Soll ich meine Tochter (14) ins Heim tun....?

  • Hallo,
    der Bruder eines WG-Mitbewohners kam mit 16 in einem betreuten Wohnen unter weil er und seine alleinerziehende Mutter nicht mehr miteinander konnten. Danach bekamen beide wieder Luft zum leben. Das hat die Familie nicht zerstört sondern gerettet. Die Mutter wäre sonst zusammengebrochen, stand kurrz davor und der Sohn in irgend eine Richtung abgerutscht. Leider kann ich über das Ende nichts berichten.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Hallo,
    der Bruder eines WG-Mitbewohners kam mit 16 in einem betreuten Wohnen unter


    Grüße,
    Grünschnabel


    Meine Tochter ist 14, und 2 ihrer besten Freunde leben im betreutem wohnen. BZW der eine seit 2 Wochen, der andere hat das hinter sich, lebt wieder bei seinen Eltern, ist 15. Unabhängig voneinander fand ich die Aussagen erschreckend, was dort abgeht (Alkohol, Drogen etc, in verschärftem Maß)
    Ich habe vor 5 Wochen die Tochter (14) meiner Freundin vor dem abhauen von zu Hause bewahrt, und sie lebt nun seit dem bei ihrem Vater (zudem sie Jahre vorher keinen Kontakt hatte!!!).....und die Entwicklungen laufen dort noch...aber es war der richtige Weg.
    Wenn Tochter auch nicht zum Vater will.....hallo? Sie scheint sich ja auch nicht bei Euch einzufügen. Hat sie da Ansprüche zu stellen? Nein!
    Such ein ordentliches Gespräch mit dem Vvater, findet als Elter eine Lösung (OHNE das Mädel zu fragen, ob sie will oder nicht), und versucht, die kleine große noch in die Bahn zu bekommen. Ihr Eltern.
    PS: Mein Ex Mann hat unsere gemeinsame Tochter vor einem Jahr auchmir überlassen, weil er mit ihr nicht mehr klar kam. Erst wollte sie auch nicht, heute würde sie nie wieder zurück wollen, und wir führen ein total harmonisches Leben. Aber gefragt haben wir sie an einem Punkt halt nicht mehr, sondern als Eltern entschieden: So ist es nun und Punkt. Fertig. Aus.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

    Einmal editiert, zuletzt von Iceshine ()

  • Wahrscheilich bin ich hier eine der wenigen Mütter die noch nicht ganz so alt sind. Ich kann dir aber aus meiner Erfahrung die ich als Kind gemacht habe sagen, dass es erst mal das beste ist wenn du dich mit deiner Tochter in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz ruhig unterhalten solltest. Verbring einen schönen Tag mit ihr und witme ihr einfach einmal ein paar Stunden in denen ihr ganz ungestört seid, kein Handy das zwischendurch nerven kann o.ä. Hör einmal ganz darauf was dir deine Tochter sagen möchte und redet wie Freundinnen miteinander. Es hört sich so an das deine Tochter einfach nur Aufmerksamkeit sucht, egal ob positiv oder negativ. Vielleicht verbringt ihr zu wenig Zeit miteinander oder sie hat andere Probleme mit denen sie nicht alleine fertig wird. Das mit dem an den Haaren ziehen würde ich lassen, das versteift die Situation nur noch mehr und dann wird sie sich dir gegenüber nicht öffnen.Kein Jugendlicher will im Grunde mit Absicht den falschen Weg gehen, da steckt mehr dahinter. Habt ihr denn eine sehr starke Bindung und wie verbringt ihr eure gemeinsame Zeit miteinander, bzw ist es dir möglich eine halbe Stunde täglich Zeit für ihre Angelegenheiten zu haben. Meistens liegt das Verhalten Jugendlicher an dem von den Eltern rübergebrachten Respekt und Achtung ihrer Kinder gegenüber. Ein Kind bevorzugt lieber ein Lob als Ärger, ich würde sie loben für gute Sachen und ihr ruhig aber mit Nachdruck sagen wo es lang geht und was du nicht möchtest, auch anhand Beispielen. Und ein kleiner Tipp: Menschen die leise sprechen, hört man meistens besser zu.


