Probleme mit der Ex-Frau/Namensänderung Stiefsohn

  • So, ich war lange nimmer hier...es hat sich aber auch viel getan bei mir in den vergangenen Jahren. Nach 12 Jahren als allein erziehende Mutter habe ich jemanden kennen gelernt und seit knapp zwei Jahren sind wir inzwischen nun auch verheiratet und ich bin mit meiner Tochter (16) zu meinem Mann 200 km entfernt meiner Heimat gezogen.

    Er hat einen Sohn (9) aus 1. Ehe. Leider mit einer Frau, die nur ihr eigenes Wohl im Sinn hat und nicht an den gem. Sohn denkt. Der Junge kam mit uns, mir und meiner Tochter, super klar. Hat sich immer gefreut, wenn er zu uns kam. Die Papa-Zeit hat er geliebt. Hat zu mir gesagt, dass ich seine Ersatz Mama sei, wenn seine richtige Mama mal nicht da ist. Ich habe mich trotz allem immer zurück gehalten, bin ja selbst Mama und hatte aus 1. Ehe auch schon einen Stiefsohn und weiß, wie schwer Patchwork sein kann. Aber natürlich habe ich meinen Mann auch unterstützt, wenn die Ex ihn über den Tisch ziehen wollte. Es war Alles wirklich gut. Wir Vier haben die gemeinsame Zeit genossen und hatten viel Spaß zusammen. Aber damit kam die Eifersucht der Ex.

    Mein Mann war 18 Jahre mit ihr zusammen. Als sie sich damals kennen lernten stand sie zwischen ihm und seinem besten Freund, hat sich dann aber für meinen Mann entschieden. Der Kontakt zum Freund brach ab. Als der Freund wieder Kontakt aufnahm, ging es über die Ex und so fingen sie was miteinander an und es kam zur Trennung von meinem Mann. Die Ex zog mit dem gemeinsamen Sohn sofort bei dem Freund ein. Angeblich aber alles nur freundschaftlich. Der Sohn erzählte anderes, ohne dass wir nachfragten. Als mein Mann mich kennen lernte, passte das der Ex jedoch gar nicht. Sie versuchte viel um uns den Alltag schwer zu machen. Immer über den Sohn natürlich, weil ein anderes Druckmittel hatte sie ja nicht mehr gegen meinen Mann. Es gab Unmengen an Mails und Briefe, mit Vorschriften, Vorhaltungen, Terminen, usw. Jede ausgemachte Umgangszeit in den Ferien oder zu besonderen Anlässen wurde von ihr diktiert oder dann wieder geändert, sodass keiner mehr durch blickte (sie am allerwenigsten), sodass der Sohn dann auch mal an der Schule stand und auf uns wartete, wir aber nicht kamen, weil sie uns die Zeit ja nicht zugestanden hatte, es aber anders meinte. Kurzum, wir hatten keine Chance was richtig zu machen. Der Sohn verlangte zu der Zeit schon ständig mehr Papa Zeit, was die Ex rigoros ablehnte und im Gegenteil dann sogar noch die Zeit zum zurück bringen des Sohnes Sonntags vorzog. Irgendwann schrieb sie meinem Mann dann mal, dass sie ihn immer noch lieben würde und das deckte sich dann auch mit dem was ich so die Jahre beobachtet hatte. Sie hatte kaum Sachen mit aus der Wohnung mitgenommen, meinte, sie hätte bei dem Freund ja alles, aber ganz ehrlich, meiner Meinung nach wollte sie meinen Mann nicht wirklich verlassen. Sie wollte ihn lediglich auch Werkseinstellung zurück stellen, damit er wieder ohne Murren nach ihrer Pfeife tanzt und dann wäre sie mit dem Sohn wieder zurück gekommen, wenn er schön genug gebettelt hätte. Aber der Schuss ging nach hinten los, weil man Mann die Trennung ebenfalls wollte und dann eben mich nach einiger Zeit kennen und lieben lernte. Also ging die Rechnung der Ex nicht auf und sie konnte sich nur noch rächen indem sie anfing meinen Mann den Sohn abspenstig zu machen. Sie hatte bei der Trennung auch mal zu meinen Schwiegereltern gesagt, das, wenn mein Mann nicht spuren würde, sie dafür sorgen wird, dass er seinen Sohn verliert. Das war nun ihr Plan und irgendwann wurden eben die Veränderungen an dem Sohn sichtbar. Er wurde sehr ruhig, getraute sich nichts mehr zu erzählen, fing an, stockte dann und wenn man fragte was los sei, kam "Er wisse nicht, ob Mama erlaubt das er uns das sagt". Er belauschte uns, frug uns aus. Weinte schnell oder saß einfach nur still in der Ecke, alles immer ohne ersichtlichen Grund. Wenn er Sonntags heim sollte wurde er mit neuen Spielsachen gelockt. Es war echt schlimm mit anzusehen wie sehr er litt. Wenn wir ihn freitags holten war er wie ferngesteuert. Ein kleiner Roboter. Ohne Regung und Gefühle. Erst Samstag im Laufe des Tages taute er wieder auf. Sonntags war er dann wieder der ungezwungene Junge den wir kannten, aber da musste er dann auch schon wieder zurück.

