Hallo,
meine Schwester litt damals an Dyskalkulie (Rechenschwäche). Sie hat die zweite Klasse wiederholen müssen, war daraufhin immer die Älteste und Größte.
Für ihre "Schulkarriere" hätte es besser nicht kommen können, sie kam endlich mit und fühlte sich auch wohl. Sie hat vor 2 Jahren Abitur gemacht. Ob das ohne Rückstufung auch so erfolgreich gelaufen wäre, weiß man nicht, aber es ist wahrscheinlicher, dass es schlechter gelaufen wäre.
Was sagt denn deine Tochter dazu?
Eine Rückstufung muss nicht unbedingt negativ sein... kann auch sehr hilfreich sein!
meine große war damals im Kiga ein "kann" Kind (also Oktober Geburtstag)
Sie sollte auf anraten der Schule, nach dem ersten Halbjahr in der 3. Klasse, diese nochmal machen.
Sie hat Dyskalkulie (Matheschwäche)
Wir fanden das erst auch nicht so prickelnd weil wir sie schon ein Jahr länger im Kiga gelassen hatten.
Aber haben es dann doch gemacht und ich muss sagen es hat bei uns nur Vorteile gehabt.
Sie konnte viel Stoff nachholen und nochmal intensiver auffrischen und hat eine Realschulempfehlung/Gesamtschule bekommen in der 4. Klasse. Das wär vorher alles gar nicht gegangen.
Nun ist sie hier in Der Gesamtschule 5. Klasse,und ist nochmal zu dem Abschlusszeugnis der 4. Klasse um mind. 1-2 Noten besser geworden. schreibt im Moment nur Einsen und zweien. Mal ne drei in Mathe aber das hat sie alles gut aufholen können durch etwas mehr Grundschule
Naja,
Du schreibst, sie kommt in der Schule nicht zurecht.
Wenn sie jetzt versetzt wird was ist dann?
Dann kommt sie noch weniger zurecht und die Defizite vermehren sich.
Das kann sich dann durch die ganze Schullaufbahn ziehen.
Ich fände das viel schlimmer wenn mein Kind dann jeden Tag mit Bauchweh zur Schule geht.
Natürlich ist es schwierig immer die Größte zu sein.
Aber schwieriger ist es das Beste zu geben aber es trotzdem nicht zu schaffen.
Setzt euch mit eurem Kind und den Lehrern zusammen und besprecht wie groß die Lücken zur Zeit sind und ob es möglich ist, das neben der Schule so aufzuarbeiten, dass sie in der 3. Klasse gut zurecht kommt.
Nur wegen dem Alter würde ich jetzt keine vorschnelle Entscheidung treffen.
LG, MaLu
Sprich auf jeden Fall mit ihr. Zeige ihr die Vorteile auf, lege etwas weniger Gewicht auf die Nachteile.
Ihre Freundinnen wird sie in den Pausen trotzdem sehen können, und in der neuen Klasse findet sie schnell neue, ganz bestimmt...
Hallo
Hm. Klar ist sie eigentlich schon viel zu alt für die 2.Klasse. Aber es scheinen ja doch große Defizite vorzuliegen. Leistungsmäßig tut man ihr also keinen Gefallen. Aber vielleicht gibt es andere Schulformen, mit denen sie besser zurecht kommt?
Gruß
ja dann würde ich es erst recht machen.
Die Defizite werden doch immer größer und wenn sie dann auch noch Schwierigkeiten mit dem lernen hat dann wirds eh schon super mega anstrengend und das ist nicht wirklich gut zu schaffen für so ne kleine Maus.