    Liebe Grüße Juna

  • Leider habe ich gar keinen Zugang mehr zu ihr.


    Sie ist jetzt 14 Jahre und ihre Clique ist ihr wichtiger als der Rest der Familie.


    Heute mussten wir zu Vernehmung zur polizei.


    Jetzt muss sie sich verantworten wegen Schulversäumniss, sie bekommt eine Strafe in Form von Sozialstunden ableisten.


    Dann hat sie sich am Samstag beim Stehlen erwischen lassen, pardon, der Hehlerei, wie das so schön heißt.
    Sie hat im Laden das Bifi gegessen, das ihr Kumpel geklaut hat.
    Sie hat heute dumm geschaut, als der Jugendsachbearbeiter gesagt hat ,das das auch Diebstahl sei.
    sie beteuert ja, sie habe nichts gestohlen.


    Am Samstag hat ja ihr Vater sie von der Polizeiwache abgeholt, da es Vaterwochenende war.


    Er will definitiv nichts mehr davon wissen, geschweige den, sie zu sich zu nehmen.


    Morgen gehen wir noch zum Jugendamtmensch, der schon über alles Bescheid weiß.
    Mal sehen, was er für Möglichkeiten hat.


    Fakt ist, das sie sich nicht an die heimgeh Regeln hält.
    Ich werde sie in Zukunft von der Polizei suchen lassen. ich habe keine Lust, sie nachts zu suchen.
    Der Polizist meinte, wenn sie ein paar Mal von denen aufgegriffen wird, dann ist die Endstation die Heimunterbringung.
    Und nach ein, zwei mal werden sie sie von selber dahin tun.


    Ich bekomme keinen Zugang zu ihr, sie erzählt mir nichts mehr. Das ist nicht mehr meine Tochter, die sie vor einem Jahr noch war.
    Sie hat sich total verändert und hält alles für einen Witz und findet es spassig.


    Ich weiß in ein paar Jahren wird sie es wohl nicht mehr so sehen, aber das bringt mir momentan gar nichts.


    Es ist, als ob ich ein fremdes Kind vor mir hätte.
    Ich werde weiter berichten.
    danke für euren Zuspruch, das gibt mir Kraft.


    tinka

  • Hi Tinka,


    Wie versuchst Du denn, Zugang zu ihr zu finden, was genau stellst Du da an?



    Der nächste Schritt wird sein, dass JA und ggf. die Justiz der Tochter klarzumachen suchen, dass es Regeln gibt.


    Und dass die Freiheit des Einzelnen da aufhört, wo sie in die Freiheiten anderer unzulässig eingreift.


    Auch das Jugendamt hat eine spezielle Stelle, wo die strafrechtlich auffälligen Kids "betreut" werden.



    Jetzt geh morgen mal mit ihr zum Jugendamt und sei offen - vielleicht ist ne brauchbare Lösung im Angebot, die allen Beteiligten zusagt..


    Es ist wichtig, dass Du Ruhe bewahrst. Wenn Du ein Nervenbündel bist und möglicherweise sehr laut wirst, dann bleibt der Zugang zu.


    Gib Dein Kind nicht auf.


    Aber mach ihm auch keine Vorwürfe mehr, schon garnicht im Beisein anderer - versuche mal, leise zu werden.


    Versuche in einer ruhigen Minute Dich in Deine Tochter zu versetzen - wie würdest Du auf Dich reagieren?? Sei ehrlich dabei.


    Erzwinge also den vermeintlich verschlossenen Zugang nicht so vehement.


    Du hast nicht vermocht, die Notwendigkeit von Regeln zu vermitteln - Du bist aber da in guter Gesellschaft.


    Mach Dich aber deshalb nicht so fertig.


    Auch der Staat schafft es nicht immer sogleich, sich hier Respekt zu verschaffen - aber die Chancen stehen gut.


    Also, Kopf hoch und bring morgen alle Deine Punkte beim JA zur Sprache.


    LG Cobra


    PS. Lass Dich auch nicht verrückt machen, was da nun von der Staatsanwaltschaft oder von Jugendgerichten kommt. Und mach vor allem das Kind nicht verrückt damit.


