Er hat das Sorgerecht freiwillig abgegeben,bin irgendwie traurig

  • Hallo ihr lieben,mir geht es gerade gar nicht gut,ich erzähle mal kurz.Bei uns ist die Ehe in die brüche gegangen und wir haben uns getrennt(Trennungsjahr läuft seit ca 2 Wochen)nun gut,unser Kind ist sehr Krank hat gerade eine Nierentransplantation hinter sich(8Wochen her)und muss viel zum Arzt ect.deshalb schlug die Anwältin vor mir das alleineige Sorgerecht zu übertragen falls mal was wäre(Not OP ect)Weil mein noch Mann über 60km entfernt wohnen wird wäre es das beste meinte sie,sonst müßte man ständig wegen irgendwelchen Unterschriften die oft nötig sind hinterher rennen.Ok gesagt getan,der Brief mit der erklärung das mein nochMann das Sorgerecht freiwillig an mich abtritt kam jetzt an.Ehrlich gesagt dachte ich das wir uns noch mal zusammen raffen würden(Und das nach dem was alles vorgefallen war,naja die doofen sterben niemals aus)aber dann....er hat den Brief genommen und ohne mit der Wimper zu zucken unterschrieben,mein Herz hat echt gestolpert in dem Moment.Da wurde mir klar das echt alles aus ist,freiwillig mal einfach so das Sorgerecht abgegeben(OK besser als sich drum zu streiten)nach der Unterschrift ging er wieder an seinen Computer und als ich ihm dann sagte das er aber doch trotzdem für den kleinen da sein kann und er ihn nicht ganz vergessen soll kam nur ein schweigen(Muss dazu sagen das mein noch Mann und unser Sohn8Jahre niemals eine Bindung hatten,das KInd hat ihn nie wirklich interessiert)Dennoch macht es mich so traurig,er ist doch sein Sohn,mal im ernst ich kann es nicht verstehen.Dieses desinteresse was er zeigt finde ich echt brutal vorallem dem Kind gegenüber,kein nettes Wort kein Lachen einfach nichts.Weiß nicht wie ich mich richtig ausdrücken soll bin total aufgewühlt irgendwie,vllt.ist es ja echt besser unter solchen Umständen das ich das alleinige Sorgerecht bald habe.Dem KInd tut es weh das es so gemieden wird vom eigenem Papa,könnte heulen.Danke das ich mich hier ausheulen konnte,hat etwas gut getan.LG

  • Hallo,
    das ist ja auch schlimm, wäre komisch, wenn dir da nicht nach Heulen zumute wäre. Unter diesen Umständen ist es bestimmt besser, dass du das alleinige Sorgerecht hast.
    Gute Besserung für deinen Sohn.
    Liebe, liebe Grüße
    Romi

  • Alles alles Gute für euch....ich hoffe deinem sohn geht es bald besser....
    Vielleicht entwickelt es sich ja noch anders.... :troest

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • deshalb schlug die Anwältin vor mir das alleineige Sorgerecht zu übertragen falls mal was wäre(Not OP ect)Weil mein noch Mann über 60km entfernt wohnen wird wäre es das beste meinte sie,sonst müßte man ständig wegen irgendwelchen Unterschriften die oft nötig sind hinterher rennen.Ok gesagt getan,der Brief mit der erklärung das mein nochMann das Sorgerecht freiwillig an mich abtritt kam jetzt an.


    Er hat es doch nicht freiwillig getan. Er hat es, so wie ich es lese doch abgegeben, um eurem Sohn das Beste zu tun. Heißt, du kannst frei über medinzinische Dinge entscheiden.


    Hast du mal darüber nachgedacht, das es ein Schutz von deinem Ex ist? Nichts an ihn rankommen lassen. Er kann es nicht verarbeiten. Wir Frauen sind da einfach stärker- sorry an die Männer.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Könntest Du Dir vorstellen, den Vater mit diesem anwaltlichen Schreiben abgrundtief getroffen zu haben? Ihm das Sorgerecht mit dem Wohl des Kindes abzufordern, abzuzwingen?
    Für die Erkrankung des Kindes hätte eine Vollmacht allemal gereicht. Aber so bekommt der Außenstehende den Eindruck, hier wird der Vater ausgeschlossen.


