Schulwechsel

  • Ich halte nichts davon, einem Kind die Kindheit zu nehmen, damit sich ein Erwachsener mit einem Gymnasial-Sprössling schmücken kann.


    Wären die Probleme in der 8. oder 9. aufgetaucht hätte ich auch zur Nachhilfe oder zum Wiederholen geraten (ist keine Schande und der Unterhaltszahler wird's kaum verhindern können). Aber in der 6. schon so massiven Ärger? Dann ist es die falsche Schulform im Moment.


    Eine Bekannte von mir hat das Kind einfach umgemeldet. Die neue Schule wollte keine Unterschrift und da der Vater (mein Kumpel, das Kind wäre in der Tat eine Gymnasialschülerin gewesen) das nicht hinnehmen wollte, hat er tatsächlich den Ärger gemacht, den der Mann der TS hier ankündigt. Das Geld hätt er grad auf die Miste schmieren können, der Richter hat im Nachzug dann eben die Entscheidung der Mutter bestätigt.


    Weil das aber sowieso nicht richtig war so, gehe bitte wie folgt vor:


    Pack ein:
    - Urteil über gemeinsame Sorge, bzw. Sorgeerklärung
    - letztes Zeugnis
    - schriftliche Einschätzung der Lehrerin
    - Ausweispapiere


    Fass die bisherigen Vorgänge schriftlich zusammen (kurz!) und vergewissere Dich, dass die Wunsch-Realschule auch einen Platz hat für das Kind.


    Geh zur Rechtsantragsstelle des Amtsgerichts, setz Dich dort 10 Minuten bei der netten Rechtspflegerin in's Büro und warte bis sie Deinen Antrag an's Gericht in Reinform gebracht hat. Antrag auf einstweilige Anordnung lautet: Ersetzung der Unterschrift, wahlweise erzieherische Sorge.
    Die Sache kriegt dann ein Aktenzeichen, einen Termin, der Papa hat Gelegenheit Stellung zu nehmen und ein Richter tut dann das was er eben zu tun hat, wenn Eltern mit gemeinsamem Sorgerecht sich nicht einig werden: Er trifft eine Entscheidung.


    Wenn alles gut läuft, kann das Kind bereits vor den Sommerferien in die neue Klasse schnuppern.

  • Guten Morgen,


    vielen Dank für Eure Meinungen.
    Liebe TiMiDa - du sprichst mir aus der Seele. Danke, dies ist genau meine Meinung.


    An eine Gesamtschule habe ich auch schon gedacht. Bei uns am Ort gibt es leider keine. Die nächste ist 25 km entfernt und auch die nehmen nur eine sehr begrenzte Zahl Schüler auf die nicht aus der Stadt sind, in der sich die Schule befindet. Dort entscheidet oftmals das Los darüber wer aufgenommen wird.
    Auch die Realschule hier am Ort nimmt nur eine begrenzte Zahl an "gescheiterten Gymnasiasten" an. Deshalb bin ich ja so froh, dass es diese Möglicheit gibt, wenn man sich rechtzeitig darum kümmert.
    Ich werde nochmal mit dem KV darüber reden. Auch hoffe ich, dass er mit der Klasenlehrerin spricht, vieleicht kann sie ja seine Meinung ändern. Ich habe das Gefühl, dass er mir nicht glaubt, dass es schulisch so um unser Kind steht. Sie hat vor ein paar Wochen, bei einem Besuch beim KV, sich geäußert, dass sie die Schule wechseln möchte. Jetzt glaubt er vermutlich. dass die Sache geplant war. Ist es aber nicht - die Noten und das Verhaten des Kindes sprechen eine andere Sprache.


    Über Unterhaltszahlungen habe ich nie nachgedacht, nur an das Wohl des Kindes. Und wenn ich den KV richtig einschätze, dann hat er auch nicht an die Zahlungen gedacht nur an den besseren Schulabschluss und die Möglichkeiten die sich daraus ergeben.


    LG und allen einen schönen Tag
    Carisa

  • Über Unterhaltszahlungen habe ich nie nachgedacht, nur an das Wohl des Kindes.


