Unbedachte kurze Affäre mit Folgen

Moralisch finde ich es von der Frau auch unter aller Sau.

Nur... Was willste gegen machen? Ein riesen Fass aufmachen und die Familie zerstören? Das Kind wurde bereits angelogen, vielleicht kommt es irgendwann raus, vielleicht auch nicht. Das weiß man nicht. Bei wievielen von euch, hat sich denn jemals jemand Gedanken drüber gemacht, ob die Blutgruppen von Vater und Mutter mit eurer übereinstimmt? Ich habe mir da nie Gedanken zu gemacht. Meine Eltern sind meine Eltern und ich habe das nie hinterfragt. Meine Tochter wird vermutlich auch nie hinterfragen, ob ihre Eltern ihre Eltern sind. Warum auch? Hinterfragen tut man sowas doch erst, wenn irgendwas auf einmal nicht mehr stimmt: beide Eltern haben helle Haare, Kind hat dunkle Haare. Kind lernt in der SChule (Vererbungslehre in Bio) dass das eigentlich nciht sein kann...

Es gibt doch rechtlich kaum Möglichkeiten da irgendwas zu machen.

Was dem Kind sagen, wenn es in 17 Jahren fragt warum?

Was dem Kind jetzt sagen, wenn durch eine Anfechtung die Familie zerstört wird und das Kind ohne Papa aufwächst? (der jetztige Mann kümmert sich drum, der TS hat keinerlei Interesse am Kind)...

Ist irgendwie die Wahl zwischen Pest und Cholera....

Zitat von rocky74

ich weiß nicht, wie es in 10 jahren aussieht, wer weiß. aber jetzt weiß ich für mich, das ich kein kontakt haben will. und auch generell keinerlei bezug zum kind. in dem fall will ich nur erzeuger bleiben. und wenn es doch mal vor meiner tür steht, werde ich es ihr erklären, wird ihr sicher nicht gefallen, aber es ist so. zum teil kann sie sich auch bei ihrer mutter bedanken. sicher tuts mir auch fürs kind leid, ich hege absolut keinerlei vatergefühle, sie ist ein fremder mensch wie viele anderen auch. es ist schon gut, das sie eine vaterfigur hat, dann wird sie sicher nicht so schnell den wunsch äußern (sofern ihr bis dahin bekannt), mich zu treffen. die mutter hat die entscheidungen in allem allein getroffen, so muss ihr doch klar gewesen sein, dass sie logischerweise, das kind dann auch allein großzieht.

Boah, wenn ich sowas lese krieg ich nen dicken Hals...Hauptsache es geht darum was Vater "will" und Mutter "will"......und das Kind....achja das hat ansheinend nicht zu "wollen".... :kopf

nur soviel...wer ohne Schutz poppen kann sollte auch mit ALLEN Konsequenzen, Rechten und Pflichten leben....

wie kann man nur so egoistisch sein.....so und nun schreib ich besser nix mehr dazu sonst bekomme ich ärger....

Zitat von rocky74

ja ich bin noch in einer beziehung und habe bereits 2 kinder. auch ein grund, warum es so besser ist.

:ohnmacht: Alles klar - sag mal findest Du nicht das auch Deine Frau ein Recht auf Wissen hat? Du nimmst Ihr doch glatt die Entscheidung ob sie mit jemanden zusammen leben will, der sie betrogen hat. Vllt. bleibt sie sogar bei Dir.

Hier geht es aber nicht um die unmoralische Seite. Es geht darum wie mit Fakten und Zwängen umgegangen werden kann. Und da gibt es eigendlich nur eine Lösung. Der Anteil der Kuckukstkinder ist so hab ich das im Kopf rund 10%, folglich kennen wir alle welche, vermutlich sogar welche die das gar nicht wissen und problematisch finden.

Juristisch wird es schwer, im Zweifelsfall reicht eine Vateraschaftsanerkennung durch den sozialen Vater und der biol. Vater ist draußen. Wird hier Umgang gewünscht? - Nein, besteht eine Beziehung zum Kind oder wird eine solche gewünscht? - Nein, Gibt es Unterhaltsprobleme? - Nein, Verdacht auf Kindeswohlgefährdung in der sozialen Familie? - Nein.

Zitat von grünschnabel

Hier geht es aber nicht um die unmoralische Seite. Es geht darum wie mit Fakten und Zwängen umgegangen werden kann.

Naja da wär ich mir nicht so sicher, auch Dein Heimatort ist ein Dorf und lass mal "die Leute" labern, dann ist es die jetzige Frau die ratzfatz zu Fakten und Zwängen werden kann.

Danke Grünschnabel. Genau das meinte ich.

Moralisch ist es unter aller Sau, aber das muss der TS mit sich und mit seinem Gewissen vereinbaren.

Rechtlich wird er gar keine wirklichen Möglichkeit haben, die Vaterschaft überhaupt anzufechten.

