@ Segelpapa: Da erkenne ich den Unterschied nicht. Was bedeutet Potential zum Mensch werden? Ab wann ist man denn ein Mensch? Ab dem Augenblick, wo man sich selbst dessen bewusst ist? Dann wären schwer geistig behinderte aber auch keine Menschen. Oder ab dem Moment, wo man äußerlich menschliche Züge erkennt? Da ist man aber dank des technischen Fortschritt schon längst in der Lage, menschliches Leben eindeutig zu identifizieren.
Wir alle waren mal Zellklumpen. Waren wir damals keine Menschen?
- Mein Apell war aber schon dem werdenden Menschen einen sehr hohen Stellenwert zu geben, über den man nicht frei nach Belieben verfügen kann, sondern nur bei ausreichenden medizinischen Gründen.
- Der Unterschied zwischen einer befruchteten Eizelle und einem Zellklumpen ist, dass die befruchtete Eizelle im Rahmen natürlicher biologischer Abläufe später einmal als Mensch, wie wir ihn kennen, vor uns stehen kann (das kann auch ein sehr kranker Mensch sein oder ein Mensch ohne Bewusstsein). Ein Zellklumpen aus Haut oder ein versehentlich abgetrennter Finger wird (ohne Klontechniken) dagegen nicht zum "Menschen".
- Wichtiges Kriterium für mich ist also die Möglichkeit zur Entwicklung (das Potential) auch wenn sich das Leben selbst im Moment für die befruchtete Eizelle und die Hautzellen möglicherweise nicht sehr unterschiedlich anfühlt. Die Schranken dort einzugreifen, sollten aber hoch sein, weil es sich eben um fremdes menschliches Leben handelt.