Hallo Leute,
ich schreib heute (mal wieder) meinen Frust nieder. Langsam bin ich nämlich echt am Ende. Ich war vor 3 Wochen schon bei einer Familienberatungsstelle und dort wurde mir empfohlen einen Psychotherapeuten aufzusuchen (welches ich auch von mir aus getan habe, ich will das es mir besser geht! Leider muss ich noch 4 Monate auf einen Termin warten..) Zur Überbrückung wurden mir Citalopram und bis das wirkt Lorazepan (welches ich aber nicht genommen habe!) verschrieben.
Ich habe zwei Kinder, 6 Jahre (Schulkind) und meine Kleine (18 Monate und Chaosteufel). Mein Freund ist 19 und im 3. Lehrjahr zum Bäcker.
Unser Tagesablauf sieht wie folgt aus: Um 20:30 gehen wir schlafen (Mein Freund widerwillig, er will lieber noch länger Fernsehen gucken!), um 02:00 Uhr morgens ist dann die Nacht vorbei. Ich muss ihn zur Arbeit fahren, da er keinen Führerschein hat (12 km einfache Strecke, wir haben keine Öffis). Zwischen 03:00 und 04:00 Uhr muss ich dann selber raus, ich habe einen Minijob im Kurierdienst (In dieser Zeit ist mein Vater daheim, er wohnt mit im Haus.). Dann muss ich zusehen das ich um 06:30 meine Große für die Schule fertig bekomme und dann eben Vormittags die Hausarbeit. Mittags hole ich ihn dann wieder ab von der Arbeit. Nachmittags ist eigentlich auch viel zu tun, wir haben ein großes Haus mit großem Garten das natürlich gepflegt werden muss, aber alleine kapitulier ich. Mein Freund zieht es meistens vor seine Freizeit damit zu verbringen an der Spielkonsole zu spielen oder aber in der Garage an irgendwelchen Motorrollern zu schrauben. Gegen 18 Uhr gibt es Abendbrot, danach geht er wieder an seine SPielkonsole und ich bringe in der Zeit bis 20 Uhr die Kinder ins Bett und räume noch ein wenig auf.
Ich habe ihn schon oft darauf angesprochen, dass ich mir mehr Hilfe von ihm wünsche, wir hatten schon ziemlich krach deshalb. Er sagt er gibt sich schon Mühe und hat sich verändert, nur leider merke ich davon nicht viel. Meine Familie sagt, andere Leute arbeiten auch und machen danach noch etwas an ihrem Haus/ihrer Familie, ich denke ganz oft okay er arbeitet viel, hat er sich die Auszeiten verdient? Muss dazu auch sagen das die Kinder nicht seine sind.
Gestern wollten wir dann mal einen schönen Familientag machen und sind ins Schwimmbad gefahren. Leider saß ich die ganze Zeit alleine mit der Kleinen im Babybecken und konnte nicht einmal schwimmen gehen, mein Freund hat die ganze Zeit Saltos vom Sprungbrett gemacht und uns vergessen
Ich muss dazu aber auch sagen wenn ich ihm wirklich eindringlich sagen tu das er was zu machen hat, dann macht er es MEISTENS auch. Aber dann ist er natürlich auch eingeschnappt danach und schlecht drauf.
Ich würde mir einfach wünschen das er seine Bedürfnisse nicht IMMER ganz nach oben stellt sondern sieht was hier alles zu tun ist.
Bekomm ich das irgendwie hin ohne das es wieder eskaliert?
Meine Familie versteht es im üBRIGEN NICHT das ich ihn nicht schon lange rausgeworfen habe. Ab und zu frag ich mich das auch, aber ich liebe diesen Menschen abgöttisch und er ist ja eigentlich auch ein ganz Lieber und die Kinder kommen gut mit ihm zurecht, (wenn er sich mal aufrafft etwas mit ihnen zu machen :muede )