Meine ist in der Klasse auch die größte und älteste (5. Klasse und wird im Oktober 13) und ihr macht das garnichts. Im gegenteil wenn was ist kommen alle zu ihr und fragen um Rat oder so.
grundschulen sind oft folgendermaßen:
1. klasse: spielen und nebenbei ein bischen lernen
2. klasse: spielen und lernen gleichrangig
3. klasse: stoff wird durchgezogen und dazu kommen noten, weil ja bis zum ende der vierten klasse der stoff der grundschule geschafft sein muss, meist muss dabei auch ca ein halbes jahr aus den ersten beiden klassen aufgeholt werden.
wenn deine tochter jetzt schon nicht mehr mitkommt, wird der einbruch in der dritten klasse massiv sein, wie soll sie zb das große einmaleins können, wenn das kleine nicht sicher sitzt. wie in mathe textaufgaben verstehen, wenn das lesen noch nicht richtig klappt?
und nichts ist schlimmer als schulfrust schon in der grundschule zu haben, der kommt früh genug.
Hallo,
Deine Tochter tut sich im Rechnen, Lesen und Schreiben schwer. Ich glaube nicht, dass durch Wiederholen der 2. Klasse und Auffrisschen die Problematik gelöst ist. Der Stoff der 2. Klasse sitzt vielleicht dann besser, aber der Stoff der darauffolgenden Klassen wird trotzdem durchgezogen in der dafür vorgesehenen Zeit und dann kommen die "alten" Probleme wieder. Nur ist sie dann 1 Jahr älter.
Abgesehen davon hat Wiederholen der Klasse manchmal fatale Folgen was das Selbstbewusstsein angeht. Da weisst Du besser, wie Deine Tochter reagieren könnte.
Daher würde ich eher die Schulform wechseln, wenn Das bei Euch machbar ist.
Ich hänge mich bei Tani dran. Ich wuerde ebenfalls eine andere Schulform wählen.
Ich hänge mich bei Tani dran. Ich wuerde ebenfalls eine andere Schulform wählen.
Ich würde noch einen drauflegen und sagen, daß du dich beraten lassen solltest welches die geeignete Schulform für dein Kind ist.
Gruß,
PapaT
Alles anzeigendas habe ich ver gessen zu schreiben.
sie leidet auch unter rechenschwäche sowie lese- und rechtschreibschwäche.
ist selten, aber sie hat beides.
sie ist nicht glücklich darüber.
sie hat in ihrer jetzigen klasse freundinen usw.
habe auch ganz erlich, noch nicht ausführlich mit ihr darüber gesprochen.
Ich würde ihr klar machen, dass sie so eine Klasse weiter unten doch noch auf dem Pausenplatz mit ihren Freundinnen spielen kann, und dass sie sich auch in der Freizeit mit ihnen treffen darf. Stell dir vor, sie macht jetzt mit in der dritten und anschliessend hat sie solche Lücken, dass beim Wiederholen nicht mehr viel gerettet werden kann.
(Beispiel aus meiner Kindheit: wir bekamen in der 4. Klasse jemenaden dazu, da meinte der Vater, er hätte schon in der 2. gewollt, dass sie wiederholt, aber die Lehrerin fand das damals nicht nötig. Nun, sie hats in der 4. nicht mehr gepackt und musste dann auf eine Sonderschule.)
Nun werde ich selber Lehrerin und kann sagen: nutzt die Chance, lasst sie repetieren, aber macht euch bewusst, was ihr alles für Kompetenzen fehlen, wo ihre Schwächen sind, etc., damit ihr diese dann gezielt fördern und unterstützen könnt. Lasst ihr das weg, dann nützt die Repetition nichts, aber wenn ihr (Wenn möglich sollten beide ET an einem Strang ziehen, kenne gerade deine Situation nicht) gewillt seid, euch einzusetzen, hat sie die besten Chancen.
Da gibt es sicher in der Schule jemanden, der dich dabei unterstützen kann, wie du ihr am besten helfen kannst.
