Kindsvater im Gefängnis

  • Super, heute bekam ich Post von ihm. Ich darf unser Haus nicht betreten, weil ich dort ja nicht gemeldet bin, soll sämtliche Schlüssel abgeben, ansonsten gibt es eine Klage wegen Unterschlagung, Hausfriedensbruch und Diebstahl :radab . Einen Hausschlüssel hatte ich immer behalten, war so mit ihm abgesprochen. Und seit der Verhaftung war ich auch nur einmal im Haus, habe Rechnungen, bzw. Mahnungen (nur die, die mit dem Haus zusammenhängen) durchgeschaut und an mich genommen und auch einen Teil der Schulden überwiesen, weil ich als Miteigentümer mithafte. Boah, jetzt bin ich wieder so richtig schön durcheinander, und das, nachdem es mir in den letzten Tagen schon viel besser ging...


    Kann er eigentlich von mir verlangen, dass ich den Hausschlüssel abgebe? Immerhin wendet die Bank sich jetzt an mich und nächste woche kommt schon jemand von denen vorbei und will auch ins Haus. Da muß ich doch 'nen Schlüssel behalten, oder? Ich hab sowas von keinen Plan im Moment, gruselig das Ganze...


    Und dann denkt er auch noch darüber nach, dass er doch die Kleine gern sehen möchte. Hat sich monatelang nicht um sie gekümmert, war in riesigen Abständen immer mal nur für eine Stunde hier - und dann soll ich wirklich 'ne Zweijährige ins Gefängnis fahren, damit sie ihren Papa, den sie gar nicht wirklich kennt, sehen kann???


    Ich glaub, ich bin mal wieder total überfordert. :ohnmacht:

  • Hast du keinen Anwalt?


    So wie ich dich verstanden habe, haftest du jetzt ja mit für die Kredite während das Haus praktisch leersteht und er wohl kaum noch was zahlen kann im Knast. Ich würde mich darum kümmern, aus den Verträgen rauszukommen oder das das Haus vermietet wird... und ich denke mal er wird das nicht zulassen wollen.


    :knuddel

  • Helfen kann ich dir (leider) nicht, scheiß Geschichte, aber ich schick dir eine Umarmung und ganz herzliche Glückwünsche an deine Tochter zum Geburtstag!
    :troest

    Und unsere Ewigkeit ist nur ein Wimpernschlag, uns bleibt nicht ewig Zeit...

  • Hi Marymoon,


    Das mit dem Haus ist eine vertrackte Geschichte. Juristen treiben da eine Haarspalterei zwischen Eigentum, Besitz, Verfügungsgewalt und bestimmt noch zig anderen Begriffen. Da kann Dir nur ein ein Anwalt helfen. Es sei denn die Bude brennt ab und die Versicherung zahlt die Bank aus :D


    Ich würde die Kids nur mit in den Knast nehmen, wenn die Mutter als Heldin einsitzten würde. Z.B. ein Milliarden-Geschenk für Pleite-Banken an soziale Einrichtungen umgeleitet oder so. Um einen Drogen-Kurier zu besuchen, würde ich ihnen das nicht zumuten.
    Wenn Du ernsthaft darüber nachdenkst, kannst Du ja mal allein einen Besuch machen, um die Umstände selber zu sehen. Dann weißt Du bescheid. Wenn's nicht so schlimm ist, wie ich mir das vorstelle, kannst Du die Kinder mit nehmen. :hae:


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Ja, ich glaub auch, dass ich um 'nen Anwalt nicht herumkomme.


    Und, Flo, zum Glück handelt es sich ja nur um ein Kind. Der Große hat GsD nichts damit zu tun. Aber ich stell mir das nicht schön vor für ein Kind, wenn es dann irgendwann realisiert, dass der Papa richtig Sch.... gebaut hat...

