Beiträge von Fluffi

    Nein, so günstig ist es nicht, aber es ist eben eine "Erleichterung".

    Dazu kommt, dass man im städtischen Gebiet wirklich große Schwierigkeiten hat, einen guten Schwimmkurs zu finden. Die Vereine haben kaum Kapazitäten (Bahnen und Trainer sind ja begrenzt), private Schwimmschulen auch, dazu haben die oft nur kleine Becken, in denen die Anfänge geübt werden, "richtiges" Schwimmen aber nicht. Und wer weiß, wie es dann im Herbst läuft, wie lange dann Sport im Verein noch möglich ist für die Kinder. Sie bräuchten es so dringend.

    Ich bin da selbst sehr zwiegespalten.

    Ich freue mich, dass meine Kinder bisher dieses Schuljahr halbwegs normal Unterricht haben, das tut ihnen gut. Es fehlt immer noch ein halbes Jahr in manchen Bereichen. In dem ein Kind nicht gelernt hat, wie man Proben mit Noten schreibt, nicht wirklich den Umgang mit dem Füller in Schreibschrift geübt hat und das jetzt alles können muss.... Natürlich haben wir das insgesamt gut hinbekommen, aber im Vergleich zum Regelunterricht fehlte viel. Und jeder (auch ich) versuch, schnell viele Noten zu sammeln, wer weiß, was kommt.


    Und dann ist da die Situation an meiner eigenen Schule. Eher bildungsferne Familien. Vielen ist es sehr wichtig, dass die Kinder in der Schule und nicht zu Hause sind. Kinder verräumt. Und vielen der Kinder geht es im Schulalltag auch besser als den ganzen Tag zu Hause. Ist schon sehr speziell diese Klasse, viele Problemfälle... Die auch das umfangreiche Onlineangebot nicht nutzen... Ich stecke da sehr viel Arbeit rein, das wird kaum genutzt. Jedes Kind, das krank ist, bekommt Tafelanschriften, Hefteinträge hochgeladen, Hausaufgabe sowieso. Dass sie gemacht werden, darum kümmert sich leider niemand. Ein riesier Kraftakt, seit Oktober versuchen wir, dass alle sich in Teams einloggen und es nutzen. Ja, im Unterricht im Computerraum. Aber zu Hause was machen? Nö... Eine Schließung wäre für viele eine Katastrophe.


    Dann kommt aber, dass der Schutz einfach ein Witz ist, für alle. Unser Klassenzimmer hat seit einer Woche 16 Grad. Bevor wir lüften. Die Kinder halten im Zimmer ganz gut Abstand. Aber im Gang, in der Pause und auch danach... naja. Die Masken der Schüler sehen manchmal grenzwertig eklig aus. Und ich halte auch keinen Abstand. Sicher mehr als sonst, aber wenn ich nicht durch die Reihen gehe und mal in die Hefte schaue, wirds schwierig. Versuche jetzt, mich mit FFP2 bis zu den Ferien zu retten. Hab ja immerhin eine ganze von meinem Arbeitgeber bekommen.

    Und dann ist da halt der Kollege, der letzte Woche sein positives Testergebnis bekommen hat, die Klassen und Lehrer, die in Quarantäne sind weil Kinder positiv sind. Dabei gibts doch kein Corona an Schulen, oder? Ich bin nichtmal mehr zum Test gegangen am Freitag, obwohls empfohlen wurde.

    Bin müde und mag nicht mehr.

    Ich hatte diese Woche schon geteilte Klassen, nachdem wir die 50 überschritten haben. Auslöser war aber wohl, dass es an verschiedenen Schulen in der Stadt größere Ausbrüche gab und keine Chance mehr zur Nachverfolgung, deswegen waren auch welche schon ganz zu.

    Seit gut einer Woche wieder durchgehend mit Maske, Lehrer und Schüler. Hatte meine aber vorher sowieso kaum abgezogen. Maximal, wenn ich am Pult saß (passiert eh nicht oft) oder etwas vorsprechen musste, wo ich dachte "Mund sehen und gut verstehen" wäre wichtig. Natürlich gefällt es keinem, aber fast alle halten sich problemlos daran.

