Stress mit Pflegeeltern

  • Hallo,


    weiss nicht recht, wo ich diesen Thread platzieren soll, deshalb poste ich ihn hier mal.



    Wollte nur mal ne Meinung dazu lesen :-) :



    Sohn lebte ja in einer Pflegefamilie (nennt sich "Profipflegestelle").An seinem vorletzten Geburtstag vor über einem Jahr haben wir Eltern dem Sohn zum Geburtstag Geld geschenkt,welches der Pflegemutter übergeben wurde.Die Pflegefamilie wollte ein Fahrrad für den Jungen kaufen und nahm das Geld von uns als Zuschuss dafür, das war so abgesprochen.Sie hatten zwar im Hilfeplangespräch gesagt, dass sie alleine dafür sorgen, dass der Junge ein Fahrrad bekommt,aber naja, sei es drum....


    Der Punkt ist, sie haben bis heute KEIN Fahrrad organisiert! Stattdessen haben sie das Geld für ein erhöhtes Beförderungsgeld ausgegeben (der Junge ist schwarzgefahren damals mal, weil das Ticket abgelaufen war,um 9 Minuten ca. und er hatte kein Geld zum Nachlösen dabei).


    Findet ihr das rechtens, dass sie dafür das Geldgeschenk verwendet haben? Da hätte es doch bestimmt andere Möglichkeiten gegeben. Immerhin waren sie ja für den Jungen verantwortlich.Es hiess auch im damaligen Hilfeplan, dass der Junge sich auf dem Hof dort ein paar Euro zum Taschengeld dazu verdienen kann, wenn er gewisse Tätigkeiten verrichtet.Dieses erfolgte auch nie,also er hat gearbeitet aber nichts dafür extra bekommen...


    Hätten sie das Fahrrad damals zeitnah gekauft, wäre das Geld ja nicht mehr dagewesen.Wie hätten sie das erhöhte Beförderungsgeld denn dann bezahlt??




    Ich bin froh, dass die Pflegschaft ein Ende hat.....




    Gute Nacht,


    Ziegenbein

  • Du solltest dich offiziell beim Jugendamt beschweren und das Geld zurückfordern.Leider hört man ja immer wieder,das Pflegeeltern die Kinder vorrangig aus finanziellen Gründen bei sich aufnehmen.
    Du schreibst,das die Pflegschaft ein Ende hat.Heisst das ,das das Kind dann wieder zu Dir kommt?

  • da es ja schriftlich im hilfeplan steht würd ich da mich mal ganz schnell schlau machen und das mit sicherheit auch nicht einfach so hinnehmen. auch nicht das dort vereinbart ist kidn kann sich sein *Taschengeld* aufbessern mit arbeit und dann wird er so ausgenutz. würde ich auch nicht so einfach im raum stehen lassen.
    find ich unmöglich sowas.
    gerade noch mal gelesen. ok das mit dem gemeinsamen geschenk stand nicht im hilfeplan. aber dennoch war das geld ja zweckgebunden udn unter der vorraussetzung eines fahrrad kaufes. von daher würd ich da schon was gegen machen.
    rein so ausem bauchgefühl, weil wie es dann am ende aussieht kann ich dir nicht sagen.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Ich glaube, dass man diese Situation nicht beurteilen kann, so ganz losgelöst von der Kenntnis der Gesamtumstände.


    Pflegeverhältnisse entstehen ja meist deswegen, weil es in der Herkunftsfamilie gravierende Probleme gab. Dass dann oft auch in der Pflegefamilie nicht alles glatt mit den Kids läuft, liegt auf der Hand. Es wäre also spannend, bzw. wichtig, zu wissen welche Argumente noch in die Entscheidung, kein Fahrrad zu kaufen und das Geld anderweitig zu verwenden, eingeflossen sind.
    Mal davon abgesehen gibt es ja viele Familien (die keine Pflegefamilien sind), in denen Pläne geändert werden müssen, weil sich die Gegebenheiten geändert haben.
    Wer hat nicht schon wehen Herzens geschenktes Geld mal anders verwenden müssen, als gewünscht/erhofft/geplant...?