  • naja, sooo schlimm ist Drogen-Transport auch nicht. Ja: Drogen zerstören Menschen. Und ja, sie sind Illegal. Aber wenn jemand bei der Armee oder einer Rüstungsfirma arbeitet, trägt er genauso Verantwortung für Leben bzw. Tod, auch wenn er nicht eingesperrt wird. Und wer als Investment-Banker mit Mais- oder Weizen-Optionen handelt und dadurch Kinder verhungern lässt, ist auch ein freier und ungestrafter Mörder. Das macht den Drogenhandel um nichts besser, aber es gibt echt Schlimmeres :frag


    Trotzdem würde ich es mir drei- bis vier-mal überlegen, ob ich ein Kind mit in den Knast nehme. Erstens: Gefährdung durch Gewalt und Geiselnahme, etc. Zweitens herrscht dort eine furchtbare Atmosphäre. Frage: ist es gut für das Kind, den Vater dort zu besuchen? Ich weiß es nicht, ich kann es nicht beurteilen, aber ich würde es mir einmal selber anschauen und dann entscheiden. :idee


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Und dann denkt er auch noch darüber nach, dass er doch die Kleine gern sehen möchte. Hat sich monatelang nicht um sie gekümmert, war in riesigen Abständen immer mal nur für eine Stunde hier - und dann soll ich wirklich 'ne Zweijährige ins Gefängnis fahren, damit sie ihren Papa, den sie gar nicht wirklich kennt, sehen kann???


    Mein Ex war auch so. Er war im Knast und siehe da, der kleine hat ihm gefehlt und er hat ihn vermisst ect. ect. Kaum war er draußen ist er weiter weg gezogen und Sohnemann interessiert ihn überhaupt nicht. Ist also ganz normal das er sich jetzt für sein Kind interessiert. Immerhin hat er nichts anderes zu tun als sich über seine Fehler bewusst zu werden. Ich bin in Knast gegangen, habe ihn besucht mit unserem sohn, aber der war gerade erst mal 9 Monate alt. Geh doch erstmal alleine in Knast deinen Ex besuchen, dann kannst du dir das ja anschaun und erstmal die Fakten mit dem Haus klären.


    Wenn dein Ex wegen Drogen Transport festgenommen wurde, dann gibt es wahrscheinlich eh eine Scheibe zwischen dir und ihm, da das Gefängnis annimmt das er druch Besuche Drogen ins Gefängnis schmuggeln könnte. Mein Ex hatte vor Jahren mal was mit Drogen zu tun (gut das ich das soooo früh erfahren habe, nämlich als er in Knast gekommen ist), da gab es am Anfang auch ein Scheibe zwischen mit und ihm und anfassen war verboten.


    Und wenn alles okay ist, du denkst dein Kind packt das, dann kannst du dein Kind ja beim nächsten Besuch mitnehmen. Und das mit dem Haus, da nimmst am besten nen Anwalt.

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.
    von Charlie Chaplin

  • Update:


    Mein Ex sitz immer noch in U-Haft.


    Mittlerweile habe ich einen Käufer für unser Haus gefunden und auch die Einwilligung zum Verkauf vom Ex bekommen. Unklar ist nun nur noch, ob der potentielle Käufer eine Bank findet, die den Kauf finanziert. Drückt mir mal die Daumen. Wenn, dann wird zwar nur das gezahlt werden, was wir unserer Bank noch schulden, also wir es auf Plus-Minus-Null herauslaufen, aber das ist immer noch besser, als mit einem riesigen Schuldenberg leben zu müssen.


    Was den Umgang zwischen Ex und Tochter betrifft: Ich habe ihn mittlerweile ein Mal Anfang November dort besucht und es war für mich weder besonders schlimm noch sehr angenehm. Eine Glasscheibe gab's nicht, dafür aber jemanden, der das Gespräch überwachte. Ich hatte ihm angeboten, dass ich bereit wäre, mit der Kleinen dort aufzutauchen. Er wollte das zu diesem Zeitpunkt noch nicht, weil er Angst vor seinen Gefühlen hatte. Einige Zeit später bekam ich Post von ihm, dass er wünscht, die Kleine zu sehen. Ich beantragte also einen Besuchsschein für sie und seit dem war ich hin und her gerissen, ob ich es wirklich machen sollte oder nicht.


    Einerseits: Ja, denn es ist ihr Papa!


    Andererseits: Nein! Sie hat keine Beziehung zu ihm, kennt ihn nicht wirklich, vermisst ihn nicht. Er hat sich in den letzten zwei Jahren kaum um sie gekümmert und nun soll ich ihm das Kind "hinterhertragen"? Ich bin nicht bereit, mich jede Woche mit ihr dorthin zu begeben (und sie jedes Mal aus dem KiGa zu nehmen), und was bringt ihr ein einmaliger Besuch oder Besuche in großen Abständen!? Dazu kommt, dass er der Meinung ist, er käme eh bald auf Bewährung raus. Dann können wir doch auch warten, bis er wieder da ist und dann mit regelmäßigem Umgang beginnen.


