Namensänderung nach Scheidung

  • Ne

    Ich habe noch etwas hin bis zum tatsächlichen Scheidungsverfahren, deswegen das Thema noch nicht so wirklich recherchiert.
    Daher mal ganz blöd gefragt:
    Kann man den Namen der Kinder nicht mitänderm lassen? Wenn ich jetzt sage ich hätte gerne meinen Mädchennamen wieder, dass man da dann auch sagt, das Kind soll eben auch den Mädchennamen der Mutter bekommen?


    Nein das geht leider nicht. Nicht mal wenn der Vater dem zustimmen würde.

  • Genau, das geht leider nicht!


    Daher habe ich meinen Mädchennamen nicht 2012 bei der Scheidung angenommen, sondern erst jetzt, wo meine Tochter alt genug ist, um das zu verstehen.

  • Ah okay, hatte gehofft das würde gehen. Aber dann ist meine Emtscheidung glaube schon gefallen und ich behalte den Namen.
    Wobei dieses Doppelnamen Modell schon auch interessant klingt. Noch habe ich ja ein halbes Jahr, um mich zu entscheiden.

  • Ich finde, im Grunde ist es ja nur ein Name. Trotzdem liebt das Kind den Elternteil, egal, welchen Namen wer hat.
    Ich bin froh, dass ich meinen Geburtsnamen wieder angenommen habe damals, so konnte ich mich auch nochmal etwas mehr von Exmann distanzieren.
    Meinem Sohn ist es egal, welchen Namen er hat, er ist es gewohnt, so wie es jetzt ist.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Damals, gleich nach der Trennung, da hätte ich sehr gerne meinen Namen geändert. Abgesehen davon, dass ich den Kindern das nicht "antun" wollte, hatte ich aber schlicht nicht den Nerv, mich mit solcherlei "Kosmetik" auseinander zu setzen. Es gab wichtige Dinge zu regeln, Wohnung, Job, Kinderbetreuung, Scheidung vorbereiten, Versorgungsausgleich, Vermögensauseinandersetzung, gemeine Verwandte, schräge Blicke aus dem Bekanntenkreis, Vorwürfe von Eltern, "Freunden" und sogar Lehrern und nebenbei noch die Kinder hüten und schützen...


    Heute hätte ich den Nerv und die Muße, aber jetzt ist es mir egal.


    Was sind schon Namen? Schall und Rauch... :frag

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Was sind schon Namen? Schall und Rauch...


    Man wird selbst nach einer Namensänderung den "ungeliebten" Ex-Partner nicht los, solange gemeinsame Elternschaft besteht und beide sich um die Kinder kümmern. Da verstehe ich oft nicht, was denn eine Namensänderung bringen soll.

  • Mit Einwilligung des anderen Elternteils geht das schon. (Quelle: familien-wegweiser)


    Im Rahmen der einbenennung bei einer neuen Ehe, aber einfach so den Nachnamen ändern geht definitiv nicht. Ich war ja beim Standesamt und habe gefragt.


    Der Nachname des Kindes kann nur auf 4 Arten geändert werde.


    -Durch einbenennung in einer neuen Ehe, wenn das Kind im Haushalt lebt
    -Durch Adoption
    -Wenn dem Kind ein unerträglicher Nachteil entsteht durch den Namen des Vater, beispielsweise weil dieser ein bekannter straftäter ist oder Name an sich ein Problem darstellt (ficker, Notdurft, etc)
    -Das Kind ist irgendwann Erwachsene und heiratet selbst


    Lg

  • Ich hab damals nach der Scheidung von meinem 1. Exmann (nicht KV) schnell noch vor der Geburt meines Sohnes meinen Mädchennamen angenommen, da ich nicht wollte, dass mein Sohn den Namen bekommt.


    Als ich Jahre später den KV geheiratet habe und er die Vaterschaft anerkannt hat, bekam mein Sohn auch seinen Namen. Nach meiner Scheidung hab ich wieder zu meinem Mädchennamen gewechselt. Danach hab ich einen Antrag gestellt, das mein Sohn auch wieder meinen Mädchennamen bekam. Ich sowie auch mein Sohn mussten zum Jugendamt. Ich wurde gefragt warum ich es ändern wolle, meine Gründe waren u.a. damit mein Sohn es mit dem Namen einfacher in der Zukunft (z.B. Job finden) hat; kurze Ehedauer (von der Eheschliessung bis zur Härtefallscheidung waren es nur 15 Monate). Mein Sohn, damals 5 Jahre alt, wurde auch gefragt wie er heißt und er nannte den Geburtsnamen, der um einiges einfacher als der ausländische Doppelname des KV war. Es hat einiges an Gebühren gekostet, aber dann hatten wir beide wieder unsere Geburtsnamen.


    Edit: Auch ohne Einwilligung des KV, der galt aber auch als "verschollen"; schon Sorgerechtverhandlung sowie die Scheidung wurden "öffentlich" in Abwesenheit abgehalten.

    :winken: Liebe Grüße von uns

    Einmal editiert, zuletzt von Malikmama ()

  • einfach so den Nachnamen ändern geht definitiv nicht


    Du hast recht, vielen Dank für die Klarstellung! Da würde ich vermutlich lieber den Namen behalten, um so zu heißen wie mein Kind.


  • (...)


    Der Nachname des Kindes kann nur auf 4 Arten geändert werde.


    -Durch einbenennung in einer neuen Ehe, wenn das Kind im Haushalt lebt
    (...)