    Droh ihr nicht.


    Vielleicht reicht das, was jetzt kommt, im ersten Schritt schon zur Umkehr - meine Grosse hat ganz andere Dinge angestellt und hats gepackt, heute wieder Regeln zu akzeptieren.


    Gib nicht auf.

    Einmal editiert, zuletzt von cobra ()

  • der Bruder eines WG-Mitbewohners kam mit 16 in einem betreuten Wohnen unter weil er und seine alleinerziehende Mutter nicht mehr miteinander konnten. Danach bekamen beide wieder Luft zum leben. Das hat die Familie nicht zerstört sondern gerettet. Die Mutter wäre sonst zusammengebrochen, stand kurrz davor und der Sohn in irgend eine Richtung abgerutscht. Leider kann ich über das Ende nichts berichten.


    Ich kann mir hier nicht anmaßen etwas zu raten... ich kann nur berichten wie es MIR damals erging: ich bin mit knapp 16 Jahren in beiderseitigem Einvernehmen meiner damals alleinerziehenden Mutter und mir in ein Mädchen-wohnheim gegangen. ICH WOLLTE ES!


    Das sind natürlich ganz andere Vorraussetzungen gewesen, wie in diesem Fall... in meinem Fall war eher die Mutter schwer erziehbar ;) Wie dem auch sei, warum ich schreibe: für MICH war damals das Wohnheim die Rettung! Wurde auch vom JA vermittelt. Ich hatte die gesetzl. Zeiten einzuhalten an denen ich zuhause sein mußte, bekam Taschengeld, mußte an mind. einer Mahlzeit am Tag zugegen sein, und natürlich meinen schulischen oder ausbilderischen Pflichten ordentl. nach zu gehn. Dort gab es ein mal am Tag Nachhilfe von einer Lehrerin, die ich damals nutze für meine Mittlere Reife. Ausbildung begang ich auch in der Zeit. Ich war 1 1/2 Jahre dort in einem 2-Bett-zimmer untergebracht (es gab auch Einzelzimmer), und es ging mir dort blendend! Das einzige was nervte waren die Pinguine (Nonnen *g*), die die Einrichtung leiteten und deren Ansichten ja schon ein bissl marode waren ;)


    Alles in allem kann ich nur sagen, daß es mir dort BESSER ging, als "zuhause"... wo nie jemand da war, keiner nach einem kuckte, oder ich sogar mitten in der Nacht meiner betrunkenen Mutter beim "heimkehren" helfen mußte :kopf


    Das ist nun 20 Jahre her... ich weiß natürlich nicht, was es heute für Einrichtungen gibt :hae:



    Ich wünsche Dir für Dich und Deine Tochter natürlich nur das Beste, und das ihr einen WEg findet... einen GEMEINSAMEN! :troest



    LG :blume

    "Wenn man nicht weiß was man will,
    muß man nehmen was kommt!"


    Glückskeksweisheit - Verfasser unbekannt :D

  • Also, mir fiele da noch die Möglichkeit "Psychotherapie" ein. -Bitte jetzt nicht sofort dichtmachen, ich weiß ja, dass das etwas ausgeleiert ist, aber: Sie ist offensichtlich richtig durchgedreht und Du bist auch erschöpft. Ihr braucht sicher beide Unterstützung und Halt. Wenn Du sagst, Du erkennst sie nicht wieder könnte sie auch krank sein.
    Ich weiß nicht was richtig ist, aber eins weiß ich schon: wenn eine Mutter bereit ist ihr Kind wegzugeben, wie schlecht muss es ihr gehen und wie verzweifelt muss der Kampf um das Wohl des kindes sein!?
    Viel Kraft für Euch beide und- "Hopfen und Malz verloren" ist ein affiger Spruch, der nicht stimmt!!
    LG Helgafeddersen

  • hallo,


    danke nochmals für eure Aufmunterung.