    Tut "man" normalerweise auch nicht - die Unterhaltszahlungen mit Anspruch auf Gymnasialkarriere verknüpfen. Einem Richter würde so ein Denken nicht mal ein Grinsen abringen.


    Und den besseren Schulabschluss kann das Kind durchaus noch hinkriegen - halt auf anderem Wege als die Gymnasiasten: Etwas mehr Zeit, etwas weniger Streß, etwas mehr Kindheit, weniger Depressionen, mehr Selbstwertgefühl.

  • Ich hielte es für sinnvoller, wenn die Klassenlehrerin gemeinsam mit dem Beratungslehrer mit dem Vater spricht und ihm vor allem andere, für das Kind geeignetere Möglichkeiten aufzeigt zum Abi zu kommen.


    Im übrigen gilt bis Klasse 6 die Orientierungsstufe und Kinder, die dann schon Probleme haben, sind kaum über Nachhilfe und Förderunterricht am Gymmi zu halten. Hier schon Stress zu machen, halte ich für den besten Weg, das Kind zum Schulverweigerer zu erziehen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Bei uns war es ähnlich (Wechsel von Real- auf Hauptschule)


    Der Papa war dagegen. Meinte mit dem nötigen Druck und jeder Menge Hausarrest werde das Kind schon wieder zu sich kommen...



    Ich habe mir dann eine Bescheinigung der Schule geben lassen, in dem stand, das der Wechsel dringend empfohlen wird.
    Mein Anwalt hat seinem Anwalt ein paar nette Zeilen geschrieben und dann durfte das Kind die Schule wechseln.


    Heute ist sie eine sehr gute Schülerin, auf Realschulniveau. Sie ist froh und fühlt sich bestätigt. Das Beste was also geschehen konnte.


    Nur der Papa ist bis heute der Meinung mit Härte , Druck und Verboten hätte sie auch die Realschule gepackt.

  • Kurzer Einwurf, die Kleine reagiert ja bereits körperlich! Das wird mit noch mehr Druck kein Stück besser! Und Eltern die ihre Kinder nur über ihre schulische Laufbahn definieren tun mir sehr leid!


    Klar ist ein Abi immer besser als der Realschulabschluß, aber man kann heute an Fachhochschulen auch ohne Abi was zu stande bringen. Bzw. gibts sogar Realschüler die seit Jahren einen gesicherten Job haben. :brille

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich gebe euch allen recht, dass eine gestresste Kindheit/Schulzeit niemals unterstützt gehört.


    da meine Tochter eine freie Schule besucht, kenne ich mich nicht mit den Regeln in Gymnasien aus, ist glaub ich auch von Land zu Land verschieden.


    Mir ist nur aufgefallen, dass die TS am Anfang schrieb, dass das Kind gemobbt würde. Für mich ist das der viel ernstere Punkt. Ich würd sie sofort zumindest aus der Klasse raus nehmen. Denn ein Großteil der Bauchschmerzen und Lernblockkaden wird mit dem Mobbing in Verbindung stehen. Und natürlich will sie dann die Schule wechseln.


    Wäre es eine Option, die Klasse zu widerholen? Wäre vielleicht damit schon allen Seiten geholfen? Die mobbenden Klassenkameraden wären weg, Papa wär zufrieden, da das Kind den Stoff schon kennt würde es bessere Noten haben usw... Habt ihr da mal drüber nachgedacht? oder geht das in der 6. Gymnasium gar nicht?


  • Wäre es eine Option, die Klasse zu widerholen? Wäre vielleicht damit schon allen Seiten geholfen?


    Das geht nur in sehr seltenen Fällen.


    Da die ersten beiden Schuljahre (5. und 6.) als Orientierungsphase gesehen werden, gibt es kaum eine Möglichkeit zu wiederholen.
    Wenn die Lehrer sehen, das das Kind für die jeweilige Schulform nicht geeignet ist empfehlen sie fast immer einen Schulwechsel. Zumindest war das bei uns so.


    Auch ein Wechsel der Schulen innerhalb der gleichen Schulform ist nicht möglich.

  • Auch wenn die anderen ähnliches schon gesagt haben ;) ...


