Forschung zum Thema Scheidung und die Auswirkungen auf Kinder - von der Administration genehmigt

  • Die Studien werden aber nicht dadurch besser dass die Bearbeiter hier direkt vor den Kopf gestossen werden.

  • Ich frage mich nach dem Ausfüllen der Umfrage, welche der Fragen dabei hilft, die Auswirkung einer Trennung auf die Kinder beurteilen zu können.

    Kann man das überhaupt mit Fragebögen ??
    Vorallem mit Fragebögen die irgendjemand ausfüllt?


    Das ist wie Fragebögen in Kenia verteilen über den Baumbestand in NRW. Gut den ein oder anderen Urlauber wird man treffen aber eine vernünftige Aussage bekommt man nicht.

  • Auch ich gebe mal meinen Senf dazu:
    Zunächst habe ich gedacht: Oh, prima, das ist bestimmt eine interessante Sache mit dem Fragebogen...den füllste gleich mal aus....
    Dann habe ich die Beiträge gelesen: ...und nun habe ich gar keine Lust mehr, den Fragebogen auch nur anzusehen...


    Hmmmmm. Und nun? Ja, ich werd´s wohl lassen, kann mir aber nicht den Kommentar verkneifen, dass ich den "Ton" der Beiträge doch für ein wenig zu scharf halte. Denn letztlich hätten es ein paar Fragen und Hinweise doch auch richten können, oder? Hilft es nicht dem menschlichen Miteinander, wenn man gegenseitig ein wenig respektvoll auftritt?


    Ich erwarte dies zumindest von den Menschen, mit denen ich gern umgehe und umgehen möchte.


    Sonnige Grüße @all

    Signatur? :hae: Wofür Signatur?


    Werde ich hier etwa auch zur Rechenschaft gezogen?


    Nenenenene, ohne Anwalt signiere ich hier gar nix!!!! :radab


    "Wer etwas will, sucht nach einem Weg,
    wer etwas nicht will, sucht nach Gründen"
    (Irgendwo geklaut)

  • mach es doch einfach, dschens! was hält dich davon ab, den fragebogen zu beantworten? der mainstream? oder die tatsächliche angst, dass es wieder eine negativstatistik geben wird, wobei es davon sooooviele gibt und sich auch diese nicht verhindern lässt! und viel schlimmer, es gibt soooviele leute, die gleich welche statistik so interpretieren können, wie es denen grad in den kram passt.


    ich habe sie vollständig ausgefüllt, weil mich interessierte, was gefragt wurde. vieles davon erschliesst sich mir nicht. einiges schien mir zu oberflächlich.... na und?


    und ich geb sogar zu, dass mich das hoffentlich veröffentlichte ergebnis brennend interessiert! schon allein um zu sehen, was man aus welchen fragen schliessen kann, bzw. glaubt zu können!

  • hmmm, ich überleg´ mir das noch.... Kann deiner Argumentation zwar unfallfrei folgen, aber dennoch ist mir - I´m so sorry - einfach die Lust daran vergangen...


    ;-)

    Signatur? :hae: Wofür Signatur?


    Werde ich hier etwa auch zur Rechenschaft gezogen?


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    "Wer etwas will, sucht nach einem Weg,
    wer etwas nicht will, sucht nach Gründen"
    (Irgendwo geklaut)

  • Die Studien werden aber nicht dadurch besser dass die Bearbeiter hier direkt vor den Kopf gestossen werden.


    Ich hatte der TS schon gestern per PN sachlich meinen Einwand geschickt, weil es eben nicht um eine öffentliche Diskussion sondern um den gut gemeinten Versuch ging den Fragebogen zu verbessern/zu retten. Das hätte sie gern auch per PN beantworten oder diskutieren können, hat sie aber nicht.


    Es war dann die TS, die öffentlich geantwortet hat und zwar einfach völlig falsch. Wenn das alles unter der Überschrift "wissenschaftlich" und mit dem Anspruch der "Wissenschaftlich"keit läuft, dann muss sie auch damit rechnen, dass sie eine klare fachliche Antwort bekommt. Darum geht es doch bei dem Anspruch.


    Wenn sie es positiv nimmt (und das sollte sie bei dem hohen Anspruch, den sie hat), dann kann sie für ihre Arbeit etwas herausziehen und sie hätte etwas gewonnen.

