neue Liebe - noch verheiratet und Papa von drei Kindern....

  • Ähm, ich habe doch nie gesagt, dass er Weihnachten was sagen will... will er nicht.
    Er sagt auch selbst, dass die Kids merken, dass etwas anders ist und er ist kein guter Schauspieler. Glaubt nicht, dass er zuhause den Schein noch bis nach Weihnachten aufrecht erhalten könnte, selbst wenn er das denn wollen würde. Es ist seine Frau, die möchte, dass die Kinder sozusagen noch ein "richtiges " Weihnachten haben


    Stimmt Du hast geschrieben nach Weihnachten, besser machts das auch nicht.


    Aber auch hier, er lässt seine Nochfrau machen, warum macht er nix und lässt sich so dirigieren. Und jetzt komm nicht mit den Kindern, die kriegen so oder so ihre Familie kaputt gemacht.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Klar kann es passieren, dass man sich in wen anders verliebt. Eine Ehe ist keine Garantie für ewige Liebe.


    Ich persönlich empfinde deine Einstellung und deine Denkweise schon sehr naiv. Gerade für Mitte 40. Da sollte man schon etwas mehr Lebenserfahrung haben und nicht alles blind glauben, was ein Mann so erzählt. Wenn ich Männer kennen lerne, die mir einen vorheulen, wie schlechte die Ehe ist, die Frau psychisch krank ist und der Mann ja schon lange die Trennung will, die böse Frau das aber nicht versteht, kann ich

    :kotz



    Ich finde es extrem auffällig, dass viele alleinerziehende Frauen auf so einen Mann und seine Worte herein fallen. Warum ist das so? Will man so dringend einen Partner, dass die Logik komplett aussetzt? Hat man Angst, niemanden mehr zu finden?


    Ich habe mal einen Mann gefragt, der verheiratet ist und gerne Affären mit alleinerziehenden Frauen hat. Er sagt, die Frauen sind sehr dankbar für die Aufmerksamkeit und die Zeit, die man mit ihnen verbringt und die wollen einfach glauben, was man erzählt. Klar zählt das nicht für jeden Betrüger. Aber ich denke doch, für viele. Ich war Geliebte und betrogene Ehefrau. Ich kenne die Sprüche wie "nur noch das und das muss passieren, dann trenne ich mich". Als ich die betrogene Ehefrau war, hat mein Ex-Mann seiner Geliebten auch Dinge erzählt wie, wir wären schon längst getrennt, ich würde das nur noch nicht akzeptieren und ich hätte psychische Probleme, darum kann er sich nicht trennen und natürlich die Kinder. Klar hatten wir unsere Probleme, sowas kommt in Ehen vor. Aber von Trennung war keine Rede.


    Ich mag auch den Spruch nicht "in einer intakten Beziehung kann keiner einbrechen". Das spiegelt die Wegwerfgesellschaft wider. An Problemen kann man arbeiten. Wenn einer aber die Problemlösung darin sieht, sich jemand anderen zu zu wenden, kann der andere noch so viel Beziehungsarbeit leisten. Für viele (nicht nur für Männer!) ist die Lösung ein neuer Partner. Hast du auch mal mit der Frau gesprochen? Weiß die überhaupt, dass sie psychische Probleme hat oder dass sie keinen Sex mehr haben? Mein Ex-Mann und ich hatten die ganze Zeit Sex, auch, als er die Geliebte schon längst hatte. Du fragst, was hätten wir uns als betrogene Ehefrauen von dem Mann bzw. seiner Geliebten gewünscht? Von dem Mann Ehrlichkeit und dass er sein Hirn einschaltet und von der Geliebten, dass sie aufhört, ständig Druck auszuüben und dass sie sich raus hält und nicht meint, dem Mann ständig irgendwelche Dinge ins Ohr zu flüstern


    Mich würde als Ehefrau schon deine Frage nerven "Was können wir beide tun, damit es für alle nicht so schmerzhaft ist". Es ist nicht deine Ehe, nicht deine Sache.


  • :thanks: Sahummel


    Das Sex-Dings halte ich auch ganz oft für ne Showeinlage zum einen damit Mann/Frau selber schneller zum Schuss kommt. Und dieses psychische kann ich auch nimmer lesen/hören, dass kommt ratzfatz das der/die Ex ja einen weg haben und man sich deshalb nicht trennt, dass macht man doch meist nur um nicht als böse vor Anderen dazustehen. :kopf

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.


  • Ich bin da anderer Meinung. Denn es gibt Menschen. die sich dermassen perfekt verstellen oder schauspielern können, das man als Dritter denkt, man wird vom Zug überrollt...
    Damit möchte ich sagen...nicht in jeder Ehe ist das Ende beiden bewusst. Oft ist ein Teil schon sehr viel weiter und der Andere wird irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt.
    Und ja....vielleicht hält der Eine die Augen verschlossen...weil er denkt...wir haben damals beide gesagt: In guten wie in schlechten Zeiten. Sorry...nennt mich spiessig...


