Unbedachte kurze Affäre mit Folgen

  • Hallo,


    suche rat und leute, denen dasselbe oder ähnliches widerfahren ist. also vor 2 jahren hatte ich eine kurze affäre mit einer bekannten. sie war in einer beziehung und unglücklich und ich auch. wir wollten einfach mal den alltag ausschalten und spass haben, den wir auch hatten. sie sagte, das sie die pille nimmt. aus dummheit und geilheit vertraute ich ihr natürlich und schlief mit ihr ohne kondom. nach ca. 3 monaten beendeten wir unsere affäre. wir hatten aber weiterhin flüchtigen kontakt, per mail oder handy. vor kurzem traf ich sie wieder (wohnen in der selben stadt, aber anderer stadtteil). sie hatte also nun ein weiteres kind (2 kinder davor). von der zeitrechnung unserer affäre und alter des kindes passt es genau. sie sagte mir dann, das das kind von mir wäre (eine tochter) (ähnlichkeit durchaus vorhanden). ich war geschockt. sie hielt es bis heut nicht für notwendig, mich davon zu unterrichten. sie sagte, das ich mir keine sorgen machen müsste zwecks unterhalt. sie hat mich behördlich nicht genannt damit ich finanziell dafür nicht belangt werden kann. mittlerweile lebt sie wieder in einer beziehung. das kind hat bezug zu diesem mann und so soll es bleiben, sagte sie. d.h. keinerlei väterliche verantwortung für mich in jeder hinsicht. ansich bin ich darüber auch froh. denn ich wollte kein kind mit ihr. nur wäre ich gern in die entscheidung kind bekommen oder nicht, mit einbezogen worden. ich fühle mich verarscht, benutzt und das kind ist genauso betroffen. is das nich ne frechheit? einfach ein kind ohne mein wissen in die welt zu setzen und auch mit der kenntniss, das das kind ohne vater groß werden wird. ich verstehe solche frauen nicht. gut, mittlerweile hat sie ja nun einen neuen partner, der das kind voll akzeptiert als seins. also hat das kind eine vaterfigur, darüber bin ich auch froh, gut fürs kind. ich muss das jedenfalls erstmal verdauen. die ganze zeit tut sie als wäre nix. mittlerweile habe ich den kontakt zu ihr ganz abgebrochen. gibt es denn leute, die auch solche oder ähnliche erfahrungen machen mussten? wie habt ihr gelernt damit umzugehen? habt ihr dennoch irgendwann den kontakt zum kind gesucht? ich kann mir eine vaterrolle für dieses kind nicht vorstellen, ich hab keinerlei empfindungen für dieses kind. es ist doch besser für das kind, wenn es mit einem vater aufwächst, der für sie empfindungen hat, oder bin ich da zu egoistisch? über meinungen und ratschläge würde ich mich freuen. lg rocky74

  • Zuerst wäre zu sagen: Die Mutter hat sich einen Personenstandsfälschung strafbar gemacht. Dies ist ein Delikt nach dem Strafgesetzbuch.
    Hier geht es bei Geldstrafe los und und endet bei Haftstrafe.


    Jedes Kind hat es verdient seine Eltern zu kennen. Wenn Du das Kind nicht möchtest dann lass es dabei bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Also, ich würde mal klären, ob das wirklich Dein Kind ist....dann kann man sich Gedanken machen, wie man damit umgeht...


    Das Kind kann nichts für das unrechte Handeln der Mutter, damit es zu ignorieren triffst Du ein unschuldiges Kind, das wäre mir zu einfach.
    Verhältnisse kann man aufbauen und dann sind auch Empfindungen da.

