kein Umgang, kein Interesse am Kind

  • Mein Problem ist, dass ich mich ohne ihn prima als ae fühle. Laut meinem Herz soll er mittlerweile fern bleiben.


    Das ist doch kein Problem - das ist prima! Mach dein Glück nicht von ihm abhängig!

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    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • @ Sangreal
    Ich glaube wir haben den gleichen KV.
    So eine Sms mit haargenau dem gleichen Wortlaut habe ich auch bekommen und sogar am selben Tag. Mit dem Unterschied, dass er seinen Kleinen noch nie gesehen hat. Behauptet aber, er würde ihn lieben und vermissen. Jedoch hat er noch nie einen konkreten Termin eingehalten. Was dazu geführt hat, dass der Kleine mittlerweile fast 2 ist.
    Was geht nur in den Köpfen dieser KVs vor, ich werds nie verstehen.
    Alles Gute Dir
    Marla Marleen

  • Ich auch nicht. Ich hab ihn noch unangekündigt mit Tankstellenblumenstrauß in meinem Krankenzimmer kurz nach der Geburt vor Augen - es sei sein Recht als Vater, Kind zu sehen, meinte er da.
    In den Monaten zuvor ließ er mich Wohnung und Beamtenjob kündigen, weil ich zu ihn ziehen sollte, nach zwei Tagen setzte er mich vor die Tür. Nach der Geburt folgten Vaterschaftstest, Bedrohungen, Unterhaltsprozess und minimalster Umgang, den er nie wirklich nutzte, um Kind nahezukommen.
    Aber der Hit: er wollte zwischenzeitlich das Gsr. :dribbel

  • Hallo,


    der Thread geht ja schon seit dem August 2011, aber er ist sehr Interessant!


    Um sich in den Fall rein zu versetzen, muss man sich diesen Fall ganz in Ruhe, von vorne bis Hinten durchlesen!


    Gruß Vater 1971

  • ich hab jetzt alles gelesen und check deinen KV echt nicht. Kinder (und ganz besonders auch kleine) sind so ein wunderbares Geschenk!


    Die Sache mit dem Jugendamt solltest du glaube ich wirklich machen. Eine neutrale Stelle würde sicher helfen & du hast klar mit Zeugen dokumentiert, dass du Umgang willst / befürwortest. Es werden fixe Zeiten ausgemacht (ob er sich an die hält ....).


    Dass Männer mit kleinen Kindern nicht können ist die dümmste ausrede von allen. Bei uns war es so ich war mit Baby voll planlos und Papa konnte alles (hat schon Kinder aus erster Partnerschaft). Er macht alles was ich als Mama mit Kiddy auch mache (stillen mal abgesehen) und macht es genau so super gut, kompetent & lieb wie man es sich nur wünschen kann.

  • So, nächster Anlauf...
    Umgang im April fand nicht statt, er hatte dann doch keine Zeit. Überrascht mich och nicht mehr... :radab


    Aber mal rein theoretich, wie gestaltet man einen Erstumgang nach über 2,5 Jahren? Ich meine, der Junior hat ihn mit neum Monaten das letzte mal live "genießen" dürfen.
    Ich hab zwar ein Fotobuch vom KV hier, auf das Junior immer zugreifen kann - tut er aber nicht. Seltenst hol ich's raus, um das Thema nicht ganz wegzuignorieren. Junior kennt auch KV's Namen, aber kommt selten damit an...

  • Oha, was für eine Geschichte!


    Ich stelle mir die selbige Frage auch gerade. Seit der Trennung so gut wie keinen Kontakt. Kind (4,5) fragt auch nicht mehr nach Papa. Dieser redet sich auch immer raus und will scheinar auch nicht.


    ich frage auch nicht mehr !


    Wenn mich mein Kind mal nach ihm fragt, was wirklich sehr sehr selten ist, dann versuche ich alles ganz neutral und nett zu beantworten ohne das er merkte das ich doch sauer auf den Vater meines Kindes bin das es sich so entwickelt hat.


    Dir wünsche ich alles Gute!!