    Gespräche mit der Ex blieben erfolglos. Nach außen hin trat sie als die Super Mama auf, die alles tat, damit es läuft, aber in Wahrheit manipulierte sie wo es nur ging. Leider Gottes gehört sie zu der Sorte Mensch, die dem Papst noch Kondome verkaufen könnten. Sie ist sehr wortgewandt und tritt unwahrscheinlich souverän und selbstbewusst auf.

    Dann haben mein Mann und ich geheiratet. Danach tickte die Ex gänzlich aus. Mein Mann wurde unterstellt, dass er Unterlagen der Schule aus dem Ranzen entnahm und ihr vorenthielt, er wurde bei der Lehrerin schlecht gemacht, die Urlaubszeiten Einteilung wurde zur Farce und zu guter Letzt erzwang sie mehr Unterhalt aufgrund unserer Heirat. Wir haben lange versucht dagegen anzugehen, müssen ja auch noch Schulden von der Ex mit abzahlen, aber das alles nutzt wohl nichts. Nun dürfen wir auch noch die Gerichtskosten abstottern. Die Ex manipulierte den Jungen weiter, schleppte ihn dann zur Kinderpsychologin, die aber erstaunlicherweise meinen Mann in allen Punkten Recht gab. Dass die Ex manipulierend ist und den Sohn extrem unter Druck setzt, das der Junge keine eigene Meinung haben darf und vor seiner Mutter Angst hat. Leider wollte sie uns das nicht schriftlich geben. Sie meinte, sie würde es nur auch so aussagen, falls wir vor Gericht oder zum Jugendamt gehen würden. Nachdem die Ex von der Kinderpsychologin gerügt wurde, ist sie dort natürlich nicht mehr hingegangen. Kritik kann die Ex nicht ertragen. Sie ist eine Meisterin darin, Tatsachen zu verdrehen und so ist mein Mann natürlich überall der Böse! Denn der hat jetzt vor einem Jahr den Kontakt zu seinem Sohn schweren Herzens eingestellt, weil seinen Sohn aus der Schusslinie nehmen wollte! Es bricht uns allen das Herz, wir stehen zwar hier und da noch schriftlich in Kontakt, sprich, wir schreiben ihm Karten zu Weihnachten, Ostern, seinen Geburtstag, usw. aber mehr eben nicht. Da uns einfach die Hände gebunden sind und wir eben leider auch nicht die finanziellen Mittel haben vor Gericht zu gehen.

    Natürlich könnte mein Mann wieder versuchen den Kontakt zu seinem Sohn aufzubauen, aber wir würden dem Jungen damit keinen Gefallen tun. Seine Mutter hat ja am Schluss jegliche Papa-Zeit torpediert. Hilfe bekam mein Mann leider nirgends. Das Jugendamt hat ihm klipp und klar gesagt, dass er nur noch zum Zahlen gut ist und das er das annehmen soll, was ihm seine Ex an Zeit mit seinem Sohn noch zugesteht, mehr wird er nimmer bekommen!

