Hallo Ihr Lieben,
meine Frage steht ja schon oben. Zum Hintergrund: Die Scheidung ist terminiert. Parallel bzw. vor dem Scheidungstermin wird erneut der Kindes- und Betreuungsunterhalt terminiert. KV klagt seit 04/2012 um Reduzierung des BU's und da 03/2013 nur eine vorläufige Anhörung war, gibt es ja im BU keine finale Entscheidung sondern noch immer den vorläufigen Stand. Sprich, theoretisch könnte es sein, dass das Gericht anders als in 03/2013 entscheidet und ich die Differenz nachzahlen muss bzw. er wenn das Gericht höher entscheidet.
Tendenziell sieht es aber so aus, dass Richter 2 wie Richter 1 entscheiden wird.
Jetzt kam ein Schreiben vom Gegenanwalt mit der erneuten Bitte sich vor dem Scheidungstermin zusammen zusetzen. Das wäre ja normalerweise ein gutes, konstruktives Zeichen. Aber ich kann Euch gar nicht erzählen, wie viele es von diesen (für mich dann auch sehr teuren) Meetings schon gab, die KV nicht einmal dazu bewogen haben, seine Positionen minimal zu überdenken sondern statt dessen zwei Anwälte in der Phase das Handtuch geworfen haben. Er ist beratungsresistent.
Es geht ihm primär um folgendes:
- Er will das die Kaution für die Wohnung auf sein Konto geht. Ich denke, die haben wir beide gezahlt. Da unser gemeinsames Einkommen. Ich habe damals den Immobilienmakler gezahlt und er die Kaution aber es kam auf das gleiche heraus. Da kann er auch nicht loslassen.
- Er moechte, dass ich ihn aus allen Verpflichtungen der Wohnung herausnehme. Hauptsächlich Renovierung. Ich mache mir aber Sorgen hier, da er relativ viel in der Wohnung gewerkelt hat und ich nun ggf. bei Auszug das alle korrigieren soll und er die Kaution bekommen möchte?
- Er moechte, dass ich ihm die Hälfte der Studiengebühren gebe, die ich während der Ehe abgezahlt habe (Autsch) aber ich glaube rechtens.
- Er moechte, dass ich ihm ca. 15.000 EUR Unterhalt (2 Jahre zurückzahle), nicht okay. Mehrbedarf und BU
- Er möchte sich nicht an den Schulgebühren beteiligen (mhm, er wollte die Schule nicht). Trotzdem mag er die Schule heute und ist begeistert. Was für eine Ironie.
- Er möchte nicht mehr als EUR xx als Mehrbedarf pro Kind zahlen müssen (für beide ca. EUR 100 zusammen im Monat) nicht okay. Ich zahle gut EUR 1000 pro Monat für die Schule, Kinderbetreuung, Hort, Klavier, Ballet, Schwimmen, Fussball, Au-Pair etc. Da kommt er mit EUR 100 plus EUR 150 für Hort gut weg. Immerhin erspart er sich Unterhalt dadurch, dass ich voll verdiene. Und durch Verbeamtung haben sich die PKV Beiträge mehr als signifikant reduziert. Aber vermutlich vermische ich hier Dinge die nicht zusammen gehören.
- Er moechte, dass ich ihm für den Hausrat EUR 4000 zahle (ist rechtens)
-Er will das automatische Sorgerecht für sich, falls ich aus der Großstadt ziehe (So'n Quatsch).
Nun aber: Er möchte Zugewinn ausschliessen.
Warum? Ich glaube ich stehe grade auf dem Schlauch. Hat das mit meiner Vermutung zu tun, dass er Geld ins Ausland geschafft hat? Aber ich bin bis dahin nie den Weg gegangen, dieses Geld zu verfolgen. Sollte ich das tun?
PS: Ich habe das Gefühl ich übersehe etwas. Daher meine konfuse Frage… Die oben genannten Punkte haben sich seit 03/2013 nicht bewegt. Dabei habe ich relativ viele Angebote an ihn gemacht um sich zu bewegen.