    Und wenn nach Gesprächen diesbezüglich mit der Pflegefamilie unter Einbeziehung des Jugendamtes dann tatsächlich klar ist, dass die Pflegefamilie das Geld unrechtmäßig zweckentfremdet hat, ist es auch sinnvoll, über welche-Konsequenzen-auch-immer nachzudenken.



    Bis dahin halte ich es für das Kind eher für schwierig, wenn Pflegefamilie und leibliche Eltern nicht an einem Strang ziehen - und das an-einem-Strang-ziehen ist oft auch dann möglich, wenn beide unterschiedliche Meinungen vertreten.

  • Der Punkt ist, sie haben bis heute KEIN Fahrrad organisiert! Stattdessen haben sie das Geld für ein erhöhtes Beförderungsgeld ausgegeben (der Junge ist schwarzgefahren damals mal, weil das Ticket abgelaufen war,um 9 Minuten ca. und er hatte kein Geld zum Nachlösen dabei).

    Ganz ehrlich... würde Junior beim Schwarzfahren erwischt werden, dürfte er das erhöhte Beförderungsgeld vom Taschengeld abzahlen. Ich denke eine Kürzung um 50 % hilft die entstandenen Schulden zeitnah abzuzahlen.


    Er kam also billig weg. :frag

  • Ähmmm




    Du kümmerst dich nicht selbst um dein Kind, beschwerst dich aber, dass andere, die es machen, es nicht so machen, wie du es gerne hättest? :hae:




    Ansonsten sehe ich es genauso wie Emma und Maschenka. Wenn mein Sohn beim Schwarzfahren erwischt wird, dann muss er die Strafe selber zahlen. Und da ist es mir wurscht, ob er das Geld dafür vom Taschengeld abzweigt, Geburtstagsgeld nimmt oder dafür arbeiten geht.



    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Ganz ehrlich... würde Junior beim Schwarzfahren erwischt werden, dürfte er das erhöhte Beförderungsgeld vom Taschengeld abzahlen. Ich denke eine Kürzung um 50 % hilft die entstandenen Schulden zeitnah abzuzahlen.


    Er kam also billig weg. :frag


    ich denke mal da es sich hier um 9! minuten handelt wo das vorhandene ticket abgelaufen ist ( durchaus auch möglich das es an verspätung der verkehtrsmittel lag, ist mir selber auch schon passiert, bzw ich dumme nuss hatte schon vorher abgestempelt wartete dann eben die zeit udn habs einfach nicht beachtet, allerdings bin ich zum glück an einen netten schaffner geraten) würd ich das jetzt bissel differenzierter sehen.


    zumal ja zusätzlich im raum steht die sache mit dem aufen hof arbeiten und dafür extra zu bekommen was auch nicht erfolgt ist. das in zusammenhang mit dem schusseligen schwarzfahren jut wäre noch nachvollziehbar.


    zumal um das mal mit an einem strangziehen aufzugreifen wäre das auch gewesen sich dann mal mit der ts in verbindung zu setzen und mit ihr zu reden.
    intressant wäre dazu noch es war ein geb. geschenk würde ja heisen das kind bekam dann kein geschenk. wäre zu vergleichen ( in meinen augen) mit ich schenk dir ein * egal was* ups du hast vergessen mir die geb einladung von xy zu geben ok dann nehm ich dein *egal was * und schenk das weiter.
    nee weiß nicht............ ist nicht wirklich meins.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Und da ist es mir wurscht, ob er das Geld dafür vom Taschengeld abzweigt, Geburtstagsgeld nimmt oder dafür arbeiten geht.


    Wenn der Geburtstag und das Schwarzfahren relativ zeitnah gewesen wären würde ich ja zustimmen.