    Im Prinzip sagst du ja selbst, dass - vielleicht - einer der Beteiligten die Augen geschlossen hat. Genau das meine ich. Manches möchte man nämlich ganz einfach - vielleicht auch aus Selbstschutz? - nicht wahrhaben.


    Auch ich habe jahrelang die Augen verschlossen vor Dingen, die eigentlich offensichtlich waren. Als ich ca. 1 Jahr nach der Trennung eine alte Freundin traf und ihr erzählte, dass mein Ex und ich uns getrennt hatten, graturlierte sie mir und meinte (sinngemäß), dass genau diese Trennung höchst überfällig war und die Trennung schon 8 Jahre absehbar gewesen sei. Aber damals (kurz nach der Geburt meines Sohnes) wollte ich das ganz und gar nicht sehen.


    Und nein, ich halte deine Einstellung nicht für spießig! Ich finde sie gut, da sie auch meiner eigenen entspricht. Nur: manchmal ist es besser getrennte Wege zu gehen, bevor wenigstens einer der Beteiligten völlig vor die Hunde geht. Und dann finde ich es gut, dass eine Scheidung nicht mehr das No-go ist, wie es noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war.


    Ja, es gibt Menschen, die lügen können, dass sich die Balken biegen. Die Frage ist nur: warum? Lügen kann auch etwas mit Selbstsschutz zu tun haben - genauso wie das wegsehen oder nicht hinschauen können / wollen. Vielleicht lügt einer der Beteiligten (es sind nicht immer nur die Männer, ich habe ich genug Frauen kennen gelernt, denen - O-Ton - "eine Garnitur" nicht ausreicht. Diese Menschen haben einfach andere Bedürfnisse, die aber genauso okay sind. Nur sollte ich mich als Mensch mit solchen Bedürfnissen nicht mit einem Menschen zusammentun, der absolut monogam lebt. Dann macht - vielleicht - eine offene Ehe mehr Sinn. Keine Ahnung, ich habe damit keine Erfahrung, ich gehöre zu der "monogamen" Kategorie und bin treu wie ein Dackel ;):rotwerd .



    Menschen sind unterschiedlich, kein Mensch ist wie der andere. Ich denke, es gibt Menschen, die noch während der Ehe komplett abschließen, einschließlich der Trauerarbeit und der Frage "Was habe ich falsch gemacht? Wo liegt mein Anteil am Scheitern? Was kann ich beim nächsten Mal besser machen?"


    Ich persönlich brauchte die Zeit als Single nach der Trennung und auch nach der Scheidung. Aber ich war in meinem ganzen Leben NIE ein Mensch, der von einer Beziehung in die nächste gerasselt ist. Aber wie viele Menschen gibt es, die dies früher vor der Ehe u.ä. genau so praktiziert haben?!



    Was mir persönlich noch etwas zu schaffen macht, ist diese verdammte Doppel Moral vieler Frauen, auch meiner eigenen. Wenn man so was mal als Mann ein mal mit machen durfte, zweifelt man schon. :lach Aber gut, niemand mag gern "betrogen" werden, Frauen betrügen anders, und sie vergelten :devil: den Betrug auch meist anders. :lach


    Nicht mehr mein Bier, ich hab meine Konsequenzen gezogen und ich würde es immer wieder tun ;)


    LG


    Ich kann dir da nur zustimmen. Was ich als "Next" erlebe, hätte ich mir nie vorstellen können.



    Schade, dass er bisher die Annehmlichkeiten der Ehe genossen hat und erst jetzt durch dich den Absprung schafft.


    Ehefrauen genießen die Annehmlichkeiten einer Ehe nicht? Sie bestehen nach einer Trennung nur aus "ehelich bedingten Nachteilen"? Sorry, aber da kann ich nur müde lächeln.


    Aber wie gesagt: man kann Menschen nicht über einen Kamm scheren. Es kann gut gehen und auch richtig gut funktionieren, es kann aber auch absolut schief gehen.

  • Ja, das ist richtig, er lässt sich recht viel dirigieren. Warum? Weiß ich nicht. Sagt ja selbst, er ist immer schnell wieder eingeknickt.. und hat auch gesagt, dass er selbst voher nicht sicher war, dass er es überhaupt so weit schafft.
    Nochmal also: er hat seiner Frau schnell gesagt, dass er sich trennen will. Er hat ihr von mir erzählt (seine Kinder wissen noch nichts, seine Eltern wissen von mir, seine beste Freundin auch, seine Geschwister auch. Neulich war eine Firmenveranstaltung, bei der er mich gern dabei gehabt hätte - eigentlich. Mich aber seinen Kollegen zu präsentieren, bevor seine Frau davon weiß, nein, das wollten wir nicht, sowas geht nicht). Erste Absprache war dann zwischen den beiden, dass sie abwarten, bis die Klinikfrage (hat sich quasi mit seiner "Beichte" überschnitten) geklärt ist - und das hielt ich auch für richtig. Denn den Kids etwas erzählen, denke ich, sollte man, wenn dann auch recht umgehend Taten (Auszug) folgen. Wenn man(n) dann aber wochenlang wieder da sein "muss", ist das sicher nicht einfacher.
    Gut, da sich da aber nicht wirklich etwas getan hat, hat er auch gesagt, er muss wieder und wieder mit ihr sprechen, es muss etwas passieren, weil es so nicht weitergehen kann. Nun hieß es: die Details (bzgl. finanzieller Angelegenheiten, v.a. aber bzgl. der Frage, was mit den Kindern machbar ist) klären, und es dann im nächsten Schritt den Kindern sagen. Vor letzterem hat er natürlich Angst, keine Frage!


