Z-On über parteilichen Standpunkt zum Wechselmodel

  • "mehr oder weniger Gleichgewichtszustand" dürfte die Gerichte auch spürbar entlasten.


    Glaube ich nicht, solange es Eltern gibt, die Angst haben, ihre Kinder an den anderen Elternteil zu verlieren und solche, die meinen, ihr Kind sei ihr Eigentum. Diese Angst und diese Meinung besteht unabhängig von juristischen Regelungen.

  • Glaube ich nicht, solange es Eltern gibt, die Angst haben, ihre Kinder an den anderen Elternteil zu verlieren und solche, die meinen, ihr Kind sei ihr Eigentum. Diese Angst und diese Meinung besteht unabhängig von juristischen Regelungen.


    Nicht zu vergessen, die Elternteile, die sich null um ihre Kinder kümmern, die jeglichen Umgang ablehnen. ;-)


    Soll der/die sich weigert zu betreuen dann auch mehr zahlen müssen bzw kein ALG 2 mehr bekommen :frag


    Liebe Grüße


    Ute

  • Soll der/die sich weigert zu betreuen dann auch mehr zahlen müssen bzw kein ALG 2 mehr bekommen


    Und was ist mit den Elternteilen, die erwerbslos sind und sich darauf ausruhen, weil sie irgendwie alimentiert werden (und sei es durch regelmäßige Zahlungen ihrer Eltern), nichts für die Allgemeinheit tun und dem (hauptsächlich) betreuenden Elternteil dann nichts zahlen können? Kommt dann irgendwann das Jobcenter auf den BET zu und holt sich das Geld von dort?

  • Also mir geht und ging es überhaupt nicht um Sanktionen, sondern um Anreize und Kulturwandel :frag . Es geht eben nicht darum jemanden zu bestrafen, der irgendetwas nicht tut. Sondern jemanden zu unterstützen, der das im Prinzip das gleiche tut, wie jemand der das im verheirateten Kontext macht.


    Nehmen wir mal das jetztige Elterngeld Plus, da werden Eltern die gleichzeitig Teilzeit arbeiten (also beide 30 Std.) zusätzlich länger gefördert. Sprich man möchte ein Modell der kürzeren Komplettausstiege, möglichst ohne geschlechtsspezifische Rollenteilung fördern. Wenn man das lebt und sich dann irgendwann trennt, wäre ein Wechselmodell, dass ähnlich gefördert wird, doch eine losgische Konsequenz. Und sicher würde das die Allgemeinheit finanzieren. Meine Frage war ja, warum Arbeitsteilung (auch die der unbezahlten Arbeit) in verheiraten Familien problemlos von der Allgemeinheit gefördert wird, das ganze auf zwei Haushalte nach Trennung ausgeführt aber nicht mehr. Und darauf habe ich bisher keine Antwort erhalten ;-)

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

    Einmal editiert, zuletzt von campusmami ()


  • Und was ist mit den Elternteilen, die erwerbslos sind und sich darauf ausruhen, weil sie irgendwie alimentiert werden (und sei es durch regelmäßige Zahlungen ihrer Eltern), nichts für die Allgemeinheit tun und dem (hauptsächlich) betreuenden Elternteil dann nichts zahlen können? Kommt dann irgendwann das Jobcenter auf den BET zu und holt sich das Geld von dort?


    Tschuldige ich versteh nur Bahnhof.


    Ich lehne das WM gar nicht ab, nicht nur das meine Kinder ihre Väter hätten, nein auch ich würde nicht automatisch durch die Pflege, die dauernden Krankenhausaufenthalte meines Burschen im Alter arm sein.



    Nur wie soll das klappen wenn wie in meinem Fall schon.kein Umgang vom Vater gewollt ist?


    Es gibt eben nicht nur den besitzergreifenden sich über das Leben von ALG 2 freuenden BET. :tuschel. Ironie


    Wenn es heute schon heisst einen umgangsablehnenden UET kannste nicht zwingen.Wie will dann. bei solchen Fakten das WM durchsetzen?


    Liebe Grüße


    Ute

  • Nur wie soll das klappen wenn wie in meinem Fall schon.kein Umgang vom Vater gewollt ist?
    ...
    Wenn es heute schon heisst einen umgangsablehnenden UET kannste nicht zwingen.Wie will dann. bei solchen Fakten das WM durchsetzen?