    Einen Schulwechsel fände ich persönlich den richtigen Weg.
    Möchte hierzu ein Beispiel geben aus dem Bekanntenkreis.
    Hier in Berlin kann man entscheiden, ob Schulwechsel nach der 4. oder nach der 6. Klasse. Eine Schülerin von mir (Klavier) wurde von beiden Eltern "ermutigt" nach der 4. aufs Gymnasiuim zu wechseln. Ihre Noten waren nicht schlecht, aber auch nicht berauschend (2-3). In der 5. Klasse ist sie mehrmals in der Schule ohnmächtig geworden, häufig krank, Kopf- und Bauchschmerzen, nach einem halben Jahr Nachholunterricht in allen Hauptfächern.
    Gesund und entspannt sah sie nur während der Schulferien aus.
    Jetzt in der 6. Klasse fängt sie an, alles abzublocken: Will nicht lernen, will nicht zum Sport, will nicht Klavier spielen, alles zu viel. Ich verstehe sie sehr gut, es würde mir genauso gehen. Sie ist absolut nicht glücklich und ich verstehe nicht, was das bringen sollte, diesesr erzwungene Gymnasialbesuch, nur damit die Eltern das stolz präsentieren können.


    Gut, dass du (und deine Tochter) anders denken!! :daumen


    Vielleicht lässt sich der Vater wirklich auf ein Gespräch mti der Lehrerin ein, und sieht die Sache dann objektiver.

  • ich hab allerdings eine anmerkung bezüglich realschule:
    zumindest hier bei uns ist es sehr schwr , fast unmöglich , vom gym zur realschule zu wechseln ... größtenteils werden die kinder zur gesamtschule versetzt...


    So ist das hier auch. Musste diese Erfahrung mit meinem Sohn machen der auch nach der 6. Klasse das Gymnasium verlassen hat.
    Er geht nun auf eine Gesamtschule und kommt dort sehr gut zurecht. Und so wie es derziet aussieht, er besucht die 9. Klsse, wird er auch nach
    der 10 in die Oberstufe wechseln um sein Abitur zu machen. Welches auf der Gesamtschule übrigens nach wie vor nach 13 und nicht nach 12 Jahren gemacht wird.


    Ich halte einen Schulwechsel für absolut richtig und drücke dir dafür alle Daumen.


    Liebe Grüße,
    dreamteam

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    Wer liebt ist unschätzbar reich...geliebt zu werden ist wundervoll

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  • All das weiss der KV, aber sieht es nicht ein und bleibt stur bei seiner Meinung. Er behauptet, der Schulwechsel wäre schon beschlossene Sache (was nicht stimmt) und droht mir nun, dass ich nichts ohne sein Einverständnis unternehmen soll (was ich nicht tue), sonst würde er Maßnahmen ergreifen. Ich habe ihm die Tel-Nummer der Klassenlehrerin gegeben und ihn gebeten sich selbst zu informieren.
    Kann der KV den verbleib auf dem Gym. erzwingen. An wen kann ich mich in dieser Situation wenden? Das Verhältnis von Kind und KV ist nicht wirklich gut und durch seine sture Haltung wird es leider auch nicht besser. Auch sollte die Anmeldung für die Realschule recht bald erfolgen.


    Der markierte Satz ist wohl das Kernproblem. Nach seinem Empfinden hast Du ihm ein fertiges Konzept vorgelegt. Erst jetzt wird er mit einbezogen - nach seinem Empfinden. Da ist die Reaktion aus seiner Sicht verständlich.
    Deine Frage an ihn müsste sein: Was sollen wir jetzt tun mit unserem Kind? Was würde dem kind in der Situation am besten helfen?
    Dazu müsst Ihr Euch den gleichen Wissenstand holen, weil ihr Euch nicht vertraut. Also: Gemeinsames Treffen mit dem Lehrer.