    Nun hat die Ex den Freund letzten Monat geheiratet, was uns persönlich relativ egal ist. Jedoch bekam mein Mann nun ein Schreiben der Gemeinde mit der Bitte, dass er zustimmt, dass sein Sohn den Namen den neuen Mannes seiner Ex annehmen kann. Der Eheleute hätten dies so gewünscht und der Sohn natürlich brav bestätigt. Mein Mann ist fix und alle. Ja, er hat keinen Kontakt mehr, aber den Sohn jetzt auch noch seinem Namen nehmen…er wird ja systematisch aus dem Leben seines Sohnes raus gelöscht. Seine Ex kennt ihn ja und wusste, dass mein Mann irgendwann auf seinen Umgang verzichtet, wenn der Sohn zu sehr leidet. Seit unserer Hochzeit hat sie systematisch darauf hingearbeitet und keiner merkt es. Niemand greift ein! Und jetzt das mit dem Namen. Natürlich wird mein Mann erstmal der Namensänderung widersprechen, aber ich habe so die Befürchtung, dass das so ausgeht wie mit dem Unterhalt. Er widerspricht, sie lässt ihren befreundeten Anwalt ein Gerichtsverfahren aufmachen, sie wird sagen, es ist dem Kindeswohl dienlich und bekommt Recht und mein Mann darf wieder die Gerichtskosten zahlen! Was derzeit einfach finanziell nicht drin ist.

    Auf der anderen Seite, sage ich auch, ich würde der Sache auch nicht zustimmen und finde es auch ein absolutes Unding, dass sie das verlangt. Ich habe nach der Heirat auch einen Doppelnamen angenommen, damit ich weiterhin auch so heiße wie meine Tochter….aber auch wie mein Mann. Ich bin das Bindeglied zwischen den Beiden. Warum sollte meine Tochter heißen wie mein Mann? Er ist ihr Stiefvater, aber nicht ihr Vater und ich würde niemals ihren Vater aus ihrem Leben verbannen wollen…egal was da zwischen uns gelaufen ist. Aber die Ex interessiert das Wohl ihres Sohnes leider nicht.

    Habt Ihr Tipps für uns? Wie man mit so einer Ex umgehen soll? Was kann mein Mann tun? Welche Optionen hat er? Wir wollen einfach nur ein ruhiges Leben führen und von der Ex in Ruhe gelassen werden, sie hat doch meinen Mann schon alles weg genommen was ging. Ich bin inzwischen völlig ratlos und da ich derzeit selbst in einer extrem schwierigen Phase (psychisch und gesundheitlich) stecke ist das Ganze extrem belastbar.

    LG N. :winken:
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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Die Söhne meines Mannes heißen wie ihre Mutter obwohl sie bei ihm leben. Und sie sich gar nicht kümmert.


    Es ist doch nur ein Name. Kann das nicht nachvollziehen das man sich so darüber identifiziert.


    Mir wäre viel wichtiger den Jungen aus der Schusslinie zu bekommen, als auf den Namen zu bestehen und ihn damit weiter durch die mütterlichen Hölle laufen zu lassen.


    Ich würde das nicht als Niederlage sehen, sondern als Blick auf den Sohn

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Es ist doch nur ein Name. Kann das nicht nachvollziehen das man sich so darüber identifiziert.


    Ich würde das nicht als Niederlage sehen, sondern als Blick auf den Sohn

    Na ja, ich sag´s mal so, der Name ist noch das Einzige was ihm von seinem Vater geblieben ist. Wir werden den Jungen mit Sicherheit nimmer wieder sehen...dafür wird die Mutter schon sorgen. Und für meinen Mann ist das schon schlimm, nun auch noch mit dem Namen aus dem Leben seines Sohnes gestrichen zu werden!

    LG N. :winken:
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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Das ist nur meine Meinung, aber das ist Kampf ums Kind an völlig falscher Stelle. Kontakt muss her, daran misst sich der Junge später und nicht am Namen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Also ich finde auch ein Name verbindet und gibt eine gewisse Zugehörigkeit. Ich kann das schon nachvollziehen, dass man eine Namensänderung nicht so toll findet.


    Würde jedoch auch um den Sohn kämpfen und nochmals Hilfe holen.

  • Claudi das ist nicht so. Wie gesagt die Jungs von uns heißen wie ihre Mutter. Letzter Kontakt vor über einem Jahr.


    Zugehörigkeit ist zu uns. Der Name spielt keine Rolle.


    Das man das nicht toll findet, streite ich gar nicht ab.


