Ich bin halt der Meinung mein Kind soll ein sozialverträgliches Mitglied der Gesellschaft werden und das fängt für mich schon bei vernünftigen Essens- und Schlafenszeiten an. Schlechte Gewohnheiten die man nicht angewöhnt, muss man auch nicht wieder abgewöhnen.
ich bin der meinung, dass unser kind grade deswegen ein so wunderbar soziales wesen geworden ist, weil es immer gespürt hat, dass eine bedürfnisse wichtig sind und immer beachtet werden. so sagt kind heute auch nicht "wie mama, du brauchst jetzt zehn minuten pause? tut mir leid, ich gehe erst in 90 minuten in 's bett, dann kriegst du, was du brauchst - auch wenn du es eigentlich jetzt brauchst", sondern kann auch die bedürfnisse anderer erkennen, akzeptieren und respektieren.
Wenn ich albern bin, dann sind die Schwestern und Ärtze der Neonatolgie (Frühchenstation) des KH Bautzen auch albern.
Da werden die Frühchen nämlich alle 3-4h gefüttert auch in der Nacht und wer schläft wird zum Essen geweckt und während der mahlzeit wachgehalten und sollte pro Mahlzeit 50-60g Milch je nach alter trinken. Das mit der 50g Vorgabe hat mich auch gestört, aber was sollt ich tun... :hae:
Ich empfehle dir hör dich mal um, welche Fütterphilosophie auf Frühchenstationen so üblich ist.
wir haben jetzt ja schon einiges von eltern gehört, die wissen, waum da der rythmus eingehalten wird. wir hatten das glück, auf einer ganz wunderbaren zu sein. kind hatte auch einen plan wann es mind. was trinken/sondiert bekommen musste. vollkommen verständlich, diese kleinen wesen haben nicht unbedingt die höchste priorität darauf, wann essenszeit ist und wenn <2 kg kind abnehemn, dann ist das irgendwann auch nicht mehr lustig. wie gesagt, wir hatten auch zeiten - und, wir hatten ganz wunderbare leute auf der station. denen war nämlich klar, dass nichts besser sein kann, als dass die kinder sich äußeren, wenn sie hunger haben. und so klingelte bei mir häufig mitten in der nacht das telefon (hab natürlich auf einer anderen station nächtigen müssen) und eine schwester war dran "frau denkeschoen, ihr kind meldet, dass es hunger hat, wollen sie selber rüberkommen, oder sollen wir das übernehmen?". wenn ich mich dann verwundert aufgestezt hab, weil der wecker doch noch gar nicht zur 02:00-runde geklingelt hatte, habe ich gesehen, dass bis dahin auch noch zwei stunden waren. und was hab ich mich gefreut, dass mein kind sich vorher gemeldet hat :love wir sind dann mit der minimal-empfehlung "alle 4 stunden 65 ml entlassen worden" und waren zwei oder drei wochen später zu besuch. natürlich haben die netten schwestern gefragt, wie es denn läuft. "ja", konnten wir sagen, "am zweiten tag zuhause hat das kind entschieden, dass es alle 3 stunden 70 ml haben will". die schwestern waren entzückt, auch darüber, dass wir nach einer woche zuhause, gemeinsam mit der hebamme entschieden haben, absolut darauf zu vertrauen, dass unser kind uns sagt, wann es hunger hat.
(bei der petition mache ich übrigens nicht mit. ich hoffe auf verantwortliche eltern bzw. ein aufklärendes umfeld.)