    Ansonsten: Ja, er hat das Sorgerecht. Er muss mitentscheiden. Du kannst den Wechsel nicht allein durchziehen. Ob Du vor gericht das recht bekommst, den Willen des vaters zu ersetzen - das ist zweifelhaft und hilft dem kind überhaupt nicht. Das Kind braucht die einmütige Entscheidung der Eltern. Es ist ein harter Weg, aber Du musst mit ihm eine gemeinsame Klärung herbeiführen - oder auf kurz oder lang das alleinige Sorgerecht versuchen zu bekommen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ob Du vor gericht das recht bekommst, den Willen des vaters zu ersetzen - das ist zweifelhaft und hilft dem kind überhaupt nicht. Das Kind braucht die einmütige Entscheidung der Eltern


    Aber wenn der KV weiterhin auf dem "Nein" besteht, dann gibt es genauso wenig eine "Einmütige" Entscheidung. Ganz im Gegenteil, dann drückt nur ein einzelner mit aller Gewalt seine eigene Meinung durch, und das gegen sämtlich Ratschläge.



    @ Schlotterlotte: aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass mit dem Wiederholen einer Klasse nicht unbedingt auch das Mobbing endet. Es gibt immer "Verbindungen" in die unteren Klassen, in denen dann die Kinder vorab schon die Info bekommen "die-ist-so-und-so" und das "sitzenbleiben" erhöht das im Zweifel noch, ist ja noch ein weiterer Angriffspunkt. Und die aus der "alten" Klasse hören nicht zwangsläufig auf, nur weil das Kind nicht mehr dabei ist. Nur die Zeiten sind begrenzter.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • @ Schlotterlotte: aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass mit dem Wiederholen einer Klasse nicht unbedingt auch das Mobbing endet. Es gibt immer "Verbindungen" in die unteren Klassen, in denen dann die Kinder vorab schon die Info bekommen "die-ist-so-und-so" und das "sitzenbleiben" erhöht das im Zweifel noch, ist ja noch ein weiterer Angriffspunkt. Und die aus der "alten" Klasse hören nicht zwangsläufig auf, nur weil das Kind nicht mehr dabei ist. Nur die Zeiten sind begrenzter.


    wahrscheinlich bin ich zu verwöhnt, von unsrer Schule... und sehe das wohl zu blauäugig... ???


    Ein Grund mehr, so eine Schule zu wechseln, wenn das in der Form dort möglich ist...


    Mich würde trotzdem interessieren, ob der Leistungsabfall zeitgleich mit dem Mobbing einherging - wie waren die Leistungen in der 5.Klasse?


    Irgendwie fände ich es schrecklich, wenn ein Kind erst fertig gemacht wird, dann natürlich in der Leistung nachlässt, und dann die Schule und die Schulform wechseln muß, - und wenn das so wäre, dann würde ich auch verstehen, wenn ein Vater sagt: Moment mal, das liegt nicht am Kind!


    Ich bin nicht für "aufteufelkommraus" im Gymnasium bleiben, ich frage mich nur beim Lesen, ob das Mobbing bei all den Überlegungen gebührend miteinbezogen wurde.

  • Also, mein Kind ist in der 6. Klasse Gym. und soll nun, nach einer Empfehlung der Klassenlehrerin, auf die Realschule wechseln.


    Auch muss sie nach Aussage der Klassenlehrerein mehr lernen/üben als die übrigen Kinder um den selben Erfolg zu haben.


    Mal anders herum gefragt: Können denn Eltern bei dieser Empfehlung diesen Wechsel wirklich verhindern?


    Es ist zwar schon mehr als 10 Jahre her, dass ich meinen Sohn beim Gymnasium angemeldet habe - in der Zeit galt in NRW der auschließliche Elternwille, zumindestens bei staatlichen Schulen -, aber die erste Elternversammlung ist mir noch in guter Erinnerung geblieben. Der Klassenlehrer informierte (belehrte :pfeif ) uns eindringlich, diesen absoluten Willen nicht auf die Spitze zu treiben, denn nach Ablauf der Erprobungsphase zum Ende der 6. Klasse wären sie dran. Zwar bliebe ihnen eine einvernehmliche Lösung zusammen mit den Eltern wichtig, aber wenn wir dann nicht einsichtig wären (würden), würden sie einen Wechsel auch einseitig durchziehn, denn dann hätten sie das Sagen. Zusätzlich wurde noch darauf hingewiesen, dass keine Realschule rechtlich verpflichtet ist, ehemalige Gynasiasten zu nehmen. Die einzige Schule, die jedes schulpflichtige Kinder nehmen muss, wäre die Hauptschule.
    Es mag ein bisschen hart klingen und ich kann mich auch an keinen tatsächlichen Fall erinnern, in dem die Schule in dieser konsequenten Härte vorgegangen ist, aber von der Richtigkeit dieser Aussagen bin ich allerdings immer überzeugt geblieben.