  • Hallo, ich bin noch recht neu hier und muss mir jetzt auch mal kurz meinen Frust von der Seele reden. Mein Name ist Jacqueline und meine kleiner Maus ist nun auch schon 3,5 Jahre :rolleyes: .
    Vom KV sind wir seit bald 2 Jahren getrennt. In diesen 2 Jahren gab es viele Diskusionen was den Umgang mit ihr angeht. Er kümmert sich sehr sperrlich, geht lieber feiern und lügt mich an. Sagt er müsse arbeiten und kann sie doch nicht nehmen und wird dann in Discotheken gesehen. Meiner Tochter geht es wirklich schlecht, sie fragt viel nach ihm und ist traurig das sie nicht zu ihm kann. Wenn ich ihm das sage dann soll ich bitte nicht immer so übertreiben... tz :wand Seit einem halben Jahr hat er nun eine neue Partnerin und es wird immer schlimmer... Ich habe kein Problem das sie dabei ist wenn sie ihren Papa besucht, möchte jedoch nicht das sie allein auf sie aufpasst. Kann er nicht nachvollziehen... vor einem Monat habe ich mich dann ans Jugendamt gewendet um mit ihrer Hilfe den Zugang zu ihm zu finden. Natürlich hat er sich dann bemüht weil ich ihn darüber informiert habe. Also habe ich mich mit dem JA erstmal darauf geeinigt es nochmal zu probieren und wenns wieder nicht klappt mich nochmal zu melden. Sie war dann ein ganzen Wochenende bei ihm ( das erste seit März) und es war die reinste Katastrophe. Er ist zum Fussball gefahren und hat seine Freundin allein auf sie aufpassen lassen ( entgegen unser Abmachung),
    schläft mit ihr bei wildfremden Leuten weil da ne Party war und meine meine Tochter wird schön vollgequalmt. Nach diesen we hab ich erneut das JA eingeschaltet weil ich mir ernsthaft sorgen mache ob es ihr da wirklich gut geht. Daraufhin wurde er vorgeladen. Nach dem Gespräch erfolge nur die kurze Info das wir uns zusammensetzten sollen und das klären sollen.. ..ach echt??? Das versuche ich seit 2 Jahren. Also soviel zum Thema Jugendamt! Fühle mich völlig im Regen stehen gelassen von denen und bin einfach nur noch sprachlos. Als ich der Dame sagte das da geraucht und getrunken wurde und ich das grob fahrlässig finde meinte sie nur : naja, kommt immer drauf an was man für Absprachen trifft.
    Also jetzt mal im Ernst, ich muss doch wohl nicht mit dem KV absprechen das in der Wohnung nicht geraucht wird wenn sie anwesend ist und er nicht auf Partys mit ihr übernachtet. Versteh diesen Staat nicht mehr. Bin mit der Situation völlig überfordert und weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Will jetzt erstmal das "klärende" Gespräch mit ihm abwarten um herauszufinden was die da besprochen haben weil vom JA erfahre ich nix... :frag

  • So, Umgang lief. Ich hatte drei Wochen lang zu tun, aus Junior wieder das Kind zu machen, das ich kenne.
    Leider gab es Rückschritte in einigen Bereichen, er pullert wieder ein, weint viel, schläft und isst nur noch mit Körperkontakt zu mir und sobald das Thema auf Familie/ Vater kommt, sind Ausraster vorprogrammiert. Mit meinem Vater diskutiert er permanent, dass er (der Opa) KVs Name trüge, KV wird vom Junior als "Der da/ Der Mann/ Der alte Opa" bezeichnet (Anm.: habe KV immer als Vater/ Papa XY bezeichnet).
    Kiga vermeldete, Junior befände sich in einer hohen Belastungssituation, inkl. vielen Tränen über den Tag verteilt.


    DAS kann nicht der Sinn von Umgang sein!!


    Habe die Verhaltensänderungen dem KV mitgeteilt - er äußerte sich mit keiner Silbe dazu.
    Am Wochenende will er wieder Umgang haben; ich schau mir das Verhalten vom Junior an, hält das veränderte Verhalten weiter an, muss ein gemeinsamer Termin beim JA ran. Ich hatte 3,5 Jahre ein offenes, fröhliches Kind, das momentan kaum noch sich selbst gleicht. :angry :angry :angry

  • @TS:
    Schnellstens festgelegten Umgangsplan beim JA beantragen und die Umgangsplanung übers JA terminisieren.
    Ohne diesen Plan würde ich die nächsten Umgänge ablehnen, oder-besser formuliert- die Umgänge nur übers JA gesteuert mit dem KV fest machen.
    Ende.
    Mach ein Termin mit dem SB vom JA, klär das kurz im Vorfeld ab, und dann wart ab.
    Ohne eine JA-Regelung würde ich jkeinen Umgang stattfinden lassen.
    Und zeig mir den Paragraphen, wo steht, dass ich das Kind zu solchen unregelmässigen Umgängen schicken muss.
    Jetzt wird der KV über öffentl. Stelle erst einmal in die Pflicht genommen.
    Ich glaub nicht, dass da noch viel kommen sollte.
    Und, ja:
    Sieh es einfach als Versuch an.

