Umgangsrecht ... aber Ex macht stress und droht

  • Klar geht es um Macht - werden auf einem Schichtplan die Umgangstage markiert und dadurch vorgegeben, geht es auch um Macht... es geht um Macht und Kontrolle; man(n) stelle sich vor, diese Mutter ginge an einem freien Wochenende weg und schläft nicht zuhause... man stelle sich vor, was da alles an Gründen vorliegen könnte, die nicht in der Macht des Vaters liegen... das gilt es zu kontrollieren.


    Darum geht es - leider.


    Ansonsten könnte der Vater sich alle paar Wochen mit der Mutter zusammensetzen, ein freies WE als Umgangswochenende markieren, zusätzlich noch frei Tage unter der Woche und der Mutter ne schöne Zeit wünschen...

  • :Hm also entziehe ich mich der gewünschten Machtausübung, in dem ich mich auf einen Machtkampf einlasse :hae:


    Mir sind ehrlich gesagt die Motive des Vaters wurscht. Mir ist es egal ob er die Mutter kontrolieren will, die Wochenden braucht um zu meditieren oder sich was neues suchen will.
    Ich käme auch nicht auf die Idee, der Mutter zu unterstellen, dass es ihr um die Wochenden geht, aus persönlichen Beweggründen. Das ist bei beiden Elternteilen Fakt.
    Da möchte ich dann mal wertfrei feststellen, das es mich nicht juckt. Ich halte es bei beiden für legitim. Also zurück zum Kern.


    Welche Möglichkeiten hat die Mutter?
    a. sie lässt sich darauf ein, klagt und zeigt dem Vater wo der Frosch die Locken hat
    b. sie gewöhnt sich schon mal an den Gedanken, dass sie das Kind 365 Tage im Jahr hat , kickt den Exmann aus Ihrer Gedankenwelt und organisiert sich kinderfreie WE anders


    Ergebnis Prognose:
    a. traurige Gewinnerin, Umgang wird nicht wahr genommen, Schade um die verschwendete Zeit (und das meint vor allen Dingen die Belastungen in der Zeit die Mama mit dem Kind verbringt), mögliche erreichbare Elternebene 0,275 %
    b. nichts verloren, Vater läuft ins Leere, moralischer Gewinner, mögliche erreichbare Elternebene offen


    Ich bin/wäre sicher auch nicht davon begeistert, wenn der Umgang so in den Alltag eingreifen würde. Ist schon klar. Ist aber ganz nebenbei richterlich als machbar eingestuft worden.
    Der Vater hat es offenbar nicht kapiert und die beiden sind (noch?) nicht in der Lage, den Umgang am Kind aus zu richten, geschweige denn normal zu regeln.


    Er gibt Termine ab, sie sagt gibbet nicht, du bekommst das Kind dann nicht :wand , klar das bringts :rolleyes: ...ich glaube dem Kind ist es egal, wer da Huhn oder Ei war


    Wenn man sich mal die Mühe macht und einen Schichtplan mit 7 Tage Woche, respektive 6 Tage Woche, zu simulieren und dazu 3 bis 4 Ausgleichtage annimmt und die vielleicht sogar am Stück bekommt, bleiben eh nicht so viele Wochenden über, dass es ausreichend Umgang für einen 3 jährigen wäre.... :rauchen

  • overtherainbow: also wie schon oben geschrieben: halt den Mund und hüpf, wie der KV es verlangt :winken:


    stimmt, ist besser fürs Kind, und gibt auch ein gutes Vorbild für später.



    Lerneffekt:


    1. Mutter hat den Mund zu halten, Vater bestimmt.
    2. Vater hat alle Rechte der Welt, auch die, sich über Gerichtsurteile - die er selbst erwirkt hat - hinwegzusetzen.
    3. Vater darf drohen und ausflippen, hauptsache, er bekommt seinen Willen.



    ich bin sicher, das Kind gewinnt dadurch nur :daumen (Wer Ironie findet, darf sie behalten).



    Edit möchte mal wieder darauf hinweisen: ginge es hier um einen Umgangsvater, der sich beschwert: es gibt ein Gerichtsurteil, nachdem wir uns gemeinschaftlich einigen sollen, aber sie droht mir und bestimmt alle Termine alleine, dann würden hier auch wieder viele Antworten anders ausfallen...