    An den Grundschulen ist noch normal Unterricht, aber auch mit durchgehend Maske. Und mich nervt es ehrlich gesagt sehr, dass alle versuchen, eine Befreiung zu beantragen. Nicht die Eltern, sondern ganze Landkreise/Städte. Für die Kinder ist es weniger dramatisch als für die Eltern.

    Jetzt gibts erstmal eine Woche Ferien. Ich rechne aber damit, dass die Zahlen erstmal noch gut steigen...

    Habe mich noch nie impfen lassen, hatte allerdings sicher auch noch nie eine richtige Influenza mit schwerem Verlauf (kann ja auch mal recht harmlos sein, das weiß man dann nicht).

    Möchte es dieses Jahr erstmalig machen lassen für mich, habe doch sehr viele Kontakte, das brauche ich auf die Coronaproblematik nicht noch obendrauf. Impfstoff muss wohl erstmal in der Apotheke bestellt werden, das sollte ich angehen. Mir wurde auch schon von einer Bekannten gesagt, die in einer Praxis arbeitet, dass man das zügig machen muss, da die Menge nicht ausreichen wird. Weiß nicht, was da dran ist oder ob noch nachproduziert wird.

    Bei uns gab es die ersten 2 Wochen kein Essen, in der 3. Woche dann Lunchpakete und erst jetzt ab der 4. warmes Essen. Nicht ideal für die ganzen Ganztagsklassen, aber auch nicht anders machbar. Die Klassen essen einzeln getrennt in der Mensa, zwischenrein Desinfektion. Der externe Partner hat seine Mitarbeiter eine Woche nicht geschickt wegen eines Falls an unserer Schule.

    Wer in Quarantäne geht entscheidet nicht die Schule, sondern das Gesundheitsamt. Das kann auch mal 10 Kollegen treffen und keine Klasse, war zu Beginn so. Bei meiner Tochter waren auch schon Klassen und Lehrer in Quarantäne, kann einfach jederzeit passieren. Wirklich nachvollziehbar war aber nicht, wer warum geschickt wurde (Abstand bei der Konferenz/Fortbildung/im Lehrerzimmer).

    Wir versuchen, alle so gut wie möglich auf eine Quarantäne vorzubereiten, klappt trotzdem nur bedingt. Manche Eltern rufen nie Mails ab, die KInder auch nicht. Mehr als eine App am Handy öffnen können viele nicht... (sind auch sehr viele bildungsferne Familien).

    Im Hort ist mein Sohn dann munter durchgemischt mit Kindern aller Grundschulklassen, ohne Abstand... ich sehe das mittlerweile halbwegs gelassen und hoffe eben, dass es uns mit einem harmlosen Verlauf erwischen würde, wenns so ist. Die Ansteckungsgefahr für meine Eltern bereitet mir weiterhin Sorge.

    Lass sie doch einfach alleine hingehen und dir danach von ihr und deinem Sohn sagen, was rauskam. Wieso willst du mit? Falls du denkst, sie könnte es sprachlich nicht verstehen, kannst du dich ja danach bei der Praxis telefonisch erkundigen. Aber warum sollten (gerade zu Coronazeiten) da jetzt beide Elternteile antanzen? Als Mutter würde ich dir solche Termine sicher nicht mehr mitteilen, wenn du dann einfach auftauchst. Ich bin ja der Meinung, dass man eh alle 6 Monate mit Kindern zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen sollte und dann sowas auch besprechen kann, nicht extra einen Termin braucht.

    Ich habe wirklich Mitleid mit allen Personen, die euch so ertragen müssen, Erzieher, Lehrer, Ärzte, Jugendamt usw... und an erster Stelle eure Kinder. Das schreibe ich nicht, um dir eins reinzudrücken, sondern weil das wirklich mein Eindruck ist und ich den Kindern wünsche, dass ihr irgendwie zur Ruhe kommt...