  • Nicht bei jedem Prof. werden die Fragebogen vor Veröffentlichung abgesegnet. Was ich da schon für Dünnschiss übers Studentennetzwerk bekommen haben :nixwieweg

  • Vielleicht noch etwas ruhiger zum alltäglichen aber oft mühevollen Hintergrund, der eben auch das Ergebnis solcher unvollständiger Untersuchungen wie dieser hier ist.


    - Viele kennen die typischen Reaktionen von Umwelt, Psychologen, Lehrern und Ärzten:


    Kind hat Bauchweh: Aha, Trennungsprobleme
    Kind hat Kopfweh: Aha, Trennungsprobleme
    Kind hat einen Neurodermitisschub: Aha, Trennungsprobleme
    Kind kann sich nicht konzentrieren in der Schule: Aha, Trennungsprobleme
    Asthma ist schlechter: Aha, Trennungsprobleme
    Kind hat Alptraum: Aha, Trennungsprobleme
    Kind isst nicht: Aha, Trennungsprobleme


    Das Ergebnis ist:
    Ein Trennungskind muss vielleicht doppelt so lange Bauchweh haben wie ein anderes, bevor der Kinderarzt feststellt, dass doch eine Lactose- oder Fuctoseintoleranz besteht.
    Ein Trennungskind muss vielleicht doppelt so lange Kopfschmerzen haben, bevor doch eine Migräne diagnostiziert wird.
    Ein Trennungskind muss vielleicht doppelt so lange gegen schlechte Deutschnoten ankämpfen, bevor seine LRS diagnostiziert wird, die oft rein genetisch bedingt ist und nichts mit Trennung zu tun hat.


    Wenn also neben Scheidung die zahlreichen anderen bekannten Ursachen für schulische Probleme nicht abgefragt werden (die bei Trennungskindern und anderen entgegen der Annahme der TS auch nicht gleich verteilt sind), dann ist es nicht nur ein akademisches Problem, dass die Daten nicht aussagekräftig sind, es ist auch eines, gegen das man vielfältig ankämpfen muss.


    - Ist doch schön, wenn man dieses Problem bei den Menschen anführen kann, die mit solchen Studien zu seiner Aufrechterhaltung beitragen.

  • Aber wehe jemand hat einen wissenschaftlichen Anspruch.


    Wäre es wissenschaftlich, würde ich die Untersuchung sehr begrüßen.


    So wie es jetzt ist, wird diese Untersuchung allenfalls Futter für Stammtische und Wurzelgemüse. Unbrauchbar für die Kinder, um die es geht.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()


  • So wie es jetzt ist, wird diese Untersuchung allenfalls Futter für Stammtische und Wurzelgemüse. Unbrauchbar für die Kinder, um die es geht.


    Nun ja....Stammtische sind meiner langjährigen Erfahrung nach sehr gemütlich. Und wer irgendwas hier nicht lesen will, muß es ja auch nicht, oder?


    Oder muß man es dann mindestens kommentieren? Ist mir in den AGB s nicht so vorgekommen, schließe überlesen aber nicht aus.


    Dann sei mein Comment bez. Marlene verziehen :tuedelue

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Hallo nochmals,


    @ Studimami: Danke für Ihre Teilnahme und die Hinweise. Es ist uns voll und ganz bewusst dass wir nicht alle möglichen Fälle im Fragebogen integriert haben. Ich denke das ist bei einer explorativen Studie welche auf einem Frageboge basiert auch nicht möglich. Aus diesem grund erheben wir nicht den Anspruch die ganze Kompelxität der einzelnen Geschichten und Situationen zu erfassen. Im Gegentei: hier geht es eher darum das feld ein wenig zu explorieren und Trends zu erkennen. Ich danke Ihnen aber sehr für Ihr Interesse und ihr bemerkung. Sicherlich werden noch weitere Studien fällig die das Thema noch genauer untersuchen.


    @ segelpapa: Bezüglich der Normalverteilung meine ich dass man davon ausgehen kann dass sicher bei einigen Kindern körperliche oder psychische Erkrankungen nach der Scheidung beziehungsweise während der Scheidung (in dem Fall könnte es konfundieren mit den Effekten der Scheidung) auftreten können. Es können auch andere Stressoren hinzukommen. Bei einer grossen Stichprobe kann man jedoch von der Normalverteilung ausgehen. Falls solche Erkrankungen auch vorher schon vorlagen können sie nicht als konfundierende Variablen angesehen werden da sie den vorher nachher Effekt nicht beeinflussen. Eine randomisierung ist hier nocht möglich da die Erhebung online ist und die Teilnehmer bereits vorselektioniert sind. Dessen sind wir und bewusst und es wird bei der Auswertung beachtet sowie auch in der Arbeit aufgelistet (Wo kommen die Teilnehmer her?). Bezüglich der Fragebogenkonstruktion muss ich noch sagen dass nicht alles erfasst werden kann. Wir werden mit einem kurzen (sonst macht keiner mit) Fragenogen NIE alle Möglichkeiten abfragen können. Das ist und auch bewusst. Es geht lediglich darum eventuelle Trends zu erkennen.