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

    Einmal editiert, zuletzt von Rovena ()

  • Lerneffekt:


    - orientiere Dich an den gegeben Realitäten
    - sei klug und mach Dein Selbstwertgefühl nicht von der Macht Deines Exmannes abhängig
    - Löse die Abhängigkeit in dem Du Dich unabhängig machst
    - Unterscheide Menschen nicht nur durch Vater oder Mutter und führe Deinen persönlichen Kreuzzug der Emanzipation nicht auf dem Rücken Deines Kindes aus
    (und das gilt hier für beide!!!)
    - lerne stark zu werden, ohne Opfer zu schlagen, orientiere Dich an Gegnern.


    Und das mal ohne Ironie.
    Mal davon ab, was ich da an persönlicher Kapitulation dem Kind vermittele, liegt doch an mir, oder etwa nicht?


    Also wenn ich schon unterstelle, dass dem 3 meinetwegen auch 3,5 Jahre alten Kind, Schaden zugefügt wird, weil Mama nicht den Gedanken loslassen kann, dass sie nach der Nase des UET tanzen soll, dann sollte ich also so fair sein und das beiden Elternteilen zu gestehen.


    Also mal mein ironischer Lerneffekt:


    Führe einen Krieg am besten dann, wenn Dein Kind die Kriegskasse ist und Du selbst am wenigsten zu verlieren hast.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • overtherainbow,
    das Problem hier besteht für mich ganz massiv darin, dass der Vater nicht davor zurückschreckt, in einer Form Druck auszuüben, wegen dem bereits mal Anzeige erstattet wurde. Selbst wenn die Mutter deinem Vorschlag folgen würde, würde der Vater dies als "den kleinen Finger bekommen" auffassen, mit allen negativen Konsequenzen.


    Die Mutter läßt sich für mich nicht auf einen Machtkampf ein; sie orientiert sich am Urteil, das der Vater erwirkt hat.
    Es ist also nicht in ihrer Verantwortung, wenn der Umgang ausfällt, weil der Vater sich nicht an das von ihm angestrebte Urteil halten will.

  • Leute, es ist ja nicht so, dass ich das Problem nicht sehe ;)



    Also denn mal her mit den konstruktiven Vorschlägen.


    Über das JA und RA, eine verbindliche Umgansgregelung orientiert an dem Gerichtsurteil herstellen.
    Die Nummer wechseln und die Übergaben über Kita und Angehörige laufen lassen.
    Ein Zwangsgeld erwirken, wenn der Umgang nicht wahr genommen wird....oder gewährt.



    Alle sind zufrieden und die Welt ist schön.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • orientiere Dich an den gegeben Realitäten


    Und die ist hier: Vater hat geklagt, obwohl die Mutter sich schon ständig nach ihm gerichtet hat, Urteil passt ihm nicht, also wird es ignoriert und versucht, mit (hier im Forum abgewerteten) Drohungen den eigenen Willen ohne Rücksicht durch zu setzen.



    sei klug und mach Dein Selbstwertgefühl nicht von der Macht Deines Exmannes abhängig


    was hat das Selbstwertgefühl damit zu tun? Und die Übersetzung für "sei klug" ist gerade in diesem Fall: halt den Mund und hüpf. (den anders geht es ja nicht, egal, wie schön du das gerade reden willst.)



    Löse die Abhängigkeit in dem Du Dich unabhängig machst


    Hier: pass deine Planung und die des Kindes zu 100 % den Wünschen des Vaters an und wage nicht, etwas anderes zu wollen.


    lerne stark zu werden, ohne Opfer zu schlagen, orientiere Dich an Gegnern.


    = halt den Mund und hüpf. Dann wirst du auch nicht bedroht und hast deine Ruhe. '(wehren soll sie sich ja nicht, ist ja dann ein Machtkampf)


    und führe Deinen persönlichen Kreuzzug der Emanzipation nicht auf dem Rücken Deines Kindes aus


    = Halt den Mund und hüpf, ist besser für das Kind.



    Nichts anderes rätst du hier die ganze Zeit.