    Mittlerweile wird in NRW kein Kind mehr aufs Gymnasium eingeschult, wenn die Grundschule dazu keine Empfehlung ausspricht, Gerichtsverfahren hierzu sind bisher m. W. auch allesamt erfolglos geblieben. Trotzdem soll ein Wechsel auf eine andere Schule nur noch möglich sein, wenn beide Eltern zustimmen :hae: . Passt für mich ehrlich gesagt nicht wirklich.


    Insoweit kann ich dir nur zur Vorgehensweise im posting Nr. 21 von Marlene empfehlen.
    Zusätzlich würde ich das Kind bereits bei der Realschule deiner Wahl anmelden mit dem Hinweis, dass die Einwilligung des Vaters übers Gericht nachgereicht wird.


    Sollten die Überlegungen von Volleybab über die Empfindsamkeit des Vaters zutreffend sein, ist das "Kind" eh in den Brunnen gefallen. Nach meiner Einschätzung werden bei solchen Menschen auch unzählige Gespräche mit welchen Personen auch immer, nicht zur Einsicht führen, schließlich kann die vermeintliche fehlende Einbindung in einen Entscheidungsprozess, indem er als Rechteinhaber hätte eingebunden werden müssen, nicht mehr rückgängig gemacht werden.


    Wünsche dir und insbesondere deinem Kind viel Erfolg :daumen

  • Insoweit kann ich dir nur zur Vorgehensweise im posting Nr. 21 von Marlene empfehlen.
    Zusätzlich würde ich das Kind bereits bei der Realschule deiner Wahl anmelden mit dem Hinweis, dass die Einwilligung des Vaters übers Gericht nachgereicht wird.

    So eine Vorgehensweise wurde mir sogar von den Lehrern einer Schule angeraten .
    Hätte der Vater sich geweigert sollte ich die Einwilligung über das Gericht einholen lassen.
    Ich glaube kaum, dass mir die Lehrer einen sinnlosen Floh in mein Ohr gesetzt haben.
    Die hatten da schon ihre einschlägige Erfahrungen.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass die Beurteilung/Empfehlung eines Lehrers vor Gericht mehr berücksitigt wird, als Elternteile die einfach nur ganz persönlich angefressen sind.

  • Ich würde mir grds. erst mal die Frage stellen, ob das Kind nicht kann, oder ob es sich gerade in Hochpubertät befindet, und keinen Bock hat :frag
    Nur dann, wenn es sich wirklich bemüht, aber nicht kann, würde ich einer Versetzung in die Realschule zustimmen
    (meine Grosse hatte das Anfang der 7- die gleichen Noten, wie Deine- Heute in der 10 sieht die Welt ganz anders aus!)


    Ad 1 die Gründe herausfinden
    und dann würde ich versuchen, mich gemeinsam mit dem Vater und dem Kind und der Lehrerin hinzusetzten, und den besten Weg herausfinden...


    die Versetzung kann der perfekte Weg sein, muss es aber nicht :frag
    (irgendwie lese ich -vielleicht auch zu Unrecht, oder nur zwischen den Zeilen, dass das Mobbing gegen Deine Tochter quasi der Lehrerin in Verbindung mit den Noten den "einfachen Weg" gegen solche Missstände in die Wiege legt... kann, muss aber nicht!!!!)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Moin, ganz ehrlich? wen dein Kind den Gripps für ein Gym besuch hat und die Empfehlung dazu hatte, ist doch was dran .....


    Das es zur Zeit miese Noten schreibt wird seine Gründe haben, wen Vater meint es müße da bleiben. würde ich sagen:



    "Ok, dann zahlst "du" die intensive Nachhilfeunterricht!Und du nimmst in Kauf das es dem Kind schlecht geht!"