    Das ist für mich der größte Blödsinn seit der Erfindung von Blödsinn. Da wird ja sogar die Geburtsurkunde des Kindes auf den Namen des Stiefvaters geändert und wenn die Ehe (auch) scheitert, läuft das Kind den Rest seines Lebens mit den Nachnamen des Stiefvaters rum, während die Mutter den Namen ja wieder abstreifen kann....

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Das ist für mich der größte Blödsinn seit der Erfindung von Blödsinn. Da wird ja sogar die Geburtsurkunde des Kindes auf den Namen des Stiefvaters geändert und wenn die Ehe (auch) scheitert, läuft das Kind den Rest seines Lebens mit den Nachnamen des Stiefvaters rum, während die Mutter den Namen ja wieder abstreifen kann....


    Das lässt sich ja besser regeln. Die Mutter nimmt zunächst ihren Mädchennamen wieder an. Nach der Hochzeit wird der Name der Mutter als ehenamen gewählt. Bei einer erneuten Trennung darf dann der Stiefvater gerne seinen alten Namen wieder annehmen sofern er das wünscht. ;-)


  • Man wird selbst nach einer Namensänderung den "ungeliebten" Ex-Partner nicht los, solange gemeinsame Elternschaft besteht und beide sich um die Kinder kümmern. Da verstehe ich oft nicht, was denn eine Namensänderung bringen soll.


    Klar werde ich den Ex-Partner nie komplett los.... aber Kinder werden groß und der Kontakt ist gleich null.
    Und den Namen würde man auf immer und ewig behalten... auch wenn z.B. Kind keinen Kontakt mehr hat.


    Das wollte ich vermeiden!

  • Ich kenne sogar eine Familie da hat der Sohn den Nachnamen des neuen Mannes bekommen. Also Nachname vom Next.
    Geht alles. Man muss nur reden und mit dem KV / KM das klären.
    Die Begründung war: Die Familie soll einen gemeinsamen Nachnamen tragen.

  • Also, unabhängig davon das ich als lila Emanze niemals den Namen meines Ehemannes angenommen hätte (ich finde meinen "Mädchennamen" gut), war ich nicht verheiratet :thumbsup:. Ich hatte KV damals auch angeboten sowohl das GSR, als auch seinen Nachnamen an Söhnchen zu verleihen. Wollte er erst nicht und als er es wollte, war es aus den falschen Gründen (Mutti hatte sich einen Freund zugelegt, da sollte Sohn wohl als Revier markiert werden). Da hab ich Nö gesagt :radab. Es hätte mich also nicht gestört wenn Sohn und ich andere Nachnamen gehabt hätte, Vorname sind ja auch nicht dieselben :-).
    Aber so heißen wir beide gleich und mein Nachname ist sowieso viel cooler.


    Aber mal ernsthaft: Bin ich wirklich lila Emanze oder habt ihr alle doofe Mädchennamen gehabt :mussweg? Wenn das Kind einen anderen Namen hat, braucht es ja nur den Teilsatz: ... ich bin die Mutter von ...

  • Wenn das Kind einen anderen Namen hat, braucht es ja nur den Teilsatz: ... ich bin die Mutter von ...


    Das wollte ich auch immer vermeiden. Aber andererseits muss der Vater dann ja immer sagen "Ich bin der Vater von...."

  • Ich kenne sogar eine Familie da hat der Sohn den Nachnamen des neuen Mannes bekommen. Also Nachname vom Next.
    Geht alles. Man muss nur reden und mit dem KV / KM das klären.
    Die Begründung war: Die Familie soll einen gemeinsamen Nachnamen tragen.


    Weil Sohn und sein Vater natürlich keine Familie sind.
    Aber Next und Mutter und Sohn schon.

  • Aber mal ernsthaft: Bin ich wirklich lila Emanze oder habt ihr alle doofe Mädchennamen gehabt :mussweg? Wenn das Kind einen anderen Namen hat, braucht es ja nur den Teilsatz: ... ich bin die Mutter von ...


    Ich bin da altmodisch... ich finde, wenn mann heiratet, dann sollte man das auch durch einen gemeinsamen Namen sybolisieren. Ob das dann der Name der Frau oder des Mannes ist, ist relativ egal (außer einer wäre grauenvoll).


    Und ich fand es immer schrecklich, wenn man sich vorstellen muss mit "Ich bin die Mutter von....."
    Bei uns im Kindergarten war auch eine Familie, wo die Eltern sogar verheiratet waren und die Mutter ihren Namen behalten hat und Sohn heißt wie Vater. Dort war es an der Tagesordnung, dass sie mit dem Nachnamen des Kindes angesprochen wurde. Ich wußte lange nicht, dass sie garnicht so heißt. Darauf hätte ich auch keine Lust..... und auch nicht, das immer wieder richtig zu stellen....

  • Aber mal ernsthaft: Bin ich wirklich lila Emanze oder habt ihr alle doofe Mädchennamen gehabt


    Mir ging es ähnlich wie Anmida. Auch wenn ich meinen Mädchennamen schöner finde, als den Ehenamen. Dann anders zu heißen als meine Kinder, hat mich damals auch davon abgehalten, den Namen wieder zu ändern. Jetzt wäre es mir auch zu umständlich, glaube ich. Alles überall ändern zu lassen; jedesmal, wenn mich jemand anspricht, zu sagen, "Nee, ich heiße jetzt wieder xxxx."
    Mein Sohn, der gerade reinkam, meinte, das wäre doch nach jetzt 20 Jahren, die ich so heiße, auch Blödsinn... Aha.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~