    Die Lösung sollte aber sein (und ist auch vom Richter verlangt!): regelt das gemeinsam. Nicht der Vater bestimmt, und auch nicht die Mutter. Auf die Arbeit muß natürlich Rücksicht genommen werden, deswegen der Schichtplan als Grundlage.


    Ich bin mir sicher, der Richter hat sich dabei was gedacht :brille

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Hi,


    ich glaube, Ihr redet echt aneinander vorbei! Bei einer normalen zu Ende gegangenen Beziehung, wo weder Macht noch Drohungen noch Stalking im Raum steht, mögen diese Regeln über den gesunden Menschenverstand gut gehen, wer aber mit einem Menschen zu tun hat, der keinerlei Grenzen akzeptieren mag und der wiederrum das KIND benutzt um die Kindsmutter weiter zu drangsalieren, gelten andere Maßstäbe.


    Das Problem der TE mit dem Kindsvater scheint zu sein, das er bislang generell wenig davon hielt, sich an Absprachen oder Grenzen zu halten. Hat sie keine Rechte mehr als Mensch? Ist sie nur noch MUTTER? Macht sie sich damit nicht automatisch zum Opfer? Ist das dann generell mit der Mutterrolle vereinbar? Was genau - möchte man von so einem Vater eigentlich erwarten?
    WO genau setzt man wie Grenzen?
    Wieviel sollte man sich denn gefallen lassen als Mutter?
    Wieviel Macht muss man auch nach dem Beziehungsende sich noch bieten lassen vom Ex?
    Und viele, die gegen die TE so schiessen, haben, denke ich, einen normalen EX vor Augen.
    Mein Exmann - wie soll man das beschreiben? Jede Erziehung kommt zu spät :-) So wie bei mir vermutlich auch. Absprachen usw gehen selten - aber bei uns liegt keine Grenzüberschreitung vor. DA kann und darf ich locker genug sein um zu sagen, okay *tiefseufz*, auch die 700ste Absprache geht offensichtlich mal wieder nicht, das hat aber nichts mit mir und meiner Person zu tun - da kann man auch "gnädig" sein und - wieder mal - entgegen kommen und Umwege machen.
    Das kann man daher auch nicht vergleichen.


    Wenn mein Ex aber unsere Tochter benutzen würde um MICH zu drangsalieren, wäre sehr rasch Schluss mit lustig. Einer Mutter anzudrohen, das Kind mit ins Ausland zu nehmen - ist törricht und gemein. Für mich fehlt da auch der Respekt, den der Vater der Mutter entgegenzubringen hat - wo ist der? Für mich gäbe es da keine Basis des Vertrauens. Ich wüsste nicht was ich tun würde, da ich nicht in der Situation bin, verstehe aber instinktiv sehr gut, warum sie auf dem Schichtplan besteht - wenn ich es richtig verstehe, ist es der Wunsch, das auch ER sich an geregelte Formen hält und nicht ständig ihre Grenzen überschreitet. Ich verstehe das daher schon sehr gut - ob es der richtige Weg ist, habe ich keine Ahnung. Da gehören Fachleute ran. Nur - als Frau muss man sich auch schützen dürfen.


    Ich stehe jedes Wochenende vor diesem Problem: der Vater der Kleinen wohnt 300 km entfernt und ist nur am WE bei seiner Lebensgefährtin vor Ort. Natürlich ist mir klar, das er sein eigenes Leben lebt, das sie ein gemeinsames Leben haben usw. Das ist alles nicht schwer zu verstehen. Nur - muss ich trotzdem mir im Ansageton sagen lassen, wann er sein K ind holt? Zeiten und Tage nur durch ihn zu bestimmen? Bei uns läuft das so. Seit Jahren. Doch auch inm ir ist immer wieder die Frage: auch ICH habe ein eigenes Leben und ich habe seit 6 Jahren kein selbstbestimmtes Wochenende mehr gehabt. Also bis auf vielleicht 5 mal wo ich begründen konnte, warum es da und da nicht geht. Ist das FAIR? Ich mache es, weil es mich in meiner Freiheit nicht grenzenlos beschneidet - nur mal auch zur Verdeutlichung: der KV bestimmt auch MEIN Leben mit! Ich kann am Wochenende eben NICHT Besuche machen, Verabredungen treffen, Einladungen annehmen wie ich es denke - sondern immer auf seine Ansage, wann er seine Tochter holt, warten. Aber offensichtlich wird das als NORMAL erachtet. Nur womit? Habe ich mit dem Einsetzen der Wehen mein Recht auf Eigenbestimmung aufgegeben?
    Da ich meine Tochter sehr liebe, "darf" er das. Nur - ist es richtig? Ich finde nicht.
    Es ist für mich eine nachvollziehbare Frage, das sie sich frägt- wenn er am WE frei hat, warum nimmt er das gemeinsame Kind nicht auch mal am WE?