    Wir waren am Donnerstag nun beim Jugendamt. Der Mann wurde schon vom Jugendsachbearbeiterpolizist angerufen. Und jetzt sieht es so aus, als ob keine Gnade mehr besteht, da der Poli. meint, meine Tochter sei nicht einsichtig.


    Fakt ist nun: Sie wurde von dem JA Menschen belehrt, sie kennt ihn ja schon, durch die SPFH.


    Die Folgen sind nun. Sie bekommt eine Anzeige wegen Schulversäumniss, wird wohl umgewandetl in Sozialarbeitsstunden ableisten.
    Der Diebstahl wird auch so gehandhabt.
    Da sie mit 13 das erste mal geklaut hat. Wirds wohl mehr werden.


    Sie wurde über die Vorgehensweise informiert, wenn sie wieder abhaut, Schule schwänzt oder spät nach haus kommt.


    Ich sah, wie ihr das Gequatsche, wie sie sagt, langweilig war. Sie hatte Hunger und wollte heim.
    Da habe ich mich entschlossen, ihr keine Chance mehr zu geben.


    Ich habe jetzt mit dem JA eine Regelung getroffen.


    Sie hat unter der Woche um 19.00 Uhr auf dem Weg zu machen und ist spätestens um halb acht zuhaus, sonst rufe ich die Polizei und melde sie als vermisst.
    Am Wochenende ist ab 20.00 Schluss. Ist sie nicht zuhaus, rufe ich wieder die Polizei.


    Genauso gilt das für die Schule.


    Die Polizei und das JA haben die Erlaubnis sie dann in Obhut ins Heim zu geben.


    Es tut mir leid, ich kann nicht mehr, ich will auch nicht mehr.
    Mir geht meine Beziehung kaputt, weil ich nur noch unter Spannung bin.
    In Gedanken, was noch kommen mag.


    Ich verstehe meine Tochter ja irgendwie. Sie lebt das aus, was ich nie als Jugendliche erleben durfte.
    Da liegt wohl auch der Hund begraben, meine Inkonsequenz und Gutmütigkeit.


    Mal sehen, ob sie sich an die Regeln hält.
    Die Zeiten bleiben so, bis ich ihr wieder mal vertrauen kann.


    Ich habe sie lieb, meine Tochter, sie ist ein toughes Mädchen. Leider müssen wir uns alle an Regeln und Gesetze halten.
    Sie findet sie affig und lacht darüber. na ja.......

  • Vermutlich hat sie die Konsequenzen nie richtig zu spüren bekommen und vielleicht ist es genau das was sie jetzt herausfordert.
    In dem Fall ist es richtig wie du enschieden hast.
    Alleine kommt ihr nicht weiter. In einem Heim gibt es ausgebildete Erzieher und Psychologen und vielleicht schafft es einer von denen an Deine Tocher ran zu kommen.
    Es heißt ja nicht dass sie für immer dann dort bleiben muss.

  • Wie sieht es mit Drogen und Alkohol aus?
    Bei uns in der Jugend war das zu Spät nach Hause kommen oft damit begründet, zu warten bis man das "High" sein nicht mehr sieht. ( Rote Augen etc. )
    Achte mal auf Augentropfen zum Beispiel, nutzt sie solche?
    Wenn ich ihr verhalten so "lese", also wie du es beschreibst...ich kann es mir sehr gut vorstellen.
    Zudem das Problem, das sie sich "erwachsen genug" fühlt, schon weiss was sie tut, es besser weiss, die anderen (du, JA etc.) nur labern läßt...das war bei mir damals auch sehr stark ausgeprägt...
    Da hilft wirklich nur auf die "Fresse" fallen lassen, was ja auch unvermeidbar sein wird....also Anzeigen werden kommen, Schulverweis...was sie in einen Sumpf fallen lässt...doch achte darauf, irgendwann wird sie (vermutlich versteckt) um Hilfe bitten, dann musst Du da sein für sie.

    Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar; und das Wort "Glück" würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit.

  • Das ist krass, was ihr da vereinbart habt.