Alles anzeigenHallo,
Deine Tochter tut sich im Rechnen, Lesen und Schreiben schwer. Ich glaube nicht, dass durch Wiederholen der 2. Klasse und Auffrisschen die Problematik gelöst ist. Der Stoff der 2. Klasse sitzt vielleicht dann besser, aber der Stoff der darauffolgenden Klassen wird trotzdem durchgezogen in der dafür vorgesehenen Zeit und dann kommen die "alten" Probleme wieder. Nur ist sie dann 1 Jahr älter.
Abgesehen davon hat Wiederholen der Klasse manchmal fatale Folgen was das Selbstbewusstsein angeht. Da weisst Du besser, wie Deine Tochter reagieren könnte.
Daher würde ich eher die Schulform wechseln, wenn Das bei Euch machbar ist.
Also ich kenne bisher keine Fälle, wo die Kinderseele so gelitten hat, dass sie nachher in der Schule mehr abgehängt hat, als wie es der Fall gewesen wäre, wenn die Repetition nicht geschehen wäre.
Klar kann eine andere Schulform unterstützen, aber ich denke, wenn Zeit und Wille vorhanden sind, um zu unterstützen, dann kann sie es auch auf der alten Schule schaffen.
Und unter den Gegebenheiten, dass sie ihre Freundinnen nicht verlieren will, würde ich sagen, wäre die Repetition der kleinere Schritt, als gleich die Schule zu wechseln.
Wiem sie ist dann 10 und in der 2. Klasse? Dann wurde sie schon später eingeschult?
Klar kann eine andere Schulform unterstützen, aber ich denke, wenn Zeit und Wille vorhanden sind, um zu unterstützen, dann kann sie es auch auf der alten Schule schaffen.
Hm, "schaffen" kann jedes Kind die Regelschule meiner Meinung nach. Die Frage ist halt nur wie und zu welchem Preis. Und manchmal ist der Preis eindeutig zu hoch.
Wenn man ein Kind hat, das den lieben langen Tag die Zeit damit verbringen muss, zu lernen (wenn das das Kind überhaupt mitmacht) - somit die Eltern genügend Zeit haben, dahinter zu sein, wird das alles schon "irgendwie", kein Thema. Viele Kinder werden so durchs System geschleust. Die Frage nach Freunde treffen stellt sich somit dann gar nicht erst.
Freunde treffen kann man aber auch in der Freizeit (sofern man noch Freizeit hat). Spätestens ab der 4. Klasse ist das ohnehin so, dass jeder irgendwie auf ne andere Schule geht.
Genau deswegen habe ich mich für Altersüberschreitender Unterricht entschieden,feste Lerngruppen darunter die Klassenstufen.Kein verlassen der Gruppe bei versagen,feste Strukturen.Für die Pysche ausschlaggebend,mein wahl hat sich auch daher ergeben weil ich auch noch 2 besondere Kinder habe...ADSler mit einer LB,und ein Asperger Autist mit eine LRS,mein Kleiner funktioniert einwandfrei(liegt auch an andere Gene)
Einspruch erheben würde ich nicht,den sie ist schon viel zu ALT.Es kann sogar passieren das die Schule ein AOSF verfahren einleitet und man schauen tut ob sie nicht besser aufgehoben wäre auf eine Föderschule!
Das ist hart aber leider Realität,sie könnte auch zu Alt sein für die 2 Klasse,oft ist eien Föderschule einfach das bessere,und amn kann immer wieder zurück auf eien Regelschule.
Durch ihre Lernschwächen kann man ein Nachteilsausgleich in der Schule beantragen,das wird Intern geregelt und dem Kind zugeschnitten.Es würde trotzdem benotet werden aber diese Zählen nicht mehr bei der Versetztung!hacken ist, Ihr Krankheitsbild wird im Zeugniss stehen,kann auch deswegn als Stignatisiereung angesehen werdn.Kann aber frü das Kind sehr Hilfreich sein,den man hat schon etwas "positives".Das heißt aber nicht ausruhen!
