Kind darf gemeinsames Sorgerecht der Eltern ablehnen

  • Lehnt ein Kind das von einem Elternteil beantragte gemeinsame Sorgerecht ab, kann das von ausschlaggebender Bedeutung sein. In die Entscheidung darüber fließt auch das subjektive Empfinden des Kinds mit ein und der Umgang des Elternteils damit. Das hat das Hanseatische Oberlandesgericht Bremen entschieden.


    Artikel WAZ


    Habt ihr das auch gehört?


    Was haltet ihr davon?

  • Verschoben und freigeschaltet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was haltet ihr davon?


    Die Überschrift ist irreführend, oder?. Das Kind darf hier gar nichts. Es wird gehört und der Richter entscheidet. War das bis dato nicht schon so?
    Fatal finde ich, dass durch solche Entscheidungen und durch die falsche (?) Darstellung mal wieder Anreize gegeben werden, dass ASR Inhaber das Kind in ihrem Sinne beeinflussen, damit der andere ET bloss draussen bleiben muss.
    Einem kleinen Kind wird hier eine "Entscheidungsmacht" zuteil, mit der es in dem Alter gar nicht umgehen kann. Die Konsequenzen daraus kann es schon 3x nicht tragen.
    Manchmal frage ich mich, warum unsere Justiz und die Gesellschaft Kinder so sehr hasst.


  • Dann wird das Kind vom Rechtsbeistand und vom Richter befragt. Ob der Wille dann Entscheidend ist, ist allerdings im Ermessen des Richters.

    Was anderes stand ja im grunde auch gar nicht in dem Artikel.
    Der Richter hat entschieden nicht das Kind.
    Unser Richter hat meinen mit 4 2x ganz alleine Befragt einmal im Gerichtssaal und einmal aufm Spielplatz ehe er so entsch9ieden hat wie mein kleiner König das im grunde wollte.
    Ich versteh nicht ganz das spektakuläre an dem Fall? Weil ne Katze im Spiel ist?

  • Mir ist ehrlich gesagt Schleierhaft was der Streit zwischen Papa und Next bzw das subjektive empfinden des Kindes dazu mit dem Sorgerecht zu tun hat?
    Ich bezweifel ernsthaft dass ein 10 jähriger ( oder auch ein 14 jähriger) überhaupt weiß was es mit dem Sorgerecht auf sich hat. Das wissen ja viele Erwachsene nicht.
    Wenn es hier um den zukünftigen Wohnort des Kindes gegangen wäre , OK. Aber in diesem Zusammenhang finde ich das ganze eher sinnlos.

  • Weil ein Kind bis Grundschulalter und vermutlich auch darüberhinaus leicht zu manipulieren bzw. zu instrumentalisieren ist. ich vermute allerdings, dass Kinder oft aus formalen Gründen angehört werden, ohne dass dies wesentliche Auswirkungen auf das entsprechende familiengerichtliche Verfahren hat.

  • Manche Menschen sind auch noch im hohen alter manipulierbar. Andere schon mit 3 nicht mehr. Egal was die Kinder verstehen, sie merken was Ärger macht und das Gleichgewicht stört. Kind muss mit bet auskommen. wenn Gefahr im Verzug ist, sollte uet versuchen Bet zu werden. Also warum sollte man keine kinder entscheiden lassen? Man sollte den Kindern schon auch was zu trauen. Die bekommen nicht erst mit dem 18 Geburtstag Gehirn und emotionale Intelligenz.

  • Hallo,


    was soll denn das wieder für ein Blödsinn sein. Welchen Schaden/Nutzen hat das Kind bezüglich Sorgerecht? Weil der andere ET dann zur Kontoeröffnung zustimmen muss? Oder zum Schulwechsel? Gibt's sonst noch was?


    Also wenn es soweit ist, dass Kinder/Jugendliche deren Eltern entsorgen können bzw. dafür sorgen können, das ein Richter so entscheidet, dann ist es ganz arg böse.
    Schlimm genug, dass das mit dem Umgangsrecht schon so ist, aber dass ein Kind den ET entsorgt oder entsorgen lässt?


    Zahlen darf der Olle aber noch? Würde ich nimmer machen. Ganz ehrlich.


    Edith: all mächd...das Kind ist auch noch 10....mir macht niemand weiss, dass ein 10-jähriger überhaupt weiss, dass es ein Sorgerecht gibt und was das sein soll. Hier unterstelle ich Motivation durch den BET. Aber sowas von!!!