    @Czeltik: Genau so ist es, vielen Dank! Die Studie wid sicherlich nicht durchgeführt um Regeln zu erstellen, es geht lediglich darum neue Erkenntnisse zu gewinnen falls dies möglich ist. Dies nicht zuletzt weil sich viele geschieden Eltern solches Wissen wünschen um vielleicht eventuellen Schwierigkeiten so weit es geht vorzubeugen oder zumindest darüber bescheid zu wissen. Ich Danke Ihnen für Ihr Interesse und bedanke mich fürs daumendrücken.


    @ MarleneE: Wichtig ist es, dass alle Teilnehmer dasselbe Vorwissen über die Studie haben damit es keine Antwortverzerrungen gibt (in Richtung dessen was der Forscher finden möchte). Aus diesem Grund ist die Information relativ kurz gehalten und immer gleich und enthält nicht die gesamte Fragebstellung sondern nur den Titel der Studie. Falls Sie dazu aber noch Fragen haben können Sie gerne nachfrage (deswegen auch die E-Mailadresse). Bezüglich der statistischen Daten war es schlicht und einfach nicht möglich diese an den Schluss zu stellen. Das hat nichts mit Professionalität zu tun. Es ging eifach darum dass die Antworten später verlinkt wurden und dass beispielsweise Personen ohne Kinder nicht 40 Fragen zu Kindern beantworten müssen.


    @ Uwe: auch Ihnen vielen dank für die Teilnhame und das Interesse. Wir konnten tatsächlich nicht alle Möglichkeiten in den Fragebogen integrieren, sonst würde das Ausfüllen wohl eher Studien als Minuten dauern. Dann würde jedoch niemand mehr teilnehmen. Die Veränderungen sind tatsächlich subjektiv, können jedoch fast nicht objektiv erhoben werden denn auch eine Vorher Einschätzung einer Person würe wohl subjektiv.


    Im Übrigen kann eine Internetumfrage nie valide Ergebnisse erbringen, sondern höchstens Anhaltspunkte, weil die Probandengruppe nicht randomisiert ist, sondern durch die Forenauswahl vorselektiert. --> genau, das ist das Ziel und der Vorselektion sind wir und bewusst. Allerdings muss man ja irgendwie die Teilnehmer erreichen.


    Vielen Dank für die Bemerkungen und die Teilnahme.


    @ ABC-Mutter: Danke für die Teilnahme. Die Frage nach den Gedanken des Partners kann natürlich nur spekulativ beantwortet werden. Ich danke Ihnen für den Hinweis und Ihr Interesse.


    @ Sponge: Vielen dank für Ihre Zeit und Ihr Interesse. Tatsächlich passen die Antwortmöglichkeiten bei einem solchen FB wohl nie 100%. Dafür sind die einzelnen Situationen wohl zu komplex. Es ist also genau richtig wenn Sie das ankreuzen was am ehesten passt. Vielen Dank. Bezüglich der Ergebnisse haben Sie natürlich Recht: es geht darum gegebenenfalls einen trend aufzuzeichnen.


    @ snake-plissken: Vielen lieben Dank für die Teilnahme und die Unterstützung. Ich bin tatsächlich etwas überrascht über die Antworten in diesem Forum. Bislang waren die Rückmeldungen überwiegend sehr positiv.


    @ villette und vollebap: Danke für die Teilnahmen. Unser Anspruch ist es lediglich Wissen bereitzustellen - ein Wissen nach dem auch viele geschiedenen Elternverlangen. Was die Klatschpresse damit macht weiss natürlich keiner. Ich denke jedoch dass man das nie weiss - was heisst das also? Keine Studien mehr? Ich verstehe Ihre Bedenken natürlich und kann Ihnen versichern dass es nicht unsere Absicht ist die Infomationen zu verdrehen und jemanden schlecht dastehen zu lassen bzw eine Negativstatistik aufzustellen.


    @ Stephan: Danke für Ihr Interesse. Zu Ihrer Frage nach den Teilnehmern: wen soll man befragen wenn nicht Betroffene?