  • puh ,was ne nummer.
    sie wollte ganz offensichtlich das kind.
    sie hätte es so oder so bekommen nehme ich an...auch wenn du dagegen gewesen wärst.
    sie hat dich nicht genannt...vielleicht,weil du ja auch in einer beziehung warst und sie dir ärger ersparen wollte???vielleicht weil sie wusste,du willst es nicht???
    sie hat dich umschifft...
    dennoch geht es hier nicht nur um dich oder sie.
    das kind sollte schon wissen,wer der richtige vater ist,auch wenn du keine empfindungen für die kleine hast(wie auch,wenn man so eine nachricht von jetzt auf gleich um die ohren gehauen bekommt)
    da weiss man nicht,was sie dem kind irgendwann mal sagen wird.
    wächst die kleine mit wem wissen auf,dass der andere mann ihr vater ist?weisst du da näheres?
    vaterschaftstest wäre in diesem fall durchaus ratsam.
    und wenn du dann genau weisst,dass du der vater bist,kannst du nochmal in dich gehen und überlegen was du machst.
    auch wenn du kein kind mit ihr geplant und gewollt hast...da ist ein kleiner mensch,der auch ein recht auf dich hat.
    in wie weit du dich einbringen willst,musst du dir überlegen,aber ich hoffe,du schließt es nicht komplett aus....
    ihr solltet euch nach einem test mal zusammensetzen und das gemeinsam überlegen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    2 Mal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Also, ich würde mal klären, ob das wirklich Dein Kind ist....dann kann man sich Gedanken machen, wie man damit umgeht...


    Das Kind kann nichts für das unrechte Handeln der Mutter, damit es zu ignorieren triffst Du ein unschuldiges Kind, das wäre mir zu einfach.
    Verhältnisse kann man aufbauen und dann sind auch Empfindungen da.


    :daumen


    Kind kann nix für das Handeln der Mutter, fände es etwas "einfach" von dir, zu sagen, dass du Kind nicht kennen lernen willst oder so . Irgendwann wird es sich Gedanken machen und dich suchen, dir Fragen stellen etc .. Auch wenn es einen "Papa" zuhause hat (Partner von Mutter) ...


    Ich würde wenigstens den Kontakt, die Kontaktdaten immer wieder aktualisieren, du solltest wissen, wenn Kind z.b. mal "sehr krank" ist oder irgendwas Besonderes eben ist - und so kann Kind sich bei Bedarf mal mit dir in Verbindung setzen, geht ja nich, wenn Mutter keine Daten von dir hat ...

  • Absolute Sauerei, keine Frage. Du bist sauer über ihr Verhalten - auch verständlich.



    Aber wenn du jetzt mal gaaaaanz genau überlegst, was hätte es geändert, wenn sie es dir gesagt hätte? Ausser natürlich, das es mit Sicherheit Stress gegeben hätte. Oder hättest du das Kind annehmen wollen und alle Rechte als auch Pflichten wahrnehmen wollen?

  • also im moment gibt es nur ihre aussage, das das mein kind ist. unlogisch wärs ja nicht, weil es ja von der zeit und alter des kindes passt. zumindest ist eine große wahrscheinlichkeit vorhanden. sicher könnte dies durch ein vaterschaftstest bewiesen werden, aber ich bin echt nicht scharf auf das ergebnis. das kind wird mit dem wissen aufwachsen, das der neue partner ihr papa ist. so ihr plan. ich bin aber absolut damit einverstanden. und sicher war klar, das ich kein kind möchte. und ja sie wollte, dass ich kein ärger bekomme und zumindest das rechne ich ihr an. wegen mir kann es so bleiben wie es ist. das kind hat einen papa. und das ist doch das wichtigste.

  • Vorwürfe braucht man glaube ich jetzt nicht mehr auspacken, denn Du weißt selbst, irgendwo die Verantwortung bei der Frau allein gelassen zu haben, anstatt Dich abzusichern. Gut ist nun passiert.


    In Deiner ganzen Überlegung würde ich aber mal noch Folgendes einbeziehen.


    Dieses Kind wird irgendwann einmal seine Geburtsurkunde in der Hand haben. Und dann steht da Vater unbekannt. Es wird Fragen stellen. Wer bin ich? Wer ist mein leiblicher Vater? Wieso weiß ich davon nichts? Will er keinen Kontakt? Bin ich gewollt?


    Das diese Nachricht nicht einfach zu verdauen ist, ist logisch und wird auch noch dauern, bis Du sie akzeptierst.


    Und was die "Mitentscheidung" angeht, die Du in Deinem Text erwähnt hast, Du hättest es nicht verhindern können, dass dieses Kind geboren wird.


    Wer Spaß hat, sollte auch die Konsequenzen tragen. Du schreibst, Du willst mit dem Kind nichts zu tun haben, aber hier geht es nicht nur um Dich sondern das Recht des Kindes auf seine leiblichen Eltern.


    Stell Dir vor, Du wärest dieses Kind und würdest das alles so vorgelebt bekommen. Wie würde es Dir damit gehen? Wie würdest Du Dich fühlen? Würdest Du die Wahrheit wissen wollen?