    Ich finde, den Anspruch, den viele an dem Elternteil haben, wo das Kind lebt, ist sehr hoch - wie wenn man sich wirklich alles bieten lassen müsste zum Wohle des Kindes? IST es denn im Sinne des Kindes, wenn es lernt, oh es ist vollkommen in Ordnung, wenn meine Mutter getreten wird nach Lust und Laune?


    Wenn man davon ausgeht, das er diesen Machtkampf anzettelt, weil er ein paar alte Rechnungen offen hat mit ihr evtl - wie soll sie denn darauf reagieren? Zuerst verzichtet sie auf den Dienstplan, obwohl es gerichtlich angeordnet ist. Dann darf sie schlucken, das er kommt und geht wie er möchte? Wo ist - die Grenze? Ist seine Rebellion "ichzeige Dir meinen Dienstplan" nicht einfach feige, weil DA wo er rebellieren hätte können - nämlich gegen die richterliche Anordnung - hat er es offensichtlich nicht getan? Ist SIE wirklich - muss sie sich für seine Spielchen zur Verfügung stellen?
    Wer schützt SIE denn eigentlich?


    Ich wünsche ihr auch, das sie - sich innerlich lösen kann und versteht, das er nur Macht hat solange sie ihm diese Macht auch einräumt- faktisch gesehen hat er nämlich gar keine..... sonst müsste er gar nicht so doofe Spielchen anzetteln.

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.

  • Ich denke-ähnlich wie over-, dass es überhaupt nichts bringt jetzt auf Krawall gebürstet zu sein. Wird der KV dann einsichtiger-wohl kaum....


    Es wird letztendlich nur darauf hinauslaufen, dass der Umgang abgespeckt wird oder ganz ausfällt, wenn sich beide ET nicht einigen können.


    Klar, wäre es nice to have mal ein WE frei zu haben, keine Frage... Aber ich bin mir sicher, dass Umgang auch in der Woche sinnvoll in den geregelten Tagesablauf integriert werden kann. Für mich hat das nichts mit hüpfen und springen zu tun, sondern damit, dass ich in der Lage bin meine Bedürfnisse hinten an zu stellen.


    LG


    Friday

  • was hat das Selbstwertgefühl damit zu tun? Und die Übersetzung für "sei klug" ist gerade in diesem Fall: halt den Mund und hüpf. (den anders geht es ja nicht, egal, wie schön du das gerade reden willst.)


    Ach Rovena, ich muss hier nix schön reden. Meine Wahrnehumg von Konfliktlösung ist hier eine andere als Deine und meine Art damit um zu gehen, eben auch. :frag
    Um wen geht es denn hier? Um die Eltern oder um das Kind?
    Wohin führt denn die Auseinandersetzung mit dem Vater?



    So wie es sich bei Dir liest, trennt sich die persönlich Auseinandersetzung zwischen den Eltern nicht vom Umgangsrecht des Kindes. Das wäre halt mein Ansatz.
    Der eine sagt, kämpf, der andere sagt, hinterfrage ob es nötig ist zu kämpfen und schau was du gewonnen hast, was (dir) das wert ist und was es kostet.


    Ich finde die Möglichkeit, sich nicht auf das Machtbegehren des Vaters ein zu lassen OK, Du nicht.
    Der eine Weg ist, den Vater in seine Schranken zu verweisen, meiner ist ihn ins leere laufen zu lassen.