    @ dschens: Ich würde mich sehr freuen wenn du teilnehmen würdest, verstehe jedoch dass du nicht mehr so viel Lust hast! Vielleicht kommt sie ja wieder :) Danke vorab


    @ sponge: es freut mich sehr dass Dich das Ergebnis interessiert. Ich werde dafür sorgen dass eine Kurzfassung der Arbeit in dieses Forum gestellt wird. Dies kann jedoch noch etwas dauern. Danke für Dein Interesse und Deine Teilnahme.


    @ segelpapa: Ich habe Ihre PN gleichzeitig mit der Nachricht im Forum erhalten und aus diesem Grund nur auf eine geantwortet. Das war keineswegs weil es mich nicht interessieren würde. Zu dem Kommentar bezüglich dem Ergebnis der Studie muss ich sagen dass ich es schade finden dass Sie nicht mehr erwarten. Natürlich sind psychosomatische Beschwerden wichtig um mehr über das Befinden des Kindes zu erfahren aber ganz so einfach ist es ja doch nicht. Ich finde es auch schade dass Sie keineswegs davon ausgehen dass, auch wenn die Studie nicht perfekt ist (das ist sie nie!) vielleicht einige Ergebnisse interessant sein können.


    Des weiteren bedanke ich mich herzlich für die vielen Teilnhamen und hoffe dass es noch mehr werden! Vielen Dank


    Sarah

  • Ich fuelle aus, waehrend ich hier schreibe: ich verstehe die ganzen Fragen zu den GEdanken vor der Scheidung nicht. Ein paar Monate vor der SCheidung denkt man doch ganz sicher nicht mehr, dass man alt werden will mit dem Partner und so weiter und so fort. Da denkt man nur noch eins: wie krieg ich mein Leben irgendwie allein geregelt. Man entschliesst sich ja nicht ueber Nacht zu trennen, wenn Kinder im Spiel sind.


    Es geht in dem Fragebogen so gut wie garnicht um die Kinder und die Fragen sind viel zu allgemein. Ich wusste garnicht, was ankreuzen. Mein Ex wohnt in einem anderen Land. Unsere Tochter war - als sie realisiert hat, dass er nicht praesent sein wird - extrem durcheinander mit Verdacht auf Angststoerung usw. Mittlerweile hat sich alles gegeben, sie ist ausgeglichen, froehlich, etc. Verhaeltnis zu beiden Elternteilen super (wenn auch ueber eine grosse Distanz in seinem Fall). Was soll ich denn da ankreuzen? Zu den Schulleistungen kann ich garnichts sagen, da sie bei Trennung eins war, jetzt aber schon zur Schule geht. Da fehlte die Antwortmoeglichkeit. Sie kommt super in der Schule zurecht. Vollkommen untergehen tut das Wichtigste: wie man sich mit dem Expartner JETZT noch versteht/ ob es Reibereien beim Umgang gibt etc. Das ist doch fuer das Kind das wichtigste.


    Bin in einer Familie gross geworden, wo ich mir nichts sehnlicher als Scheidung gewuenscht habe. Fehlt irgendwie auch: statt der Frage: waren ihre Eltern schon geschieden: wie war das VErhaeltnis ihrer Eltern?


    Mir ist das zu standardisiert. Leider. Der Ansatz ist gut, aber ich wuerde die Fragen auf jeden Fall noch umstellen. LG


    PS: vergessen: Psychische Grundprobleme (ADHS etc.) kommen natuerlich gehaeuft vor bei Scheidungskindern (nicht durch die Scheidung!), sondern weil oft (immer?) eins der Elternteile diese Problematik schon hat (familiaere Haeufung, Genfaktor) und es dadurch ueberhaupt erst zur Scheidung gekommen ist (verschlepptes AD(H)S im Erwachsenenalter stellt eine Beziehung doch schon auf die Probe).


    PPS: was ist mit: hat ihr Kind uebermaessige Trennungsangst? Fehlt auch.

    3 Mal editiert, zuletzt von Malindi ()


  • Ich gebe dir hier vollkommen Recht. Die Kinder waren damals 1 und 3, heute sind sie 6 und 8. Natürlich kann ich so nicht wirklich was zu den schulischen Leistungen angeben. Ebenso war die Trennung ein "Kampf". Jetzt 5 Jahre später haben wir aber ein eher freundschaftliches Verhältnis, nur das konnte ich nirgends angeben. Auch haben sich die Kinder in der Zeit natürlich verändert. Man selber sieht auch einiges aus einem anderen Blickwinkel. Ebenso habe ich zwar das AS, aber nur weil Ex das GSR nicht wollte. Also habe ich das mit dem Gericht ausgewählt. Was ja so nun nicht ganz richtig ist.