    In deinem Fall soll das ja auch gar nicht klappen. Dein Zug ist genau wie mein Zug abgefahren, und du, ich und alle anderen leben nun mit ihrer Situation. Nicht mehr, nicht weniger.


    Es geht doch nur darum, dass die Kinder es mal leichter haben.


    Schau, wir kommen doch auch nicht (mehr so oft) auf folgendes schmale Brett:


    „Horch zu Tochter! Schau dir mal die großen Konzerne und ihre Vorstände an. Merkst du was? Sind alles Kerle. Jetzt schau dir mal die ganzen AEs an. Fast alles Mütter, gell? Was lernen wir daraus? Wo gehörst du hin?“


    Solch ein Gespräch könntest du auch mit Jungs führen.


    Dein Kerl ist mit dem Verständnis groß geworden, dass Kinder zur Mutter gehören und er gefälligst zu zahlen hat. Manche machen das brav mit, manche brechen aus, manche hauen ab - auf beiden Seiten.


    Wie wäre es mal damit, dass unsere Kinder mit einem anderen Verständnis groß werden und unter dieser Sicht sich für oder gegen Kinder entscheiden? Und zwar von Anfang an auf Augenhöhe.


    Dazu gehört die Erst(!)-Annahme, dass beide Eltern sich kümmern. Wir leben aber in einer Gesellschaft in der die Default Annahme lautet…. Mütter bleiben gefälligst daheim. (Finde es erschreckend, wie viele Mütter darum kämpfen, dass es so bleibt).


    Es geht nicht darum, dass das WM fortan ausnahmslos allen aufgezwungen werden soll. Es sollte Default sein, nicht mehr nicht weniger. Und natürlich sollte es auch offiziell existieren und nicht erst nach Richterspruch.


    Das selbe gilt doch auch für das gemeinsame Sorgerecht. Deutschland musste erst verklagen werden, und selbst dann haben sie sich noch geweigert es sauber umzusetzen und haben es so lange es ging irgendwie hinausgezögert.


    Bei der Elternzeit ist es noch schlimmer. Da gibt es Gleichberechtigung nie freiwillig und wenn nur in Scheiben, zB nur wenn Mutter das auch so will. Genau wie beim GSR. Genau wie beim Betreuen. Es soll so bleiben, dass Mutter sagen kann, Nö! Das klappt zum Glück immer weniger. Aber wenn Mütter dieses Privileg, haben wollen, sollten sie sich eigentlich auch nicht wundern, wenn Väter dann auch mal Nö sagen.


    Diese ewig gestrige Denke bekommst du nicht von heute auf morgen weg, aber du kannst Weichen für die Kinder stellen.

  • Summerjam
    Dazu gehört aber auch in der allg. Erziehung mit rein, dass unsere und alle nachfolgenden Kinder/Generationen lernen auch für ihre Fehler grade zu stehen und vorallem nicht noch gesteinigt zu werden, sondern im Gegenteil. Sie sollten dann auch Unterstützung von zu Hause (der Familie), dem sozialen Umfeld/Freunden und ja...auch vom Staat ethalten (es muss nicht immer finanziell sein)...
    ....und ich denke....irgendwie wie liegt doch da schon der " casus cnaxus

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • "Das selbe gilt doch auch für das gemeinsame Sorgerecht. Deutschland musste erst verklagen werden, und selbst dann haben sie sich noch geweigert es sauber umzusetzen und haben es so lange es ging irgendwie hinausgezögert. "


    Das wurde damit begründet, dass sich verheiratete Väter bewusst für die Familie entschieden haben, unverheiratete nicht.....






    Ganz schlimm sind auch die Urteile zum ABR, 95% davon sind mangelhaft und anfechtbar. Das Sorgerecht (oder Teile davon), wozu das ABR gehört, dürfen nur entzogen werden, und da zitiere ich das BGH: Wenn das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet wird und die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage sind, die Gefahr abzuwenden, hat das Familiengericht ... die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind. Zu den gerichtlichen Maßnahmen gehört insbesondere ... die teilweise oder vollständige Entziehung der elterlichen Sorge."


    Voraussetzung für ein Eingreifen des Familiengerichts eine gegenwärtige, in einem solchen Maß vorhandene Gefahr, dass sich bei der weiteren Entwicklung der Dinge eine erhebliche Schädigung des geistigen oder leiblichen Wohls des Kindes mit ziemlicher Sicherheit voraussehen lässt. Als gewichtige Gesichtspunkte des Kindeswohls hat der Senat die Erziehungseignung der Eltern, die Bindungen des Kindes, die Prinzipien der Förderung und der Kontinuität sowie die Beachtung des Kindeswillens angeführt".