    So muss doch jeder letztlich für sich selbst, also auch die TE, für sich bestimmen, welchen Weg sie geht, vielleicht sogar gehen muss.
    Dein Weg, wäre für mich nicht der richtige. :frag


    Ich kann durch aus nach vollziehen, was da in einem passiert. So eine bischen AE bin ich ja auch und auch wir haben auch unsere eigene Geschichte :wink
    Ich wage also mal eine Prognose:
    Die beiden gehen wieder vor Gericht. Die Umgangstage werden auf eine Jahr festgelegt, weil die Eltern es aufgrund der Defizite des Vaters allein nicht geregelt bekommen. Die Mutter hat bewiesen, dass sie nicht hüpft.
    Der Vater nimmt den Umgang trotzdem nicht war.
    Wenn der Vater der Typ Mensch ist, als den ich ihn hier beschrieben bekomme und davon gehe ich aus, wäre es für mich sinnvoller, Fischen das Fahhradfahren bei zu bringen, als mich mit ihm auseinander zu setzen.


    Und es wäre für mich dann weder eine Gewinn, noch ein Verlust, wenn ich "hüpfen" würde. Es hat einfach keinen Wert bezogen auf mich. Sich von dem Gedanken frei zu machen, es nicht als hüpfen wahr zu nehmen, wäre für mich der erste Schritt.


    Ob mir das persönlich gefällt wie Umgangsrecht des Kindes in unserem Land umgesetzt wird? Wen juckts.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • overtherainbow


    ich stimme Dir uneingeschränkt zu - wenn es sich um jemand normalen handelt.
    Spiel mal das Gedankenspiel aber bitte weiter: sie würde jetzt sagen, ach verdammt, was will ich mit dem blöden Dienstplan, ist mir doch wurscht, wann Du frei hast - sag mir wann Du das Kind holst....


    was dann?


    Angenommen, Fische könnten Fahrradfahren und sein Problem wäre nun damit behoben - und er holt strahlend das Kind ab und freut sich des Umgangs und Lebens - fein.
    Alle hätten gewonnen. Das wäre das IDEAL.


    Ich glaube nur, das das nicht SEIN Grundbedürfnis ist - und solange er dieses nicht gestillt hat, wird er weiterhin stören und Unfrieden stiften.
    Er wird neue Wege finden. Dann wird es nicht der nicht vorgelegte Dienstplan sein - er wird solange weitermachen, bis er wieder ihre Aufmerksamkeit bekommt - im negativen. Mit MEINEM Ex funktioniert das wunderbar, dieses von Dir beschriebene "ins Leere laufen lassen" - aber auch nur weil sein Grundbedürfnis im Leben ist, das er sich bedroht fühlt, sobald er sich an Regelungen halten sollte - er definiert Freiheit mit "ich mache wann ich will wie ich will was ich will" - dem ganzen kann man nur dann begegnen, sinnvoll begegnen, wenn man sagt, ist okay, ist recht.
    Passt schon.
    Dann kann ich auch meine Rechte hintenanstellen.
    Weils letztendlich Jacke wie Hose ist.


    ABER was ist mit denen, die Macht brauchen? Die laufen bei "ins Leere laufen lassen" erst so richtig in Höchstform auf. Wie willst Du einem Menschen dann klarmachen, ich bin nicht die richtige Ansprechperson für Deine Bedürfnisse, wenn er SIE aber dazu auserkoren hat?

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.

  • Ich glaube nur, das das nicht SEIN Grundbedürfnis ist - und solange er dieses nicht gestillt hat, wird er weiterhin stören und Unfrieden stiften.
    Er wird neue Wege finden. Dann wird es nicht der nicht vorgelegte Dienstplan sein - er wird solange weitermachen, bis er wieder ihre Aufmerksamkeit bekommt - im negativen.


    Wenn er das so oder so machen wird, warum dann mitmachen, in dem vom "Agressor" geforderten Rahmen?
    Er wird sie nicht bekommen die gewünschte Aufmerksamkeit und das "Schlachtfeld" aus seiner Sicht als Sieger verlassen. Wen juckts?
    Und die Wahrscheinlichkeit dass er sich eine neues Umfeld sucht in dem er Macht ausüben kann ist nicht gering.


    ABER was ist mit denen, die Macht brauchen? Die laufen bei "ins Leere laufen lassen" erst so richtig in Höchstform auf. Wie willst Du einem Menschen dann klarmachen, ich bin nicht die richtige Ansprechperson für Deine Bedürfnisse, wenn er SIE aber dazu auserkoren hat?