    Was er aber nie gesagt hat:
    - dass er wegen der Krankheit seiner Frau nicht gehen kann / will
    - dass die Kids jetzt nicht mehr so wichtig seien
    - er hat sich bei mir nie über seine Frau in irgendeiner Art und Weise beschwert oder böse über sie gesprochen. Im Gegenteil, er zeigt noch immer sehr viel Hilfsbereitschaft und Verständnis und macht sich viele Gedanken


    Und er hat mir von Anfang an gesagt, er sei langsam. Er wollte eben nicht sofort mit mir zusammen sein (und auch nach dem ersten Kuss gab es noch eine ganze Weile keinen Sex). Ich gebe ihm die Gelegenheit, sich in Ruhe zu lösen und mache ihm da keinen Druck, baue auch immer mal wieder eine Brücke, auf der er den Weg zurück gehen könnte - denn ich will auf gar keinen Fall, dass er seine Entscheidung hinterher bitter bereut. Das wird er in Bezug auf die Kinder vermutlich so und so das eine oder andere Mal sehr schlimm empfinden.
    Klar ist aber auch, dass ich mir das nicht bis ans Ende aller Tage anschauen werde, wenn es bei ihm nicht voran geht. Das weiß er auch.


    Und ich habe ein wenig in Lenchens Thread gelesen... aber holla. Das ist wirklich nicht witzig!


    Dennoch kann man ja nicht allem und jedem mit einer großen Portion Mißtrauen entgegen sehen, oder? Dann würde ich ja doch lieber solo bleiben. Das war ich jetzt sieben Jahre lang - und hey, mir hat wirklich nur gelegentlich mal etwas gefehlt, ich war durchaus glücklicher Single. Deshalb war ich auch gar nicht scharf darauf, dass da ein Mann vorbei kommt und mein Leben durcheinander bringt. Auch wenn es ein schönes Durcheinander ist.



    Ok. Fazit ist aber: es ist sein Ding, er muss das sozusagen alleine machen. Ich darf mich also nicht einmischen. Richtig?

    *************************************************************
    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
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  • Dennoch kann man ja nicht allem und jedem mit einer großen Portion Mißtrauen entgegen sehen, oder? Dann würde ich ja doch lieber solo bleiben. Das war ich jetzt sieben Jahre lang - und hey, mir hat wirklich nur gelegentlich mal etwas gefehlt, ich war durchaus glücklicher Single. Deshalb war ich auch gar nicht scharf darauf, dass da ein Mann vorbei kommt und mein Leben durcheinander bringt. Auch wenn es ein schönes Durcheinander ist.

    Nein, man sollte nicht jedem Menschen mit Misstrauen begegnen. Aber vllt die Finger von verheirateten Männern lassen?


    Ob seine Frau auch findet, dass es so ein "schönes" Durcheinander ist? Und seine Kinder?



    Fazit ist aber: es ist sein Ding, er muss das sozusagen alleine machen. Ich darf mich also nicht einmischen. Richtig?

    Nicht nur sozusagen. Er muss es alleine machen bzw. mit seiner Ehefrau klären und ja, du darfst/solltest dich nicht einmischen

  • Nicht nur sozusagen. Er muss es alleine machen bzw. mit seiner Ehefrau klären und ja, du darfst/solltest dich nicht einmischen


    Ich würde es sogar abhängig machen davon, ob er es schafft, wirklich einen Schnitt zu machen, ob aus der Verliebtheit eine verbindliche Beziehung werden kann. Ich persönlich würde nicht das fünfte Rad am Wagen sein wollen. Wenn ich Du wäre: entweder sie oder ich.

  • Ja, das ist richtig, er lässt sich recht viel dirigieren. Warum? Weiß ich nicht. Sagt ja selbst, er ist immer schnell wieder eingeknickt.. und hat auch gesagt, dass er selbst voher nicht sicher war, dass er es überhaupt so weit schafft.


    Ok. Fazit ist aber: es ist sein Ding, er muss das sozusagen alleine machen. Ich darf mich also nicht einmischen. Richtig?


    Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich nicht mehr bewegt, wenn Du aufhörst ihn zu dirigieren ist m.E. nicht gerade klein, daher musst Du für Dich entscheiden.


    Ich persönlich könnte es nicht und würde es nicht wollen, dass ein Mann nur bei mir ist, weil ich ihn dahin dirigiert habe. Ich will einen Partner, keine Marionette, aber es gibt Frauen, die zufrieden damit sind, dass sie einen Kerl haben, dessen Leben sie bestimmen können und es soll Männer geben, die zufrieden damit sind, ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen zu müssen.


    Wenn Du Dich nun aber zurückziehst und ihn machen lässt ohne Regie zu führen und er trennt sich und geht alle nötigen Schritte, dann hast Du wirklich später mal einen PARTNER.

  • es gibt Frauen, die zufrieden damit sind, dass sie einen Kerl haben, dessen Leben sie bestimmen können und es soll Männer geben, die zufrieden damit sind, ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen zu müssen.


    Vielleicht, weil sie selbst eher dominante Eltern hatten und nun das Bedürfnis haben, über das Leben ihrer Mitmenschen, also auch ihrer Partner, bestimmen zu müssen? Ausgenommen die eigenen Kinder, weil sie diesen nicht das antun wollen, was sie selbst an Dominanz erlebt haben?

  • ja, ich passe auf mich auf.
    Klar will ich mit ihm zusammen sein. Aber ich bin weit davon entfernt, dafür alles zu tun. Ich werde dafür nichts aufgeben, und wenn ich merke, dass es mir zu sehr zu schaffen macht, werde ich diese Beziehung beenden, denn ich weiß sehr gut, dass ich auch ohne glücklich leben kann.


    Eines muss ich aber noch sagen. Ich dirigiere ihn nicht! Das tut seine Frau, und noch mehr als das, sie bestimmt regelrecht über ihn. Und das ist absolut nicht das, was ich will. Habe ich ihm auch gesagt, dass das so gar nicht mein Ding ist und ich auch nicht bereit bin, das zu tun, d.h., wenn er das braucht, er das bei mir nicht finden wird.
    Ich mache mir meine Gedanken und ich unterhalte mich auch über die Situation mit ihm, aber ich dränge ihn zu nichts und ich gebe auch keine ungefragten Ratschläge. Wenn er mich nach meiner Meinung fragt - klar, dann sage ich, was ich denke.


    Die aktuelle Situation ist für ihn auch nicht irgendwie bequem - sondern äußerst unbefriedigend. Auch wenn er sich in meiner Gegenwart meistens ganz gut entspannen kann, gibt es doch auch Situationen, wo er an die Kinder denken muss, auch wenn er das gerade nicht will. Finde ich nicht schlimm, im Gegenteil, was wäre das für ein Mensch, den seine Kinder in so einer Situation kalt lassen und der die Problematik dauerhaft verdrängen kann? So ist er nicht. Aber er hat Angst davor, mit ihnen zu sprechen. Hätte ich auch. Ich weiß nicht, wie ich das tun würde und möchte auch niemals in so eine Situation kommen. Aber das will ja keiner. Dennoch sagt er, dass es nicht anders geht. Mit seiner Frau hat er innerlich längst abgeschlossen. Mir auch gerade noch einmal gesagt, dass er ja auch vorher schon mal nach Wohnungen geschaut hat und der Gedanke eben nicht neu und auch nicht durch mich hervorgerufen ist. Ja, hab ich geantwortet. Aber ausgezogen bist Du dann doch nicht. Nein, stimmt.


    Ich werde ja sehen, was kommt. Ich will ihn ja auch nur, wenn er das aus freien Stücken tut und weil er selbst davon überzeugt ist. Ich habe nie zu ihm gesagt: nun trenn Dich mal von Deiner Frau! Ich merke ja, dass er emotional ganz bei mir ist. Er tut ganz viel für uns und für mich. Welcher Mann nutzt schon täglich seine Mittagspause, um die Freundin mal 10 Minuten zu sehen, oder fährt morgens einen Umweg, nur um sie mal drei Minuten in die Arme nehmen zu können? Und das jeden Tag!? Ab und zu kommt er zu mir, nur um in meiner Nähe zu sein, und arbeitet dann von mir aus (ich auch). Kommt abends, um auf mein Kind aufzupassen, damit ich mal weggehen kann. Geht für uns einkaufen, gerne auch mal das, was ich mir nie leisten würde. Kocht für uns und macht auch hinterher die Küche wieder sauber.
    Das und noch so einiges mehr täte er kaum, wenn er es bloß einfach und bequem haben wollte.


