Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Ich weiß nicht, ob das bundesweit ist, aber was es unseren Lehrern hier auch schwermacht ist das sie im Sommer entlassen werden mit Aussicht auf Neuanstellung nach den Ferien. Sprich: Einige Wochen arbeitslos und ohne Einkommen. Das ist ja wohl eine Frechheit.

  • @ Kaj , das habe ich damit nicht gesagt..., ich weiß sehr wohl, so wie es maumau gut beschrieben hat, bilinguale Erziehung innerhalb der Familie schon ab dem Kleinkindalter gut funktioniert ( ich habe selber so eine Familie in der Nachbarschaft ), aber gegen diesen pseudoelitären Firlefanz schon im KiGa habe ich wirklich eine Abneigung, zumal der Grundlehrgang Englisch für Erzieherinnen, nicht einen native speaker ersetzt.... :thumbup:


    LG Mike

  • Bilinguale Erziehung (auch in der Krippe) ist gerade für unsere KiTas z.B. an den niederländischen Grenzen schon fast Ursus. Mit native-speaker ergibt das auch Sinn, da im Alltag gelebt und kann eine große Chance für Kinder sein. Da wird ganz selbstverständlich niederländisch und deutsch geredet. Das macht wirklich Spaß, sich sowas mal anzuschauen.


    Allerdings halte ich diese early-bird- Geschichten gequetscht in eine Stunde pro Woche auch für Nonsens in den KiTas.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • friday,


    das System kenne ich so aus Amerika. So spart man Geld, geht aber nur mit angestellten Lehrern mit befristeten Verträgen. In D werden die meisten Lehrer verbeamtet bzw. unbefristet angestellt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ja, wieder was, was wir den Amis lieber nicht nachmachen sollten.
    Letztes Jahr ist das hier an unserer Schule gewesen bei zwei Lehrerinnen. :( Die eine mochte ich wirklich gern.
    Ich weiß nicht woran das liegt, aber Lehrermangel an Grundschulen gibt es hier nicht. Vielleicht liegt es daran, dass unsere Uni einen großen Primarstudienbereich hat und viele auch bleiben wollen in meiner schönen Heimatstadt. Angebot und Nachfrage. Schäbig ist es trotzdem, finde ich.

  • ....das mit der Nichtbezahlung der KollegInnen über die Sommerferien, ist hauptsächlich ein Problem für Referendare und KollegInnen, die einen Zeitvertrag für ein Schuljahr bekommen haben. Das variiert aber auch von Bundesland zu Bundesland. Bayern macht das nicht , BaWü aber dafür in sehr ausgeprägter Form.....


    @ friday.., kein Mangel an GrundschulkollegInnen...?, das scheint bei dir die Insel der Glückseligen zu sein...., in BaWü fehlen aktuell noch 350 KollegInnen....


    LG Mike

  • das scheint bei dir die Insel der Glückseligen zu sein.


    Das sowieso :lach


    Tochter und ich sind insgesamt superglücklich mit der Schule. Ich fürchte meine Tochter bekommt einen Schock auf der weiterführenden Schule :brille


    Ich kann es nicht belegen oder nachhalten. Sind nur Infos von einer der Klassenlehrerinnen meiner Tochter.

  • Mike64
    Doch, das macht Bayern genauso. In der aktuellen Phase mit großem Mangel an Grund- und Mittelschullehrkräften nicht so ausgeprägt wie zuvor, aber das gibts hier genauso.
    Aufregen könnte ich mich, weil es einfach hausgemachte Probleme sind. Vor einigen Jahren standen Leute auf der Straße, die einen Schnitt schlechter als 1,8 oder so hatten, wurden dann mit befristeten Jahresverträgen hingehalten (an Gymnasien ists ja jetzt bei manchen Fächern so, dass es die Stelle nur mit 1,0 gibt) - und auch damals bestand genug Bedarf, Stundenausfälle gab es massig, Differenzierung oder kleineren Klassen wären auch mal eine Idee gewesen, dann gäb es jetzt genug Lehrer.
    Jetzt darf jeder, der das 2. Examen für irgendeine Schulart bis 3,5! bestanden hat, verbeamteter Lehrer werden an Grundschulen und Mittelschulen. Dass der Kollege mit Latein/Französisch vom Schriftspracherwerb und dem Unterricht in der 1. Klasse eigentlich keinen blassen Schimmer hat, ist ja egal. :motz:
    Wir haben tolle Kollegen, die den Schulartwechsel super gemeistert haben und da auch gut klar kommen, aber es gibt auch welche, die einfach da nicht hinpassen.
    Letztes Jahr hatten wir eine Vertretung, der hatte nicht mal das 1. Staatsexamen bestanden (ich glaube zweimal nicht). Aber Vollzeit auf unsere Schüler loslassen ist ok. :motz:
    Darüber müsste man nicht so granteln, wenn der Staat etwas weitsichtiger geplant hätte und rechtzeitig den Leuten Stellen angeboten hätte. Achja, reaktivierte Pensionisten haben wir auch wieder im Dienst, zum Beispiel ein ehemaliger Rektor, dems jetzt richtig gut gefällt, wieder zu unterrichten - und der kanns halt einfach, auch mit an die 70.