    Ich weiß nicht... Ich wollte mich nicht in einen Raum voller Männer stellen - und seien sie nie noch so bekannt - und des Langen und Breiten über meine Geschlechtsmerkmale und - Funktionen sprechen. Und ich bin erwachsen. Ich kann das Mädchen da schon versteh und hätte meine Tochter auch zu Hause gelassen.

    Das müsstest du ja auch nicht, das übernimmt ja der Lehrer/die Lehrerin. Dass in dieser Konstellation das Mädchen keine Fragen stellt, die dann vor den Jungs besprochen werden, ist ja auch irgendwie normal. Es handelt sich um 9-10 jährige Kinder, da geht es nicht um sexuelle Praktiken oder Details zum Geschlechtsakt, sondern um die natürliche Entwicklung des Körpers und wie Leben entsteht. Angepasst an das Alter der Kinder. Aber es spielt eben viel mit rein, wie da das Zusammenspiel in der Klasse zwischen den Kindern ist und dem Lehrer. Fand die Antwort der Schule da eigentlich passend, die oben zitiert wird. Ist ja in dem Fall schon entschieden, das Kind war nicht in der Schule, hätte mir für meine Tochter aber nicht gefallen und ich hätte es hinterfragt, hat Carter ja auch. :)

    Also ich fänds sehr komisch, wenn meine Tochter die ganze Nacht weint und nicht in die Schule geht wegen Sexualkunde in der 4. Klasse.

    Da würde ich vor allem mich fragen, was daheim im Umgang mit den Themen falsch gelaufen ist, oder ob der Lehrer/die Lehrerin überhaupt kein Fingerspitzengefühl besitzt?

    Sicherlich ist die Situation nicht ideal, 1 Mädchen und 6 Jungs, und auch wenn es den Kindern peinlich ist, man kann da viele Sachen trotzdem besprechen. Der Sexualkundeunterricht, also die "basics", die Entwicklung des Körpers usw. findet bei uns immer gemeinsam statt. Meistens gibt es ein externes Team, das einen Tag mit den Jungs, einen Tag mit den Mädchen macht, das ist ideal. Aber nicht immer, dann findet auch so gut wie alles in der Klasse statt, und bei einem vertrauensvollen Miteinander von Schülern und Lehrer ist das kein Problem. Meist bleibt noch eine getrennte Stunde, in der dann die Jungs bei einem männlichen Kollegen, die Mädchen bei einem weiblichen Kollegen sind und Fragen geklärt werden können, die man sonst nicht stellen mag. Aber der Großteil der Themen wird gemeinsam behandelt und das klappt auch gut! Die letzte Klasse waren 23 Kinder, davon 6 Mädchen. Die waren zwar nicht allein, aber der Jungsüberschuss war groß.

    Bei meiner Tochter wird wohl dieses Thema in der Schule einfach wegfallen.

    Siri2012 Hier werden wir Eltern auch sehr kurzfristig informiert, auch nur per Email. Das liegt aber hier nicht an den Planungen der Schulen, sondern an den Vorgaben des Kultusministeriums, die sehr knapp rauskommen. Hier ist jetzt noch eine Woche Schule, dann zwei Wochen Pfingstferien. Wie es nach den Ferien mit meinen Kindern weiter bzw. losgeht, wer um welche Uhrzeit wieviele Stunden hat, das wissen wir noch nicht, genausowenig, wie es mit meiner eigenen Klasse weitergeht. Vermutlich meine Klasse und meine Kinder jeweils 3 Stunden täglich und dann eine Woche Schule, eine Woche homeschooling bzw. meine Kinder dann in der Notbetreuung. Vielleicht aber auch tageweise. Und welche Klasse vielleicht um 8, welche um 8.30 usw anfängt, das wissen wir nicht. Wir haben verschiedene Ideen und Pläne und überlegen auch gerade, ob wir die vor den Ferien rausschicken, in der Hoffnung, dass das Kultusministerium dann auch so plant. Wenn wir Pech haben ändert sich alles. Oder wir warten ab und erhalten die Infos wieder so knapp, dass man gar nicht gut informieren kann. Ich weiß nicht, wie das bei deiner Schule ist, ich kann dir nur sagen, dass es bei meinen Kindern und meiner Schule nicht an der Schulleitung/den Lehrern liegt, sondern am Ministerium, das sehr knapp informiert. Achja, wichtige Dinge erfahren die Schulen auch aus der Presse zuerst, werden nicht vorher informiert.