    So gesehen steht für mich dies "sie oder ich" gar nicht im Raum, denn SIE nimmt an seinem Gefühlsleben ganz anders teil. Nicht so wie ich. Und ich denke ganz ehrlich, dass sie sich das zu einem guten Teil auch durchaus selbst zuzuschreiben hat, weil sie sehr egoistisch ihr eigenes Ding durchgezogen hat all die vielen Jahre, immer ging es um sie und nicht um seine Bedürfnisse. Klar, er hat das mit sich machen lassen. Aber irgendwann ist er auch mal aufgewacht, nachdem sie ihn mal so richtig hat hängen lassen. Und nun muss auch sie mit den Konsequenzen leben. Und die sind leider erstmal für niemanden schön. Aber vielleicht sieht auch sie es eines Tages als eine neue Chance.


    Wenn er könnte, nähme er die Kinder zu sich. Aber natürlich möchte seine Frau ihre Kinder bei sich behalten. Und er wird keinen Krieg anzetteln, um so etwas durchzusetzen (und ich glaube auch nicht, dass das erfolgversprechend wäre), sondern möchte, dass es den Kids so gut geht, wie es in so einer Situation eben geht. Ihre Reaktion ist es, vor der er Angst hat. Und ja, es tut ihm auch leid, dass seine Frau nun darunter leiden muss, dass er sich nicht nur trennt, sondern auch noch mich hat.
    Er ist weder ein Eisklotz noch ein Unmensch.

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    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
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  • Ich habe mir jetzt mal den ganzen Thread durchgelesen und musste häufig schmunzeln. Ihr wollt es ihr leicht machen, sie soll nicht leiden?
    Vielleicht ist sie froh, dass sie so einen Ja-Sager los ist, der nichts alleine auf die Reihe bekommt (okay, das ist vielleicht etwas hart ausgedrückt). Im letzten Beitrag schreibst du, dass sie ja sooo egoistisch ist. Ist das nicht etwas überheblich über jemanden zu urteilen, den du nur vom Erzählen des "zukünftigen Ex´s" kennst?!
    Dass seine Kinder unbedingt was bemerken, davon würde ich nicht grundsätzlich ausgehen. Ich bin ein Trennungskind, damals 15 Jahre alt, und bin aus allen Wolken gefallen, als unsere Mutter uns sagte, dass sie unseren Vater verlässt.
    Ihr macht es euch beide gerade sehr recht. Er schläft noch bei seinen Kindern im Haus, aber darf schon abends auf deines aufpassen?! Das finde ich schon heftig. Habt ihr eigentlich vor irgendjemandem Respekt?


    Sorry, klar kann man sich in einen verheirateten Mann verlieben, aber "nehmen" sollte man ihn erst, wenn auch er frei ist.

    I know I´m not perfect
    and I don´t claim to be,
    but before you start pointing your fingers,
    make sure your hands are clean
    - Bob Marley -

  • Ich finde die ganze Situation sehr schwierig.


    Zum Thema "dirigieren": Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch Frauen ihre Männer dirigieren. Nicht nur umgekehrt! Und ja, er hat all die Jahre mitgespielt. Es war für ihn UND für seine Frau wahrscheinlich und nicht zuletzt auch bequem. Irgendwann spielt sich in einer Ehe, wenn man sich länger kennt, länger miteinander lebt usw. eine bestimmte Rollenverteilung ein. Ob beide Ehepartner damit glücklich und zufrieden sind, ist die Frage. Manchmal sind es beide, das ist toll! Ich kenne solche Paare! Aber es sind leider die wenigsten. Manchmal ist einer zufrieden, der andere nicht, "spielt" aber dennoch weiter mit, weil es für ihn oder sie (noch?) nicht unerträglich geworden ist. Wie viele Paare leben quasi gemeinsam unter einem Dach, haben nicht mehr viel gemeinsam und miteinander zu tun, scheuen aber die Trennung wegen den Kindern, dem Unterhalt, dem Zugewinnausgleich und und und? (Leider) viele. Leider, weil doch eigentlich jeder glücklich und zufrieden sein sollte?


    Das große Problem, das ich sehe, sind die gemeinsamen Kinder. Auf der einen Seite ist es ein emotionales Problem. Dein Freund ist der Vater, er hat sie aufwachsen sehen, er trägt zu Recht eine große Verantwortung. Und genau da ist er im Zweifelsfalle auch immer "angreifbar". Ich kenne Frauen, die ihre Kinder (bewusst oder von mir aus auch unbewusst) durchaus auch als "Druckmittel" einsetzen. Die ihre Kinder derart manipulieren, dass sie instrumentalisiert werden. Und das tut weh - auch als Außenstehende oder als "Begleitung". Denn: sollte es soweit kommen, wird dein Freund leiden. Auf der anderen Seite ist es auch ein finanzielles Problem: Kindesunterhalt, Trennungsunterhalt, nachehelicher Unterhalt, Zugewinnausgleich, mal von den ganzen Anwaltskosten und wenn es schlecht läuft, Gerichtsverfahren usw. zu schweigen. Es ist durchaus möglich, dass dein Freund - selbst wenn er an sich gut verdient - an seine Grenzen kommt.