    Gar nicht.
    Ich denke zu Höchstform auflaufen wird er so oder so noch eine Weile. Ich finde es ist es nicht wert, das zu forcieren. Die Energie, die da benötigt wird, würde ich, wenn überhaupt nur in einer Beziehung aufwenden, nicht nach dem sie gescheitert ist.
    Auch wenn ich verstehe auf was Du hinaus willst, finde ich es nicht erstrebenswert mit Angst zu reagieren.
    Wenn er diese Macht braucht, wird er sie sich suchen. Ob er dieses Spielfeld findet, bei der TE kann sie auf verschiedene Art und Weise mitbestimmen.
    Und auch hier muss sich abgrenzen und sich nicht einlassen auf nicht ausschliessen. Das ist auch eine Form von klar machen, eben nicht dafür zur Verfügung zu stehen, ohne die Erwartungshaltung, dass das Gegenüber begreift, einsieht oder gar akzeptiert. Es geht darum sich losgelöst vom anderen zu bewegen, nur schon deswegen, weil er ist wie er ist und es hier keinen postiven Einfluss gibt.


    ...mal davon ab, dass der UET doch wenn es drauf ankommt, eh nix zu melden hat. Er kann toben, drohen und schimpfen, wie er will.
    Sinn macht das nur solange, wie die TE sich davon beeindrucken lässt.
    Wenn der BET es hier drauf anlegt, ist der Weg bis zur gerichtlichen Verfügung mit Näherungsverbot und betreutem Umgang, Übergaben durch dritte, was über die Kita ja jetzt schon locker drin wäre, nicht wirklich lang....


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Du, ich wollte auf gar nichts besonderes aus und ich finde das einen sehr interessanten Gedankenansatz!
    Danke schön..... das Du darauf eingegangen bist, meine ich.

    Losgelöst, ist ein schöner Gedanke. Ich bringe es noch nicht immer fertig, mich echt innerlich loszulösen - aber klar, Du hast schon recht - solange er andocken kann, wird er es tun - was nützen äussere Grenzen, wenn es innen keine gibt?


    Lohnt sich, darüber nachzudenken, danke nochmal :-)


    lg,
    Schneeflocke

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


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  • Overtherainbow....man sieht du hast noch nicht mit so einem Menschen zu tun gehabt.


    Was du vorschlägst entschärft in keinster Weise die Situation. Nein...je mehr sie auf ihn eingeht desto mehr wird er seine Macht willkürlich ausüben.
    Na sicher denkt man an das Kind...und möchte alles möglich machen dass es seine Zeit mit dem Vater bekommt....aber genau da muss man sich verdeutlichen wo die Verantwortung liegt.
    Es liegt nicht in der Verantwortung der KM wenn der KV seinen Umgang willkürlich einfordert...sie nicht darauf eingeht und das Kind somit seinen Vater nicht sehen kann.
    Das liegt allein in der Verantwortung des KV.
    Das ist traurig für das Kind...aber von der Mutter nicht zu ändern sondern nur vom Vater.
    Genau das was du schreibst ist die berühmte Methode solcher KV's die Mutter zu erpressen. Wenn sie nicht einwilligt leidet das Kind....und viele Frauen stellen das Kind vor ihre eigenen Bedürfnisse und ihr Leben.
    Ich tue das auch....aber hätte ich dem KV damals nachgegeben wäre bis heute kein normaler Umgang möglich. Ja...die Kleine musste 8 Monate auf ihren Vater verzichten und auch er hat mir die Verantwortung dafür übertragen wollen.
    Sich frei machen und aus dem Krieg raushalten kann man in dem Fall nur wenn man stur bei den vorgeschriebenen Regelungen bleibt....und nicht auf Drohungen oder Erpressungversuche reagiert.