    Die Ansätze sind da, aber der Feinschliff fehlt einfach irgendwie. Aber vielleicht ist das auch gar nicht wirklich möglich, denn soviele AE wie es gibt, so unterschiedlich sind die Trennungen. Einige Antworten haben gar nicht auf unsere Beziehung und Trennung gepaßt und so mußte ich gezwungenermassen das naheliegenste nehmen auch wenn es eigentlich gar nicht stimmt. Ob das wirklich Sinn der Sache ist? :frag

  • Einige Antworten haben gar nicht auf unsere Beziehung und Trennung gepaßt und so mußte ich gezwungenermassen das naheliegenste nehmen auch wenn es eigentlich gar nicht stimmt. Ob das wirklich Sinn der Sache ist? :frag


    So ging es mir aus. Hab dann was halb falsches angekreuzt, um weiter zu kommen. Es fehlt die Antwortoption: fuer uns nicht zutreffend.


    LG

  • Im Übrigen kann eine Internetumfrage nie valide Ergebnisse erbringen, sondern höchstens Anhaltspunkte, weil die Probandengruppe nicht randomisiert ist, sondern durch die Forenauswahl vorselektiert. --> genau, das ist das Ziel und der Vorselektion sind wir und bewusst.

    Es findet keine Vorselektion statt. Jeder der den Link in die Finger bekommt kann abstimmen.


    Dieser Fragebogen macht nur Sinn wenn jeweils beide Elternteile das ausfüllen und die gegeneinander ausgewertet werden.
    Eine Wissenschaftliche Studie bedarf einer Dokumentation und da fehlt mir zur Auswertung die Überprüfung des Personenkreises.


    Da dieser Fragebogen in mehreren Foren mit dem gleich-lautendem Link angeboten wird ist die Streuung durch Zufall viel zu groß.


    Auch habe ich gerade gesehen ich kann den Fragebogen nochmal ausfüllen.

  • Bei einer grossen Stichprobe kann man jedoch von der Normalverteilung ausgehen. Falls solche Erkrankungen auch vorher schon vorlagen können sie nicht als konfundierende Variablen angesehen werden da sie den vorher nachher Effekt nicht beeinflussen.


    Das ist wieder falsch und entschuldigen Sie, Ihre Antwort offenbart fundamentale Unkenntnis über die Durchführung und Auswertung solcher Studien Vielleicht konsultieren Sie z.B. mal einen Biometriker, der kann Ihnen weiterhelfen.


    - Wenn Sie fragen, wie oft es nach der Trennung Winter geworden ist, dann werden sie viele positive vorher-nachher Antworten bekommen. Ein vorher-nachher Ergebnis sagt nichts über Zusammenhänge, wenn es nicht in einer Vergleichsgruppe kontrolliert wird. Solch eine Vergleichsgruppe haben sie nicht. Sie kontrollieren auch nicht einmal bekannte Einflussfaktoren (wie oft war es vor der Trennung Sommer, wie oft war es Frühling). Sie kennen die konfundierenden Variablen nicht einmal.


    Falls Ihnen das zu abstrakt ist, führe ich es gern an einem Beispiel aus. Eine Lese-Rechtschreibschwäche wird im ersten Schuljahr vermutlich noch nicht auffallen auch wenn sie schon als konfundierende Variable besteht. Sie wird sich dann aber im zweiten Schuljahr deutlich zeigen und kann zu erheblichen Problemen in Schule und Sozialverhalten führen. Fällt in diese Zeit eine Trennung, dann schließen Sie mit Ihrer Befragung, dass die Schulprobleme mit der Trennung zusammenhängen (vorher-nachher). LRS fragen Sie nicht ab, eine Vergleichsgruppe haben Sie nicht. Das ist doch absurd.


    Dieses Problem wird nicht durch die Größe der Studie behoben. Das Problem bleibt das gleiche, ob Sie 50 oder 5000 Menschen befragen.


    - Das zweite Problem mit vorher-nachher bei Ihnen ist, dass sie den Zeitpunkt nicht definieren. Trennung oder Scheidung? Wie lange vorher-nachher. Die Angaben beziehen sich willkürlich auf einen zeitraum von vielleicht 2 - 3 Jahren. Wie viele Kinder zeigen in solch einem langen Zeitraum denn spontan mal Verhaltensauffälligkeiten oder Schulschwierigkeiten. Sie schieben alles, was sie erfassen, auf "Trennung". das wird in der Mehrzahl der Fälle falsch sein.


