausführlich geschildert. Sie war ebenfalls über den Ablauf der Befragung und die Umstände der Befragung des JA erschüttert. Was kann ich denn jetzt tun, hat jemand ähnlich schlechte Erfahrungen mit dem JA gemacht? Mein Anwalt sagt ich soll ruhig bleiben, aber das ist so leicht gesagt. Wenn das JA jemandem innerhalb von 40 Minuten was aufdrängt :-(


    PS: Sorry für alle Rechtschreibfehler, bin so fix und fertig :'( :hilfe

  • und ich deshalb unbedingt von einem Wechselmodell absehen möchte.


    dass meine Tochter einen festen Lebensmittelpunkt brauche


    Ich frag mal sehr provokativ (nicht um Dich zu ärgern, sondern eine der möglichen Argumentationsketten aufzuzeigen! :troest )
    Das komplette Verfahren ist auf diese beiden Punkte aufgebaut (wenn ich es richtig verstanden habe)
    a) Kind braucht festen Lebensmittelpunkt
    b) Du möchtest unbedingt von einem Wechselmodell absehen


    (den vermeintlichen "Willen" des Kindes lasse ich hier mal aussen vor, weil hier vermutlich nur ein Gutachter -wenn überhaupt- herausfinden kann, was wirklich "besser" ist, es ist gut möglich, dass Kind bei Dir "so", und beim Vater auch "so" argumentiert, einfach nur, weil es beide Eltern gleich liebt, und es beiden "Recht" machen will)


    nach dieser Argumentation würde es mich nicht wundern, wenn der Richter fragt, ob Du dann damit einverstanden wärst, dass Kind seinen Lebensmittelpunkt beim Vater erhält- somit wären Deine Wünsch doch erfüllt....

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)


  • nach dieser Argumentation würde es mich nicht wundern, wenn der Richter fragt, ob Du dann damit einverstanden wärst, dass Kind seinen Lebensmittelpunkt beim Vater erhält- somit wären Deine Wünsch doch erfüllt..


    Danke Luchsie, genau diese Frage stellte uns die Richterin damals auch. Wie darauf antwortenm, war eine schwierige kiste,
    aber meine RAin hatte mich gut beraten und ich sagte der Richterin,das ich auch diese Entscheidung akzeptieren würde,
    zum Wohle des Kindes.


    @TS du solltest dich nicht in was reinsteigern. Jetzt energisch gegen den KV zu agieren, kommt nicht gut.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich würde es lieber bis Sommer so probieren. Und klar mit dem JA in Verbindung bleiben.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Meine Tochter ist mit der Situation total überfordert und will nicht so lange bei ihrem Vater übernachten. Das sagt mir mein Kind tag für tag


    Der Verfahrensbeistand hat meine Tochter befragt und sie sagte der Frau, dass sie länger bei mama leben möchte als bei Papa. Sie gehe gerne dorthin aber ihr ist die Zeit viel zu lange


    Ich verstehe nicht, wie man nach diesen Aussagen des Kindes darauf kommt, das Kind möchte das Wechselmodell oder gar beim Vater den Lebensmittelpunkt.


    Daraufhin sagte mir die Frau, dass es in einem solchen Verfahren überhaupt nicht um die Belange der Kinder gehen würde(vorher wurde mir immer das Gegenteil gesagt), sondern viel mehr darum, dass der Kindesvater und ich eine gute Kommunikation und freundschaftlichen Umgang hätten. Dann würde sich meine Tochter auch ganz schnell an den ausgeweiteten Umgang gewöhnen.


    Wie kann es sein das das JA 40 Minuten mit mir spricht und dann so eine entscheidende Rolle im Verfahren spielt. Sie kennt mein Kind nicht, die Wohnverhältnisse nicht, mich kennt sie 40 Minuten sonst nichts


    Beim Lesen dieser Zeilen musste ich automatisch an meine damalige SB vom JA denken (vielleicht ist es sie sogar?). Meint, ohne einen überhaupt zu kennen, die Situation richtig einschätzen zu können. Wie krass. Ein kurzes Gespräch vor der Verhandlung reicht dazu nicht aus. Und: natürlich sollte es in erster Linie um die Belange des Kindes gehen.
    Beim Lesen deines posts wuchs meine Empörung gegen das Vorgehen der SB des JA.
    Trotzdem kann ich Dir auch keinen anderen Rat geben als ruhig zu bleiben. Es wird sich zeigen, wie und ob euer Kind mit dem Wechselmodell weiterhin zurechtkommt. Ich würde hier auf jeden Fall alles dokumentieren und wie es eurem Kind weiterhin geht. Und vielleicht auch die Stellungnahme von der Kindergärtnerin einholen.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Mein Anwalt sagt ich soll ruhig bleiben, aber das ist so leicht gesagt. Wenn das JA jemandem innerhalb von 40 Minuten was aufdrängt :-(


    Ich glaube, dir bleibt da nichts übrig dich an den Rat des Anwaltes zu halten.