    Du würdest Dich genauso hinterfragen, wie es einmal Euer Kind tun wird. Muss das sein?


    Und wenn Du/Deine Affäre Euch nicht sicher seit, dann macht einen Vaterschaftstest, um Unklarheiten und unnötige Grübeleien aus dem Weg zu räumen. Aber sich einfach aus der Verantwortung zu stehlen, ist feige.


    LG rabe


    Edith 1 - Rechtschreibfehler


    Edith 2 - Klar ist mometan alles gut, weil Du ja nicht zahlen musst und fein aus der Nummer raus bist. Was ist, wenn auch diese Beziehung Deiner Ex-Affäre in die Brüche geht? Dann gilt Deine Rechtfertigung von einem heilen (gelogenen) Leben für Euer Kind nämlich nicht mehr. :rolleyes2:

    Schau nicht auf das, was Du nicht erreicht hast, sondern werde Dir bewusst, WAS Du bereits geschafft hast

    2 Mal editiert, zuletzt von rabe ()

  • Das Kind wächst mit einer Lebenslüge auf und die Warscheinlichkeit das es Euch das irgendwann mal als Erwachsene/r übel nimmt ist relativ hoch.
    Falls jemand den A... in der Hose hat, es zuzugeben. Sorry für meine Ausdrucksweise, aber das geht gar nicht...


    Jeder ist für seine Verhütung zuständig, ihr die Schuld zuzuschieben finde ich nicht fair.

    Einmal editiert, zuletzt von Ronja75 ()

  • Dann ärger dich nicht weiter über die Art und Weise.



    Ich finde andere Sachen viel bedenklicher. Man kann davon ausgehen, das solch eine weitreichende Lüge IMMER rauskommt. Die Frage ist nur, wann?! Die Folgen für die "heile" Familie, geschweige denn die fürs Kind, mag ich mir an dieser Stelle NICHT ausmalen. Und deshalb, fände ich eine Aufklärung des Kindes im "richtigen" Alter für angemessen.


    Ganz zu schweigen von der Möglichkeit in einer gesundheitlichen Notsituation helfen zu können!

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Frag sie erstmal wer in der Geburtsurkunde denn als Vater drinsteht.
    Wenn sie zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet war, ist ihr Mann der rechtliche Vater.
    Wenn nicht, wird wohl "Vater unbekannt" drin stehen. Dann hat sie allerdings gelogen.
    Bekommt sie denn Unterhaltsvorschuss für das Kind?

  • Meine erste Frage: Was willst du hier von uns hören?


    Habe gerade gesehen, dass rabe genau das geantwortet hat, was ich auch sagen wollte.


    Es ist die Verantwortung von beiden dafür zu sorgen, dass kein Kind entsteht, wenn sie keines wollen.
    Du kannst eine Frau nicht zur Abtreibung zwingen - du kannst nur vorher dafür sorgen dass keine notwenig wird, das ist deine Verantwortung.


    Genau wie die anderen schon sagen: Kinder haben ein Recht darauf zu erfahren, wer der biologische Vater ist. Und ein Recht darauf zu versuchen Kontakt mit diesem aufzunehmen wenn sie wollen. Fälle in denen Kindern das verheimlicht wird rächen sich immer. Solche Kinder fühlen sich als Jugendliche spätestens betrogen.


    Man kann ja sagen: x ist dein biologischer Papa und y der, der für dich sorgt - wenn sich alle drauf einigen. So ist es bei "adoptierten Kindern" auch oft und ich halte es für die beste Lösung wenn du keine Vaterrolle übernehmen willst. Aber das Kind hat eben nun mal ein Recht zu erfahren woher es biologisch stammt.

  • Ganz ehrlich. Ich würde mich erstmal anständig betrinken, das ganze sacken lassen und abhaken.


    Da zu kämpfen macht ein Riesenfass auf, für ein Kind für das du nix empfindet und das so wie du schreibst auch nicht gefährdet ist und eine soziale Familie hat. Ein KAmpf macht das Ganze nur unnötig kompliziert und ist vermutlich auch für keine der Beteiligten Parteien mit Erfolg zu führen. So in 16 Jahren oder später wird es an deiner Tür klingeln ...

