Bräuchte mal euren Rat!

  • Seit einer Woche beschäftigt mich sehr stark ein Thema:


    Meine Tochter kommt im September in den Kindergarten, und immoment arbeite ich 6h die Woche,
    Auf 400€ Basis, und mein Noch-Mann bezahlt den Rest, etwa 1800€ im Monat.
    Zunehmend finde ich es blöd von ihm abhänhgig zu sein, wie früher,
    Er bezahlt: Miete, Nebenkosten, Auto, Essen & Alles andere auch!
    Ich komme damit aber nicht mehr klar, immernoch abhängig zu sein.
    Vor einer Woche kam meine Chefin, und sagte sie wollen die Apotheke ausbauen, und brauchen eine Apothekerin in Vollzeit,
    Und wenn ich wollte könnte ich ab August diesen Jahres, diese Stelle annehmen,
    Das habe ich dann meinem Ex erzählt, aber er hat anders reagiert als erhofft,
    Er sagt ich wäre eine Rabenmutter und wie mir so etwas einfallen könnte,
    Und wenn ich das mache, klagt er das Sorgerecht ein etc.
    Am nächsten Tag habe ich das meinen Freundinen erzäht (Alle verheiratet),
    Und sie sagten sie könnten ihn verstehen und dass, das dür das Kind schlecht wäre und ich könnte so was doch nicht machen.
    Meine Familie sagt das gleiche, aber ich fühle mich von niemandem wirklich verstanden.
    Ist es so abwegig, wenn dein Kind eh in der KiTa ist (Es wäre dann ein Ganztagesplatz, seine Freunde haben auch alle einen!),
    Den ganzen Tag zu arbeiten,
    ich will einfach nicht mehr, dass er alles bezahlt, ich fühle mich dabei nicht wohl,
    Ich fühle mich immer minderwertiger!
    Ich meine wir sind seit einem Jahr getrennt, und ich bin voll von ihm abhängig.
    Und jetzt wollte ich mal fragen, ist es wirklich so egoistisch, den ganzen Tag arbeiten zu gehen, und dafür eben weniger Zeit zu haben?
    Wie sieht ihr das?!
    Vielleicht könnt ihr mich ja verstehen!
    :winken: :winken: :thanks:

  • Lass ihn machen.Sorgerecht einklagen weil du arbeiten gehst ? Das ich nicht lache,hat er keine Chance.
    Solange dein Kind in der Zeit versorgt ist,du auch nicht.


    Ich glaub der ärgert sich weil du bald nicht mehr abhängig von ihm bist.
    Und erzähl ihm einfach nicht mehr alles.ersparst du dir viel Ärger/Stress.


    jp

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Das ist doch eine tolle Chance für dich, dein eigenes Leben in die eigenen Hände zu nehmen und von ihm unabhängig zu werden. Früher oder später wäre es ja sowieso so, dass man sich unabhängig versorgen will.
    Und wer weiß, ob er es nicht sogar eines Tages verlangt (wegen Scheidung oder einer neuen Partnerschaft - auch wenn du eine neue Bindung eingehst, könnte es doch passieren).
    Ich würde die Chance, die die Chefin bietet, ergreifen.
    Dein Kind ist im Kindergarten gut versorgt, andere Mütter arbeiten auch. Aufs Sorgerecht hat er nur aus diesem Grund keine Chance, ich seh das auch so.
    Viel Glück!

  • In Frankreich würde kein Hahn danach krähen - da ist es normal das Eltern Vollzeit arbeiten und ihre Kinder in Kindergarten und Schule versorgt werden.


    Du wirst es nie allen Recht machen können. Ich kenne Deinen Ex nicht, kann es sein das der Angst hat das Du Dich nun endlich freischwimmst von ihm?


    Ich meine es ist absolut toll von ihm das er so für Dich aufkommt, aber so eine Abhängigkeit kann auch umschlagen in dem er anfängt von Dir zu fordern. ;)


    Außerdem sollte doch irgendwann mal wirklich komplett der Schlußstrich gezogen werden. Wenn Du Deine Maus unterbekommst und es zeitlich regeln kannst - ich würde die Stelle annehmen.