    Ich war heute bei Jugendamt weil ich nicht weiterkam mit meinen Gedanken. Und habe von dort den Rat bekommen, auf mein Bauchgefühl zu hören. Und das sagt dann doch ganz klar: Nein!


    Ich werde ihm Bilder von ihr schicken, ihm meine Entscheidung mitteilen und dann gespannt abwarten, wie er reagiert.

  • Einerseits wie du schon sagst: Er ist der Papa.


    Aber so wie du das beschreibst, hat die Kleine ja nicht wirklich ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu ihm.


    Und ich frage mich da, ob es nicht sogar kontraproduktiv wäre, wenn sie ihren Vater in einer solch ungemütlichen Umgebung sehen würde. Da kann man sich doch weder wohlfühlen, noch irgendwie vertrauensvoll reden oder sonstiges.


    Vor allem wenn es wirklich so ist, dass er eh bald wieder rauskommt, würde ich definitiv warten.


    Das ist einfach kein guter Ort für ein Kind, vor allem wenn dieses eh schon kein richtiges Vertrauen geschweige denn gute Beziehung zum Vater hat. Ich glaube, es würde das Ganze nur noch schlimmer machen...


    Hälst du mich für eine Bratwurst, oder warum gibst du deinen Senf dazu?

  • Dann können wir doch auch warten, bis er wieder da ist und dann mit regelmäßigem Umgang beginnen.


    Sehe ich auch so.


    Vielleicht ist er im Gefängnis ja auch nur besonders gefühlsduselig und kann das Interesse an eurer Tochter "draußen" nicht halten. Von daher würde ich auch eher warten.

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • Dazu kommt, dass er der Meinung ist, er käme eh bald auf Bewährung raus. Dann können wir doch auch warten, bis er wieder da ist und dann mit regelmäßigem Umgang beginnen.

    Vor allem wenn es wirklich so ist, dass er eh bald wieder rauskommt, würde ich definitiv warten.


    Ich muß gestehen, dass ich nicht daran glaube, dass er wirklich schnell wieder draußen ist. Aber er geht davon aus und daran orientiere ich mich erst einmal. Zumindest argumentativ.
    Vermutlich oder vielleicht wird im März/April ein Urteil gesprochen werden und wenn das da ist, muss neu nachgedacht werden.



    Der Gedanke mit der "Gefühlsduselei" kam mir natürlich auch schon. Aber er hat doch schlußendlich die Möglichkeit, den Umgang auch im Gefängnis einzuklagen, wenn es ihm wirklich wichtig wäre. Wie gesagt, ich bin gespannt...

  • Ich finde, dein Bauchgefühl ist richtig! :daumen
    Denn wenn er schon vorher den Kontakt nicht gepflegt hat, muss man nicht im Gefängniss damit anfangen. Vorallem da die Abstände zwischen den Besuchsterminen recht groß sind und für das Alter eurer Tochter einfach zu groß. Dazu kommt ja anscheinend auch noch, dass du sie dann aus dem Kiga raus lassen musst. Ich denke, die Summe all dieser Dinge bringt mehr Stress als das es ein Nutzen hätte.
    Und wie du schon sagst, es sieht auch ein wenig danach aus, als wenn er den Umgang nun nutzen möchte, weil es so sehr bequem für ihn ist.


    Wenn er nun wirklich ernsthaftes Interesse entwickelt, wird das auch nach seinem Aufenthalt noch da sein und dann kann man die Beziehung der beiden auch richtig fördern!
    Wenn er schon vorher den Umgang einklagt, ok...dann kann man immer nochmal darüber nachdenken, ob er nun wirklich ernsthaft Interesse hat und vielleicht einen Kompromiss finden.
    Denn ich denke, gute Chancen auf eine erfolgreiche Klage hat nur ein Insasse, der auch vor dem Aufenthalt schon einen regelmäßigen Umgang hatte. Und da ist die Klage dann ja auch berechtigt.
    Im seinem Fall sollte er, bei ernsthaftem Interesse, dann aber auch an seine Tochter und ihr Nutzen von wenigen Besuchsterminen, ohne vorherige gute Bindung, im Gefängniss denken. Das wäre nämlich nicht wirklich da. Vorallem wenn eure Tochter immer noch so lange braucht um warm zu werden, wie ich es von ihr kenne.