  • na hätte ich sie nicht getroffen, hätte sie es mir wohl nie gesagt. idealerweise bleibt es so wie es ist. sie hat ihren papa und er soll es auch bleiben. allerdings kann die zeit auch ganz anders spielen, was ich mir aber nicht vorstellen mag. wenn es doch mal so eintreten sollte, und sie erfährt von mir, werde ich dem kind rede und antwort stehen, aber ich möchte bis dahin keinen kontakt. vielleicht bleibt es ja auf dauer so.

  • Ist rechtlich trotzdem nicht korrekt, was sie getan hat .. Wenn sie Unterhaltsvorschuss erhält, kann das zu richtigen Problemen führen, wenn irgendwann rauskommt, dass du als Vater von Anfang an bekannt warst ... Denn im Grunde genommen bist du zu Unterhalt verpflichtet, wenn du der Vater bist ...

  • Für Dich ist die Angelegenheit doch eigentlich schon klar und problemlos abgehakt.


    Du sagst Du empfindest nichts für "das" Kind, und es kann Alles so bleiben wie es ist ....


    Irgendwann wird das Ganze Dich aber einholen, und Du wirst dir wünschen Du hättest es anders geregelt.

  • Danke Muc Mami....und man ist als Elternteil nicht nur zum Zahlen verpflichtet, sondern auch sich um sein Kind zu kümmern, selbst wenn sich da schon ein anderer "Depp" der vermutlich auch im Dunklen tappt, gefunden hat.

  • Selbst wenn, was würdest du machen wollen?


    Die Mutter hat entweder einen anderen als Vater angegeben, der das auch bestätigt hat oder "Vater unbekannt" angegeben, oder aber sie erzählt ein Haufen Müll....


    ISt letztendlich aber auch völlig egal, ich glaube nicht, dass du ein Abstammungsgutachten erwirken lassen kannst. Denn dann sagt sie ggf. vor GEricht aus, du würdest dir irgendwas zusammenphantasieren, und und und...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • sorry,das finde ich daneben und feige.
    wenn ich mir vorstelle ich würde herausfinden,dass der mann,den ich jahrelang als papa angesehen habe,im grunde gar nicht mein echter vater ist,dass mich alle mein ganzes leben lang angelogen haben und mein echter vater schön fein die klappe gehalten hat,obwohl er von mir wusste,dann wäre ich ziemlich enttäuscht und verletzt.
    wer wäre das nicht?
    mir wäre wenigstens wichtig,dass mein kind nicht mit einer lüge aufwächst.
    sie wird es herausfinden eines tages...
    und dann?
    ist dir das egal?
    man kann sich gemeinsam dazu entschließen,es erstmal dabei zu belassen,dass du dich raushälst...
    aber nicht mit dem ziel,es ihr für immer zu verheimlichen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Für Dich ist die Angelegenheit doch eigentlich schon klar und problemlos abgehakt.


    Du sagst Du empfindest nichts für "das" Kind, und es kann Alles so bleiben wie es ist ....


    Irgendwann wird das Ganze Dich aber einholen, und Du wirst dir wünschen Du hättest es anders geregelt.


    Genau so ist es!


    Und ganz ehrlich? Du wirst nie die richtige Antwort geben können!
    Oder willst Du Deinem Kind irgendwann ehrlich antworten: Ich hatte keine Lust für Dich zu zahlen? Denn das ist Deine einzige "Sorge", die ich hier lese.


    Und das Du keine Gefühle für Euer Kind empfindest, ist ja wohl logisch, wenn man sich nur einmal begegnet ist und dann gleich so eine Nachricht um die Ohren gehauen bekommt.


    Um so länger Du/ Ihr wartet, um so schlimmer wird es später einmal und eins sage ich Dir als so ein erfahrenes Kind. Das Kind wird immer auf der Suche nach seinem leiblichen Vater sein und nie den 100%igen Vaterbezug zu dem Ersatzvater haben.
    Und um so mehr Zeit ihr verstreichen lasst, um so mehr werdet ihr später bedauern, die Erfahrungen als Vater-Kind nie gemacht zu haben.


    Wertvolle Erfahrungen, die Dir wie Sandkörner durch die Hände rieseln werden und die Du so nie zurück bekommen wirst.

    Schau nicht auf das, was Du nicht erreicht hast, sondern werde Dir bewusst, WAS Du bereits geschafft hast