    Mich würde mal interessieren, ob mit weniger Schülern pro Klasse der Unterricht insgesamt intensiver wird (z. B. weil die Schüler öfter aufgerufen werden) - wie ist Eure persönliche Einschätzung?

    Normalerweise sind kleinere Klasen ideal, weil ich dann viel mehr auf die einzelnen Kinder eingehen kann. Jetzt darf ich mich aber nicht einfach mal zu einem Schüler hinsetzen, schnell in den Heften was anstreichen sondern muss Abstand wahren - da ist es eigentlich fast egal, ob da 15 oder 25 sitzen. Natürlich kann theoretisch jeder öfter drankommen. Außerdem muss ich in den 3 Stunden täglich geballt Stoff unterbringen, Wiederholung der letzten Wochen oder das, was wir theoretisch zusammen gemacht hätten und an wichtigen Themen fehlt. Geübt werden muss dann hauptsächlich in der Zeit des homeschoolings, da es im wöchentlichen Wechsel weitergeht. Immerhin schaffen es die Schüler vielleicht, sich in den 3 Stunden halbwegs zu konzentrieren, bei den sonstigen 8 Schulstunden der Ganztagsklasse musste ich da schon sehr rhythmisieren. Der Unterricht ist doof, nicht intensiver - meine Meinung. ;-)

    Ich bezweifle auch stark, dass es im neuen Schuljahr eine Rückkehr zur Normalität geben wird. Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Und ob es, selbst wenn jetzt die Ansteckungszahlen konstant bleiben oder niedriger werden, im Oktober/November wieder losgeht. Sieht man ja jetzt schon, erste Klassen bleiben wieder zu Hause, weil es Fälle gab. Ich mag noch gar nicht daran denken, wie das im neuen Schuljahr wird. Weder für meine Kinder mit neuer Schule oder neuem Lehrer, noch für mich mit neuen Schülern. Wenns ganz blöd läuft, bin ich nächstes Schuljahr mobile Reserve, das heißt ich hüpfe von Schule zu Schule und vertrete, wer krank ist. Nicht gerade mein Wunsch in der Situation, aber da muss jeder mal durch.


    Meine Tochter hat nach einer Woche täglich 3 Std gar keine Lust mehr. Da macht sie das lieber täglich zu Hause. Das liegt aber nicht daran, dass sie Abstand halten müssen, Frontalunterricht usw., es liegt einfach an der Lehrerin. Die kanns nicht mit den Kindern und sie kanns auch fachlich nicht. Und auch sie wird jetzt dann auf Lebenszeit verbeamtet werden, selbstgemachtem Lehrermangel sei dank. Das hat aber nichts mit Corona zu tun, nur schade, dass die 4. Klasse, die ja trotz Übertritt auch sehr schön sein kann, jetzt so endet.

    Bin ultragenervt, dass es wieder losgeht. Nein, nicht für mich als Lehrerin. Da bleibt es spannend, wann ich vielleicht in welche Klassen muss, weil die Abschlussklassen ja in einer Woche geteilt beginnen. Meine Schüler haben einen dicken Umschlag erhalten mit meinem Material und dem von anderen Lehrern, die sind versorgt, ich halte Kontakt und sie können mich kontaktieren.


    Ich drucke gerade für meine Kinder... damit habe ich dann mal mindestens 250 Seiten ausgedruckt, so privat, hauptsächlich in Farbe... Das finde ich super unverschämt und verstehe nicht, warum da nicht wenigstens gefragt wird, ob man einen Drucker hat. Ok, hab ich, aber kopieren und verschicken können die Lehrerinnen doch wohl? Hat mich vielleicht 1,5 Std. gekostet, kopieren, eintüten, beschriften... Natürlich nicht die Vorbereitung. Hab ich letzte Woche nachmittags gemacht, außer dem Hausmeister und den Putzfrauen war die Schule leer, keine Ansteckungsgefahr.