    Wie kann es sein das das JA 40 Minuten mit mir spricht und dann so eine entscheidende Rolle im Verfahren spielt


    Meine Anwältin sagte damals: "Inkompetente Menschen gibt es überall". Das war kein Trost für mich, entspricht aber leider der Realität.



    Kannst du dich an eine Beratungsstelle der Diakonie, der Caritas oder an eine Erziehungsberatungsstelle wenden, um dort Hilfen zu bekommen, wie du dich in dieser schwierigen Situation am besten zu deiner Tochter verhalten kannst? Wie damit z.B. umgehen, wenn deine Tochter weint und nicht zum Umgang will.


    Ich drück´euch die Daumen, dass die Aussage deiner Tochter berücksichtigt wird.


    Grüße,
    Romi

  • erstmal an Luchsie und jenpa..


    Es handelt sich um eine einweilige Anordnung, bei der es nur um die Umgangsregelung geht. Das Hauptsacheverfahren mit Unterhalt etc folgt dann.
    Ich habe mich ja wie gesagt, dazu entschieden einen Anwalt aufzusuchen, da mich der Kindesvater massiv unter Druck gesetzt hat und versucht hat sein eigenständig ausgedachtes Wechselmodell mehr und mehr auszuweiten. dann habe ich einfach keine andere Lösung mehr gesehen. Also es geht eigentlich darum einen Umgangsbeschränkung für den Vater zu erzielen..(Allerdings schon, weil er viel Umgang hatte einen ausgeweiteten Regelumgang)


    Mit dem Wechselmodell kommt hauptsächlich meine Tochter nicht zurecht. Toll finde ich es für mich nicht, das spielt ja aber keine Rolle..ich bekomme die Tage immer irgendwie rum


    Ok wenn die Richterin mich das fragenwürde, würde ich das Gegenargument liefern, das meine Tochter beim Verfahrensbeistand das Gegenteil geäußert hat, ich aber, falls meine Tochter dies wünscht, einverstanden wäre..Oder haue ich mich so selbst um? Ich weiß ja nicht was jetzt passiert wenn die richterin meine Tochter am Donnerstag befragt....


    keks3
    Das ist ja genau der Punkt den ich auch nicht verstehe...ich dachte so etwas wäre dann völlig ausgeschlossen...
    Die Dame war vom JA Bochum.. Sie kennt mich nicht, mein Kind nicht und soweit ich weiß auch nicht den Kindesvater. Ich finde es frech das so jemandem soviel macht über die entscheidung zugetragen wird. Die Umstände dieses Gespräches finde ich einfach nur unprofessionell


    Ja je nachdem was nach Donnerstag herauskommt werde ich mich dem Wechselmodell dann wohl fügen müssen.

  • In der Begrifflichkeit, mit der du hier argumentierst und wie du die Argumente setzt, bist du in großer Gefahr, dass dem Antrag des Vaters auch in der Hauptverhandlung stattgegeben wird.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ja was mache ich denn falsch?
    Diese Arguemente wurden mir von dem Verfahrensbeistand bzw von einer Beratungsstelle vom JA 'eingetrichtert'
    was macht der Kindesvater denn richtig was ich falsch mache?? :wand

  • Meine Tochter ist mit der Situation total überfordert und will nicht so lange bei ihrem Vater übernachten. Das sagt mir mein Kind tag für tag. Ebenso weint sie schrecklich wenn ich sie zu ihrem Vater bringe, kommt aber Freunde strahlend zu mir zurück.


    Hallo Einoel,


    ich denke, das ist das, was du vorbringen kannst und musst. Dass es deinem Kind nicht damit gutgeht.
    Ob du selbst damit leben kannst, oder nicht: Von deinen Gefühlen solltest du besser nicht sprechen. Eben nur aus Sicht des Kindes argumentieren.
    Mehr kannst du wahrscheinlich nicht tun oder befrage nochmal deinen Anwalt dazu.
    Immerhin hast du erreicht, dass das Kind sich selbst noch äußern kann.

  • Ich habe keine Erfahrung mit dem JA
    aber ich würde dir raten einen Kinderpsychologen zu Rate zu ziehen.
    Aber irgendwie OHNE das Kind hin und her zu zerren.


    Bist du sicher das dein Anwalt gut ist ?


    Vielleicht kannst du Einspruch gegen diesen Bescheid einlegen ?


    Ich denke aber auch prinzipiell
    Keine Mutter sollte ihr Kind nur jede zweite Woche bei sich haben !


    Viel Glück ! ! !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Volleybap, du lässt uns da mit einer kryptischen Bewertung stehen: kannst du das bitte nochmal erklären, ich habe nicht ganz verstanden, was du meinst?

  • Kind lebt 7 Tage in meiner wohnung 5 bei ihm.

    :hae: irgendwie fehlen mir gerade 2 Tage um zwei Wochen komplett zu kriegen.
    Oder verschiebt ihr auch noch die Wochentage ?