    Wichtig ist halt wenigstens, dass du dich auch daran hältst und nicht weich wirst ("Ach, sie ist doch erst 10 Minuten zu spät ... Wahrscheinlich kommt sie eh gleich ...Da hol ich noch nicht die Polizei...") Sonst respektiert sie dich endgültig nicht mehr.
    Allerdings frage ich mich schon, was damit erreicht werden soll und ich frage mich sehr, was eine Vermisstmeldung bewirken soll?
    Die Polizei rückt doch nicht aus, oder? Die hätte ja viel zu tun, wenn sie alle Jugendlichen, die Samstag Abend zu spät nach Hause kommen, suchen sollten.




    Wurde auch "geregelt", wie sie die Tage verbringen sollte? Regelmäßiger Schulbesuch? Bringt die Polizei sie im Bedarfsfalle auch in die Schule?


    Was ist, wenn sie in Obhut eines Heimes gegeben wird - für wie lange wäre das dann? Bliebe sie dann ganz da oder käme sie nach einer kurzen Zeit wieder heim?
    Und wie steht sie überhaupt zu einer Heimunterbringung? Hat sie sich da geäußert?



    Irgendwie habe ich hier das ungute Gefühl, es geht einfach viel zuviel Zeit verloren mit irgendwelchen Überwachungsspielchen. Was soll sie denn dabei lernen?
    Aus der Aktion spricht doch eine riesige Hilflosigkeit von allen beteiligten Verhandlungspartnern!
    Es ändert sich im Grunde ja nichts für das Mädel - Sie wird ein bißchen beschnitten, hat aber nach wie vor keinen Halt!


    Nur durch Druck und polizeilicher Kontrolle kriegt man so ein rebellierendes Mädel nicht in die richtige Spur zurück. Sie braucht kompetente Ansprechpartner, die ihr das Gefühl geben, nicht nur helfen zu WOLLEN, sondern auch helfen zu KÖNNEN, die ruhig bleiben, wenn sie Langeweile und Genervtheit zur Schau trägt und sich nicht von ihr blenden lassen ("Ich hab Hunger und will heim" - Das ist Kindergarten-Gerede!) und die DA sind, wenn sie sie braucht!


    Und wenn sie unbedingt aus diesem System ausbrechen will, dann braucht sie dafür eh nicht die Abendstunden - straffällig kann man leicht auch untertags werden. Geklaut hat sie ja schon öfter. Drogen und sich mit allen möglichen Typen einlassen wär die nächste Variante ...



    Je weiter sie abrutscht, um so schwerer ist sie zu fassen. Ich bin nicht der Meinung, dass man sie "auf die Fresse" fallen lassen soll, aber ich stimme CKFour zu, dass das bei der Methode so kommen könnte.

  • Hallole Tinka,


    absoluter :respekt


    Die Entwicklung finde ich gut.


    Deine Tochter muss lernen, dass ihre Freiheit nicht auf kosten anderer gehen kann.


    Ich finde Deine Entscheidung FÜR das Kind positiv - es ist und bleibt Deine Tochter - Einsichtigkeit muss aber nun von ihr kommen.


    Die Dinge sind klar - und ich denke, sie greifen jetzt auch.


    Werde weiter ruhiger - Du hast nun Hilfe um Dich herum.


    Und die Konsequenzen werden ihr die Augen öffnen. Früher oder später.


    Bei meiner Grossen wars auch so.


    Also, Kopf hoch und weiter gehts.


    Versuchs weiter mit Ruhe, mit bewusst leiserer aber bestimmter Ansprache.


    Und mach ihr immer wieder deutlich, dass sie Dir als Tochter wichtig ist, egal, was da grade los ist.


    Du liebst Deine Tochter - das heisst nicht, dass Du ihr Tun gutheisst - mach ihr das aber nicht als Vorwurf, sondern liebevoll klar.


    Es kommt an - auch wenns anfangs nicht den Anschein hat.


    Und jetzt denk auch wieder an Dich, dass Du zur Ruhe kommst, im Job wieder Gas geben kannst. Es wird gut.