  • Kann der Kleine schon definieren wieso er sooo heftig reagiert ?
    Ich meine hätte er Spaß mit diesem fremden gehabt würde er wohl nicht so reagieren ?

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich glaube, Kind kann mit dieser ganzen Geschichte nichts anfangen. Er erlebt in unserem Alltag halt meinen Bruder und meinen Vater als männliche Vorbilder. Und da kommt jetzt wer, der ihm ein großes Geschenk überreicht und mit ihm den Tierpark abläuft. Ich war immer in Sichtweite. In der Situation war alles ok, danach saß die Verwirrung tief, KV wollte immer mit "Papa" angesprochen werden, Junior blieb beharrlich bei "der da/ der Mann/ der alte Opa". Und ich hab wirklich nie negativ über KV gesprochen (zumindest nicht in Kinds Anwesenheit... :evil: ).


    KV stellt sich das so vor, dass ich jetzt noch einmal dabei sein darf, er ihn beim dritten Umgang direkt allein mitnimmt und ich soll mit Kind im Januar einige Tage zu ihm kommen, wo ich auf Abruf in einer Pension bereit sitzen soll, falls es Probleme gibt.
    Außerdem meint er, dass Geschenke eine andere Bedeutung hätten, wenn Umgang nicht oft stattfinden kann... :ohnmacht:


    Das JA war keine Hilfe, Vorschläge kamen von "lassen sie ihn 2-3h allein etwas machen" bis hin zu "1h/ alle 2 Wochen in Erziehungsberatungsstelle mit Psychologen". Aber wie das jetzt läuft, ist es großer Mist. Daher denke ich schon an einen gemeinsamen Termin. Einfach auch, damit er nicht nur von mir hohört, dass diese Nummer auf Kosten vom Junior geht.


    Tani: das war einfach nur Hilflosigkeit, entschuldige.

  • Also ich meine, dass das "wie lange am Stück" beim Umgang extrem von der Beziehung zwischen UET und Kind abhängt und dass es dabei um das Kind geht und weder um UET noch BET.


    KV hier hatte auch immer mal wieder so Anwandlungen Sohn lange am Stück und Übernacht ... sehen zu wollen. Unser Sohn lehnt das aber ab. Dafür sieht er ihn zu unregelmässig. Er ist aber einiges älter als Eurer (nämlich fast 8 Jahre) und kann das mittlerweile dem KV auch selbst sagen. Das "lange am Stück" lässt sich bei uns wegen großer Entfernung nicht vermeiden - KV schläft in der Nähe und sieht ihn über mehrere Tage ganztägig wenn er da ist. Sohn hat anfangs auch jahrelang "schlimm" reagiert, ähnlich wie du das beschreibst. Mittlerweile geht es besser, er hat oft richtig Spaß mit Papa und lernt - manchmal schmerzhaft - dass der Papa eben so ist wie der Papa nunmal ist. Wenn ich ehrlich bin, kann ich sagen, dass das vielleicht auch mit meinem Verhalten dem KV gegenüber zusammenhängt. Anfangs dachte ich, klar ist ja gut, dass wir nicht mehr zusammen ist und er mich verlassen hat, ich wollte ihn eh nicht... aber geheim war da eben doch noch ziemlich Schmerz da. Als ich das erkannt hab und der Umgang zwischen uns beiden, wegen beiderseitigem Bemühen besser wurde (ja ich ärgere mich immer noch oft über ihn aber ich kann wieder sehen swo seine guten Seiten liegen)


    Bei so einem kleinen Kind und geringer räumlicher Entfernung würde ich einen Umgangsvorschlag machen für regelmässigen Umgang, der gesteigert wird - und zwar in sinnvollen Schritten. Dabei soll es darum gehen, dass die beiden sich besser kennen lernen. Dann bist du kooperativ, zeigst, dass du Umgang willst, aber eben nicht so. Weil es so dem Kind nicht gut tut und dass es dem Kleinen gut tut und er einen Papa gewinnt soll ja der Sinn des Ganzen sein, oder? Was die Bezeichnung angeht: mein Großer nennt den Papa immer beim Vornamen, mittlerweile sagt er "das ist xy, der ist mein Papa". Das liegt daran, dass er den Papa noch nie bewusst als Papa erlebt hat und immer der Meinung war, dass ein Papa ein Mann ist, der immer/oft da ist. Ich musste ihn quasi aufklären um ihm zu erklären warum ich behaupte, dass xy sein Papa ist.