  • Also ich kenne mich mit Anwälten nicht gut aus, es ist das erste mal das ich einen zu RAte ziehe. Ich habe mich im Vorfeld im Internet über ihn informiert und es waren gute Resonanzen zu finden.
    Ich persönlich bin auch sehr zufrieden. Mir wird über alles bescheid gegeben, er ist immer schnell zu erreichen und zuverlässig...Er berät gut über verschiedene Möglichkeiten und erklärt mir alles bis ins kleinste Detail..allerdings hatte er heute auch nicht mit der Beurteilung des JA gerechnet und gesagt, das die Umstände ungewohnt und merkwürdig waren..so wie es alle Personen (egal ob vom Fach oder nicht) die Situation und Beurteilung eingeschätzt haben...

  • Loewe...
    Der Kindsvater hatte sich damals diese 5/7 Regelung ausgedacht.
    Nun hatte er erst versucht 14/14 Tage anzustreben, was aber niemand befürwortete. Jetzt wo er Befürworter für die 7/7 Regelung gefunden hat, versucht er diese durchzusetzen. und ich bin, wie es scheint machtlos, da es hier scheinbar nur darum geht was der Vater will...bzw das was er will scheint für alle das Beste zu sein obwohl mein Kind mit fünf Tagen schon nicht zurecht kommt...

  • Wie begründet er eigentlich dieses 7 Tage Modell ?
    Was findet er daran gut ?
    Ist er so wenig kooperativ ?
    Glaubt er sie wird sich daran gewöhnen oder will er dir eins "reinwürgen" ?

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Der Kindsvater hatte sich damals diese 5/7 Regelung ausgedacht.

    Nur um es zu verstehen ...
    Euer Kind ist Montag bis Sonntag bei Dir - dann Montag bis Freitag bei Ihm, und dann ?


    Wie macht ihr das rein praktisch ?
    Gibt es auch Zeiten der Fremdbetreuung ?
    Wie könnte es ab der Einschulung aussehen ?

  • Gern kann ich das noch näher ausführen, Maunzelberta. Z.B. in einem solchen Verfahren durchgehend von "meinem" Kind zu sprechen und zu betonen, dass der andere Elternteil eigentlich nur störend ist, Kontakt überwiegend nur zwischen einem Elternteil und Kind stattzufinden hätte, weil dies dem Kindeswohl diene - das wird von Gerichten deutlich als Intoleranz gewertet. Diese Art der Argumentation ist kontraproduktiv, wenn sie nicht deutlich mit Beweisen gefüttert werden kann. Und ob die hier beizubringen sind, ist fraglich.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Er hat mir gesagt (es ist einige Monate her und natürlich streitet er es ab) die 7/7 Regelung vollziehen zu wollen, um Unterhalt zu sparen. Den Unterhalt hat er bisher selbst festgelegt. Er ist Lehrer am Gymnasium und verdient recht gut.
    Er hat auch bei dem Verfahrensbeistand gesagt, er wüsste das unsere Tochter darunter leide aber mit der Zeit und höherem Alter würde sich das Kind daran gewöhnen. Ich kenne ihn, als wir noch zusammen waren hat er sich quasi null um seine Tochter gekümmert. Für alles was das Kind betrifft (Arztbesuche, Kindergarten, Kleidung kaufen, Freunde, ins Bett bringen etc) war ich verantwortlich. Bei einer vorherigen Trennung im Jahr 2012 für ca 6 Wochen hat er sich überhaupt nicht dafür interessiert was mit uns ist. Als ich mich gtrennt hatte, hatte ich einige Zeit später einen neuen Partner. Seitdem dreht er vollkommen am Rad, meint den Übervater spielen zu müssen...Zunächst hat er versucht (mein Freund spielt bei seinem Lieblingsfußballverein) sich mit meinem neuen Freund anzufreunden. Allerdings hatte mein Freund daran kein großes Interesse...Naja ob das mit seiner Art und seinem Druck den er ausübt zu tun hat..man kann nur mutmaßen...

  • Ich denke aber auch prinzipiell
    Keine Mutter sollte ihr Kind nur jede zweite Woche bei sich haben !


    Viel Glück ! ! !


    Aber ein Vater sollte sein Kind gerne nur nur jede zweite Woche haben?!?!


    Hier wird staendig ueber die boesen Vaeter geschimpft die sich nicht kuemmern wollen, jetzt ist hier ein Vater der sich intensiv um sein Kind kuemmern will und nun geht ein Aufschrei rum!


    Wir hoeren doch hier nur deine Seite, der Kindsvater ist wahrscheinlich der Meinung das es dem Kind nicht gut geht wenn es ihn weniger sieht.
    Warum sind hier eigentlich immer so viele der Meinung Kinder gehoeren ueberwiegend zur Mutter, und nur Muetter wollen das es ihren Kindern gut geht?


    Wenn Wechselmodell aufgrund einer geringen Entfernung moeglich ist, ist es sicher das schoenste fuer ein Kind das es BEIDE Eltern nach der Trennung hat.


    TSDu schreibst der Vater hat sich wie ein Schneekoenig gefreut, haettest du sicher auch, wenn es zu deinen Gunsten ausgegangen waere.