Meine Mutter trinkt

  • Wir wollten heute meine Mutter und ihren Mann besuchen.
    Als ich meine Mutter gesehen habe wäre ich beinah wieder umgedreht und rausgegangen.
    Sie war aufgedunsen, außerdem war sie gestürzt, hatte ein blaues Auge und konnte kaum laufen.
    Ich weiß dass sie seit Jahren zu viel trinkt. Sie hat eine Entgiftung hinter sich, das ist etwa fünf Jahre her. Damals habe ich wirklich gedacht, sie könnte es schaffen. Im Herbst war sie nocheinmal in der Klinik, da ist aber nichts weiter bei rumgekommen. Sie besch... sich selber trinkt erst alkoholfreies Bier und alkoholfreien Wein/Sekt, irgendwann dann wieder richtig.
    Ihr Mann frisst. Sie halten sich gegenseitig den Rücken frei.
    Ich habe vor zwei Tagen mit ihr telefoniert, da hat sie gelallt. Da habe ich ihr schon an den Kopf geknallt, dass sie getrunken hat. Da hat sie es noch geleugnet. Heute nicht mehr. Dafür war sie zu fertig.
    Ich habe ihr alles gesagt was ich denke, dass sie scheiße aussieht, dass sie jetzt endlich eine stationäre Therapie machen muss, weil sie nicht noch mehr halbherzige Versuche schaffen wird, dass keinem von beiden die Situation Zuhause gut tut, dass ich es eine Zumutung finde, dass sie uns mit allen kindern in dem Zustand auch noch einlädt, dass sie sich jetzt mal um sich selber kümmern muss statt sich <gedanken darüber zu machen, ob soe für ihren Mann eine Belastung ist... Und natürlich auch, dass sie meine volle Unterstützung hat, wenn sie es jetzt endlich kompromisslos angeht.
    Sie hat wohl am Donnerstag einen Termin zur Aufnahme in eine Tagesklinik vor ort, die auf Suchtproblematiken spezialisiert ist.
    Ich finde es nicht gut, dass sie eine ambulante Therapie macht und ich finde es auch nicht gut, dass die Klinik im gleichen Ort ist.
    Ich glaube nicht, dass sie noch eine Chance hat, wenn sie es jetzt nicht packt.
    Ich werde Montag mal versuchen dort anzurufen und mit dem zuständigen Arzt zu sprechen.
    Ich bringe sie auch gerne am Donnerstag dorthin.
    Ich könnte eine Freundin von ihr anrufen, meine ehemalige Klassenlehrerin. Die ist vor Ort und hat vielleicht mehr Durchblick
    Meine Nachbarin ist trockene Alkoholikerin, mit der werde ich morgen mal sprechen.
    Was kann ich noch tun?
    Hat jemand von euch Erfahrung?
    Kann das wirklich ambulant funktionieren??????????????????


    Sie war die einzige aus meiner Familie, die sich ohne wenn und aber über das Zwergenkind gefreut hat. Ich möchte diesem nicht in ein paar Jahren erzählen, dass sie leider nicht mehr lange genug gelebt hat um sie richtig kennenzulernen.
    Ich bin so sauer auf ihren Mann. der tut so als wäre alles normal und sie müsste nur einfach mit dem Trinken aufhören. Dabei kann er selber nicht mal mit dem Fressen aufhören.

  • Hallo!


    Erstmal tut es mir wirklich leid! Das ist sicher verdammt schwer!!!!!
    Ich kann Dir wohl auch nicht viel helfen, aber ich weiss dass es Beratungsstellen für Angehörige von Suchterkrankten gibt. Hast Du Dich danach mal erkundigt? Vielleicht wäre das für Dich eine hilfreiche Sache bei der man Dich gut beraten kann.


    lg und viel Kraft!!! :knuddel


    Kora

    :wink

    Einmal editiert, zuletzt von Kora ()

  • Alles kann helfen,wenn sie es nur selbst will.Das ist eben die Hauptsache dabei.Wenn sie diese Möglichkeit will,dann ist es immerhin ein Anfang.Oder eben ein neuer Versuch,aber es ist ihrer.Du kannst ihr nicht wirklich helfen,das ist sehr schwer,aber du kannst da sein wenn sie deine Hilfe sucht.

