Hallo bein uns steht das Thema Sexualkunde in der 4 Klasse an. Auf Grund von Corona ist die Klasse in kleinen Gruppen geteilt. Tochterkind ist mit 5 Jungs in einer Gruppe. Ich habe vor Beginn der Reihe angefragt ob Tochter in eine andere Gruppe kann, da sie nicht mit den Jungs das Thema alleine besprechen will. Das war wegen der Coronabestummung nicht möglich. Gestern war Tochter dann nicht in der Schule sie hat die ganze Nacht und morgen geweint sie will nicht in der Schule Sexualkunde haben mit dem Jungs. Gibt es in NRW dazu Richtlinien das Sexualkunde getrennt unterrichtet werden muss oder zumindest so das nicht ein Geschlecht alleine in einer Gruppe ist?
Sexualkunde
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Ich finde es sehr ungünstig, dass in so einer Gruppenkonstellation das Thema angesprochen wird. Wenn die Gruppen sich aktuell nicht anders aufteilen lassen, dann sollte man das Thema dann eher weglassen.
An meiner alten Schule haben wir die Klasse (Jahrgang 6) bei dem Thema zeitweise in Jungs und Mädchen aufgeteilt. Dadurch waren die Schüler viel offener.
Ob es eine offizielle Regelung dafür gibt, weiß ich allerdings nicht. Aber ich finde, dass da schon allein etwas Empathie ausreichen müsste um eine Grundschülerin nicht mit so einem Thema in einer reinen Jungsgruppe sitzen zu lassen.
Hast du das schon bei der Lehrerin oder Schulleitung angesprochen?
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Achje. Das ist ja eine absolut ungute Konstellation. Schon die testosteronuebergewichtige Lerngruppe für Viertklaessler würde ich als ungeschickt sehen.
Ansonsten: Was genau in den NRW Richtlinien zum Sexualkundeunterricht steht, weiss ich nicht. Aber es gibt sie und auch ins Netz gestellt.
Was drin ist, ist der altersmäßige Unterricht. Bei Vorpubertierenden ist, wie man ja schon sieht, eine reine Jungengruppe mit einem Mädchen sicherlich nicht altersgerecht. Wenn der Lehrer nicht reagiert, dann solltest du mal den Konrektor höflich um Auskunft bitten und die Elternvertreter.
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ich kann Ihre Bedenken verstehen, allerdings ist es aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich gemischte Gruppen anzubieten. In der Klasse wird eine Box installiert, in die die Kinder ihre Fragen anonym hineinlegen können, die von mir im Unterricht behutsam beantwortet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sowohl für die Jungen als auch für Tochterkind zu Beginn etwas "peinlich" sein könnte, ihre Fragen und Gedanken offen zu formulieren, aber ich hoffe, dass alle Kinder durch die vertrauensvolle Atmosphäre sich trauen werden über ihre Fragen, Gedanken und Eindrücke zu sprechen.
Mehr kam zu meinen Bedenken nicht.
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wie viel Mädchen und wie viel Jungen gibt es denn in der Klasse.....sind die Klassen aufgrund von Corona geteilt worden und kommen an unterschiedlichen Tagen oder Tageszeit zur Schule?
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Also in der Klasse Schule gibt es Klassen und Jahrgangsunterricht. In der Klasse sind im 4 Jahrgang 1 Mädchen und 6 Jungs. Die restlichen 21 Kinder verteilen sich auf die Jahrgänge 1 bis 3.
Im Jahrgang gibt es auch 28 Kinder wobei das 12 Mädchen und 16 Jungs sind. Normalerweise würde Sexualkunde im Jahrgang Unterricht. Auf Grund von Corona wird aber kein Jahrgangsunterricht gegen und die Kinder habe In den Klasse so Unterricht Montags 1. Klasse Dienstag 2 Klasse, Mittwoch 3. Klasse und Donnerstag 4. Klasse. So kam es das sie nur mit Jungs im Moment Präsent Unterricht hat.
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Also ich fänds sehr komisch, wenn meine Tochter die ganze Nacht weint und nicht in die Schule geht wegen Sexualkunde in der 4. Klasse.
Da würde ich vor allem mich fragen, was daheim im Umgang mit den Themen falsch gelaufen ist, oder ob der Lehrer/die Lehrerin überhaupt kein Fingerspitzengefühl besitzt?