    Die vom Familiengericht zu treffende Maßnahme muss zudem „zur Abwendung der Gefahr erforderlich" sein. „Die Erforderlichkeit der Maßnahme ist Bestandteil der Verhältnismäßigkeit im weiteren Sinne und wird in Bezug auf Maßnahmen, mit denen eine Trennung des Kindes von der elterlichen Familie verbunden ist ... konkretisiert, dass der Gefahr nicht auf andere Weise, auch nicht durch öffentliche Hilfen, begegnet werden kann."


    Das Familiengericht hat vor einer auch nur teilweisen Entziehung des Sorgerechts zu überprüfen, „ob mildere Mittel zur Verfügung stehen, um der Gefährdung entgegenzuwirken. Dies gebietet nicht nur das Kindeswohl und der Schutz der Familie ..., sondern auch das ... geschützte Elternrecht, in das nur so weit eingegriffen werden darf, als es wegen der konkreten Gefährdung des Kindeswohls unerlässlich ist.








    Wie man damit einen Umzug begründen kann, ist mir schleierhaft.



    e/ ist aus einem Fall, wo der Vater das verloren gegangene ABR wiederbekommen hat.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

    Einmal editiert, zuletzt von Tomtomsen ()

  • Summerjam
    Dazu gehört aber auch in der allg. Erziehung mit rein, dass unsere und alle nachfolgenden Kinder/Generationen lernen auch für ihre Fehler grade zu stehen und vorallem nicht noch gesteinigt zu werden, sondern im Gegenteil. Sie sollten dann auch Unterstützung von zu Hause (der Familie), dem sozialen Umfeld/Freunden und ja...auch vom Staat ethalten (es muss nicht immer finanziell sein)...
    ....und ich denke....irgendwie wie liegt doch da schon der " casus cnaxus


    Da bin ich voll bei dir.


    Und damit unsere Kinder lernen, für ihre Fehler gerade zu stehen, machen wir es ihnen vor (nachdem andere Länder das schon längst erfolgreich für ihre Kinder machen) und fangen hier und heute am besten damit an. Wir sollten die Fehler im Familienrecht korrigieren und der häufig erfolgreich gelebten Wirklichkeit einen juristischen Rahmen geben. Das steigert auch die Akzeptanz im sozialen Umfeld und bei Freunden und motiviert sie, zu unterstützen.
    Am Staat hakt es ein wenig. Er hilft zwar schon finanziell in einem gigantischen Ausmass, aber der Output entäuscht doch sehr. Wer klatscht denn hier und sagt, alles Top? Weiter so.? Anwälte oder Gutachter anwesend? Wo der Staat einem UET hilft, ist mir auch nicht so ganz klar. Ich wäre ja schon zufrieden, wenn man mich steuerlich so behandeln würde, als hätte ich ein Kind. Aber egal, ich komm über die Runden.


    Nicht ganz bei dir bin ich bei der casus cnaxus. Es ist mMn lediglich ein casus cnaxus. Ein ander liegt bei uns Eltern. Nichtmal wir stehen zusammen, wenn es wirklich drauf ankommt.

  • Da bin ich voll bei dir.


    Und damit unsere Kinder lernen, für ihre Fehler gerade zu stehen, machen wir es ihnen vor (nachdem andere Länder das schon längst erfolgreich für ihre Kinder machen) und fangen hier und heute am besten damit an. Wir sollten die Fehler im Familienrecht korrigieren und der häufig erfolgreich gelebten Wirklichkeit einen juristischen Rahmen geben. Das steigert auch die Akzeptanz im sozialen Umfeld und bei Freunden und motiviert sie, zu unterstützen.
    Am Staat hakt es ein wenig. Er hilft zwar schon finanziell in einem gigantischen Ausmass, aber der Output entäuscht doch sehr. Wer klatscht denn hier und sagt, alles Top? Weiter so.? Anwälte oder Gutachter anwesend? Wo der Staat einem UET hilft, ist mir auch nicht so ganz klar. Ich wäre ja schon zufrieden, wenn man mich steuerlich so behandeln würde, als hätte ich ein Kind. Aber egal, ich komm über die Runden.