Und was machst du mal, wenn sich dein eines Kind in das andere Kind verliebt, weil es nicht weiss dass sie Geschwister sind?

Gab erst den Fall...

Aber davon mal abgesehen...meine Mum hat mir auch 13 Jahre lang verschwiegen, dass ich einen anderen Vater habe, wie meine zwei Schwestern...Ich bin mit dem Gedanken aufgewachsen, dass mein "Stiefpapa" mein Papa ist...und auch nach deren Trennung, hat er mich immer an den Umgangstagen mitgenommen. Erst als ich 13 Jahre alt war, wollte mein leiblicher Vater mich kennenlernen und meine Mum hat mit mir darüber gesprochen und ganz ehrlich, es war nicht schlimm für mich. Weder mit 13 noch jetzt. Im Gegenteil, nach den Jahren wo ich meinen leiblichen Vater kennenlernen durfte, bin ich eigentlich echt dankbar, dass ich so einen tollen "Papa" hatte...

Kinder sehen dass noch nicht so eng, wie wir Erwachsene...

Was aber nicht heisst, dass ich dieses Prozedere immer gutheisse...Ich bin trotz allem der Meinung, dass Kinder ihre leiblichen Wurzeln und Familien kennen sollten.

ich bin wirklich erschüttert, wie hier die rechte deiner kinder mit füßen getreten werden - aus bequemlichkeit der beteiligten erwachsenen, die nicht zu ihren taten stehen. :angry

Ich weiß nicht, was ich machen würde...

Moral ist ja schön und gut, aber wenn die Wahrheit 2 Familien zerstören würde, die prima funktionieren, empfinde ich den Weg des TS´ nicht zwingend als falsch :frag .

Sehe ich auch so.

Zumal, ich für mich denke, wenn mein Partner eine Affäre hatte und die beendet wurde und ich habe davon nichts mitbekommen... Ich glaube ich würde es im Nachhinein gar nicht wissen wollen. Es erleichtert sein Gewissen und belastet mich... Ne, danke. Da bin ich lieber ein ahnungsloses Schäfchen, dass ruhig schlafen kann und nicht mit verquollenen Augen rumläuft...

Zitat von campusmami

Ich weiß nicht, was ich machen würde...

Moral ist ja schön und gut, aber wenn die Wahrheit 2 Familien zerstören würde, die prima funktionieren, empfinde ich den Weg des TS´ nicht zwingend als falsch :frag .

SO prima funktionieren die Familien aber wohl eher nicht, da wird gelogen und betrogen... monatelang... :schiel ich für meinen Teil find das weniger prima.

Zitat von campusmami

Moral ist ja schön und gut, aber wenn die Wahrheit 2 Familien zerstören würde, die prima funktionieren, empfinde ich den Weg des TS´ nicht zwingend als falsch :frag .

Was ist besser

- Schatz, ich bin fremdgegangen, hab ohne Gummi gepoppt, zum Glück ist keiner von uns krank, aber daraus ist ein Kind entstanden, hab ich heute erfahren und dafür übernehme ich die Verantwortung

oder

- Schatz, ich bin vor 10/15/20 Jahren fremdgegangen, daraus ist ein Kind entstanden, das wußte ich die ganze Zeit, hab mir aber gedacht, es ist besser das weiß niemand

und genauso für das Kind - Ja, ich wußte das es dich gibt, aber es war mir damals zu unangenehm....

:mussweg

Vielleicht wär es ja eine vernünftige Möglichkeit, wenn sich der TE mal mit der Mutter zusammensetzt und mal vernünftig und erwachsen drüber spricht. Eben gerade über dieses "Was wäre wenn"...

Ich glaube einfach, dass er vermutlich nicht viel mehr machen kann...

Soweit ich weiß, hat ein möglicher biologischer Vater in Dtd. kaum bis gar keine Möglichkeiten da irgendwas anzufechten.

Mein Cousin wurde als Kind vom neuen Ehemann der Mutter adoptiert. Sie hat meinen Onkel damals erpresst, damit er seine Zustimmung gibt. Mein Onkel hat das gemacht und geglaubt, er würde das Beste für seinen Sohn machen. Meine Tante muss ganz viel Böses über den leiblichen Vater erzählt haben. Mein Cousin hat heute immer noch keinen Kontakt zu uns und lehnt diesen auch völlig ab.
Meine Tante habe ich vor zwei Jahren im Krankenhaus zufällig wieder gesehen. Nach schlappen 25 Jahren oder mehr... Sie lag im Sterben und war sehr traurig darüber, was sie getan hat von 25 Jahren... Sie ist vorallem traurig darüber worum sie sich und ihren Sohn gebracht hat.... Sie schaute auf meine beiden Kinder und fing an zu weinen...
Tja, das ist die GEschichte, die ich kenne...