Brustabnahme ala Angelina Jolie

  • Brustkrebs, auch ich habe einige weibliche Familienmitglieder durch ihn verloren. Ne Tante, ne Oma, meine leibliche Mutter starb an Magenkrebs.


    Zähle also zum Risikobereich, bislang siehts so aus das ich regelmäßig zur Gyn gehe, selber abtaste und bei der Mammografie jährlich bin.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen trotz meines möglichen Risikos die Brust abnehmen zu lassen. Ja im Hinblick aufs weitere Leben, es sind nur zwei Brüste und wenn es tatsächlich so sein sollte, klar ab damit, ich will meinen Enkeln noch auf den Zeiger gehen.


    Aber nur weil man das Risiko in sich trägt - nein ich glaube nicht das ich sie mir so wie Frau Jolie abnehmen lassen könnte.


    Ihr??

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Doch.. ich glaube, ich würds machen. Selbstverständlich nur mit vorhergegangenem Gen Test. Einfach nur auf Verdacht, weil meine Oma auch Brustkrebs hatte, geht das ja eh nicht.
    Letztendlich vielleicht eine Kostenfrage.. übernimmt die Kasse im Ernstfall oder muss ich die Kosten der Operationen selbst tragen..

  • Ich hab heut morgen gehört, dass bei ihr das Risiko bei 87 Prozent lag.
    Das finde ich verdammt heftig.
    Meine Tante hat Brustkrebs.
    Im Kollegenkreis haben allein 4 Frauen Brustkrebs.
    Das ist schon wirklich hart.
    Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden würde, aber ich tendiere momentan dazu, bei einem Risiko in der Höhe wie bei Angelina Jolie würde ich es ggf. auch machen lassen.
    Nicht vergessen dabei sollte man allerdings, dass Frau Jolie natürlich über entsprechende finanzielle Mittel verfügt, die Neuaufbauten wirklich wunschgemäß, ohne Rücksicht auf die Kosten durchführen zu lassen.
    Bei mir als Kassenpatient bin ich nicht mal sicher, ob man mir die Brüste überhaupt als Prävention abnehmen würde. Oder ob ich die Kosten selbst tragen müsste. Dann hätte sich die Angelegenheit sowieso erledigt.

    LG m_m_h
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    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • . übernimmt die Kasse im Ernstfall oder muss ich die Kosten der Operationen selbst tragen..


    Die Kasse übernimmt die ganzen Kosten. Auch den Gummi. (Silikon)

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Also auch als reine Vorsichtsmaßnahme? Das ist ja interessant. Das wußte ich bisher nicht.

    LG m_m_h
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    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • Hm.. ich denke das hängt ganz stark davon ab wie nah man dieser Krankheit schon gekommen ist und wie sehr man sich tatsächlich davor fürchtet.
    So eine Entscheidung ist ganz furchtbar schwer und wird sicher nicht leichtfertig getroffen.
    Wenn ich erkrankt wäre würde ich es machen lassen schätze ich, vorher bleibt es bei der Kontrolle. Allerdings habe ich auch keine genetische Disposition dafür von der ich wüsste.
    Ich finds mutig. Ich fands schon bei Christina Applegate mutig.
    Ich denke die Entscheidung trifft man vielleicht auch radikaler wenn man Kinder hat. Der Gedanke das mein Kind ohne mich aufwächst ist schlimmer als die beiden da zu verlieren. Während man ohne Kinder vielleicht erst mehr andere Möglichkeiten ausschöpft.

  • Brustkrebs, auch ich habe einige weibliche Familienmitglieder durch ihn verloren

    Ich leider auch..



    Zähle also zum Risikobereich

    :winken:



    bislang siehts so aus das ich regelmäßig zur Gyn gehe, selber abtaste

    Das mach ich auch.. Mammo krieg ich noch nicht.. Zu jung..



    Aber nur weil man das Risiko in sich trägt

    Hatte Sie nicht ein Risiko von fast 90 % ? Also da würde ich wohl auch nicht mehr lang überlegen..


    Hab es nur im Radio gehört, aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat sich Frau Jolie auch gleich einen Aufbau der Brust machen lassen.. Hat also immer noch " Ihren " Busen..


    Das fatale an Brustkrebs ist ja, dass er so wahnsinnig schnell streut und auch noch in ganz fiese Ecken. Und was das bedeutet, wenn der Krebs mal gestreut hat, wissen ja glaub alle..

  • Bei uns hatte noch niemand Krebs, also denke ich, dass bei mir das Risiko gering ist.


    Ob ichs machen lassen würde? Jetzt sage ich nein, aber wer weiss, wenn es wirklich akut ist :frag ...dann vielleicht ja, zudem wenn es stimmt, was vatertochterduo schreibt, und die Kassen die OP mitsamt Silikon bezahlt.