    Aber bevor ich mich um den Namen zoffe, sorge ich doch dafür das Kind zu sehen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Würde jedoch auch um den Sohn kämpfen und nochmals Hilfe holen.

    Wo gibt es denn Hilfe für Väter in Deutschland? Wenn man sich keinen Anwalt leisten kann und das können wir leider definitiv nicht, hat mein Mann keine Chancen und selbst mit Anwalt wird es schwer, denn seelische Grausamkeit ist das einzige was man der Ex vorwerfen kann, was aber schwer zu beweisen ist. Die Kinderpsychologin unterstützte meinen Mann ja leider auch nicht wirklich...auch wenn sie es zuerst sagte von wegen Aussagen vor dem Jugendamt ja, aber nichts Schriftlich geben wollen...nicht mal eine Abschrift von dem geführten Gespräch. Und auch die Aussage vom Jugendamt fand ich ja extrem erschreckend...von wegen das meinem Mann als Vater nichts zusteht, dass er nur zahlen muss und das annehmen soll, was die Mutter ihm noch zugesteht. Ich bin ja selbst Mutter und wie gesagt, hatte schon aus 1. Ehe einen Stiefsohn...ich habe einiges durch was das betrifft und es ist traurig zu sehen, wie wenig Rechte Väter hierzulande haben. Das ein gemeinsames Sorgerecht eigentlich kaum was wert ist und was einer rachsüchtigen Mutter den Alltag erschweren könnte indem vielleicht auch der Vater bei der Schule, den Ärzten und Vereinen mit unterschreiben muss. Aber das fällt ja in die Alltagssorge bzw. das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Mein Mann hat echt viel versucht, ist die ersten Monate nach der Trennung gesprungen sobald die Ex was wollte, hat geredet und geredet, aber nichts...sie lässt nur ihre eigene Meinung zu und wie gesagt, sie kommt extrem gut bei Außenstehenden an. Arbeitet im Marketing und weiß genau wie sie sich zu verkaufen hat. Wenn mein Mann jetzt den Umgang wieder aufnehmen würde, würde sie sagen, "Warum? Du hast ihn doch eingestellt. Ich habe Dir nie verboten, deinen Sohn zu sehen!" und doch wird sie wieder Termine in die Papa-Zeit aufbauen, sodass der Sohn dazwischen steht und dann wieder in der Schusslinie ist. Wir haben schon hin und herüberlegt, wie wir was tun können, damit wieder Kontakt da ist, aber auch der Junge nicht belastet wird...außer das wir uns unser Leben von der Ex diktieren lassen, fällt uns da leider nichts ein und das ist etwas, was wir nicht machen können, denn, auch ich habe ein Kind! Auch sie hat ein Anrecht auf ein vernünftiges Leben...

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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Aber bevor ich mich um den Namen zoffe, sorge ich doch dafür das Kind zu sehen.

    Dazu muss man aber die Mittel haben...und eine Gegenseite, die auch andere Meinungen zu läßt und nicht partout darauf besteht, die einzige zu sein, die alles richtig für das Kind macht! ;(

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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Ich kann dir leider keinen Rat geben wohin am besten wenden. Hier im Forum gibt es ja auch ein paar Väter, die diese Situation aus Männersicht mit anderen Augen sehen. Ich denke hier kommt noch der ein oder andere Kommentar/Tipp....

  • Ich kann dir leider keinen Rat geben wohin am besten wenden. Hier im Forum gibt es ja auch ein paar Väter, die diese Situation aus Männersicht mit anderen Augen sehen. Ich denke hier kommt noch der ein oder andere Kommentar/Tipp....

    Das wäre schön...

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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Zuerst einmal vorneweg: Der Name gilt in D als hohes Rechtsgut. Das hat viel mit der Identifikation mit der eigenen Person zutun und lauter solchen Dingen. Darum funktioniert das mit der Namensänderung gerade auf einen neuen Familiennamen nur unter ganz besonderen Umständen und einem gewissen Zeitfenster, wenn ich mich recht erinnere.

    Heißt: Sagt ihr/dein Mann nein zur Namensänderung, dann muss die Ex schon viel in Bewegung setzen, um selbst vor Gericht nur den Hauch einer Chance zu haben.

    Da hätte ich jetzt keine Sorge.