    Ich weiss nicht ob ich mich verständlich ausdrücken kann....ich hatte damals viele Beratungen..von Jugendamt über Familienberatungsstellen und Frauenberatungsstellen.
    Alle haben mir eben geraten mich eindeutig und unmissverständlich seiner Machtausübung, seiner emotionalen Erpressung und Drohungen zu entziehen.
    Wichtiger war es mich um das Kind zu kümmern...meinen Alltag zu gestalten und seine Attacken nicht mehr in mein Leben und meine Gemütsverfassung einfliessen zu lassen.
    Es war ein langer Kampf in mir selber mich dem zu entziehen und immer hatte ich ein schlechtes Gewisssen dem Kind gegenüber.
    Aber genau diese Beratungsstellen haben mir deutlich gemacht dass ich alles in meiner Macht stehende dem Vater angeboten habe, dass ich dem Kind gegenüber meine Pflicht erfüllt habe und es nun ganz allein an dem Vater liegt den Umgang zu seinem Kind zu ermöglichen.
    Ein Vater der das nicht tut und dem seine Machtspiele wichtiger sind als sein Kind zu sehen ist dann einfach nicht reif und verantwortungsbewusst genug sein Kind zu sehen.
    Genau das habe ich nach den 8 Monaten dem KV gesagt....ich habe ihm deutlich gemacht dass ich auf alles verzichtet habe was ihm einen Umgang erschweren könnte (Abstandsverfügung, Unterlassungserklärung,etc.) obwohl ich dazu alle Rechte gehabt hätte und es mir dringend angeraten wurde.
    Und ich habe ihm deutlich gemacht dass allein sein Kind unter der Situation leidet....dass seine Machtausübung ganz allein sein eigenes Kind trifft und nicht mehr mich.
    Dass ich nicht mehr erpressbar bin weil ich unterdessen deutlich weiss dass dies nicht in meiner Verantwortung liegt sondern ganz allein in seiner!
    Egal was er mir vorwirft...er hat sich geweigert Vereinbarungen zu treffen...ich habe ihm nur MICH verweigert...nie das Kind....dass er daraus den Schluss gezogen hat uns BEIDE dann nicht mehr zu sehen das ist allein SEINE Verantwortung.
    Und egal was er dem Kind erzählt....ER verweigerte mit seinem Verhalten seinem eigenen Kind den Umgang.


    Es ist angekommen bei ihm....er hat verstanden dass wenn er von Vaterliebe redet dass er jetzt am Zug sein muss und den Kampf gegen mich aufhören muss.
    Er hat eingesehen dass er damit alleine seinem Kind geschadet hat und dass es an der Zeit ist dass ER das Leiden des Kindes beendet...indem er sich auf Vereinbarungen einlässt.
    Ich bin froh diese 8 Monate durchgehalten zu haben....der Schaden am Kind ist wieder eingedämmt....seit sie ihn wieder sehen kann.
    Ich habe natürlich wert darauf gelegt ihr immer wieder zu bestätigen dass er sie liebt und sie ihn wiedersehen wird...und ich habe mich nie negativ über ihn geäussert.
    So hat sie ihn sehr lange vermissen müssen aber jetzt hat sie Eltern die sich wieder normal auseinandersetzen können.
    Ich habe dadurch erreicht dass der KV meine Grenzen erkennt und sich selber zusammenraufen musste und sich Gedanken machen musste um wen es eigentlich geht.
    Hätte ich das nicht so gemacht wäre immer noch wegen allem und jedem Krieg...meine Nerven wären dauerhaft belastet und es gäbe weiterhin andauernd Streit.


    Es ist nicht leicht hinter diese Machtspiralen zu schauen...diese Mechanismen zu durchschauen...aber wenn man sich ihr ergibt dreht sie sich immer weiter und weiter....man muss da ausbrechen um dauerhaft ein anderes Miteinander erreichen zu können.



    Edith ist entsetzt über die masse an Rechtschreibfehlern :pfeif

    Einmal editiert, zuletzt von Mamilie ()

  • Overtherainbow....man sieht du hast noch nicht mit so einem Menschen zu tun gehabt.


    1. doch habe ich
    2. frühestens, wenn man sich von der Wertung frei macht, warum hier, wer wann bestimmt, ist ein miteinander möglich. Hier findet eine Wertung statt abhängig von den Motiven. Würde der UET nicht nur aus beruflichen Gründen und aus Machtgelüsten, sondern aus beruflichen Gründen und gesundheitlichen Gründen so agieren, würde keine Hahn danach krähen und der BET, und vor allen Dingen das Kind, müssten sich auch damit abfinden.