    Ich möchte normal unterrichten (weiß, dass das lange nicht gehen wird), und noch weniger möchte ich, dass meine Kinder zu Hause das ganze Zeug machen müsssen, sie wollen auch nicht. Und jetzt bin ich Lehrerin, wie sollen das andere Leute mit Homeoffice oder Kind alleine zu Hause denn schaffen?


    Ich weiß, meckern über eigentlich unwichtige Dinge, gibt viel schlimmere Probleme. Aber hier kann ich es mal rauslassen. ;-)

    Ich bin so böse... nachdem hier zwei Möchtegerne leben, Schule uncool ist und Mann ja eigentlich nichts machen muss, Mann trotzdem täglich was gekocht haben will.... darf jeder übers Wochenende überlegen, was er an zwei Wochentagen kocht. Dafür darf er dann Preise recherchieren und wieviel Gramm Nudeln man pro Person zb braucht. Danach bekommt er Geld, geht einkaufen und kocht. :D Mit 14 und 13 schaffen die es schon.

    Super Idee, berichte mal von den Gerichten. Ich glaube bei uns gäbs dann Pfannkuchen, Pommes aus dem Ofen, Pizza und Grillfleisch. ;)

    Aha..... Rundmail von Lehrer bekommen....Die Aufgaben werden nicht "gross" bewertet wie bei einer Klassenarbeit. Eher wie Hausaufgaben plus/minus/neutral.

    Da wurde wohl was missverstanden...:)

    Das wurde bei uns jetzt auch ganz klar gesagt. Im ersten Elternbrief stand noch, dass die in den 3 Wochen erarbeiteten Aufgaben danach als gelernt und Grundlage angesehen werden. Das fand ich nicht so toll. Mittlerweile sollten aber eher Sachen wiederholt werden, die danach auch nochmal aufgegriffen werden. Die Lehrerin des Kindes hat es so geklärt, dass sie einfach überall drüber geschrieben hat "sollte bekannt sein":rolleyes:, hat aber gerade in Mathematik massenhaft Themen drangenommen, komplett neue, die überhaupt nicht ohne Lehrer klappen (ok, mit DER Lehrerin auch nicht). Aber das ist ein spezifisches Problem der Lehrkraft, dass sie fast nichts gemacht hat und die Kinder unendlich hinterherhinken, das liegt nicht an Corona.


    Ich grüble auch laufend, wie es jetzt weitergehen kann, falls die Schulen weiter zu bleiben. Wie Kaj meinte, es fehlen so viele Dinge, nicht nur an Ausstattung, sondern auch an Interaktion, die einfach zum Unterricht dazugehören... Das kann nicht mit einem Video, einem Arbeistblatt usw. kompensiert werden. Daran knabbere ich gerade. Finde ich bei den vergangenen 3 Wochen nicht dramatisch, aber mal sehen, wann und wie es weitergeht.

    Wir wissen, Kinder sind unterschiedlich. Oft wirkt es auf Kinder sehr viel und sie sind überfordert, wenn beispielsweise Montag Aufgaben für alle Fächer und Stunden der ganzen Woche kommen. Einige können sich selbst organisieren, sich die Aufgaben einteilen, andere eben nicht. Ich finde es besser, wenn Lehrer dort nach ihrem Ermessen vorgehen und auch einen Schritt zurück gehen können, wenn sie merken, dass dieses Vorgehen nicht für ihre Lerngruppe funktioniert. Was bringt es, wenn die Schulleitung sagt: „Immer montags müssen alle Aufgaben der Woche vorliegen.“, Lehrer, Kinder und Eltern aber merken: Das ist nichts?