    Frage ist halt, was gut für den Jungen ist. Namensänderung und Umgangsverweigerung sieht nach dem Versuch aus, ein Kind zu entziehen. Das kann man auch dem Gericht so deutlich sagen. Da namensrechtlich mittlerweile fast alles möglich ist, zieht auch nicht mehr, dass ein Kind leidet, wenn es nicht den Namen des Stiefelternteils führt. Da bleibt fast nur noch, dass mit dem Namen negative Dinge verbunden sind. Das sollten Mutter und Sohn dann aber auch benennen.


    Wir haben ein Beispiel hier im Forum, wo sich die Auseinandersetzung über Jahre hingezogen hat. Auch das muss man wissen.

    Finanziell müsste es über die Verfahrenskostenhilfe laufen können, wenn es so knapp ist.


    Ich bin ja auch Patchworker und Stiefvater. Wir wären nie auf die Idee gekommen, die (ja bei uns lebenden) Kids auf unseren Familiennamen umbennen zu lassen. Und es hat auch nie einen Grund gegeben. Auch wenn ein Nachwuchs sich am Telefon immer mit "Volleybap" gemeldet hat, weil er keinen Bock auf befürchtete Nachfragen hatte.


    Also: Ich würde hier freundlich antworten, dass der Vater im Moment nicht erkennen kann, dass die Vorteile einer Umbenennung die Nachteile über wiegen würden. Darum: Nein

    Und dann gucken, ob etwas Substantiell es kommt.

    Den Umgang allerdings würde ich nicht freiwillig abreißen lassen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • von wegen das meinem Mann als Vater nichts zusteht, dass er nur zahlen muss und das annehmen soll, was die Mutter ihm noch zugesteht.

    Klingt nach meiner SB beim Jugendamt.

    Gewöhnt euch dran

  • Das Thema "Namensänderung" hatten wir, in anderer Form allerdings, hier auch.

    Ich habe erlebt, wie mein Sohn darauf reagiert hat und noch immer reagiert und kann nur sagen, bitte spielt das Thema nicht künstlich herunter.


    Meine Ex hat kürzlich wieder ihren Familiennamen angenommen. Als Karl erfuhr, seine Mutter hat nun einen anderen Nachnamen als er selbst, war hier der Teufel los.


    Er hat seinen Mutter am Telefon angebrüllt wie noch nie zuvor und wollte wochenlang kein Wort mehr mit ihr reden. Bis heute hat er ihr das nicht verziehen. Inzwischen telefoniert er wieder mit ihr - auf meinen Druck hin - aber bei jedem Telefonat fragt er, ob sie nun wieder wie "seinen " Nachnamen trägt.

    Und es kracht ständig bei dem Thema.


    Ich hab ihn gefragt, warum ihn das so ärgert.

    Er weint sofort los und erklärt mir dann, der Name sein ein kl. Rest an "Verbindung" zu seiner Mutter und selbst dieses kl. Stück Verbindung habe sie zerstört.


    Ich war selbst völlig überrascht über seine Reaktion. Ich hätte nicht gedacht, dass ihn das so umhaut.


    Ich76

    Inhaltlich beurteile ich die Lage wie Bap.

    So einfach kommt die KM mit ihrem Wunsch vor Gericht nicht durch. Dein Mann sollte der Namensänderung nicht zustimmen. Ich würde es in keinem Falle tun.

    Ich würde mich allerdings auch für nichts auf der Welt von meiner Ex aus dem Leben meines Sohnes drängen lassen, darauf kannst du Gift nehmen. Beim kleinsten Versuch würde ich ihr Feuer unter dem Hintern machen. Ihr würde sofort eine ABR-Klage mit einer 1 A Begründung ins Haus flattern.

    Nach meiner Meinung seid ihr zu passiv bzw. ihr gebt zu schnell nach. Der Ex gehören mal ordentlich die Hörner gestutzt, was scheinbar versäumt wurde.


    Jetzt ist das natürlich richtig schwer.....aber nicht unmöglich.

  • Volleybap


    Danke Dir für deine Antwort.


    Die Exfrau hat leider kein Interesse daran, dass Kind zu schützen, deshalb wäre sie auch nie auf einen Doppelnamen gegangen, so wie vielleicht andere Mütter.