    Der Geburtstag ist aber über ein Jahr her, es war der vorletzte Geburtstag. Ich gehe mal davon aus, dass die Pflegeeltern keine Kristallkugel haben und sehen konnten, dass er in Zukunft einmal schwarz fahren würde :brille .


    Desweiteren finde ich es einen Unterschied, ob z.B. hier der Opa dem Kind einfach einen Umschlag mit Geld in die Hand drückt, oder ob ich mich vorher mit Opa hingesetzt hab und mit ihm ausgemacht habe: pass mal auf, Mausi wünscht sich ein Fahrrad, kannst du da was bei tun? (um mal von dem Mutter- Pflegeelternproblem weg zu kommen). Ich als der "Opa" wäre dann auch sauer, wenn über ein Jahr nichts passiert und das Geld dann anderweitig verwendet werden würde. Immerhin wollte man ja dem Kind eine Freude machen und zu einem besonderen Geschenk beitragen. Das Kind wartet da jetzt auch schon über ein Jahr drauf.


    Nein, ich finde es nicht in Ordnung und würde das Thema ebenso wie das Arbeiten zur Sprache bringen. Natürlich soll er mithelfen, aber nicht unter dem Vorwand, sich Geld zu verdienen wenn er doch keins bekommt.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Details sind hier nur wenig bis keine bekannt, aber anhand dessen, was geschrieben wurde halte ich es für nicht richtig, dass das Geldgeschenk ohne Einverständnis zweckentfremdet wurde und die Sache mit dem Schwrzfahren ist nach der Beschreibung der TS auch nichts, wofür ich mein Kind strafen würde. Je nachdem, wie weit der Weg und was die Umstände waren. Lieber so, als evtl weit allein (im Dunkeln, Eisregen oder was weiß ich........) laufen.


    Ein schuldhaftes Fehlverhalten ist nicht rauszulesen und was die Umstände der Pflegschaft waren wissen wir ja gar nicht FraumitKind. Dein erster Satz ist sehr unfreundlich.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Mein Gott, wenn nur positive Antworten erwünscht sind, dann fragt doch nicht um die Meinung anderer. :rolleyes2:



    Ich seh es halt so: wenn ich möchte, dass etwas so gemacht wird, wie ich es möchte, dann mach ich es selbst. Lass ich andere das machen, dann muss ich damit rechnen, dass sie es anders machen. :frag



    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Du, Jea, grundsätzlich verstehe ich dich ja.


    Je nach Tag und Laune bist du bei so einer Kontrolle die/der gea...te, wenn das Ticket abgelaufen ist.
    Wenn du zahlen mußt, hast du Pech und darfst die Konsequenzen tragen. :frag


    Welche zusätzlichen Tätigkeiten führen zur Bezahlung?
    In einer Familie hilft man einander, d.h. für mich, auch ein Kind in einer Pflegefamilie hilft wie alle anderen bei den Tätigkeiten mit, die in diesem Haushalt anfallen. - Auf eineim Hof gibt es naturgemäß mehr zu tun. Die interessante Frage ist also, geht die Mithilfe über das hinaus, was in ländlichen Gegenden von jedem Kind selbstverständlich erwartet wird?


    Und ganz ehrlich, wäre mein Kind in einer "Institution" oder "Pflegefamilie" untergebracht, käme ich nie auf die Idee ein (zweckgebundenes) Geldgeschenk zum Geburtstag über die Pflegeeltern zu machen. Das wäre mir viel zu unpersönlich.

  • wenn ich möchte, dass etwas so gemacht wird, wie ich es möchte, dann mach ich es selbst. Lass ich andere das machen, dann muss ich damit rechnen, dass sie es anders machen. :frag


    Das ist ja völlig richtig. Nur hier wissen wir halt nicht, ob es so war, dass die TS einfach keine Lust hatte, ihren Sohn zu erziehen und ihn bequem erst beim Vater, dann in der Pflegefamilie gebunkert hat, um ihn zu holen, sobald ihr zu Hause langweilig war.