    Dann sieht die Sache gleich ganz anderes aus, weil


    A) Geld im spiel ist,sogar sehr vieles


    B) es doch zweifelhaft ist ob dem kind es gut geht......


    das bring beim KV die Technik im Kopf zum arbeiten.......


    Wen er die Nachhilfe VOLL bezahlt würde ich dann nichts mehr sagen und beobachten,wen nicht, würde ich das kind Ummelden ohne einverständniss und streß riskieren.


    Gott lob würde uns sowas nicht passieren, den mein Sohn kommt auf eine Gesamtschule.


    Aber diese Argumentation, bringt Mann echt zum Grübbeln, und wen Er nicht Vermögend ist(den die nachhilfe kostet eine menge) wird er definitiv sich umstellen.


    Manchmal denke ich muß man Pyschologie studiert haben um sich bei Männer durchzubeißen

  • Das Problem ist nur, wenn die Lehrer beschlossen haben, das Kind muss wechseln, weil es den Anforderungen nicht genügt, dann kannst Du als Eltern nix mehr machen.


    Ich habe auch versucht, evtl. eine Wiederholung der Klasse in Betracht zu ziehen, weil ich genauso gedacht habe. Sie hat die Empfehlung und das doch nicht umsonst.
    Vielleicht braucht sie nocht Zeit...


    Es gab eine Klassenkonferenz und da wurde entschieden, das Kind muss die Schule verlassen und daran war nicht mehr zu rütteln.


    Auf dem Schulamt bekam ich dann die Auskunft, das ein Wechsel der Schule innerhalb der gleichen Schulform in der Orientierungsphase nicht möglich ist.

  • Aber diese Argumentation, bringt Mann echt zum Grübbeln, und wen Er nicht Vermögend ist(den die nachhilfe kostet eine menge) wird er definitiv sich umstellen.


    bezweifel ich. Er ist doch nicht verpflichtet, Nachhilfe zu zahlen, selbst, wenn man sich vor ihm mit einer "entweder - oder - forderung" vor ihm aufbaut.


    Der Weg, dass er sich erstmal bei "dritten" ( also hier Lehrerin) informiert, um zu verstehen, dass das nicht einfach nur eine "null-bock-phase" des Kindes ist klingt für mich schon richtig. Andersherum ihm die Pistole auf die Brust zu setzen, zumal er sich ja eh schon übergangen fühlt fördert höchstens noch mehr Sturheit. Leidtragende ist dann wieder die Tochter ,und besser wird es dadurch bestimmt nicht.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Für meinen Geschmack wird das Mobbingproblem hier viel zu wenig beachtet!!!
    Ich würde als Mutter ganz klar "Stop" schreien und klar machen, dass ich zweifel habe, woher der Leistungsabfall kommt! Und vorallem, dass das erstmal geklärt werden muss, bevor Entscheidunge getroffen werden! Denn das Kind hatte eine Gym-Empfehlung und ist nicht auf Drängeln der Eltern aufs Gym geschickt worden (geht das überhaupt noch?)...das sollte man mal Bedenken!
    Und vielleicht bin ich nicht ganz objektiv aus meiner Situation herraus, aber sie zeigt mir auch, dass es oft Gründe gibt!
    Ich hatte damals genau so die Gym-Empfehlung und gute Noten in der Grundschule! Dann kam bei mir genau so der Leistungsabfall und das Mobbing....heute weiß ich, der Grund war mei Ads...durch Unkonzentriertheit der Leistungsabfall und duch Nebenerscheinungen die Ausgrenzung und das Mobbing, nur damals war diese Diagnose noch recht unbekannt! Und ich durfte gehen...


    Es ist nur eine Möglichkeit....aber mir wird hier zu sehr schwarz-weiß gedacht! Ich hoffe, ihr schaut beide und vorallem die Lehrer nochmal ganz genau hin!
    Im übrigen habe ich meine Tante zu diesem Thema befragt, sie ist Gymnasiallehrerin...und sie sagt auch...so ein Leistungsabfall hat oft einen Grund!

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille