Aufteilung Hausrat nach 1 1/2 Trennung

Gegenrechnung stellen für Aufwandsentschädigung und Entsorgungskosten der von Ex nicht abgeholten Sachen sowie für die durchgeführte Reparatur ...

Grundsätzlich ist es wohl so: Auf die nicht von Ex geholten Sachen hat sie keinen Besitzanspruch erhoben. Sondern es ist so "geteilt" worden, wie es geschehen ist. Ex hat mitgenommen, was sie wollte. Der Rest ist der Anteil deines Partners und in seinen Eigentum übergegangen. Was er damit macht, ist seine Sache. Erzielt er Einnahmen durch Verkauf, dann ist das sein Geld ...

Leider ist es so, dass über solche Randthemen der Trennungsfrust regelmäßig abgearbeitet wird. Es geht weniger um das Möbelstück oder den Geldanteil, sondern um die Beziehungsebene. Und damit auch, wie es einem selbst damit geht. Will ich Streit vermeiden, gebe ich nach und zahle den Verkaufserlös hälftig an Ex.

Bin ich es leid, dauernd von Ex über den Tisch gezogen zu werden, gehe ich in den Ring und stelle zB die Gegenrechnung auf. Beides ist möglich. Beides ist gleichwertig. Ich muss prüfen, was besser "zu mir" passt und mit welchen zu erwartenden Folgen ich besser leben kann.

Wichtig: Man selbst sollte das Heft des Handelns in der Hand halten und für sich die Entscheidung treffen. Und sich nicht von Ex fremdbestimmen lassen. Von Ex fremdbestimmt zu werden, ist immer die allerschlechteste Lösung ...

Die Ex hatte über ein Jahr Zeit ihren Hausrat aus dem Haus zu holen. Dies hat sie auch getan: Staubsauger, Kaffeevollautomat. Ausserdem sind Ausgleichszahlungen geflossen (hoffe er hat das überwiesen und es ist nachweisbar). Somit kann man argumentieren, das der Hausstand bereits aufgeteilt wurde.

Zitat von Volleybap

Gegenrechnung stellen für Aufwandsentschädigung und Entsorgungskosten der von Ex nicht abgeholten Sachen sowie für die durchgeführte Reparatur ..

Das rundet das Ganze dann ab. Wobei ich die Entsorgungskosten nicht nennen würde, indirekt gibt man vielleicht zu das es ihre Sachen gewesen wären Heizungsreparatur kann man bestimmt in Rechnung stellen.

Ich würde zu einem Anwalt gehen und von ihm das Schreiben aufsetzen lassen.

Und in Zukunft klar abgrenzen und Termine nennen. Bis Datum x und danach ist Schluss.

Ich frag mich immer welche „Vermögenswerte „ das sein sollen - selbst die gebrauchte Jura hat nur einen geringen Restwert.

Ich gratuliere dir deinem Partner. So wie er mit seiner Ex umgeht, scheint er ein guter Mensch zu sein und das ist das Wichtigste :-). Und jetzt zu deiner Frage: Auch wenn es mühselig ist, würde ich eine Liste der Sachen erstellen, die die Ex bereits erhalten hat und die der Geldzahlungen. Ich glaube es macht auch Sinn, hier in die Hilfe von einem Anwalt zu investieren, da man sonst nie sicher sein kann, was sie sich als nächstes ausdenkt und um dieses unkooperatives Verhalten zu unterbinden.

Zitat von HelloKati

Ich glaube es macht auch Sinn, hier in die Hilfe von einem Anwalt zu investieren, da man sonst nie sicher sein kann, was sie sich als nächstes ausdenkt und um dieses unkooperatives Verhalten zu unterbinden.

Und der Anwalt ist sich sicher, was Ex sich als nächstes ausdenkt? Und er kann "unkooperatives Verhalten" unterbinden?

Ich befürchte, ein Anwalt kann immer nur reagieren oder in dem Fall ein Angebot machen zur Güterteilung. Klar muss man sich aber darüber sein, dass hier schnell hohe Anwaltsgebühren anfallen. Hausrat in den Streitwert ziehen, da geht es schnell um Zehntausende Euro. Und danach richtet sich das Anwaltshonorar. In der Praxis kommt man oft günstiger weg, wenn man das irgendwie so geregelt bekommt. Auch wenn hier die gegenseite den Anwalt bereits eingeschaltet hat. Der freut sich gerade über sein anstehendes Honorar und verdient letztlich Geld damit, wenn er eskaliert. - Also ganz schwierige Situation.