    ...hier geht es beiden um Bestimmer sein.
    Außerdem liegt mir die kategorische Zuordnung von Schuld einfach zu fern. Nützt übrigens auch niemandem.


    Was du vorschlägst entschärft in keinster Weise die Situation. Nein...je mehr sie auf ihn eingeht desto mehr wird er seine Macht willkürlich ausüben.


    Ich schlage nicht vor, es gibt eine Gerichtsurteil, das von den Eltern nicht umgesetzt wird bezüglich Umgang und ein Kind, dass aus den Konflikten der Paarebene nicht rausgehalten wird.
    Da steht nur drin, dass die Eltern sich zu einigen haben nach einem Dienstplan eines Elternteiles.
    Der Rest, also die Vergabe von freien Wochenden ist hier das Privatvergnügen der beiden...


    Es ist nicht leicht hinter diese Machtspiralen zu schauen...diese Mechanismen zu durchschauen...aber wenn man sich ihr ergibt dreht sie sich immer weiter und weiter....man muss da ausbrechen um dauerhaft ein anderes Miteinander erreichen zu können.


    Nichts anders habe ich geschrieben.


    Nur liegt für mich eine Universum zwischen: Ich zeige Grenzen als Erwachsener und setzte dafür ggf. Umgang aus oder ich setze Grenzen und lasse das Kind und den Umgang außen vor.


    Wenn der Umstand, dass es schon eine Urteil gibt, wo ich zur Einigung aufgefordert werde und es so praktisch sogar leichter ist durch Termine in der Woche sich aus dem Weg zu gehen, dies noch begünstigt, würde ich diesen auch nutzen.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Mensch, da wird ein Kind instrumentalisiert. Der Umgang ist nicht dazu da, damit das Kind den Papa sehen kann, sondern größtenteils nur, um der KM das Leben schwer zu machen.


    DAS kann nicht zum Kindeswohl sein.


    Trotz aller Vorkommnisse in der Vergangenheit ist die KM gewillt, den Umgang zu ermöglichen.


    Man kann ihr da nicht wirklich mangelnde Bindungstoleranz unterstellen.


    Der KV ist der Aggressor hier, hat erst diese Situation herbeigeführt und ist nicht in der Lage, sich an einfachste, erwachsene und verständliche Regeln zu halten.


    Natürlich ist der BET in der Verpflichtung, Umgang zu gewähren, aber nicht bis zur (überspitzt gesagt) Selbstverleugnung.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

  • Guten Morgen,


    das ist ja der Wahnsinn was hier so an Spekulationen hervorgehen ... aber ich muss sagen es sind auch viele gute Tips dabei. :daumen


    Ich danke allen die sich mit meiner Problemantik auseinander gesetzt haben :blume





    Ich schlage nicht vor, es gibt eine Gerichtsurteil, das von den Eltern nicht umgesetzt wird bezüglich Umgang und ein Kind, dass aus den Konflikten der Paarebene nicht rausgehalten wird.
    Da steht nur drin, dass die Eltern sich zu einigen haben nach einem Dienstplan eines Elternteiles.
    Der Rest, also die Vergabe von freien Wochenden ist hier das Privatvergnügen der beiden...

    Also das genaue Urteil lautete: Der Vater hat das Recht seinen Sohn 2 Wochenenden in einem Monat von Sa. 10 - So. 18 Uhr zu sich zu nehmen. Die Umgangswochenenden werden nach dem Schichtplan des Vaters abgestimmt, dieser hat der Mutter vorgelegt zu werden.

    Ein Kind ist eine sichtbargewordene Liebe. :love


  • Also das genaue Urteil lautete: Der Vater hat das Recht seinen Sohn 2 Wochenenden in einem Monat von Sa. 10 - So. 18 Uhr zu sich zu nehmen. Die Umgangswochenenden werden nach dem Schichtplan des Vaters abgestimmt, dieser hat der Mutter vorgelegt zu werden.

    Nun da kannst Du Ihn festnageln. Wenn er Dir den Schichtplan nicht aushändigen will soll er Dir die 2 Woe im Monat 2 Monate im voraus benennen.


    Ich glaube es ist auch keine Problem wenn es in einem Monat nur 1 KV-WoE gibt weil die Schichten so schlecht fallen.