    LG Cobra

    Einmal editiert, zuletzt von cobra ()

  • Hallo,


    meine Tochter weiß um die Konsequenzen.
    Sie will auch nicht ins Heim und sie geht schon zur Schule.
    Sie weiß, das es ihr bei mir gut geht.


    ich habe auch nicht das Gefühl, das sie Probleme hat. Also für sich selber. Sie ist halt in der Nullbockphase.
    Ach und die Drogen und Alkohol, ich weiß es nicht.
    Rauchen tut sie. Und den rest vermutlich auch. Hab ichs unter Kontrolle?


    ich werde sehen, wie sie sich benimmt, ob sie pünktlich ist.

  • Hallo Tinka,


    Dein Vorhaben wird viel Kraft kosten. Aber am Ende hoffentlich belohnt.
    Vielleicht ist es gut, Dir noch "Unterstützung" von dritter Seite zu holen. Bei meinem großen Teenager habe ich in ähnlichen Situationen Freunde/Freundinnen von dem Jungen mit am Tisch gehabt, als die Richtlinien verhandelt wurden.
    Das hatte mehrere Vorteile. Einmal konnte mein Knabe sich nicht anschließend bei seinen Freunden ausheulen und die Dinge falsch darstellen, um anschließend damit zu begründen, weshalb er sich nicht an die Vereinbarungen hält. Zum anderen waren die Freunde mit den Absprachen einverstanden und fanden sie fair. Das gab also Gruppendruck. Und zum Dritten konnte ich die Freunde drauf ansprechen, wenn etwas schief lief. Sie haben sich dann auch versucht zu kümmern.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Tja, nun ist ist soweit.


    Gestern abend um halb sieben habe ich noch mit meiner Tochter gesprochen, abgeklärt, bei wem sie übernachten geht, etc.


    Eine Stunde später musste ich schon zur Polizei, sie hatte mit zwei anderen versucht Klamotten zu stehlen.


    Ich bin zur Polizei, und habe nur die Tel.nr vom Ex dagelassen, und gesagt, das sie sie in Obhut geben könnten, denn ich nehme sie nicht mehr zu mir.


    ich komme mir so verarscht vor.
    Der Bulle war sauer, weil ich ihm die Arbeit gemacht habe, sich um eine Bleibe von meiner Tochter zu kümmern.


    Tochter musste Fingerabdrücke abgeben und Bilder machen lassen. 2 Vergehen in einem viertel Jahr.


    Ich verstehe die Welt nicht mehr.
    ich war bei einer Therapeutin und die meinte, das meine Tochter endlich die Konsequenzen spüren sollte, weil sie sich von mir versucht abzugrenzen.
    Und das sei schwieriger, wenn die Mutter auch noch nett sei, und die Kumpels das toll finden.
    Es sei leichter, eine blöde Mutter zu haben, wie eine Verständnisvolle.


    Ich weiß nicht, wo sie jetzt untergebracht ist. Ich bin traurig bar dieser Situation, endlich konnte ich heute morgen mal heulen.


    Auch wenn ich als Rabenmutter dargestellt werde, ich habe mein Bestes getan, was ich zu diesem Zeitpunkt wusste.


    Jetzt übernimmt meine Tochter Verantwortung für ihr Handeln, so leid es mir auch tut.

  • tinka


    soweit ich das von dem was du hier schreibst beurteilen kann bin ich sicher dass du das richtige getan hast.
    Deiner Tochter haben vermutlich wirklich eben diese Grenzen und diese Konsequenzen gefehlt.


    Manche Lektionen tuen weh, aber wenn man sie nicht lernt ist es noch viel schlmmer.


    by the way:....g... der aaaaaarme Polizist... :dribbel

  • Hi tinka,


    puh ... harte Nummer ... ich denke aber schlechter kann´s nicht kommen, also kann´s nur besser werden.
    Kopf hoch ... mehr kann ich nicht sagen ... ach ja und viel Kraft ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hallo,


    jetzt ist sie dieses Wochenende im Kinderheim.
    Ihr gefällts gar nicht und sie will nach Haus.
    Am Montag werde ich wohl mit dem Jugendamt reden müssen, wie die weitere Vorgehensweise ist.


    Ich möchte sie schon nach Haus holen, vielleicht hat sie daraus gelernt.


    Mal sehen, was wird.


    drückt mir die Daumen