    (Ich bin bei beiden Söhnen nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen - sie sind nicht bekloppt, sondern selbstständig geworden.)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Nun ja... natürlich wäre das ein großer Schritt für euch. Und ich kann schon verstehen, dass dir der eine oder die andere dazu rät, darüber zweimal nachzudenken. Aber du willst diesen Schritt ja nicht von heute auf morgen gehen. Du kannst dein Kind allmählich in die neue Situation eingewöhnen. Und gerade wenn die Freunde auch alle ganztags in der Kita sind, wird's vermutlich gar nicht so schwer. ;)
    Selbständigkeit ist viel wert; gerade nach einer Trennung. Tu' was DU für das richtige hältst und vergiss dabei nicht, dass dein Kind glücklich ist, wenn du ausgeglichen und zufrieden daherkommst.


    Viel Glück!

  • Wie sieht ihr das?!


    Ich seh' das so, das 99,9 % aller Ex-Männer dir dafür die Füße küssen würden...
    Und verstehen kann ich das auch total!
    Ich würde mich vorischtshalber nach der Situation der Grundschulen bei euch in der Nähe erkundigen. Die meisten haben ja jetzt auch offenen Ganztag. Aber trotzdem. Nicht dass du in drei Jahren ein Betreuungsproblem bekommst und es dann keinen "Rückweg" mehr gibt.

  • Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Lass dich da von deiner Umgebung nicht verunsichern. Es ist eine einmalige Chance für dich und dein Kind, ergreife sie. Werde unabhängig.
    Viel Glück dabei :wink

  • Nutz die Chance! und lass dich nicht verrückt machen.


    Der Vater kann nicht das Sorgerecht einklagen, weil du arbeiten gehst.


    Das Jugendamt kann dir mit der Betreuung eures Kindes weiterhelfen, z.B. durch eine Tagesmutter; evtl. könnte es auch jetzt bereits in eine Kita.

  • Hallo,


    mein rat ist auch, nehm den Job an, und freu dich nicht abhängig zu sein von ihm. Und auch wenn er meckern sollte und dich versucht unter Druck zu setzen. Es ist deine Zukunft, dein Leben und das Leben deines Kindes, welches du zu verantworten hast. und warum soll da ein anderer rein reden. Solange du nicht total gegen das Kindeswohl handelst, solange kannst da ganz beruhigt sein

  • Finde ich ja nett, das ihr mir geschrieben habt:)
    Ich denke grundsätzlich ja auch so wie ihr, nur habe ich halt Angst.
    Schreckliche Angst dass, später jemand sagt, ich habe es dir gleich gesgat,
    oder noch schlimmer, er sagt der kleine zieht zu mir etc.
    Aber ich will mich um meine Zukunft kümmern.
    Ich meine, ich habe lange studiert, um meinen Traumberuf zu erlernen, jetzt will ich ihn auch ausüben:)
    Danke für die vielen Tipps!
    Ich hoffe nur dass, wir am Ende niht vor Gericht landen!
    :winken: :winken:


  • ja, und anders rum, wenn du es nicht machst wirst dir vielleicht ein Leben lang die Gedanken machen und überlegen: "Warum hab ich nicht, und was wäre wenn doch ... etc"

  • Hab keine Angst! Ich glaube nicht, dass der KV eine Chance auf das Sorgerecht hat, bloß weil du arbeiten gehst. Ich meine, er ist doch sicherlich auch voll berufstätig (oder ist der naturreich?), wo wär da bitte das Argument?


    Nein, das Kind war bisher bei dir und kein Jugendamt oder Richter würde es deswegen von dir entwurzeln.


    Spätestens wenn das Kind in die Schule geht ist dein Ex nicht mehr verpflichtet dir Unterhalt zu zahlen und als alleinerziehende Mutter findet man Jobs nicht auf der Straße. Und dein Gemütszustand als völlig abhängige Frau, die ja auch so schlecht auf die eigenen Beine kommt (immerhin sind Trennungen auch zu verarbeiten und man muss danach seinen Platz im Leben wiederfinden - wer von uns weiß das nicht?) ist dazu auch wichtig. Wer soll nicht verstehen, dass du deine Situation ändern möchtest?


    Egal wie du es drehst, es gibt massenhaft Argumente FÜR den Job. Und der Wichtigste bist du: DU weißt was für dich gut ist und DU weißt, dass dein Kind damit keine Probleme haben wird. Und so lange DU glücklich bist, kann dein Kind gar nicht unglücklich werden.


