Hallo liebe Foris!
Sohni (fast 13) geht seit diesem Schuljahr in die offene Ganztagsbetreuung an seiner Schule. Im Prinzip ist diese nicht schlecht organisiert, die Betreuerinnen geben sich erdenklich Mühe. Es gibt wohl so etwas wie eine verbindliche Studierzeit und darüber hinaus dürfen die Kids erst zum "spielen" gehen, wenn zumindest alle Hausaufgaben erledigt sind. Sind sie schneller fertig, soll die verbliebene Studierzeit zum lernen genutzt werden. So weit so gut. Die Leistungen meines Sohnes haben aber beträchtlich abgenommen.
Als Grund hierfür sehe ich die Belastung, die auf ihn einwirkt, wenn er einen ganzen Tag ohne Rückzugsmöglichkeit in einer doch relativ lauten Schulumgebung verbringen muss. Er ist am Abend platt, es ist kein dran denken, noch eine Kleinigkeit für die Schule zu lernen. Die Lerneinheiten in der Betreuung reichen aber nicht aus.
Ich habe nun mit Absprache mit meinem AG in mühevoller Hartnäckigkeit neue Arbeitszeiten und ein Home-Office ausgehandelt, so dass ich ab März meinen Sohn (und auch meine anderen Kinder) wieder selber bei den Hausaufgaben und Lerneinheiten betreuen könnte. Aaaaaaber...
Der Rektor der Schule besteht darauf, dass Sohnemann den Rest des Jahres die Betreuung besucht, da ja am Jahresanfang ein "Vertrag" unterzeichnet wurde, in dem zugestimmt wurde, dass die Anmeldung eine ganzjährige Anwesenheitspflicht nach sich zieht. Abmeldung nur aufgrund triftiger Gründe, wie Krankheit eines Angehörigen o. ä.
Ich bin damit nicht einverstanden! Ich sehe dieses Schuljahr an meinem Sohn vorübergehen, er ist jetzt nicht grottenschlecht, aber jeder Rückstand lässt sich später nur noch schwerer wieder aufarbeiten! Durch sein ADS tut er sich eh schwerer als andere Kinder, und das was er bisher schulisch erreicht hat ist beeindruckend! Ich sehe ihn in seiner Entwicklung behindert, wenn er weiterhin in dieser Betreuung bleiben muss. Dann ist dieses Schuljahr gelaufen und es geht ja jetzt an die Praktikas, da braucht er seine Zeugnisse, um sich zu bewerben!
Wie kann ich das dem Schulleiter höflich und am besten schriftlich mitteilen und klarmachen? Wie mache ich ihm klar, dass es mir scheißegal ist, was ich am Jahresanfang unterschrieben habe, wenn es um das schulische Fortkommen und die psychische Verfassung meines Kindes geht? Wie kommen wir aus der Nummer raus, ohne Schwierigkeiten zu bekommen, und kann uns überhaupt ein Schulamt o. ä. dazu verpflichten, weiterhin in eine solche Einrichtung zu gehen, wenn wir das nicht mehr wollen?
P.S. Der Schulleiter ist ein arrogantes A****loch... :crazy
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.