  • Fluffi


    Danke für die Info :thumbup: , wir haben seit Beginn des Schuljahres eine Kollegin aus BY, die konnte bei uns erst einen Tag später anfangen, weil in Bayern die Sommerferien ja einen Tag länger dauern, als in BaWü und es dienstrechtlich nicht zulässig gewesen wäre, sie quasi für einen Tag doppelt anzustellen. Sie war vorher Referendarin und hat die Bezüge einschließlich der Sommerferien bekommen. So habe ich angenommen, dass man in Bayern da generell etwas großzügiger verfahren würde.


    Aber irgendwie ist das alles doch recht verzwickt..., eine Kollegin aus meiner Schule hat nun schon zum zweiten Mal versucht, einen Versetzungsantrag nach Bayern gestellt ( sie ist Realschullehrerin) , weil ihr Mann seit letztem Jahr in Ingolstadt bei Audi arbeitet. Bayern akzeptiert ihre Ausbildung von BaWü nicht..., das widerspricht aber geltendem Recht..... . Das soll mal einer verstehen..., an den Noten liegt es bei der Kollegin sicher auch nicht.., außerdem hat sie mit Musik ein gesuchtes Fach :thumbup:


    Pensionäre haben wir auch, ohne die würde gar nix laufen...., eine ist Klassenlehrerin in der 3, ein Kollege, auch schon 70, schmeißt den halben Sportunterricht in der Grundschule, er macht das aber immer noch sehr gut und mit Herzblut :brille


    LG Mike

  • Das stimmt, Referendare werden ganze zwei Jahre bezahlt. Und auch, wenn man ab dem ersten Schultag bzw. im September anfängt, bekommt man einen Jahresvertrag. Was vor ein paar Jahren dazu geführt hat, dass der Staat die angestellten Nachrücker erst nach den Herbstferien eingestellt hat, dann ist es rechtlich wohl ok, sie nur bis zum letzten Schultag anzustellen, Sommerferien arbeitslos. War bei unserer Aushilfe letztes Jahr auch so.
    Der Wechsel von BaWü nach Bayern geht bei verbeamteten Lehrern soweit ich weiß über das Ländertauschverfahren, also es muss von beiden Seiten jemand tauschen wollen. Glaub ich. ;-)
    Und an den Realschulen gibt es eben massenhaft heimische Bewerber mit tollen Notenschnitten, die keine Stelle bekommen. Mit denen muss man ja auch konkurrieren, und dann kommt evtl. ein Malus durchs Bundesland mit drauf oder die Fächerkombination/das Studium unterscheidet sich sehr. :-(
    Ich habe auch eine Freundin, die gerade den Wechsel von BW nach BY machen möchte, bei Grundschulen + mit 2 Kindern und Mann mit Stelle hier hoffentlich nicht so problematisch.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fluffi ()

  • Ja, der Wechsel läuft über ein Online-Lehrertauschverfahren. Trotzdem erkennt Bayern auch heute noch nicht jedes Staatsexamen an. Meine 1. und 2. Staatsexamen stammen aus Niedersachsen mit Noten im guten und sehr guten Bereich. Leider habe ich damals Mathematik nicht studiert und hatte es auch nicht als Fach im 2. Staatsexamen. Obwohl ich nun bereits knapp 2 Jahrzehnte lang Mathematik in der Grundschule unterrichtet habe, hätte ich das Fach in einer Art "Crash-Kurs" noch einmal machen müssen, um in Bayern eine Chance zu haben. Damit hatte sich Bayern erledigt ;) .


    Vielleicht sollte der Beruf an sich wieder attraktiver werden?

  • Wenn ich das so lese, kann ich mich wirklich glücklich schätzen.
    In Shortys Klasse sind 17 Schüler, zwei Schulbegleiter die eine tolle Arbeit machen und das weit über ihre Funktion hinaus.
    Es gibt keinen Lehrermangel und die Inklusion ist nicht nur ein Wort, sondern wird gelebt! :daumen

  • In Shortys Klasse sind 17 Schüler, zwei Schulbegleiter die eine tolle Arbeit machen und das weit über ihre Funktion hinaus.