    Bist du bereit, das alles mit auszuhalten? Im Prinzip kannst du nicht viel machen. Es ist sein Ding, sein Leben, seine Trennung und er muss das alles managen. Vielleicht wirst du viel mitbekommen, was du nicht kennst, was dir gar nicht gefällt, was vielleicht auch dir wehtut. Vielleicht wird er sich - je nach Typ - zwischendurch auch zurückziehen, schlecht drauf sein, weil ihm alles zu viel wird... es ist fast nichts unmöglich. Und trotzdem musst du dich quasi immer zurückhalten und bist trotzdem möglicherweise die "Böse" - wenigstens für seine Frau, seine Kinder, einen Teil seiner Familie... Viele Menschen schauen immer nur in die Vorgärten, was sich jahrelang hinter der Fassade abgespielt hat, ist ja egal.


    Wenn ja, solltest du meiner Meinung nach lernen, dich abgrenzen zu können, wenn es nötig ist. Du wirst eine Menge Kraft und Nerven brauchen... und ich wünsche dir das Allerbeste. Manchmal (siehe mein Ex) lohnt es sich auch, so eine Zeit (die ja letztendlich doch nur eine Phase ist und das Leben ist noch lang!) gemeinsam durchzustehen. Und ich bin mit meinem Freund auch sehr glücklich.


    Alles Gute!

  • Danke nochmal @ Maumau.
    Ja, ich bin bereit, das so zu akzeptieren und werde versuchen, das durchzustehen. Und wenn es sich zeigt, dass ich dazu nicht stark genug bin, dann werde ich die Konsequenzen ziehen müssen.
    Der finanzielle Aspekt ist eher unproblematisch. Wenigstens etwas. Ansonsten ist mir klar, dass da einiges auf ihn zukommen wird (und auf mich damit am Rande auch).


    @ Lilie06: nein, sie ist NICHT froh, sondern will ihn behalten. Aber er will nicht bleiben. Ich schrieb, sie sei egoistisch, weil ich von mehr als einer Situation weiß, wo sie sich absolut rücksichtslos verhalten hat. Und das hat nicht nur er mir erzählt. Verhalten, das man nicht macht, wenn einem der Partner etwas bedeutet. Klar, werdet Ihr jetzt sagen, aber mit einer anderen was anfangen, das ist ok?
    Nein. Natürlich nicht. Deswegen hat er es ihr auch schnellstens mitgeteilt. Es ist sozuagen "offiziell", und wir verstecken uns nicht.
    Die Kinder merken, dass etwas nicht stimmt, schon lange, und nun auch, dass noch etwas anders ist, dass da Veränderungen anstehen. Nicht, was konkret - aber eben dass.
    Und warum sollte er nicht auf mein Kind aufpassen dürfen??? Verstehe ich absolut nicht. Sorry.


    Im übrigen haben die meisten von Euch offenbar eine riesig hohe Moralvorstellung. Das ist schön, ich hoffe, Ihr könnt die auch immer so leben. Und kommt nie in die Situation, in der ich gerade bin (natürlich nicht, denn Ihr würdet Euch ja nie auf sowas einlassen)...

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    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
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  • nein, sie ist NICHT froh, sondern will ihn behalten. Aber er will nicht bleiben


    Hat er denn den Mut und die Kraft, GEGEN ihren erklärten Willen klare Verhältnisse zu schaffen? Nach dem, was ich gelesen habe, bin ich mir da nicht so sicher. Ich würde es davon abhängig machen, ob er es in einer gewissen überschaubaren Zeitspanne schafft oder nicht, ob ich bei ihm bleibe oder nicht. Sonst wird das eine endlose zweigleisige Geschichte.

  • Ich schrieb, sie sei egoistisch, weil ich von mehr als einer Situation weiß, wo sie sich absolut rücksichtslos verhalten hat. Und das hat nicht nur er mir erzählt. Verhalten, das man nicht macht, wenn einem der Partner etwas bedeutet


    Ich lebte mal mit nem Mann zusammen, der hatte eine ganz schreckliche Frau. Sie hat ihn gegängelt und jahrelang hat er es tapfer hingenommen. Er hat alles für die Familie getan und sie war durch und durch garstig. Nein, geschimpft hat er nie über sie, aber was ich im Vorfeld mitbekommen hatte...... grässliches Weib.


    Wir waren insgesamt drei Jahre zusammen, ein Jahr Fernbeziehung, zwei lebten wir in einer Wohnung zusammen. Im Lauf der Jahre merkte ich Veränderungen an meiner Persönlichkeit..... ICH wurde seiner geschiedenen Frau immer ähnlicher :hä


    Nach ner Weile hab ich ihn verlassen, irgendwas passierte in unserem unterbewußten Zusammenspiel, was auf mich solche Auswirkungen hatte :schiel Auch für unsere Beziehung tat er eigentlich alles, er machte die Bügelwäsche, kochte wirklich ganz hervorragend, aber irgendwas weckte das grässliche Weib in mir, das den armen Kerl drangsalierte :ohnmacht: Auf einmal gingen bei mir die Lichter an und ich verstand, WARUM die Ex so war, wie sie war.