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • Naja, aber mal ehrlich.... wo fängt man an und wo hört man auf? Gibt ja noch so ein paar Krebsarten, die alternativ auftreten können :frag


    Also nein, ich würde es niemals vorsorglich machen lassen, zumal das Brustkrebsrisiko selbst nach einer Abnahme der Brüste nicht zu 100 % ausgeschlossen ist, ein Restchen bleibt.




    Edit: Und wenn es ganz blöd läuft, erfährt frau in ein paar Jahren, dass ihr blöderweise Silikonkissen eingesetzt wurden, die Krebs auslösen können :rolleyes:

  • Bei so einem Risiko wie bei Angelina Jolie würde ich am nächsten Tag einen Termin machen.
    Alles ist besser als Krebs. Denn auch wenn es ganz am Anfang erkannt wird, kann es trotzdem tödlich enden.
    Ist ja nicht so dass man danach ohne Brüste rumläuft, sie werden wieder aufgebaut und dann hat man Silikonbrüste.
    Die Kasse zahlt alles, auch die kosmetischen Details.

  • Also wenn ich so ein hohes Krebsrisiko hätte, würde ich das wohl auch tun. Die Brust wird ja soweit ich weiss wieder aufgebaut.

  • Meine Mutter hatte bereits mit 37 Jahren Brustkrebs. Es wurde rechtzeitg erkannt und konnte geheilt werden.
    Ich weiß nicht, ob ich dieses Gen in mir trage... dazu müsste ich mich untersuchen lassen... bzw. meine Mutter, hab ich mir mal sagen lassen.
    Anlässlich des aktuellen Themas mit Angelina Jolie werde ich sie nochmal damit konfrontieren, den Test machen zu lassen.
    Wenn sich heraus stellt, dass ich das Gen in mir trage, dann ist zu 95 % (!!!) sicher, dass ich irgendwann einmal Brustkrebs bekomme. Das ist schon echt Wahnsinn!!!
    Also würde ich es tun... trotz großer Angst vor dem Eingriff und davor meine Brüste zu verlieren... aber die Angst vor dem Krebs und die Wahrscheinlichkeit
    das ich ihn bekomme, wäre viel größer!


    Die Krankenkasse bezahlt ja am Ende neue Brüste für solche Risikopatienten... ansonsten würde es mir noch viel schwerer fallen, diesen Schritt zu gehen.
    Welcher normale Mensch könnte sich wohl neue Brüste leisten?!? Ich defintiv NICHT!

  • Zitat

    Die Krankenkasse bezahlt ja am Ende neue Brüste für solche Risikopatienten

    Die Frage ist, wie lange noch - wenn es nen Run auf "neue Brüste" geben sollte :ohnmacht:

  • Ich möchte mal einen kleinen Stop einlegen, bitte!


    Sie hat sich nicht die Brüste entfernen und dann neu aufbauen lassen, sie hat sich via einem kleinen Schnitt entlang der Brustwarze und einem kleinen Schnitt direkt unterhalb der Brust das mögliche gefährliche Brustdrüsengewebe entfernen lassen.


    Ob da direkt (was möglich ist) eine art Lückenfüller hinein gegeben wurde oder nicht, wissen wir nicht. Es ist bei dieser Art Operation aber NICHT nötig, da man das normalerweise kaum erkennt. (EDIT: man erkennt nicht, dass da etwas fehlt oder wenn es jemand erkennt, dann höchstens Herr Pitt)
    Sie würde, wenn sie keinen Füller bekommen hat, sicher nicht platt durch die Gegend laufen.


    Das hat nichts mit einer Amputation nach tatsächlichem Krebsbefall zu tun, das sind zwei völlig verschiedene paar Stiefel

  • Tja ich schwanke halt noch ob ich auch mal diesen Test machen lasse, bei 87% würde ich wahrscheinlich auch nicht mehr lange überlegen.


    Mal so nebenbei auch Männer können an Brustkrebs erkranken, viel seltener aber halt schon.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Gestern hatten Sie dazu einen Prof aus Heidelberg im radio.


    Nur 5-10 % der Brusrtkrebserkrankungen sind auf ein genetischen Defekt begründet.


    Es wird nicht die Brust abgenommen - sondenr nur das Drüsengewebe entfernt und neu aufgebaut.


    Das Risiko besthet wohl erst bei 3 Frauen in der Familie bzw.- einer Erkrankung unter 35 Jahre.
    Dann kann man in einem von 15 Genzentren einen test machen lassen und dann gucken was manmacht.


    Der Doc sagte, zu dieser Methode würde er aber nur bei großen Angstzuständen tendieren - sonst reicht Mammografie
    und CT in kurzen Abständen.

  • Ahaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Das liest sich aber überall ganz anders!



    Danke für die Aufklärung, Sängerin!