    Nicht ganz bei dir bin ich bei der casus cnaxus. Es ist mMn lediglich ein casus cnaxus. Ein ander liegt bei uns Eltern. Nichtmal wir stehen zusammen, wenn es wirklich drauf ankommt.


    Das meine ich...nicht draußen anfangen, sondern in den eigenen vier Wänden. Wenn die Partnerin schwanger wird (ungeplant/ungewollt) weder ihr einen Vorwurf machen noch ihm, aber z.B. muss da dann auch der Mann einen Ar...in der Hose haben und dann da sein...DENN ER IST ZU 50% MIT SCHULD und danach ebenfalls zu 100% VERANTWORTLICH für das GEMEINSAME KIND...auch wenn er sich "freier" bewegen kann. Auch sollte der Stellenwert des gegenseitigen Respektes wieder stärker verinnerlicht werden.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

    Einmal editiert, zuletzt von Antharia ()

  • Ich sehe das Wechselmodell nicht als DIE Wunderpille an, aber als eine gute Alternative zu den bekannten Umgangsmodellen.
    Trotz allem sollte es vorrangig um das Kindeswohl gehen und jeder Einzelfall sollte geprüft werden. Auch sollte akzeptiert werden, dass es Kindergibt, die mit so einem Modell vielleicht nicht leben können.Selbst wenn eandere Rahmenbedingungen stimmen, wie Wohnortsnähe, Kompromissbereitschaft beider Eltern usw. Da geht für mich das Kindeswohl vor die Gleichberechtigung der Erziehungspartner.
    Insgesamt finde ich, dass für das WM viele Faktoren stimmig sein müssen, ich könnte mir vorstellen, wenn diese schon gegeben sind, sich Eltern dann auch aussergerichtlich einigen.


    Ich kennen einige, wenige, die das Wechselmodell praktizieren und wo es mehr oder weniger funktioniert. Geld ist bei allen Thema (vor allem bei denen, die ungleich verdienen), aber ich denke, dass ist auch Thema, wenn man ein anderes Modell fährt.


    Ich habe letztens einen Artikel gelesen, vielleicht finde ich ihn gleich wieder, wo erwähnt wurde , dass selbst das Vorzeigeland Frankreich "lediglich" 17% das Wechselmodell fahren. Also ursus scheint das auch nicht zu sein. Wobei ich gleich sage, dass ich das nicht belegen kann. Aber vielleicht weiß ja jemand was genaueres..


  • Und was ist mit den Elternteilen, die erwerbslos sind und sich darauf ausruhen, weil sie irgendwie alimentiert werden (und sei es durch regelmäßige Zahlungen ihrer Eltern), nichts für die Allgemeinheit tun und dem (hauptsächlich) betreuenden Elternteil dann nichts zahlen können? Kommt dann irgendwann das Jobcenter auf den BET zu und holt sich das Geld von dort?


    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Der BET kommt ohnehin vollumfänglich für das Kind auf, in Form von Betreuungsunterhalt und finanziellen "Support". Wenn er/sie das nicht kann, das JC oder andere Stellen. Dann gibt es dort ohnehin nicht zu holen, weil der BET selbst Sozialleistungen bezieht.
    Tatsächlich erinnere ich mich dunkel, dass eine ehemalige Kollegin noch Unterhalt an und für den Ex zahlen musste, obwohl die Kinder bei ihr waren. Und Rentenpunkte darf sie auch abgeben. Und Nein, Großverdienerin war sie nicht. Wohl dem der dann nicht verheiratet gewesen ist.

  • Vielleicht wäre das Modell das ein erwerbsloser BET die Kinder an den ET im WM "abgeben muss" um selbst einer Erwerbstätigkeit nachzukommen...


    Beispiel: ET1 arbeitet nicht, bezieht Harz IV, ET2 arbeitet mit 30 Stunden und verdient recht gut.


    Bisher orientierte sich ein Betreuungsmodell dahingehend dass ET1 nicht arbeiten "konnte" weil es die Kinder betreute und ET2 musste in die Rolle des UET.


    Diese "Standardrolle" von ET1 führt in der Folge dazu dass Kinder eben dauerhaft in "Armut" aufwachsen, weil nämlich einiges vom Unterhalt des UET an die Kinder für den Lebensunterhalt von ET1 mit verwendet wird.