    Ich muss das nochmal lesen..ich fall hier fast vom Stuhl...

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

    2 Mal editiert, zuletzt von tanimami73 ()

  • Ich gehe davon aus dass Kinder in Zukunft dann auch entscheiden dürfen ob sie in die Schule wollen und dass ein Zahnarzt erst notwendig ist wenn bereits alles braun ist...*kopfschüttel*


    Es tut mir wirklich Leid, aber ich finde diesen Artikel und das was er ausdrücken soll ganz unausgegoren und wenn das die Zukunft sein soll auch erschreckend...Klar können Kinder einen Willen äussern, aber nicht ohne Grund sagt man zurecht, dass Kinder die Folgen ihres Handelns nicht abschätzen können, aber dann mit den Konsequenzen leben müssen...


    Wegen einer Katze und nem Streit mit der Next? Kann und will ich nicht glauben...

  • Der Artikel ist leider stark gekürzt und es fehlen einige Punkte.


    So wurden dem Kind zeitgleich das Wahlrecht zugesprochen und es darf nun auch Alkohol und Zigaretten kaufen.



    Schade ums Kind, es wird seinen Vater verlieren denn der wird sich zu 100 Prozent gänzlich vom Kind entfernen und das Kind mit einer schuld Leben müssen ( wenn es alt genug ist die Tragweite zu begreifen) die es bestenfalls in Therapien treibt.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Kind zum BET: Warum habe ich nur einen ET?
    BET: Weil du das so wolltest, also hör auf zu jammern und steh endlich zu deiner Entscheidung.

  • Was passiert denn, wenn ein 10 jähriges Kind sagt, beide ETs (verheiratet und leben zusammen) sind doof. Es möchte lieber bei xyz wohnen? Jede Wette, dass kein Richter beiden ETs das SR entzieht und das Kind ziehen lässt.

  • Jedes Kind hat das Recht auf regelmäßigen Umgang mit seinen leiblichen Eltern. Ganz unabhängig davon, wer welche Teile des Sorgerechts hatte oder hat

  • Immer wenn man denkt, dass das deutsche Familienrecht was Ungerechtigkeit, Sexismus und Blödsinnigkeiten angeht am Tiefpunkt angelangt ist, setzt irgendein Hohlkopf in Robe nochmal einen oben drauf.


    Es können nun also Kinder, die wenn sie dürften den ganzen Tag Zuckerwatte essen und Playstation spielen würden, mitsprechen wer entscheiden darf, was sie dürfen. Da hat jemand überhaupt nicht verstanden, was der Sinn des Sorgerechts ist.
    Es soll verhindern, dass Kinder selber Entscheidungen treffen deren Tragweite sie nicht absehen oder einschätzen können. Sie sollen - im Idealfall -von Menschen mit mehr Lebenserfahrung, im besten Falle beide Eltern, nach bestem Wissen und Gewissen durch Kindheit und Jugend geführt werden.


    Mit dieser Entscheidung wird das SR-System ad absurdum geführt und trägt eher zur Verschärfung von Konflikten bei als welche zu lösen. BET muss Kind nur beeinflussen oder für Stress sorgen, schon wird es vor dem Richter sagen, dass ein SR-Entzug bzw. die Nichterteilung besser wäre weil dann der ganze Stress endlich aufhört. Da wurde die Tür für einen völlig neuen Konfliktherd weit aufgestoßen und ein neuer Teufelskreis kann beginnen.


    Da wird Deutschland seit Jahren von Europäischen Hof für Menschenrecht und der UNO für seine Sorgerechts-Politik kritisiert und die haben nichts besseres zu tun, als das ganze noch schlimmer statt besser zu machen. Unverheiratete Väter werden immer noch wie Eltern 2. Klasse behandelt, aber "schön" dass Menschen die einen Kopf größer sind als ein Campingbeutel jetzt ein Mitspracherecht darüber haben, ob ein oder 2 Elternteile das SR für sie haben sollten. Das war lange überfällig!


    Ich bin jetzt noch froher denn je, eine KM zu haben die weder egoistisch noch von Rachegelüsten oder Bindungs-Intoleranz getrieben wird. Wenn ich mir vorstelle, irgendwann stünde meine Maus vorm Richter und sagt, dass sie es besser fände wenn man mir das GSR entzieht weil sie vorher von ihrer Mama darauf "dressiert" wurde, weiß ich nicht ob ich das durchstehen würde. Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, sich 100 mal zu überlegen mit wem man ein Kind zeugt.