    Hoffen wir auf einen vernünftigen Richter, der zum Wohl des Kindes diesen Blödsinn nicht genehmigt

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Gute Besserung für Deinen Kleinen. Das tut mir wirklich sehr leid mit der Krankheit; aber was erwartest Du ???? Einerseits setzt Du den Vater vor vollendete Tatsachen - anwaltliches Schreiben - und nun beschwerst Du dich ???? Sorry, verstehe ich nicht. Warum hast Du nicht versucht VORHER mit ihm darüber zu sprechen ? Eine Vollmacht reicht allemal aus, stattdessen holt die Anwältin gleich die Keule raus...

  • Hallo Volleybab,


    die TS schreibt aber doch, dass der Vater auch voher nicht so engagiert war und dass sie das insgesamt traurig findet?



    Nochmal alles Gute für euch!
    Liebe Grüße
    Romi

  • Klar. Er wird sich fast neun Jahre nicht gekümmert haben, wie das wohl so ist bei Vätern.


    Und sie kann auch nichts für die Anwältin, die falsche Tatsachenbehauptungen aufstellt. *Für Notoperationen braucht es wahrlich nicht die Unterschrift beider sorgeberechtigen Eltern. Da wird die Mutter nicht mal selbst gefragt ... Die Begründung ist unterste Juristentricksereischublade.*
    Aber bei allen anderen Sachen, wo es nach so einer schweren OP um Entscheidungen geht, gibt es immer um die eine und die andere Seite und es ist schon die Frage, was man macht. Darum sollen ja auch beide Eltern entscheiden, wenn es hier um Leben und Tod oder Behinderung gehen kann. Und hier wird der Vater bewusst außen vor gelassen, soll nicht mit einbezogen werden.


    Je länger ich drüber nachdenke: Ich empfinde das Schreiben als schamlos.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Je länger ich drüber nachdenke: Ich empfinde das Schreiben als schamlos.


    Ich gehe noch ein bisschen weiter:
    Erst so ein Schreiben aufsetzen zu lassen und anschließend darüber zu monieren, dass er es unterschreibt empfinde ich als paradox.


    Egal wie man(n) es macht ist es falsch.


    Wünsche eurem Sohn gute Besserung und viel Kraft...


    LG
    Friday

  • deshalb schlug die Anwältin vor mir das alleineige Sorgerecht zu übertragen falls mal was wäre(Not OP ect)Weil mein noch Mann über 60km entfernt wohnen wird wäre es das beste meinte sie,sonst müßte man ständig wegen irgendwelchen Unterschriften die oft nötig sind hinterher rennen.


    Sag deiner Anwältin mal einen schönen Gruß von mir und dass sie keine Ahnung hat. Nach §1629 (1) BGB ist bei Gefahr im Verzug ist jeder Elternteil dazu berechtigt, alle Rechtshandlungen vorzunehmen, die zum Wohl des Kindes notwendig sind; der andere Elternteil ist unverzüglich zu unterrichten. Vielleicht sollte sie sich das nochmal verinnerlichen bevor sie solche unqualifizierten Ratschläge von sich gibt.


    Zum Papa fällt mir nicht viel ein. Außer, dass er momentan eh schon in ein Loch gefallen ist und ihm aktuell gerade die passende Gegenargumentation zum vorgefertigten Schreiben fehlte. Wenn du mich fragst: Nimm das Stück Papier und zerreise er vor seinen Augen und demonstriere damit, dass du ihn eben nicht ausschließen willst.

  • Ihr seid noch gar nicht lange getrennt (soviel ich gelesen hab, nicht mal einen Monat), ich glaube, der Vater weiß noch gar nicht, was alles auf ihn zukommt und ihr habt ihn womöglich einfach überrumpelt. Er weiß vielleicht auch nicht viel von seinen Rechten, war vielleicht noch nicht mal beim Anwalt.
    Diese Chance solltest du ihm schon noch lassen.... und das Ganze nochmal überdenken!


    Klar war es auch für dich eine schwere Zeit mit dem kranken Kind und oft alleine (wenn er gefahren ist), aber vielleicht ist er auch erst mal nur erleichtert, dass euer Kind jetzt eine Chance auf ein einigermaßen gesundes Leben hat und verzichtet "freiwillig", damit es ihm gut gehen kann (vielleicht wurde ihm das mit dem Anwaltsschreiben einsuggeriert)....
    Ist zwar alles nur Vermutung und Annahme meinerseits, aber denk nochmal drüber nach.


    Und 60 km Umzug vom Vater - das ist doch heutzutage keine Entfernung mehr, das fahr ich mehrmals monatlich!


    Überleg nochmal! Und laß Zeit vergehen, es eilt ja nichts!

  • Hallo,


    mmh, also ich weiß nicht.
    Mir war das nicht bekannt, dass die Abgabe des Sorgerechts garnicht notwendig ist, wenn u.U. eilige (medizinische) Entscheidungen getroffen werden müssen, bei denen eigentlich zwei Unterschriften erforderlich sind!!!!!!!
    Es scheint doch so, dass es der TS auch nicht bekannt ist, dem Vater vielleicht auch nicht?
    Ich finde, ob das der TS und dem Vater bekannt ist, ist jetzt auch pure Spekulation. Vielleicht hat der Vater ja auch unterschrieben, weil er ebenfalls (so wie ich auch) daran glaubte, dass das aufgrund schneller Entscheidungen notwendig ist. Das alles können wir alle nicht wissen.


    Wenn, dann liegt der Fehler doch- so sieht es aus- in der falschen Beratung der Rechtsanwältin. Dafür kann aber nicht die TS verantwortlich gemacht werden, meine ich.
    Und das Schweigen des Kindesvaters kann viele Gründe haben.


    LG Romi

  • Guten morgen,ich glaube ich muss mich hier mal etwas verteidigen.Ich habe meinen Mann nicht überrumpelt oder so,er wußte was die Anwältin vor hat und darauf hin meinte er nur das er alles unterschreibt wenn es alles dadurch schneller geht.Ich habe zwar bis zuletzt gehofft das es wieder was wird(natürlich müßten wir uns dafür beide ändern)aber da habe ich wohl falsch gedacht,dachte wenn er den Brief hat das man dann vllt noch mal redet aber dem war ja nicht so.Und mal im ernst wer wärend unserem langen Krankenhausaufenthalt die trennung vorbereitet und uns in den Wochen nur 3mal besucht hat dem können wir nicht wirklich viel bedeuten.Habe fast 10 Jahre die Augen davor verschlossen wie egoistisch er doch ist,hat sich wirklich nie gekümmert(war immer nur mit sich selbst beschäftigt)Gut mit einem kranken Kind ist es nicht leicht und das daran viele Ehen zerbrechen das wußte ich,aber ich finde dennoch man hätte es doch versuchen können von Anfang an.Kann ja mal sagen wie er geredet hat:Alles nur wegen dem Sch....Blach,kein Leben mehr,er wäre kein Familienmensch,er kann sein eigenes Kind nicht leiden ich könnte noch viel mehr erzählen.Ich weiß ich bin selber schuld,hätte ja eher nen schlussstrich ziehen können aber ich denke man war mit vielen anderen Dingen beschäftigt und hat das eigentlich nicht gesehen/wollen.Möchte nur klarstellen das es nie meine Absicht war meinem Nochmann etwas zu nehmen oder ihm weh zutun,aber ich denke das er sich entschieden hat und zwar gegen uns.Ich werde wohl damit leben müssen nur ich möchte auch nicht das man den kleinen da mit rein zieht,er hat genug hinter/vor sich.Deshalb nicht böse sein wenn ich sage das es vllt.ganz gut ist wie es gekommen ist,auch wenn es mir seeeehr weh tut.LG