  • eine ambulante therapie kann erfolg haben!
    WENN : wenn das soziale umfeld stabil ist ,
    wenn die familie mitmacht
    wenn und das ist das wichtigste WENN : wenn sie es aus vollem herzen wirklich will! sonst würde ich zu einer stationären entgiftung raten unter zuhilfenahme von adäquaten therapien im anschluß



    das schreibt eine userin , die voller stolz heute abend das 56 kreuzchen in ihren kalender machen darf



    lg rübli


    ich wünsche deiner mutter den mut und die nötige kraft für den schweren weg :daumen

  • :troest:troest


    Liebe Hundini,


    du schreibst, dass ihr Mann frisst, d.h. ihr Mann ist auch Suchtkrank - nur ist es nicht so offensichtlich.
    Damit deine Mutter genesen kann, wäre es wichtig, dass auch ihr Partner sich sucht-therapeutische Hilfe sucht. Nur, will er das? Hat er die Einsicht dazu? - Falls nein, müßte deine Mutter an den Punkt kommen, wo ihr ihre Gesundheit - ihr Gesund-werden - wichtiger ist als ihre Beziehung.


    So hart es auch ist: du kannst ihr nicht helfen.
    Es ist gut, dass du sie unterstützen willst, wenn sie ernsthaft anfängt an ihrer Alkoholerkrankung zu arbeiten. - Was wirst du tun, wenn sie dies nicht tut, oder nur halbherzig tut?

  • Nun, ich denke, beide sind voneinander im gewissen Sinne abhängig. Beide können im Grunde genommen
    nicht aus ihrer Situation, es fehlt an (verständlicherweise durch die Sucht jeweils) an Weitsicht, Einsicht,
    der Schritt heraus aus der "scheinbaren Welt" ist doch recht schwer.


    Du hast einiges an Unterstützung angeboten, ich denke, mehr kannst Du nicht tun. Es liegt an Ihnen selbst,
    ihriges zu tun, wenn sie denn etwas ändern wollen.


    Ich persönlich denke, dass zwar eine ambulante Therapie sicherlich vom Ansatz her ein guter Ansatz ist,
    aber nachdem sie bereits eine "Entgiftung" hinter sich hat, eine stationäre Begleitung sinnvoller ist.


    Letztlich sei bemüht, zwar da zu sein, aber lass Dich dadurch nicht zuuu sehr einnehmen.
    Denn die weiteren Schritte müssen Deine Eltern tun, nicht Du.


    Der Wille Deiner Mutter ist entscheidend für den Erfolg.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Sie war aufgedunsen, außerdem war sie gestürzt, hatte ein blaues Auge und konnte kaum laufen.


    Aufgrund des Unfalls hätte sie auch direkt stationär gehen können. Ambulant am gleichen Ort ist aber erstmal besser als gar nix.
    Vielleicht kannst Du auch mal mit dem betreuenden Hausarzt sprechen wie es um ihren Körper/Leber steht? Dass sie nur "ambulant" geht, kann ja auch bedeuten, dass die Leberwerte gar nicht so dramatisch sind?
    Mit Sicherheit wär ne Langzeittherapie besser, ist halt auch schwer zu bekommen.
    Es macht auch mehr Sinn wenn der Patient richtig mitarbeitet und schon Einsicht in sein Krankheitsbild hat.
    Und auch der Mann :motz: der alltäglich bei ihr ist, sollte mal mit unterstützen anfangen! Den würd ich mir vorknüpfen und Bilder vom Endstadium zeigen :nawarte: Krampfadern im Magen, Alkoholpsychosen alle körperlichen Folgen der Leberzirrhose...

    Es ist nicht notwendig, die Laterne eines anderen auszublasen, damit die eigene heller scheine.

  • Der Mann meiner Freundin ist auch Alkoholiker (seit drei Jahren trocken).
    Er hat zwei stationäre Therapien gemacht.Davor irgendein ambulantes Programm.
    Das stabile Umfeld hat ihm auch nicht helfen können.weil(wie er sagte) es ihm "noch nicht schlecht genug ging".Er meinte,er war noch nicht weit genug unten...
    Im Nachhinein ist ihm bewußt geworden,dass er es(bis auf die letzte Therapie) wohl nie richtig selbst wollte.
    Als Angehörige von Suchtkranken gibt es natürlich auch bei den oben genannten Adressen Hilfe.