Ich persönlich würde auch auf die AOSF Basis gehen,um zu schauen was man am besten machen kann zum Wohle des Kindes.Das anscheind nicht bedacht ist,wen ich sehe das es so Alt schon ist und Sitzen bleiben sollte!Man braucht auch den Gu status für Integration der wird auch über das AOSF ermittelt!
Und mal am Rande, medikamente können Hilfsmittel sein,aber kein wundermittel,und diese kännen heut auf morgen ihre Wirkung verlieren und dann? Wer fängt das Kind dann auf???????Da muß ein sytem her das zu dem Kind passt und nicht zu der Schule
@raanan
So wie ich das verstanden habe, WÄRE die Tochter beim Wiederholen dann im Laufe der 2. Klasse dann 10, also derzeit 8 oder 9, je nachdem.
Kein Thema, wenn Kind erst mit 7 eingeschult wurde.
Hi,
also ich würde dir raten mal zu schauen ob du für Deine Tochter ne Integrationslehrerin bekommst.
Bei uns im Saarland ist es so, daß diese dann eine gewisse Stundenzahl zu Ihr in die Klasse kommt und ihr hilft.
Außerdem kennen die sich mit vielen Dingen einfach besser aus, was weitere Hilfen uns so betrifft. Ne weitere Möglichkeit wäre ein Nachteilsausgleich. Das heißt, Sie bekommt in den Arbeiten mehr Zeit, oder die Noten werden in den Problemfächern ausgesetzt.
Nicht ganz einfach durchzuseten aber vielleicht der richtige Weg.
Meine Tochter (auch 2. Klasse, Probleme in Mathe) hat jetzt einfach in die Parallelklasse gewechselt, da Ihre vorherige Lehrerin absolut kein Verständis für Ihre Situation hatte.
Jetzt klappts schonmal besser:-)
Mal abwarten.
Es kommt halt auch sehr viel auf die Lehrer an und den Direktor der Schule. Wenn sie wollten können Sie schon sehr viel machen!! Leider wollen die meisten nicht, da es oft aufwendig ist.
Mein ältester geht momentan nur 3 Stunden am Tag in die Schule (7. Klasse und wird jetzt zum 2. Mal ohne Noten versetzt. Nächstes Jahr schauen wir dann, ob der da nen Abschluss hinbekommen kann oder ob er auf ne WErkstattschule wechselt und dort nen Abschluss macht! Das alles hab ich mit dem Direktor besprochen, der uns das alles möglich macht!!!!! (achja, er hatte einen Hirntumor und kann sich nicht mehr solange konzentrieren)
lg
duechesse
Hallo
Meine kleine Schwester ist damals im 2ten Schuljahr immer weniger mit gekommen. Schon im ersten hatte sie Probleme.
Sie konnte kaum lesen, deswegen auch kaum rechnen, obwohl das besser klappte. SIE HASSTE LESEN regelrecht, weil sie es nicht verstand, sie es nicht konnte.
Hausaufgaben waren ein Kampf. Sie litt darunter..... Ja sie hatte in ihrer Klasse Freunde, aber sie ging trotzdem nicht mehr gerne in die Schule.
Im Laufe des 2ten Schuljahres wurde sie dann zurück gestuft, in die erste Klasse.
Es war für sie super. Sie konnte nochmal fast bei 0 anfangen.
Kam mit und hatte keine Probleme mehr. Sie lernte lesen und auch das Mathe klappte immer besser.
Jetzt liest sie seid sie 10 ist dicke Bücher, bis heute, total gerne, sie schreibt selbst Geschichten, ist kreativ.....
Sie kam von der Grundschule auf die Realschule und wechselte dort nach dem Abschluss auf die Höhere Handelsschule.
Jetzt wird sie 19 Jahre und macht gerade das Abitur, nächstes Jahr ist sie fertig.
Sie will sogar studieren, wenn alles klappt.
Ich kann dir also nur raten, setz deine Kleine eine Klasse zurück, es wird ihr nicht schaden, eher im Gegenteil.
LG