    An den Grundschulen haben fast alle Klassenlehrer einen Wochenplan beigelegt, meist zum Abhaken, so dass die Aufgaben dann schön über die Woche verteilt waren. Ob sich dann Kinder oder Eltern daran halten, bleibt ihnen überlassen, gibt aber Struktur. Die Lehrer meiner Kinder haben es leider nicht gemacht, da habe ich mit ihnen eingeteilt... An den weiterführdenen Schulen sollte das vielleicht auch ohne so enge Vorgaben klappen, aber klar, das System hakt noch an allen Ecken und Enden, Lehrer, schüler und Eltern müssen da noch viel lernen. Ich verstehe aber den Ärger vieler Eltern, wenn jeder Lehrer ein anderes Portal, Aufgabenformat, der eine montags früh, der nächste am Mittwoch, einer will ein Video, einer wills auf Padlet, einer per Mail usw... das sollte besser koordiniert werden, das haben ja viele Schulen auch nach der ersten Woche schon angepasst. Und um zu merken, ob was nicht passt, sollten die Lehrer halt auch noch ansprechbar sein. Nachbesserungen/Änderungen sind ja nicht verboten.

    Wer soll das festlegen? Das Kollegium in einer demokratischen Abstimmung in einer Dienstberatung? Wir sind über 100 Kollegen und hier herrscht Versammlungsverbot.


    Zum Glück gibt es ja noch Eltern, die in so einer Ausnahmesituation selbst eine Entscheidung treffen und dann auch dazu stehen.


    Im übrigen halte ich Lehrer, die ohne Rücksicht auf Verluste Deadlines setzen und nachteilig bewerten für asoziale bornierte A*löcher.

    Na da gibt es aber genügend Schulen, bei denen das nach einem holprigen Start wunderbar klappte, auch mit mehr als 100 Kollegen. Denn für die Eltern war/ist es schon ein Problem, wenn sie verschiedene Postfächer und Portale täglich checken müssen, der eine Lehrer nutzt Plattform a, der nächste macht onlineunterricht, ein anderer lädt es auf die dropbox usw. In Schule A wurde z.B. durch die Schulleitung entschieden, dass das landeseigene Portal genutzt werden muss, alle Schüler Zugangsdaten haben und alle Lehrer die Arbeitsaufträge für die ganze Woche bis montags bereitstellen. Das bedeutete, alle schickten es an die Klassleiter und die pflegten das in die Klassenseite ein. Ja, das ist Aufwand, aber es ist für die Schüler und Eltern eine große Erleichterung. Und das kann man auch erwarten.

    Schule B hat alle Arbeitsaufträge pro Klasse und Woche auf die Schulhomepage gestellt, auch ok.

    Ich bin Ansprechpartnerin und halte Kontakt zu den Schülern und Eltern, ich bin ja die Klassenleitung. Aktuell werde ich täglich gefragt, wie es nach den Osterferien weitergeht, als wüsste ich mehr als alle anderen. Die Lehrer meiner Kinder haben sich unsichtbar gemacht (bis auf die Arbeitsaufträge), das finde ich nicht so schön. Von den Erzieherinnen im Hort kam heute ein sehr lieber Brief an die Kinder. :)

    Das Kind nach Bedarf stillen, dann pendelt sich das wieder ein. Vielleicht braucht es grade mehr, mehr Milch, mehr Nähe, dann lasst das zu, viel mehr als ein Spaziergang an der Luft ist ja eh nicht drin. Der Milchfluss hört nicht einfach auf, auch bitte nicht einfach zufüttern, wenn man denkt, es reicht nicht mehr, denn das ist der Anfang vom Ende des Stillens. (Und ja, es gibt da ultraseltene Ausnahmen, bei denen es wirklich nicht reicht, aber es ist wirklich größtenteils Kopfsache und auch Wissen über das Stillen und Vertrauen in den eigenen Körper, das zu oft fehlt!) Was du deiner Frau auch noch sagen kannst, anfangs fühlt man sich ja wie eine Milchkuh, weil alles so prall ist, auch das ändert sich im Laufe der Zeit und die Brüste werden weicher und fühlen sich nicht mehr so voll an, genug Milch ist trotzdem da. Vielleicht möchte sie aber ja auch nicht weiter so viel stillen oder überhaupt nicht mehr, dann kann man natürlich über Fläschchen nachdenken, das ist doch dann genauso ok. Ich habe lange vollgestillt, aber ich bilde mir ein, man fängt jetzt schon mit 4 Monaten auch mit bisschen Gemüse an, vielleicht liegt das deiner Tochter ja? Manche sind begeistern, andere brauchen das noch lange nicht. Außerdem solltet ihr auch mit 4 Monaten noch eine Hebamme haben, die bei solchen Dingen telefonisch noch berät, die kennt euch und die Situation doch viel besser, als wir hier aus der Ferne.