    Hast du denn mit ihm über deine Bedenken gesprochen? Denn ich denke, in seiner Situation hat man sicher auch Angst, den Kontakt ganz zu verlieren und kann nur dann objektiv an die Sache ran gehen, wenn man sich sicher sein kann, dass es auch nach dem Aufenthalt weiter gehen kann. Wobei er das ja eigentlich wissen sollte, da du ja schon bei ihm warst und somit dein Interesse an weiterm Kontakt gezeigt hast.


    Ich drück euch die Daumen, dass ihr den weiteren Umgang möglichst stressfrei regeln könnt! :knuddel

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Als ich gelesen hab, daß Du ihm alle Schlüssel und so geben sollst hab ich gedacht: Schie*e, der will versuchen, Dich mit in die Schulden zu ziehen, die er eh haben wird.


    Allein aus Rache...nun bin ich heilfroh, daß er dem Verkauf zustimmt, das nimmt ne Menge finanziellen Schaden von Dir.


    Ja, klar will er sein Kind im Knast sehen, dort ist es nämlich langweilig, Besuch ist gerne gesehen...fahr halt hin, dannn hat Dein Zwerg den Papa etwas kennengelernt, wenns danach wieder einschläft, hast Du Dir nix vorzuwerfen.

  • Sajoam


    Wenn er wirklich Umgang im Gefängnis einklagt, kannst du Gift darauf nehmen, dass sie ihm diesen Umgang gewähren werden -dein Argument das der Umgang zeitlich weit auseinander liegt, wird dann wohl in Kauf genommen, schließlich muss dem Vater ja geholfen werden, damit er sein soziales Gefüge nach dem Gefängnisaufenthalt besser wuppen kann und dazu gehört dann auch der Umgang zu seinem Kind. Er muss doch auf was hin arbeiten können - einen Sinn in seinem Leben haben, ob das Kind dafür 2 mal im Monat die Kita früher verlassen muss - ist doch nicht so schlimm.
    Es gibt mehrere Urteile dazu. Sogar ein verurteilter Sexualstraftäter wurde der Umgang mit seinen 4 und 6 jährigen Mädchen gestattet - er hätte ja schließlich nicht seine eigenen Kids missbraucht - daher hat der KV wirklich gute Aussichten diesen Umgang einzuklagen.

  • Ich schreibe Dir mal aus meiner Perspektive:


    Als ich ein Kleinkind war, saß mein Vater im Gefängnis. Meine Mutter hat mich damals ab und zu mitgenommen und ich kann mich nur noch sehr schwach daran erinnern. Nach der Inhaftierung hat er sich nicht mehr für mich interessiert. Ich habe ihn nie vermisst, er war ja eh nicht da. Der Held meiner Kindheit ist/war mein Großvater (meine Großeltern), die haben mich aufgezogen und mir ein Zuhause gegeben.


    Mich kotzen die Elternteile an, die nur auf das Kind zurückgreifen, wenn sie einen Nutzen daraus ziehen können.


    Zum Haus und den gemeinsamen Zahlungsverpflichtungen: Hol Dir dringendst einen Anwalt. Da kommste sonst nicht alleine raus.


    Überhaupt, was zieht Dein Ex für ne Nummer ab? Will nur haben, fordert (Schlüsselrausgabe, Besuchsrecht fürs Kind im Gefängnis) aber keinen Beitrag um Dich bzw. das Kind irgendwie zu unterstützen.


    Ein Kind braucht Menschen (am besten natürlich die eigenen Eltern) auf die es sich verlassen kann. Dieses Forum wimmelt vor Geschichten verantwortungsloser Ex-Partnern, die nur ihr eigenes Wohl im Auge haben.

    Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln. (Astrid Lindgren)


    Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. (Charles Dickens)



  • Clara: Ich glaube du bringst da 2 Dinge, die ich geschrieben habe, durcheinander....


    Meine Argumente gegen Umgang aktuell, gehörten nicht zu einer eventuellen Klage, sondern rein aus objektiver Perspektive bzw. aus Sicht des Kindes. Es würde der Kurzen in ihrem aktuelle Alter und ohne vorherige große Bindung einfach kaum was bringen. Um mehr ging es nicht.