    Gäbe es nun die Möglichkeit für ET2 zu sagen: "Ich habe an 15 Tagen / Monat Zeit die Kinder zu betreuuen" und der Gesetzgeber würde diesem WM den Vorrang geben dann gäbe es die Situation des dauerhaften Harz IV als ET1 wahrscheinlich viel weniger als bisher...


    ET1 erhält dann den halben Hartz IV Satz für die Kinder und muss den Rest eben erwirtschaften (Durch einen Teilzeitjob z.b.)


    Ich glaube dass das auch für Kinder besser wäre weil die Kinder dann eine andere Lebenseinstellung vermittelt bekommen, also nicht die dass irgendwer für die (Teil) Familie bezahlt sondern dass ein ET arbeiten geht um den Lebensunterhalt zu verdienen...


    Das Modell lässt sich beliebig fortsetzen, der arbeitende ET2 erklärt z.b. dass er 10 Tage im Monat betreuuen kann und der Unterhalt wird auf 2/3 des Bedarfs der Kinder festgelegt, ET1 erhält 30% weniger Harz- Leistungen für die Kinder...


    lg Thomas

  • Das vorhanden sein von allein Kindern erklärt keine Erwerbslosigkeit, somit dürfte die Abwesenheit der Kinder zur Hälfte der Zeit auch nicht zwanglos dazu führen, dass da plötzlichen eine Erwerbstätigkeit aufgenommen werden würde oder könnte.


    Ich verstehe bei dem ein oder anderen ja, dass er die hasskappe auf hat, wenn er an einen BET zahlt. Aber ich verstehe diese Missgunst beim Bezug von Sozialleistungen nicht :frag . Da hätte man doch selbst auch die Wahl... Und dass man es nicht tut, hängt doch ein wenig damit zusammen, dass der Bezug von Sozialleistungen mit allem was dazu gehört doch kein so erstrebenswerter Weg ist. Und da muss man meiner Meinung nach nix kürzen... im Gegenteil :rolleyes2:

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Vielleicht wäre das Modell das ein erwerbsloser BET die Kinder an den ET im WM "abgeben muss" um selbst einer Erwerbstätigkeit nachzukommen...




    Geht es um die Kinder oder darum Unterhalt zu sparen. :pfeifpf


    Man muss es Dich ankotzen zahlen zu müssen


    Sonst wenn Wechselmodell dann 50/ 50 und der/ die mehr hat ist verpflichtet den Kindern durch höhere Unterstützung einen nicht armen Lebensstandard zu ermöglichen.
    Nicht das das zu schlimmer Verwahrlosung führt die Hälfte der Zeit in Armut leben zu müssen ;-)
    Das kommt heute sogar beim Menschen vor die arbeiten.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Warum gibt es überhaupt UHV und warum wurde der auch noch ausgeweitet? Wenn kein Ku fliesst, gibt es doch ALG II.


    Ganz einfach, weil man mit ALG II sehr viele Nachteile aufgebürdet bekommt, nur weil UET keinen KU zahlen kann. Du siehst doch an dem Beispiel deiner Ex wie sich das JC dann einmischt. Ich kann es mir nicht leisten in ALG II zu fallen, da ich ein Haus habe. Natürlich können die mir mein Haus nicht wegnehmen, aber wo andere anteilig die Miete bezahlt bekommen, bekomme ich nichts. Jedes Monat muss ich aber sozusagen die "Miete" wegsparen damit ich notwenige Reparaturen bezahlen kann. Dazu kommt das du bei ALG II nur sehr geringe Rücklagen haben darfst. Geht meine Heizung kaputt, reichen diese Rücklagen nicht.


    40 Stunden auch bei AEs (jetzt kommst du liebe Hoffnungsvoll): die hat in der Wahl des Erzeugers total versagt denn selbst als AE muss man nicht voll arbeiten um Audi zu fahren WENN man sich den Erzeuger ordentlich ausgesucht hat....so ist das schon assi (ich würde gerne Ironie dran schreiben)


    Kann ich so nicht unterschreiben, hier in unserem kleinen Ort gibt es zwei Personengruppen welche ihre Kinder ganztags betreuen lassen. Alleinerziehende und ALG II-Empfänger. Die Alleinerziehenden werden nicht böse angeschaut, sehr wohl aber die ALG II Empfänger, welche den ganzen Tag zu hause sind und trotzdem ihr Kind vollzeit betreuen lassen. Diese Betreuung natürlich im vollen Umgang bezahlt bekommen und evtl. noch einen Bonus vom Staat eben weil sie ihr Kind im Kiga betreuen lassen. :angry


    Summerjam, aber das funktioniert nur, wenn es flexiblere Arbeitszeitmodelle gibt und so ganz langsam "sterben" die alten Chefs ja auch (unser Vorstand geht nächstes Jahr in Rente, da musste die Frau kurz nach der Assistenz-Zeit als Ärztin zu Hause bleiben und die Kinder hüten). Von der Digitalisierung und der Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten mal ganz zu schweigen (was machen aber, die Polizisten, Krankenschwestern etc.???)