    Da mein Mann ja zum Schutz des Sohnes den Kontakt eingestellt hat, können wir nicht auf Entfremdung gehen...denn die Mutter steht ja offiziell dem Umgang nicht im Wege. Sie manipuliert und agiert ja im Hintergrund und da der Junge leider völlig unter Kontrolle seiner Mutter steht, kommen wir da nicht an ihn ran. Er würde sich auch nie gegen seine Mutter stellen. Ist sehr introvertiert und schüchtern.

    LG N. :winken:
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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Geht dem Kollegen meines Mannes auch so...scheint in Deutschland kein Einzelfall zu sein. Traurig.

    Nein das ist alles ganz normal.

    Das war von mir gar nicht ironisch oder so gemeint.

    Es kommt halt immer darauf an wer da beim Amt oder Gericht sitzt.

    Wenn du da die falschen hocken hast siehts halt wirklich finster aus. Macht das beste draus, kümmert euch so gut es geht um den Jungen denn entgegen der Landläufigen Meinung brauchen Kinder sowohl die Mama als auch den Papa.


    Seid mutig und stark ;)

  • das kommt dir nur so vor. Das wird zu passiv sind. Wir haben 2 Jahre lang gekämpft. Mit allen Mitteln. Erst friedlich mit reden. Dann nur noch über E-Mails, damit wir was schriftlich in der Hand haben, da die Ex uns sonst die Worte im Mund umgedreht hat. Es gab so viele Versuche. Aber wir bekamen immer nur eins drauf und hatten am Ende ein Kind hier sitzen was total verstört war. Da weder Jugendamt noch die Kinderpsychologin mein Mann wirklich helfen wollten und wir die finanziellen Mittel für ständige Anwalts Konsultationen nicht haben, waren uns schnell die Hände gebunden. Eine Exfrau wie der meines Mannes, kann man kein Feuer unter dem Hintern machen. Das lässt sie überhaupt nicht zu. Sie weiß genau wie sie agieren muss, um nach außen hin als unschuldig da zu stehen. Und der Sohn würde nie gegen sie sprechen, falls er mal gefragt würde. Wie oben schon erwähnt, ist der Junge leider sehr erwähnt, ist der Junge leider sehr introvertiert, still und seiner Mutter unterwürfig. Als wir geheiratet haben und sie mehr Unterhalt für den Sohn haben wollte, hat uns jeder geraten, dagegen anzugehen, weil mein Mann jahrelang zu viel bezahlt hat und dann mal den Unterhalt richtig korrigiert hat. Daraufhin ist sie sofort zum Anwalt gerannt. Wir haben dann erstmal gegen gehalten. Weil alle sagten, wir sind im Recht und im Endeffekt ging das Ganze vor Gericht, mein Mann wurde gezwungen in die 3er Lohnsteuerklasse zu gehen damit der Sohn mehr Unterhalt bekommt und ich durfte in die 5er wechseln und zusehen wie ich mit meinem wenigeren Geld mit meiner Tochter klar kam. Und die Gerichtskosten haben wir auch noch aufgebaut bekommen, die wir heute noch in monatlichen Raten abstottern. Das Problem ist, dass mein Mann nicht wenig verdient, wir aber eben hier auch einen Kredit abzuzahlen haben wo auch Kosten drin aufgelaufen sind, die die Ex Frau meinen Mann auf aufgebürdet hat. Aber das wurde vor Gericht nicht anerkannt. Es ist auch nicht so, dass mein Mann seiner Pflicht seinem Sohn gegenüber nicht nachkommen will. Wie gesagt er hat jahrelang zu viel bezahlt. Auch hatten wir hier alles doppelt kaufen müssen, da die Ex-Frau dem Sohn zum Umgangswochenende immer nur alte und zerrissene Klamotten mitgegeben hat, so dass man sich hat schämen müssem mit ihm rumzulaufen. Sie hat jedes Papa Wochenende torpediert. Hat Verabredungen und alles mögliche in Die Zeit gelegt und den Sohn "heiß" drauf gemacht, sodass er natürlich hin wollte und das für uns schwer umsetzbar war, weil sie eben zum einen anderen Landkreis gezogen ist und zum anderen wollte sich mein Mann natürlich nicht die Papa-Zeit vor diktieren lassen, die ja eh schon so begrenzt war.