Sicherlich ist die Situation nicht ideal, 1 Mädchen und 6 Jungs, und auch wenn es den Kindern peinlich ist, man kann da viele Sachen trotzdem besprechen. Der Sexualkundeunterricht, also die "basics", die Entwicklung des Körpers usw. findet bei uns immer gemeinsam statt. Meistens gibt es ein externes Team, das einen Tag mit den Jungs, einen Tag mit den Mädchen macht, das ist ideal. Aber nicht immer, dann findet auch so gut wie alles in der Klasse statt, und bei einem vertrauensvollen Miteinander von Schülern und Lehrer ist das kein Problem. Meist bleibt noch eine getrennte Stunde, in der dann die Jungs bei einem männlichen Kollegen, die Mädchen bei einem weiblichen Kollegen sind und Fragen geklärt werden können, die man sonst nicht stellen mag. Aber der Großteil der Themen wird gemeinsam behandelt und das klappt auch gut! Die letzte Klasse waren 23 Kinder, davon 6 Mädchen. Die waren zwar nicht allein, aber der Jungsüberschuss war groß.
Bei meiner Tochter wird wohl dieses Thema in der Schule einfach wegfallen.
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Das Thema hatten wir auch... leider mit einer völlig unfähigen Lehrerin, die den Kindern Blätter mit sehr genauen Beschreibungen von sexuellem Missbrauch gab. Die Klasse war nach Jungen und Mädchen aufgeteilt, was vom Land NRW empfohlen wird, aber kein Muss ist, siehe auch hier: https://www.schulentwicklung.n…exualerziehung/index.html
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Also ich fänds sehr komisch, wenn meine Tochter die ganze Nacht weint und nicht in die Schule geht wegen Sexualkunde in der 4. Klasse.
Da würde ich vor allem mich fragen, was daheim im Umgang mit den Themen falsch gelaufen ist, oder ob der Lehrer/die Lehrerin überhaupt kein Fingerspitzengefühl besitzt?
Sicherlich ist die Situation nicht ideal, 1 Mädchen und 6 Jungs, und auch wenn es den Kindern peinlich ist, man kann da viele Sachen trotzdem besprechen. Der Sexualkundeunterricht, also die "basics", die Entwicklung des Körpers usw. findet bei uns immer gemeinsam statt. Meistens gibt es ein externes Team, das einen Tag mit den Jungs, einen Tag mit den Mädchen macht, das ist ideal. Aber nicht immer, dann findet auch so gut wie alles in der Klasse statt, und bei einem vertrauensvollen Miteinander von Schülern und Lehrer ist das kein Problem. Meist bleibt noch eine getrennte Stunde, in der dann die Jungs bei einem männlichen Kollegen, die Mädchen bei einem weiblichen Kollegen sind und Fragen geklärt werden können, die man sonst nicht stellen mag. Aber der Großteil der Themen wird gemeinsam behandelt und das klappt auch gut! Die letzte Klasse waren 23 Kinder, davon 6 Mädchen. Die waren zwar nicht allein, aber der Jungsüberschuss war groß.
Bei meiner Tochter wird wohl dieses Thema in der Schule einfach wegfallen.
Ich weiß nicht... Ich wollte mich nicht in einen Raum voller Männer stellen - und seien sie nie noch so bekannt - und des Langen und Breiten über meine Geschlechtsmerkmale und - Funktionen sprechen. Und ich bin erwachsen. Ich kann das Mädchen da schon versteh und hätte meine Tochter auch zu Hause gelassen.
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Ich weiß nicht... Ich wollte mich nicht in einen Raum voller Männer stellen - und seien sie nie noch so bekannt - und des Langen und Breiten über meine Geschlechtsmerkmale und - Funktionen sprechen. Und ich bin erwachsen. Ich kann das Mädchen da schon versteh und hätte meine Tochter auch zu Hause gelassen.
Das müsstest du ja auch nicht, das übernimmt ja der Lehrer/die Lehrerin. Dass in dieser Konstellation das Mädchen keine Fragen stellt, die dann vor den Jungs besprochen werden, ist ja auch irgendwie normal. Es handelt sich um 9-10 jährige Kinder, da geht es nicht um sexuelle Praktiken oder Details zum Geschlechtsakt, sondern um die natürliche Entwicklung des Körpers und wie Leben entsteht. Angepasst an das Alter der Kinder. Aber es spielt eben viel mit rein, wie da das Zusammenspiel in der Klasse zwischen den Kindern ist und dem Lehrer. Fand die Antwort der Schule da eigentlich passend, die oben zitiert wird. Ist ja in dem Fall schon entschieden, das Kind war nicht in der Schule, hätte mir für meine Tochter aber nicht gefallen und ich hätte es hinterfragt, hat Carter ja auch.