    Es ist einfach ein Frechheit, anderen das WM so schwer und madig wie irgend möglich zu machen, nur weil man selbst einen AG hat, der Schicht arbeiteten lässt


    Alle Berufe in der Industrie arbeiten Schicht oder eben Ganztags von Früh bis Spät! Lagerarbeiter, Industrieelektroniker, Industriemechaniker und natürlich die Leute an den Fließbändern.
    Ich verstehe nicht warum immer wieder die Möglichkeit Vollzeit arbeiten zu gehen als Argument für das WM aufgeführt wird :nanana. Es ist weder ein Argument dafür noch dagegen. Egal ob Kind nun 50% oder 100% oder 90% von mir betreut wird, ich muss Vollzeit arbeiten gehen. Das gleiche gilt für KV! In meiner Branche gibt es so gut wie keine Teilzeitstellen, aber selbst wenn, mit Teilzeit würde ich nicht über die Runden kommen! Ich glaube kaum das man Firmen dazu zwingen kann mir bei Teilzeit so viel Geld zu zahlen, wie ich in Vollzeit verdienen würde. Wichtig wäre meines Erachtens, das genug Vollzeitbetreuungsplätze da sind und diese nicht von Eltern weggenommen werden, die zuhause rumsitzen und nicht darauf angewiesen sind.

  • Zum WM: die Hürden um ein WM zu praktizieren müssen verringert werden. Angefangen damit das Eltern bei Trennung erstmal aufgeklärt werden das es das WM gibt! Gehst du zum JA wird sofort auf das allgemeine Model verwiesen, KV zahlt und KM betreut, Umgang alle 14 Tage. Das JA müsste über alle Modelle aufklären.


    Das Beispiel von Summerjam mit seiner Ex finde ich auch ganz schlimm. Es würde gehen aber das JC lässt es nicht zu :hae:
    (Ich hoffe ich habe das richtig verstanden)

  • Zum WM: die Hürden um ein WM zu praktizieren müssen verringert werden. Angefangen damit das Eltern bei Trennung erstmal aufgeklärt werden das es das WM gibt! Gehst du zum JA wird sofort auf das allgemeine Model verwiesen, KV zahlt und KM betreut, Umgang alle 14 Tage. Das JA müsste über alle Modelle aufklären.


    Sehe ich ganz genauso.
    Die Jugendämtin sollte eine wirklich neutrale Aufklärungspflicht bekommen.


  • Ich verstehe nicht warum immer wieder die Möglichkeit Vollzeit arbeiten zu gehen als Argument für das WM aufgeführt wird :nanana. Es ist weder ein Argument dafür noch dagegen.


    This. Mein Mutter (nie BET/UET gewesen) hat früher "Wechselmodell" gearbeitet als Nachtdienstschwester: 1 Woche arbeiten (12h), 1 Woche frei, da wurde dann irgendwie VZ draus. Welchem Kind möchte man das zumuten, wöchentlich hin und her zu pendeln? Welche Jobs sollen das sein, die sich da reinpressen lassen? Der Gegenpart muss ja gegenläufig arbeiten.
    Ich habe nichts gegen das WM an sich, aber die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen sich bestenfalls im Promillebereich. Nicht nachvollziehbares Argument.

  • Doch, bei mir und in meinem Umfeld ist das so - es gibt lange und kurze Wochen - eben Wochen mit Kindern und ohne.
    In der ohne Kinder Woche oder an den Tagen nehme ich Abendveranstaltungen oder Kundentermine wahr, die nicht um die Ecke sind.
    Meine Freundin arbeitet die Kinderwoche bis Mittag und in der anderen machte sie ihre Reviews.
    Wir haben Mitarbeiter in der Pflege und im Einzelhandel die nur an bestimmten Tagen einsetzbar sind.
    Wo ein Mangel ist, werden die Ag auch flexibel.