    Meine Kinder sind beide in Inklusionsklassen, und vom zusätzlichen Personal in diesen Klassen profitieren alle Kinder. Dafür bin ich auch sehr dankbar, desgleichen für die beiden Klassenlehrerinnen, welche Bildung wirklich ganzheitlich verstehen und auch die entsprechende Erfahrung und Kompetenz für ihren Beruf mitbringen.


  • Meine Kinder sind beide in Inklusionsklassen, und vom zusätzlichen Personal in diesen Klassen profitieren alle Kinder. Dafür bin ich auch sehr dankbar, desgleichen für die beiden Klassenlehrerinnen, welche Bildung wirklich ganzheitlich verstehen und auch die entsprechende Erfahrung und Kompetenz für ihren Beruf mitbringen.


    Wow!!!! Kleine Klassen, Inklusion, zwei Klassenlehrerinnen, Schulbegleiter... wow! :thumbsup:

  • Wow!!!! Kleine Klassen, Inklusion, zwei Klassenlehrerinnen, Schulbegleiter... wow!


    Ganz so idyllisch ist es dann doch nicht: 2 Kinder, 2 Klassenlehrerinnen macht, wie in anderen Klassen auch eine Klassenlehrerin pro Klasse. Trotzdem super.

  • ....nun, das es nicht überall so gut ist, wie von einigen von euch beschrieben, zeigt ein aktuelles Beispiel aus dem Saarland.......Brandbrief ......, das ist wirklich nicht mehr lustig :cursing:


    LG Mike

    Stimmt!
    Sowas zu veröffentlichen ist sowas von daneben. Die Autoren gehören sofort suspendiert und wegen Hass angezeigt.
    Ich finde das unglaublich wie intolerant die Damen Lehrerinnen die neue kulturelle Vielfalt ablehnen und nicht als eine Bereicherung unserer Gesellschaft ansehen.
    Dumpf rechts eben.

    Rechtsradikale Hetzer als Lehrkräfte braucht niemand!
    Das der Staat hier nicht mit aller härte durch greift ist mir unverständlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • @ Agrippa,


    Ich hoffe, dein Posting war ironisch gemeint....., das was da im Saarland abläuft, widerspricht jeglicher Form gesellschaftlichen Miteinanders.... . Schüler, die mit solchen Taten hervorstechen, sind nach allen Möglichkeiten des Schulrechtes zu bestrafen. Über ähnliche Zustände hat der SPD-Bürgermeister von Mannheim ja auch letzte Woche berichtet, es kann nicht sein, dass es keine rechtlichen Möglichkeiten gibt, gegen solche Auswüchse aktiv zu werden :angry


    LG Mike


    Edit: typo :lach

    Carpe diem

    Einmal editiert, zuletzt von Mike64 ()

  • Mike64
    nein das war mein voller ernst!
    Vor zwei Jahren war hier das entsetzen groß als ich skeptisch war und genau das vorausgesagt hatte. Da war ich der fiese rechte.
    Das was ich geschrieben habe ist stramm auf Linie und entspricht den Vorgaben aus Medien und Politik.
    Wenn ich eine realistische Einschätzung schreiben würde wie ich die Zukunft sehe würde ich vermutlich gesperrt werden ;)
    Ich habe in den meisten Herkunftsländern schon gearbeitet und kann dir sagen das extrem spannende Zeiten auf uns zu kommen.
    "wir packen das"


    Achja zu Mannheim, die holen im Zuge der Familiennachzuges, den sich ja jeder der kein AfD-Nazi ist sehnlichst wünscht, ihre Brüder rein dann haben wir eine Idee wie die ganze kulturelle Bereicherung aussehen könnte.
    Ich will ja nicht als Nazi da stehen und freu mich drauf "WELCOME!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Ich könnte Juniors Klassenlehrerin durch den Wolf drehen. Der Kinderpsychologe hat uns nochmal Fragebögen mitgegeben, die sie ausfüllen soll, bitte noch vor Weihnachten. Meckert sie ihn an, weshalb sie das denn schon wieder machen soll und vor Weihnachten schafft sie das auf gar keinen Fall. Im gleichen Moment bimmelt das Handy - der Klassenchat mit der Bitte, den Kindern 2€ für ein Weihnachtsgeschenk für die nette, engagierte Lehrerin mitzugeben. Ganz bestimmt nicht :kopf Seit Wochen bemüh ich mich darum aus ihr rauszukriegen, was sie für Junior empfiehlt, wie es weitergehen soll, aber es kommt weder eine Reaktion noch bekomm ich einen Termin bei ihr oder beim Schulleiter. Es ist zum Mäuse melken.