    LG N. :winken:
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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Agrippa


    Das stark sein funktioniert nur wenn man irgendwo noch eine Handhabe hat und beide Seiten an das Kindeswohl denken. Wenn eine Seite falsch spielt, hat die andere schon verloren. Wir haben nie vor dem Jungen schlecht über seine Mutter geredet oder ihn gegen sie aufgehetzt oder ihn überhaupt gefragt wie es zu Hause läuft. Wir haben uns immer, zu seinem Wohl, zurückgehalten. Aber egal was wir versucht haben, es wurde zunichte gemacht, gegen uns verwandt und der Junge war einfach am Schluss nicht mehr der, der er mal war. Wir kommen gar nicht mehr an ihn ran. In der kurzen Zeit die er dann bei uns war.

    LG N. :winken:
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    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Nuja der Papa wird jetzt entsorgt: zahlen und die Schnauze halten......wenn er den Mund auf macht ist er ein Jammerlappen der mal abschließen muss.....gesellschaftlich jetzt keine ungewöhnliche Einstellung, hab ich hier von einigen auch schon gelesen.


    Findet euch damit ab oder kämpft weiter was anderes bleibt nicht.

  • Hallo,


    da kommt mir so einiges bekannt vor.


    Es ist immer schwierig nach außen zu argumentieren, wenn Mann den Kontakt zu dem eigenen Kind abgebrochen hat. Da schwingt immer etwas Desinteresse seinerseits am Kind dann mit. Und jedem erzählt man die Details ja auch nicht. Insofern ist das für andere oft nicht nachvollziehbar. Damit muss Mann leben - auch damit, dass das eigene Kind einem das mal vorwerfen könnte. Aber es kommt der Tag der Wahrheit. Davon bin ich überzeugt.


    Mein LG hatte auch ne schwierige Ex und die hatte auch alle Register gezogen - ganz ohne Heirat unsererseits. Geht auch so, wenn man so drauf ist. Ich hätts nicht geglaubt, hätte ichs nicht selbst erlebt, was da abging.


    Zur Nahmensänderung: es ist einfach eine Sache der Identifikation für das Kind. Und für den Vater das letzte Verbindungsstück derzeit - wenn man von der monatlichen Abbuchung am Kontoauszug mal absieht.


    Elin, Deine Stiefkinder heißen wie die Mutter. Ich denke, schon immer. Deshalb ist es auch egal. Hier soll jetzt das Kind auf einmal anders heißen - ohne ersichtlichen Grund und nach 9 Jahren. Der hieß im Kindergarten "Müller", in der Schule, in sämtlichen Vereinen usw. Der Grund für die Änderung würde mich dann als Elternteil auch interessieren. Nein, ich würde dem auf keinen Fall zustimmen. Bis das bei Gericht landet, werden andere Institutionen eingeschaltet.


    Schlimm wird die Sache, wenn sie ihr Kind dahingehend manipuliert (das wäre meine einzige Angst dabei), dass das Kind gegen den Vater dann aussagt (hatten wir, allerdings nicht zu diesem Thema). Letztlich kann sie nur mit psychologischen Beschwerden des Kindes mit dem bisherigen Namen argumentieren.


    Dass man nicht gegen Windmühlen kämpfen kann oder eben nur eine bestimmte Zeit lang, kann ich vollends verstehen. Und dass man dann bei ganz offensichtlicher Erfolglosigkeit nicht noch unnötig Geld investieren mag, verstehe ich auch.


    Klar sagt sie ihrem Sohn auch, der Papa hat dich im Stich gelassen. Der Sohn weiß aber auch in dem Alter, was die Mutter sonst noch gesagt und gemacht hat. Und irgendwann ist er dann alt genug, um zu verstehen. Aber derzeit ist er einfach noch "falsch programmiert" und die "Umprogrammierung" würde zu große Belastung bedeuten, weil man immer dagegen halten und steuern muss. Das ist noch viel schlechter für ihn, als gar kein Kontakt. Davon bin ich mittlerweile auch überzeugt.


    Macht das weiter mit den Karten oder vielleicht hat er schon Handy und ihr die Nummer. Einfach kleine Zeichen, dass der Junge merkt, er wurde nicht vergessen. Mehr geht halt grad nicht und er ist noch zu klein um sich gegen die Mutter zu stellen.


    Viel Kraft weiterhin :)

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!