    Ich wünsche allen, dass es niemals zu einer Situation kommt, wo Pflege ein einziger Ausweg ist. Und wenn doch, dass das Kind dann gut und liebevoll versorgt wird.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Welche zusätzlichen Tätigkeiten führen zur Bezahlung?


    Die, die im Hilfeplan abgesprochen worden sind? Also wenn ich da schon ausarbeite: Kind hilft auf dem Hof mit, dafür kann er sich TG dazu verdienen, dann sollte ich es ihm auch geben. Ansonsten hat das einen unschönen Beigeschmack.



    Und ganz ehrlich, wäre mein Kind in einer "Institution" oder "Pflegefamilie" untergebracht, käme ich nie auf die Idee ein (zweckgebundenes) Geldgeschenk zum Geburtstag über die Pflegeeltern zu machen. Das wäre mir viel zu unpersönlich.


    Also ich finde ein großes sinnvolles Geschenk von allen zusammen durchaus persönlich, und auch schöner, als wenn das Kind von allen irgend eine Kleinigkeit bekommt. Das er hier letzten Endes jetzt gar nichts bekommen hat geht natürlich nicht, das konnten die Eltern aber ja nicht vorher wissen.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Ich seh es halt so: wenn ich möchte, dass etwas so gemacht wird, wie ich es möchte, dann mach ich es selbst. Lass ich andere das machen, dann muss ich damit rechnen, dass sie es anders machen. :frag




    Also diese Aussage find ich echt krass!!!


    Mein Sohn lebt in einer Einrichtung und zwar nicht, weil ich zu faul bin ihn zu erziehen......und
    trotzdem muss ich nicht alles verstehen, was diese Einrichtung macht und an meinem Sohn "rumerzieht".


    Aber dafür hat man eben einen Mund zur Geburt bekommen und dann muss man einfach mit den betroffenen
    Parteien ins Gespräch gehen.


    @TS: Üblicherweise ist doch ein Hilfeplan alle 6 Monate. Wurde das mit dem Fahrrad dann nicht mehr an-
    gesprochen?
    Hast du dich mal an das betreuende JA gewandt, das sie dich in deiner Meinung da vielleicht unterstützen?!

  • Hallo Ziegenbein,


    wenn ihr als Eltern ein Geldgeschenk macht für eine bestimmte Sache, dann ist das moralisch gesehen schon ein Schlag ins Gesicht, wenn die PE sich nicht daran halten.
    Eigentlich sind Erziehungsstellen dafür da, dass sie auch zusammen mit den Eltern arbeiten.


    Bezügl. des Hilfeplanes und dem Helfen gegen Taschengeld auf dem Hof...was aber dann nicht passierte.
    Woher hast du die Informationen, dass das "tatsächlich" so war?


    Ich würde Kontakt zum JA aufnehmen und detailliert nachfragen, das Recht hast du.
    Es geht ja nicht um Vorwürfe, aber es ist völlig verständlich, dass du genaue Informationen bekommen möchtest.


    Wenn das alles so richtig ist, dann tu deinem Unmut kund, sei es in schriftl. Form eines Briefes oder aber mündlich.
    Die PStellen lernen auch gerne dazu, wenn sie etwas falsch machen...nicht immer, aber meistens.


    Und wenn es nicht korrekt ist, dann greif dir mal deinen Sohn und lasse ihn schön ein bisschen im Haushalt aushelfen ;) .
    Da überlegt es sich dann, ob er in Zukunft etwas sagt, was nicht ganz so rechtens ist und andere Menschen belastet.


    Viele liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • In einem Beitrag vom 12.1.2012 steht, das dein Sohn schon bei dir lebt?
    Ist er den nun noch in der Pflegefamilie oder bei dir?


    Und er ist 16 Jahre alt?
    Ich finde, da kann man für sein Handeln gerade stehen, allerdings denke ich nicht, das man dafür das Geburtstagsgeld nehmen sollte.
    Er sollte arbeiten.


    LG