    Die Lehrerin meiner Tochter haut jetzt auch die Themen raus, die sie sonst nie geschafft hätte. Sie schreibt einfach dazu "ist schon bekannt", auch wenns gar nicht stimmt. Das ist natürlich albern, und nichts davon werden die Kinder danach können. Da das Problem der Lehrerin/des Unterrichts aberschon das ganze Schuljahr besteht, werden wir mit dem fehlenden Stoff in der 5. zu kämpfen haben, das liegt aber nicht an Corona. Einteilen, wann was gemacht wird, muss ich, die Kinder kommen mit 50-seitigen PDFs nicht klar.:rolleyes:

    Insgesamt ist es für meine gut machbar, wir schauen, dass sie täglich so ca 9 Uhr starten, dann ist mittags auf alle Fälle alles fertig, meistens so nach einer, 1,5 Stunden. Aber ich bin ja auch zu Hause und kann helfen, das ist natürlich bei vielen nicht so.

    Das bayerische KM hat gestern die neuen Regelungen zum Übertritt herausgegeben - das kommt vermutlich allen entgegen, Lehrern, Schülern und Eltern, und damit werden vermutlich auch Klagen vermieden - es steht aber immer dabei "Sollte der Unterricht am 20.04. wieder aufgenommen werden.":(

    Bei Eltern mit Kindern am Gymnasium hier scheint es sehr viel zu geben, aus allen Fächern, jeder Lehrer will es anders... das bedeutet echt viel Stress für viele Kinder und Eltern.

    Ich muss gestehen, ich habe jetzt nicht 14 Seiten hier gelesen, wird denn die Beitragsanzahl noch gefixt, und es dauert einfach, bzw. steht das auf eine To-Do Liste? Scheint ja bei vielen normal zu sein.

    Edit: sehe gerade, ich hätte in den Thread "Forum ist wieder zurück" schauen sollen

    Wir haben schon am Donnerstag Anweisung bekommen (obwohl ja angeblich nichts bekannt war) unseren Schülern Aufgaben/Arbeitsblätter mitzugeben. Ich muss gestehen, das war nicht super strukturiert und erschlägt vermutlich meine Schüler. Ich erstelle gerade noch Tgespläne, damit es für die, die Hilfe brauchen, strukturiert ist. Lade alles hoch, auch Lösungen, bin per Mail ansprechbar, würde auch telefonieren. Überlege gerade, mir eine prepaid simkarte zu holen und den Datenschutz zu ignorieren und eine Whatsappgruppe zu gründen mit den Schülern, denn so würde ich wirklich alle erreichen.


    Mein Sohn hat am Freitag Arbeitshefte und Arbeitsblätter mitbekommen, das ist auch eine ganze Menge, das muss ich mit ihm noch strukturieren, ist aber ganz gut machbar, wenn man täglich dranbleibt. Tochter hat gestern eine MonsterPDF von über 40 Seiten auf der Schulhomepage bekommen. Absolut chaotisch, alle Lösungen dabei, aber viele Eltern haben gar keinen Drucker oder nur ein Handy, da ist das alles andere als praktisch, weiß nicht, was die Lehrerin sich da gedacht hat. Saß erstmal 2 Stunden und habe einen Wochenplan erstellt für meine Tochter... das wird spaßig. Und jetzt habe ich ja das Glück, dass ich zu Hause bin, andere Eltern arbeiten und die Kinder sollen das selbstständig machen?