    MUSS bei Euch natürlich nicht so ablaufen, aber wenn, dann wunder Dich nicht.


    Was ich damit sagen will.... manchmal muss man genauer als genau hinschauen oder wirksamer noch es selbst durchleben, um die Ursachen im Verhalten mancher Menschen zu verstehen, meistens steht es bei den Anteilen in Beziehungen 50:50. Wenn sie also rücksichtslos war, dann hat er seinen Beitrag höchstwahrscheinlich vorher geleistet.


    Ich wünsch Euch wirklich alles Gute, aber pass trotzdem auf Dich auf!

  • Ich schrieb, sie sei egoistisch, weil ich von mehr als einer Situation weiß, wo sie sich absolut rücksichtslos verhalten hat. Und das hat nicht nur er mir erzählt. Verhalten, das man nicht macht, wenn einem der Partner etwas bedeutet. Klar, werdet Ihr jetzt sagen, aber mit einer anderen was anfangen, das ist ok?
    Nein. Natürlich nicht. Deswegen hat er es ihr auch schnellstens mitgeteilt. Es ist sozuagen "offiziell", und wir verstecken uns nicht.
    Die Kinder merken, dass etwas nicht stimmt, schon lange, und nun auch, dass noch etwas anders ist, dass da Veränderungen anstehen. Nicht, was konkret - aber eben dass.
    Und warum sollte er nicht auf mein Kind aufpassen dürfen??? Verstehe ich absolut nicht. Sorry.

    Mir fehlen bei so viel Dreistigkeit und Egoismus bald echt die Worte. Aber noch nicht ;)


    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeissen. Du gibst nur und laufend das Gejammer deiner Affäre wider und du glaubst auch noch ständig alles. Wer extremen Egoismus lebt, bist wohl du und dein "Partner".


    Schon klar, dass du nicht verstehst, dass einige es nicht so toll finden, dass der Mann auf dein Kind aufpasst. Das hat eben auch was mit Rücksicht zu tun. Warum musst du dein Kind in so eine Situation mit rein ziehen? Meinst du, du kannst ihn noch besser unter Druck setzen, wenn du dein Kind mit einbeziehst? Wenn er keine Rücksicht auf seine eigenen nimmt, warum sollte er auf dein Kind Rücksicht nehmen?


    Und ja, ein bisschen Moralvorstellungen sollte man schon haben und leben. Schon lustig, dass man immer gleich als Moralapostel bezeichnet wird, wenn man Kritik an solche Vorstellungen übt.


    Keiner verurteilt jemanden, der sich in einen Vergebenen verliebt, aber die Art und Weise wie einige Frauen oder Männer dabei vorgehen, finde ich stillos und niveaulos. Wieso meinst du, Rücksicht erwarten zu können von der Frau deiner Affäre und handelst selber extrem rücksichtslos?


    Du schreibst selber, deine Affäre ist ein Wa***lappen, der keine eigene Meinung hat, kein Rückrat und nur von der bösen Frau gegängelt wird und du diejenigen bist, die ihn da "unterstützt" bzw. Druck ausübt.


    Ich hatte erzählt, dass ich auch schon die Affäre war, aber so wie du vorgehst, das ist für mich rücksichtslos, egoistisch und unverständlich


  • @ Lilie06: nein, sie ist NICHT froh, sondern will ihn behalten. Aber er will nicht bleiben. Ich schrieb, sie sei egoistisch, weil ich von mehr als einer Situation weiß, wo sie sich absolut rücksichtslos verhalten hat. Und das hat nicht nur er mir erzählt.


    Darf ich fragen, wer dir das noch erzählt hat? Ich meine, wer kann in eine Ehe reinschauen?


    Ich steuere mal eine eigene Erfahrung dazu. Ich lernte einen Mann kennen, einen ganz tollen Mann. :-) Mein Alter, verheiratet, drei Kinder, gebildet, humorvoll, unterhaltsam und wir konnten über alles reden über alles gemeinsam lachen, es war einfach nur schön. Dann, wie sollte es anders sein, reichte ihm das nicht mehr und er erzählte mir u. a. das Märchen, dass seine Frau schon seit JAHREN! nicht mehr mit ihm schlafen würde.


    Anfangs glaubte ich das nicht. Aber je besser ich ihn kennenlernte, desto mehr konnte ich mich in seine Frau hineinfühlen. 30 Jahre mit diesem notorischen Fremdgänger (er war auch noch so blöd, und ließ sich dabei erwischen), da hätte jede Frau die Nase voll. Er war wirklich einer der übelsten Sorte. War seine Frau verreist, ließ er auch mal Damen kommen, die ihm die Nächte versüßten.