    Dass der KV nicht so gute Chancen auf eine erfolgreiche Klage hat, habe ich damit begründet, dass er vorher auch kein großes Interesse gezeigt hat und kein regelmäßiger Kontakt bestand.
    Ich weiß sehr wohl, dass es viele Väter gibt, die so eine Klage gewinnen, diese werden vorher aber auch mit den Kindern zusammen gelebt haben oder zumindest Umgang gepflegt haben. Und dazu schrieb ich auch, dass diese den Umgang dann auch zurecht bekommen (meistens), denn eine bestehende Eltern-Kind-Beziehung sollte auch weiter gefördert werden.


    Bitte demnächst etwas gründlicher lesen! ;)


    Lyttos: Ganz so extrem wie in deinem letzten Satz würde ich es nicht ausdrücken, aber bei dem KV hier, liegt der Verdacht schon nahe, dass sein Wunsch nach Umgang mit seiner aktuellen Situation zusammen hängt und wieder verblassen wird, sobald er nicht mehr einsitzt.

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Danke Sajo, deine Ausführungen gehen genau in die Richtung, in die auch ich denke.
    Ich werde ihm erst einmal schriftlich mitteilen, dass ich die Kleine vorerst nicht mitbringen werde. Dieses natürlich auch begründen, damit er weiß, welche Bedenken ich dabei habe. Da im KiGa grad eine Fotografin war, kann ich ihm auch ein (hoffentlich) schönes Bild von ihr beilegen.
    Und dann werde ich, wie ich bereits schrieb, abwarten. Möglich, dass gar nichts weiter von ihm kommt, dann ist das eben so. Möglich, dass ich Post von seinem Anwalt bekomme, dann sehe ich, dass sein Interesse stärker ist (aus welcher Motivation heraus auch immer) und muss schauen, wie wir weiter vorgehen.


    Danke, lyttos, für deine Sichtweise. Wobei du doch auch zugibst, dass dir die Gefängnisbesuche nicht geschadet haben. Das denke ich nämlich auch, dass es erstmal keinen Schaden anrichten kann. Was für eine Zwickmühle. :ohnmacht:


    Clara66 - Deine Scharfgeschütze sind an dieser Stelle unpassend und
    auch unnötig. Es geht hier nicht darum, ob eine eventuelle Umgangsklage
    erfolgreich sein würde oder nicht, denn an keiner Stelle schrieb ich,
    dass ich vorhabe, ihm das Kind auf jeden Fall komplett vorzuenthalten.
    Wenn ich das vorhätte, läge hier nicht der Besuchsschein für die Kleine.
    Und ich würde mich nicht so sehr mit der Geschichte beschäftigen, dann
    wäre nämlich alles klar.

  • Nein, die Gefängnisbesuche haben mit sicher nicht geschadet, genauso wenig wie der abwesende Vater.


    Ich fälle hier auch kein Urteil gegen Leute, die auf die schiefe Bahn geraten sind.


    Aber ich mokiere mich über Leute, die nur dann merken, dass sie ein Kind haben, wenn es ihnen in den Kram passt.


    Dass was Dein Ex treibt ist unfair. Einerseits darfst Du nicht mehr in euer gemeinsames Haus und er macht Dir die Hölle heiß andererseits sollst Du das Kind hinbringen.


    Wobei ich nicht ganz verstehe, warum Du ihn überhaupt besuchst (ich meine, wenn Du das Kind nicht mitnimmst).

    Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln. (Astrid Lindgren)


    Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. (Charles Dickens)



  • Dass was Dein Ex treibt ist unfair. Einerseits darfst Du nicht mehr in euer gemeinsames Haus und er macht Dir die Hölle heiß andererseits sollst Du das Kind hinbringen.

    Er hat ja wieder ein paar Gänge zurückgeschaltet. Villeicht war das zu dem Zeitpunkt der Entzug, der ihn wirres Zeug hat schreiben lassen.


    ich mokiere mich über Leute, die nur dann merken, dass sie ein Kind haben, wenn es ihnen in den Kram passt.

    Genau so lief es die letzten zwei Jahre. Umgang fand vornehmlich nur dann statt, wenn mal wieder Schluß war mit der Next. Sobald sie sich wieder vertragen hatten, war auch das Kind vergessen.


    Wobei ich nicht ganz verstehe, warum Du ihn überhaupt besuchst


    Das ist bislang nur ein Mal geschehen, und das, weil wir dringend über's Haus und andere wichtige finanzielle Dinge reden mussten. Glaub mir, mich zieht dort nichts hin. Würde ICH ihn regelmäßig besuchen (wollen), hätte ich die Kleine vielleicht schon mal mitgenommen.