    Ich habe damals alles hautnah mitbekommen und habe meine Freundin zu den ersten Treffen der Co-Abhängigen begleitet:
    Was da gesagt wurde war das niemand einen Alkoholiker "trockenreden" kann!Erst,wenn sie es selbst mit aller Kraft wollen,kann es funktionieren.
    Ich arbeite viel ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen u.a. auch in Selbsthilfegruppen verschiedener Richtungen und meine daher sagen zu können,das du solange nichts machen kannst,bis sie selbst 100% hinter der Therapie steht und es mit aller Macht durchziehen will.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)

  • der feste, freiwillige willen des kranken ist entscheidend wichtig , ohne diesen willen ist alles zum scheitern verurteilt

  • Ich glaube halt nicht, dass sie es gegen ihn schafft.
    Und ich glaube auch nicht, dass er mit ihr irgendwas schafft. Und in sein eigenes Problem hat er gar keine Einsicht.
    Deswegen denke ich auch, dass sie es ohne ihn, vermutlich sogar gegen ihn schaffen muss.


    Unser alter Hausarzt praktiziert nicht mehr. Ich weiß gar nicht wo sie aktuell hingeht. Niemand den ich kenne jedenfalls und auch niemand zu dem sie richtig Vertrauen hat.


    In der Klinik gibt es eine Gruppe für Angehörige, aber vielleicht sollte ich wirklich lieber hier in der Nähe gucken


    Ich glaube heute ging es ihr schlecht genug und heute wollte sie auch. Hoffentlich geht es ihr bis Donnerstag nicht viel besser, aber viel schlechter packt sie glaube ich auch nicht mehr!

  • Der Wille muß sicherlich da sein, aber ich frage mich manchmal, vielleicht haben diese Menschen keinen Willen.....weil die Hintergründe nicht genug hinterfragt werden?


    Sicherlich werden in Therapien etc, Hintergründe hinterfragt....aber wenn jemand aus meinem Familien-Bekanntenkreis trinkt, dann würde ich mir ersteinmal Gedanken darüber machen, wieso er/sie es tut. Denn grundlos fallen wohl eher die wenigsten in die Abhängigkeit.


    Und durch evtl. entgegenbringen von Verständnis, für jemanden da sein, Vertrauen gewinnen....kann man vielleicht (ich sage bewußt vielleicht!) dem anderen den Weg vereinfachen.


    Vorhaltungen etc. bringen vermutlich da gar nichts, ausser absolutes verschliessen und di ht machen des betroffenen.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Hallo Hundini,


    es ist grausam! Ja, genau das ist es! Mir geht es seit 15 Jahren so...


    Ich gehe mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Meine Mutter ist 68, hat Korsakow, ich muß das Tel.-Kabel über Nacht rausziehen, bis zu 20 Anrufe am Tag..., die Polizei hier kennt sie schon (letzter Einsatz: Muttern steht vor einem Hydranten und redet mit diesem da sie meint es ist ihr Enkel).


    Auch sie hat diverse Entzüge hinter sich, nur eine Therapie..hat genau 2 Monate gehalten. Die 4 Monate in denen sie weg war, waren die schönsten Monate für mich (klingt hart, ich weiß). Das hiesige Krankenhaus nimmt sie nicht mehr!


    Unter dieser Seite habe ich immer mal wieder Hilfe gefunden:


    http://www.nexusboard.net/index.php?siteid=1381


    Ich habe mittlerweile eine Betreuung für sie eingerichtet...die tun NICHTS!


    Was ich gelernt habe: Schütze das Kind!


    Meine Mutter sieht ihren Enkel nur noch in meiner Begleitung, alleine kann ich das nicht verantworten.


    Sohnematz kennt mittlerweile die Situation und geht damit wirklich gut um.


    Es ist hart und oft hilft nur für sich selbst zu sorgen...den Weg habe Ich leider noch nicht gefunden.


    Dir aber feste die Daumen drück, dass Du es besser machst...sonst gehst Du auch bald auf dem Zahnfleisch.


    Viele liebe Grüße


    (schau Dir die verlinkte Seite an! Ist auch ganz toll für Familienangehörige und Co-Alkoholiker! Co heißt nicht "auch" Alkoholiker, sondern BETROFFENE!)


    Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Eine Therapie, egal ob ambulant oder stationär muss ja ersteinmal vom Kostenträger bewilligt werden.
    Ich war in Dortmund im Westfälischen Zentrum. Dort musste man (ich weiss natürlich nicht, wie das heute ist, bei mir ist es 7 Jahre her)ersteinmal eine qualifizierte Entgiftung (4 Wochen, davon 3 stationär) machen. In dieser Zeit hat man die Möglichkeit mit den Sozialarbeitern zu besprechen, wie es weiter geht. Z.B. auch, in welche Klinik und welche Form der Therapie. In Dortmund ist es Pflicht schon wärend der Entgiftung eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. Ich war beim Kreuzbund. Der Kreuzbund hat gern, wenn auch die Ehepartner/Lebensgefährten mit in die Gruppe kommen.


    Aber ausschlaggebend ist nun mal der Wille, ich wollte und habs ohne grosse Schwierigkeiten geschafft. Ich habe 20 Wochen Therapie gemacht, davon 12 stationär, 8 ambulant. Anschliessend 1 Jahr ambulant (1x die woche Gruppe, und jede 2. Woche Einzelgespräch) bei der Caritas (Adresse war schon von Kora angegeben). In die Selbsthilfegruppe bin ich 4 Jahre gegangen. Dann hatte ich die Nase voll vom Thema Alkohol........ aber das verläuft natürlich bei jedem anders.


    Wenn Ich Dir noch weiter helfen kann, bitte Pn.


    L.G Tani

  • aber wenn jemand aus meinem Familien-Bekanntenkreis trinkt, dann würde ich mir ersteinmal Gedanken darüber machen, wieso er/sie es tut. Denn grundlos fallen wohl eher die wenigsten in die Abhängigkeit.


    Meine Mutter hat eine katastrophale Ehe hinter sich. Dann ist sie bei der Scheidung noch über den Tisch gezogen worden (mein vater ist Anwalt) und hat ihr Elternhaus verloren. Davon hat sie sich nie richtig erholt.
    Sie hat früher auch schon viel getrunken und hat glaube ich auch Tabletten genommen.
    Deswegen ist es so hoffnungslos finde ich. Sie hat es damals wegen ihrem jetzigen Mann geschafft aus dem Mist auszubrechen. Aber sie hat es nie richtig geschafft damit fertig zu werden. Deswegen glaube ich aber, dass sie es jetzt nicht schaffen wird mit ihrem Mann (wenigstens zum Teil) zu brechen. Im gegenteil. Sie hat noch ein schlechtes Gewissen weil sie eine Belastung für ihn ist. Dabei ist er auch eine Belastung für sie. Da nehmen sie sich nichts!
    Und eine üble Kindheit hatte sie glaube ich auch.

    Und durch evtl. entgegenbringen von Verständnis, für jemanden da sein, Vertrauen gewinnen....kann man vielleicht (ich sage bewußt vielleicht!) dem anderen den Weg vereinfachen.


    Vorhaltungen etc. bringen vermutlich da gar nichts, ausser absolutes verschliessen und di ht machen des betroffenen.


    Ich glaube ich weiß genug darüber um sagen zu können dass das nicht so ist. Sie muss so fertig sein, dass sie handelt. Jegliches "Verständnis" trägt nur dazu bei, dass die Situation noch erträglich und smoit aufrecht zu erhalten ist. Ich hoffe, dass dieser Punkt nun wenigstens erreicht ist. (Und dass sie bis Donnerstag durchhält)


    Was ich gelernt habe: Schütze das Kind!


    Junior war noch nie alleine da. Das könnte ich nicht ruhigen Gewissens verantworten. gehört zu den sachen, die die beiden jahrelang ignoriert haben. Immer wenn sie mitbekommen haben, dass Junior mal beim Opa war haben sie gedsgat, er könne ja auch mal zu Ihnen kommen.
    Ich habe immer geantwortet, dass sie wüssten warum er das nicht tut und sie haben es ignoriert.
    Als das Zwergemkind geboren wurde war sie eine Woche hier und hat geholfen. Das war echt richtig gut! Eigentlich habe ich gedacht es läuft ganz gut im Moment - solange bis ich sie vor drei Tagen am Telefon lallen hörte...


    Eine Therapie, egal ob ambulant oder stationär muss ja ersteinmal vom Kostenträger bewilligt werden.