    Darum mein Rat: Mach was DU willst, egal was er sagt. Unabhänigkeit fängt im Kopf an!


    Ich wünsch dir alles Gute!

    Ramirez



    ..~°***°~._.~°***°~._.~°***°~._.~°***°~._.~°***°~..


    Life's a mystery to be lived, not a problem to be solved!

  • Nimm die Stelle.
    Du bist keine Rabenmutter.
    Wenn ich auch nur höre, dass Leute so denken, werde ich wirklich sauer.
    Als ob Stellen einfach so vom Himmel fallen würde.
    Keiner nimmt dir das Kind weg weil du arbeitest.
    Er hat dich gerne in einer abhängigen Position, weil es sein Ego verstärkt, oder was weiß ich.
    Wenn du dich "arbeitend" besser fühlst und dein Kind ist gut versorgt, was spricht dagegen? Eben, gar nichts.
    Schicke dir ganz viele "Angst-Weg-Gedanken"!

  • Naja, also ich habe das mit meiner Chefin genau besprochen, wie das balaufen wird.
    Sie braucht eine Kraft für 4 mal die Woche bis 16.30 Uhr
    Einmal die Woche habe ich frei (Habe vor diese Zeit intensiv mit ihr zu nutzen)
    Und 1 mal die Woche Samstag bis 15.30 Uhr (Verbringt die Zeit eh mit ihrem Vater)
    Ich habe 3 Geschwister eine Mutter und eine Uhrgroßmutter, und ich denke wenn es hart auf hart kommen würde,
    würden sie auch auf die kleine aufpassen!
    Trotz allem ist er ein ein guter Vater, Ich denke er macht sich auch so Sorgen,
    Deshalb bin ich mir überhaupt nicht sicher.
    Und ja er arbeitet der ganzen Tag, er leitet 2 Banken, also hat er doch auch keine Zeit!
    Und meine Arbeitszeiten sind wenn ich so drüber nachdenke perfekt für den Wiedereinstieg.
    Und meine Chefin wird ja keine Probleme haben dass, ich AE bin, denn sonst hätte sie mir die Stellen ja nicht angeboten.
    Ich mein, es arbeiten noch mehr Kräfte bei uns.
    Nur vor dem Streit habe ich halt Angst, ich will nicht das wir uns 'bekriegen'
    Das ist für keinen gut.
    :thanks: Für die Tipps :winken:

  • Höre auf dein Bauchgefühl.....darauf kann man sich als Mutter fast immer verlassen.
    Wenn du meinst, dass du das schffen kannst, dann mache es, denn nur wenn du davon auch überzeugt bist, kann es das Kind auch sein.


    Du hast zuviel Angst, dass dein Ex dir Streß macht, ich würde an deiner Stelle mal mit dem JA reden. Dann hast du ein gutes Gefühl und du kannst ganz gelassen in deine neue Zukunft blicken.


    Sollte es wirklich hart auf hart kommen, kannst du ja notfalls wieder halbtags arbeitet. Glaube ich aber nicht. Habe noch nie gehört, dass man einer Mutter das GS abspricht, nur weil sie arbeitet ;)


    L.G.
    echse64

  • Also hast Du sogar noch einen Tag die Woche frei um Dich um Haushalt und sowas zu kümmern. Das darf man nämlich nicht unterschätzen.



    Und die Kita deckt auchDeine Arbeitszeiten ab?



    Und wie es scheint ist es ja ein Beruf, der Dir Spaß macht.



    Kannst Du denn noch normal mit dem Vater reden?



    Dann könntest Du ihm sagen, wie wichtig es Dir ist, einen Beruf auszuüben. Dein Kurzer wird doch 3 oder? Dann ist ein Kindergarten wirklich etwas positives für seine Entwicklung und er wird garnicht merken, daß Du arbeitest.



    Eine Win Win Situation für alle Seiten.



    Und zur Beruhigung für den KV kannst Du ihm ja sagen, daß Du jederzeit die Stunden reduzieren kannst, wenn Du merkst, daß Du dem KLind nicht gerecht werden kannst.



    Ich würde mir auch denken, daß ich nicht 6 Jahre studiert habe um für den Rest meines Lebens Hausmutti zu sein...