    Ich habe dann auch die Freundschaft auslaufen lassen. Er war einfach nur ein Lügner, der es faustdick hinter den Ohren hatte und genau wusste, was Frau hören möchte.


    Dieser kleine Ausflug soll nur daraufhinweisen, dass man sehr vorsichtig sein sollte, was man einem Mann glaubt und was man besser nicht glaubt. Asonsten muß natürlich jede Frau selber wissen, was sie tut.

  • Hier gab es ja schon einige Berichte über "verliebt in einen verheirateten Mann", immer war es ziemlich die gleiche Story:


    Ehe ist (eigentlich) schon längst am Ende
    Noch-Ehefrau weiß über Verhältnis bescheid
    Noch-Ehefrau ist (unbedingt) psychisch labil
    Ehemann bleibt nur noch um alles schonend zu regeln und seiner Psychofrau zu helfen (in Wirklichkeit bleibt er aus Feigheit und Bequemlichkeit)
    könnte man noch weiter fortführen ...


    Würde ich einen Typen kennenlernen der mir so kommt, würde ich sagen "Hasta la Vista Baby".
    Solche Exemplare "Mann" kannst du in der Pfeife rauchen ... meine Meinung.


    Ein Mann ist ein Mann wenn er ehrlich, geradlinig und mutig ist.


    Hoffentlich erlebst du mit dem nicht eine riesengroße Enttäuschung.

  • ok - der Reihe nach...
    musicafides: ich bin davon überzeugt, dass er das schafft. Ja. Und wenn das noch eine halbe Ewigkeit dauern sollte... bin ich nicht lange genug da, um es mitzuerleben. Aber das ist dann so.


    @ timida: oje, da hoffe ich aber auch mal sehr, dass das bei uns nicht so läuft. Ich genieße es gerade sehr, dass er so viel für mich tut - was bislang eher etwas, womit ich nicht viel anfangen konnte. Ich bin sehr selbständig und lasse mir meist nicht gerne helfen.


    Sahummel: ich schätze, wir verstehen uns einfach überhaupt nicht bzw immer falsch. Oder ich drücke mich unklar aus und reize Dich irgendwie besonders. Oder Du liest nicht das, was ich schreibe. Anyway: er jammert nicht. Und er ist auch nicht meine "Affäre". Er kümmert sich um seine Kinder. Dennoch ist er auch ab und zu bei mir und möchte mir etwas Gutes tun. Mein Kind mag ihn und freut sich, dass es mir gut geht mit ihm. Jeder sehr gute Freund, der mein volles Vertrauen genießt, dürfte sich um mein Kind kümmern. Denn so alle paar Monate mal mag ich auch mal alleine was unternehmen. Ich setze ihn nicht unter Druck und es war sein Wunsch. Mein Kind kommt damit gut zurecht. Er hätte am liebsten mich und alle Kinder um sich, seine genauso wie meins. Nur geht das leider nicht.
    Ich erwarte von seiner Frau überhaupt keine Rücksicht. Absolut nicht. Nur in der Vergangenheit hat sie sich sehr rücksichtslos benommen. Ihm wie den Kindern gegenüber, für jeden offensichtlich, und das nicht nur einmal. Das hat die Familie und der Freundeskreis mitbekommen und noch etliche andere. Das ist aber ihre Sache (und seine), meine ist das nicht. ich muss in den Spiegel schauen können, wie das bei ihr ist, ist nicht meins. Meine Wertvorstellungen sind so, dass ich lebe, wie ich bin. Aufrichtig. Sicher auch irgendwo egoistisch. Immer aber authentisch. Ich belüge weder mein Kind noch sonst wen. Warum sollte ich??
    Natürlich hat er eine eigene Meinung. Und natürlich hat er sehr oft nachgegeben. Es wird sich zeigen, wie das weitergeht. Aber ganz sicher nicht mit ihr!
    @ Lilie06: es geht nicht darum, in eine Ehe reinzuschauen. Natürlich kann das niemand. Aber was man nach außen trägt, ist für alle sichtbar. Wir kennen uns von früher und haben gemeinsame Bekannte. Unsere Familien kennen sich, also Eltern und Geschwister. Wir sind keine ganz Fremden.
    Weißt Du, er hat mir nicht gesagt, dass er mit seiner Frau nichts mehr hat. Das war einfach aus seinem ganzen Verhalten zu entnehmen. Wenn man jeden Abend stundenlang mit einem Mann kommuniziert, und die Frau ist zuhause, kann da wohl nichts laufen, oder meinst Du, er telefoniert mit mir, während er mit ihr im Bett ist? Nur so als Beispiel. Und es ist mir auch egal, wie sie sich in der Hinsicht verstanden haben.
    Was ich aber aus meiner Erfahrung weiß - ich kenne fast überhaupt keinen Mann (doch, ich glaube tatsächlich einen oder zwei), die treu sind. alle anderen sind es nicht oder wenigstens nicht immer gewesen.

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    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
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