    Ich denke, das hat sie geregelt. Sie soll ja wohl am Donnerstag ambulant aufgenommen werden.
    Hoffentlcih behalten sie sie da!

  • Ganz ehrlich:
    Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich Muttern ganz klar sagen, dass sie mich und den Enkel verliert, wenn sie nicht konsequent an ihrer Erkrankung arbeitet.
    Ich würde gehen. :troest:troest

  • Hallo Hundini,


    ich kenn die Situation.


    Meine Mutter trinkt auch. Sie hat jetzt im Februar eine 21 Tägigen Entzug mitgemacht. Zur Zeit hält sie sich gut, aber man hat ihr eine Langzeittherapie angeboten. Das will sie noch nicht.


    Bei uns ist es so das mein Vater das Zeug geholt hat, damit er seine Ruhe hat. Jetzt ist es so das er nich klar kommt mit ihrem klaren verstand.


    Mehrmals durfte sie sich nun schon anhören, das sie doch lieber wieder trinken sollte oder wieder ins Krankenhaus gehen sollte.


    Meine Angst ist wenn mein Vater so weiter macht fängt sie wieder an, obwohl sie dies eigentlic nicht möchte. Nun will ich ihn mir mal zur Brust nehmen.


    Dort auf der Station waren viele die wieder Rückfällig geworden sind. inige dort waren schon viermal und mehr auf Entzug.


    Für Angehörige ist es eine besch.... Situation.


    Habe ich es überlesen oder geht sie weiterhin in eine Selbshilfe Gruppe? Das macht meine Mutter und ich hoffe sie macht es weiter.


    Ich habe meine Mutter vor vollendete Tatsachen gestellt. Entweder sie tut was, oder sie siht mich und die Enkel nicht mehr. Ist vielleicht nicht immer richtig. Aber sie hat den Entzug gemacht.


    So wie eu es beschreibst mit ihren Mann, so ähnlich ist es mit meinem Vater auch. Die tun sich beide nicht gut und sind füreinander eine einzige Belastung.


    Aber ich weiss da zu Zeit auch keinen Rat, trennen wäre in meinen Augen das Beste, aber das tut sie nicht mehr. Beide sind 60 und 61 und mittlerweile 40 Jahre verheiratet.


    Ich wünsche Dir das Deine mum es schafft und einen richtigen Weg findet, bei meiner Mum bin ich mir noch nicht sicher, aber ich versuche sie zu bestärken im Nicht-Trinken.


    Lieben Gruß


    Carina

    :pfeif Vergeben :love
    an meine Kinder
    und
    Schatzi

  • Es ist ihr Leben. Und ich sehe keinen Weg wie du ihr da helfen kannst. Da wird höchstens was halbherziges passieren. Ohne Entgiftung, dann Therapie und dann regelmäßige, lebenslange Treffen bei den AAs wird das nix geben.


    Allein die Schummellei mit "alkoholfreiem" Bier/Wein zeigt eigentlich, dass sie sich nicht ernsthaft mit ihrer Sucht beschäftigt hat.

  • Zitat von »Tani« Eine Therapie, egal ob ambulant oder stationär muss ja ersteinmal vom Kostenträger bewilligt werden.


    Ich denke, das hat sie geregelt. Sie soll ja wohl am Donnerstag ambulant aufgenommen werden.
    Hoffentlcih behalten sie sie da!


    Das denke ich nicht, sie wird wohl nicht zur Therapie sondern zur Entgiftung gehen.


    Eine Entzgiftung zahlt die Krankenkasse, das muss vorher nicht bewilligt werden. Für eine Therapie zahlt meist die Rentenversicherung und die wollen ein Ärztliches Gutachten, einen ausführlichen "Trinkerlebenslauf" und Belege für den Willen aufzuhören (in der Regel auch vom Arzt oder von den Sozialarbeitern der Klinik in der der Entzug gemacht wird).


    L.G. Tani

  • Noch vergessen,


    meine Therapie hat vor 7 Jahren gesamt so um die 70.000€ gekostet. Das wird nicht mal eben bewilligt.Ich hab die Bewilligung auch nicht auf einmal bekommen sonern musste alle 6-8 Wochen einen Verlängerungsantrag stellen, sowie die Zustimmung der Therapeuten einholen.


    L.G. Tani