    - Das dritte Problem ist, dass Sie klar definierte Begrifflichkeiten wie "Normalverteilung" anders verwenden als der Rest der Wissenschaft. Normalverteilung beschreibt eine Gauß-Verteilung, sonst nichts.


    - Was Sie mit "Normalverteilung" vielleicht meinen ist, dass die Verteilung der beeinflussenden Variablen in Ihrer Stichprobe und in einer (gedachten) Vergleichgruppe gleich sei. Auch das ist aber nicht so. Sonstige Faktoren, die schulische und soziale Leistungen beeinflussen können, sind eben nicht gleich verteilt. Auch dieses Problem wird nicht durch die Größe der Studie beeinflusst. Es wird nicht einmal sichtbar, weil sie die Faktoren gar nicht erfassen.



    Wenn am Ende Ihrer Studie also herauskommen sollte, dass 25% der Kinder in Trennungssituationen im unbestimmten zeitlichen Verlauf schulische oder soziale Probleme bekommen, dann können Sie damit nichts anfangen. Sie können es jedenfalls nicht ursächlich auf die Trennung beziehen, weil Sie z.B. nicht wissen, wie viele der Kinder denn eine Dyskalkulie hatten, die im Verlauf der Grundschule ganz normal relevant geworden ist.


    Das meine ich mit "sinnloser" Forschung.


    - Ich empfehle Ihnen im Interesse Ihrer Arbeit eine biometrische Beratung, möglichst frühzeitig. Und das ist nicht persönlich gemeint, sondern in der Sache.

  • Hallo zusammen!


    Nachdem ich die Beiträge hier zu der Studie gelesen habe ( die ich übrigens sehr interessant fand ) habe ich jetzt auch meine Zweifel, ob ich den Fragebogen beantworten soll.


    So, auf die Gefahr hin, dass jetzt viele über mich spotten werden, stell ich mal ganz naiv meine Frage: Da es der TS um ihre Arbeit geht ( Hausaufgabe? ), denke ich doch, dass diese Statistik nirgendwo auftauchen wird, oder? Ich meine, sie wird ja nicht im Rahmen einer Forschung, einer Zeitung ect. gestellt, sondern wird von ihrem Prof bewertet und das war es dann? ( wie ein Aufsatz in der Schule ) und kommt dann in die Schublade.
    Ich bin halt der Meinung, dass eine Statistik egal welcher Art, nie richtig ernst genommen werden kann, höchstens als Anhaltspunkt, eben weil vieles was hier ja auch bemängelt wurde, einfach nicht mit reingepackt werden kann....das würde den Rahmen sprengen......


    Lg,
    Paradiesvogel :rainbow:

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • Ich fuelle aus, waehrend ich hier schreibe: ich verstehe die ganzen Fragen zu den GEdanken vor der Scheidung nicht. Ein paar Monate vor der SCheidung denkt man doch ganz sicher nicht mehr, dass man alt werden will mit dem Partner und so weiter und so fort. Da denkt man nur noch eins: wie krieg ich mein Leben irgendwie allein geregelt. Man entschliesst sich ja nicht ueber Nacht zu trennen, wenn Kinder im Spiel sind.


    ich habe da auch gezögert und die frage dann kurzerhand uminterpretiert. ich habe mich nicht monate vor die scheidung versetzt sondern monate bevor klar war, dass wir uns trennen werden. dort komme ich zu einem völlig anderen ergebnis! ich habe in die frage einfach hineininterpretiert, was die fragenstellerin hier erfahren möchte. ich habe vermutet, dass es ihr einfach darum ging zu erfahren, ob die trennung unerwartet war oder nicht. uns so zeigt sich, dass selbst bei einem dutzend ähnlicher fälle, die bei dieser frage eher gleich antworten müssten nahezu x verschiedene ergebnisse auftauchen. weil man die fragen eben individuell versteht....

  • Ich konnte einige Fragen leider nicht richtig beantworten.


    Da mein Ex sich in der Schwangerschaft von mir getrennt hatte und es in der Partnerschaft also noch keine Kinder gab musste ich die Fragen da falsch beantworten
    Auch konnte ich natürlich das Verhalten des Kindes vor und nach der Trennung nicht vergleichen.