Zitat von Papa@WE
"In guten wie in schlechten Tagen" und auf die schlechten kommt es an...
Diesen Satz, den jeder kirchlich Verheiratete schon einmal vernommen hat, diesen Satz zu verstehen und vor allem zu beherzigen, das scheint immer wieder vielen Menschen eine Bürde zu sein, die sie nicht mit sich tragen können oder irgendwann nicht mehr wollen. Loyalität in diesem Zusammenhang ist vielleicht ein nicht sehr passender Begriff, aber mir fällt leider kein anderer im Moment ein. Lassen wir es also mal dabei: Loyalität seinem (langjährigen) Lebens-/Ehepartner gegenüber. Die Pflicht auch die schlechten Momente im Leben zu teilen, die Verantwortung seiner Familie, seinen Kindern gegenüber! Geht man diese Verantwortung nicht etwa bei Eheschließung ein? Und hat ein Partner nicht auch das Recht, klar und deutlich auf Probleme und die daraus womöglich entstehenden Folgen rechtzeitig hingewiesen zu werden? Unabhängig davon, ob für den, der die Trennung möchte, er/sie überhaupt noch eine Möglichkeit sieht, die Beziehung zu retten. Das hat wiederum etwas mit Ehrlichkeit und Respekt dem Partner gegenüber zu tun. Ob dadurch eine Trennung verhindert wird, spielt dabei zunächst keine Rolle. Aber allemal besser, als seinen langjährigen Partner so vor vollendete Tatsachen zu stellen, wie dies leider in vielen Beziehungen von einer Seite aus praktiziert wird. Sorry, aber das ist nunmal meine Meinung.
Ich weiß, das sind sehr konservative Ansichten von mir, aber dazu stehe ich und danach habe ich bisher gelebt. So habe und so lebe ich es auch unseren Kindern vor und hoffe für mich, dass sie wenigstens etwas davon für sich mit in ihr Leben nehmen und beherzigen. Denn Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit hat jeder Mensch verdient.
LG
singleman