Mein Kind wurde geohrfeigt. Jezt habe ich Angst sie zu verlieren.

  • Klar spielt sie jetzt auch mit dieser Situation, das hätte ich vorher nicht gedacht. Nun wenn ich mich auf Konfrontation mit ihr einlasse, wird sie vielleicht den Kontakt zu mir abbrechen.


    Einen so schlimmen Vorfall für andere Zwecke auszunutzen und derart mit den Gefühlen anderer Menschen zu spielen, darf man niemandem - auch nicht einem 13 jährigen Mädchen - zugestehen.
    Meiner Meinung nach ist es wirklich wichtig, auch für die Entwicklung des Kindes, da einzuschreiten und das auf den Tisch zu bringen, statt vor lauter Angst jegliche Konfrontation zu vermeiden.


    Edit:


    Ich muss die Situation mit meiner Tochter lösen und habe mich schon erkundigt wo ich Hilfe bekomme. Ich will morgen anrufen und einen Termin vereinbaren. Ich habe es meiner Tochter heute erzählt und sie will, dass ich ihr sage wie es war. Sie würde eventuell auch hingehen.

    Leider hast du noch nicht gesagt, was genau du an dieser Situation lösen musst?!
    Hilfe ist immer gut. Wo ist denn dieser Termin? Ich würde übrigens darauf bestehen, dass die Tochter mitgeht.
    Denn schließlich ist es eure Situation und nicht alleine deine, die irgendwie gelöst werden muss...


    Und vielleicht merkt sie nach einer Weile, dass beim Papa sich nicht alles um sie dreht.


    Und dann? Kommt sie wieder zurück zu dir, weil sich bei dir alles mehr um sie dreht als beim Papa?


    Zelda, ich schreib's noch mal. Deine Tochter hatte ein sehr schlimmes Erlebnis. Dieses schlimme Erlebnis dermaßen auszunutzen, um andere Dinge zu erreichen, ist nicht richtig und auch sicher nicht gesund für eine Entwicklung!


    Du hast anscheinend ein sehr schlechtes Gewissen?
    Dazu gibt es aber - nach dem, was du hier erzählt hast - überhaupt keinen Grund! Jedenfalls nicht auf diesen Vorfall bezogen.

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von Lilli ()

  • Ist das denn so ?


    Ich meine, Zelda hat etwas in der Art geschrieben...zumindest ist es so bei mir angekommen.


    Kann auch sein, es entspricht ungefähr dem, was ich persönlich für möglich halte.


    Würde dieser Vorfall hier bei uns geschehen, also meine (nicht vorhandene) LG ohrfeigte meinen Sohn in meiner Abwesenheit derart
    und Sohn wendet sich in seiner Not an seine Mutter, wäre hier die Hölle los.


    Garantiert würde meine Ex (völlig richtig) meinem Sohn klar machen, dass dieses Schläge absolut inakzeptabel waren.
    Er, so lange er will, bei ihr bleiben kann und ich dafür zu sorgen habe, das solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr geschehen können.
    Ev. würde mein Sohn die Dimension der Tat, die gegen ihn vollzogen wurde, erst durch die Worte meiner Ex erst richtig begreifen.


    Garantiert hätte ich auch die Probleme von Zelda, das mein Sohn in der ersten Reaktion bei seiner Mutter bleiben wollte.


    Da kann man jetzt Unterstellen, es wäre gezieltes, bösartiges ausnutzen der Situation durch meine Ex (was ich im Falle meiner Ex nicht unterstellen würde),
    oder man kauft ihr ab, es ist die echte Sorge einer Mutter und in gewisser Weise auch ihre Pflicht.


    Sicher wäre mein Sohn erst einmal durch den Wind und das Vertrauen in mich als seinen Vater wäre gestört.
    Immerhin wäre ich es gewesen, der diese Situation, warum auch immer, herbeigeführt hat, durch meine Abwesenheit.
    Weil: Ich war nicht da. Ich habe eine Fremdbetreuung organisiert, die ihn dann geschlagen hat.
    Und die Person, die ihn schlug war nicht irgendwer, sondern genau der Mensch, dem ich vertraute.
    Das gibt der Sache einen anderen Stellenwert in den Augen eines Kindes, denke ich.


    Die Ängste von Zelda, ihre Tochter zu verlieren, sind für mich relativ verständlich.
    Sie hatte die Verantwortung. Unter ihrer Verantwortung kam es zu dem Vorfall.
    Für Vorfälle, die ihr Lebensgefährte mit ihrem Kind anstellt, hält sie den Kopf hin.


    Das Kinder ev. ein größeres Drama aus der Sache machen, als tatsächlich nötig (schlimm genug ist die Sache eh), halte ich nicht für so ungewöhnlich.


    Dieses Gerede,
    die Tochter von Zelda würde manipulieren,
    würde unangemessen Einfluss auf das Leben der Mutter nehmen,
    dürfte zwar eine Meinung haben, dies aber für sich behalten,
    dürfte sich nicht beschweren, wenn ein ET in ihren Augen zu viel arbeitet und daher zu wenig Zeit für´s Kind bleibt,
    usw.,
    meint hier hoffentlich niemand wirklich ernst.


    Ist euch eigentlich klar, dass wir hier von Kindern reden?
    Ja glaubt ihr denn, Kinder haben keine Rechte?


    Kinder haben selbstverständlich Rechte.
    Kinder sehen Situationen durch ihre Brille.
    Kinder machen Fehler.
    Kinder müssen manches erst begreifen und lernen.


    Manche hier geäußerten Erwartungen an das Verhalten einer 13-jährigen halte ich für total verrückt.
    Und selbst wenn sie so "manipulativ", "übergriffig", "erpressend" gegenüber ihrer Mutter auftreten würde, wie manche hier unterstellen:
    Sie ist das Kind. Sie darf Fehler machen.


    Es ist doch wohl Sache der Mutter, darauf in angemessener Weise zu reagieren.
    Angemessen, überlegt, ruhig, mit viel Liebe und Geduld, funktioniert Erziehung.
    Da macht man aus ner Mücke keinen Elefanten...


    LG
    Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()

  • wie alt sind deine kinder, bay-of-russel ?



    mit geduld, liebe und verständnis allein, der entschuldigung, daß man mit 13 ja immer noch kind ist und alle fehler machen darf, kann man sich schöne despoten heranziehen.

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • wie alt sind deine kinder, bay-of-russel ?


    1 Sohn, 6 Jahre alt.


    Das ist mir klar, Quirina.
    Und ja, ich habe hier schon manches Kämpfchen mit dem Kurzen austragen müssen, logisch.
    Der ist jetzt schon verdammt selbstbewusst und weiß auch schon, wie er Druck machen kann.
    Aber noch (!) reicht ein ernstes Wort vom Papa, wenn er den Bogen überspannt.
    Das sieht in ein paar Jahren garantiert anders aus und wir werden schauen, wie wir die Situationen dann lösen.
    Bisher funktioniert der Weg "Liebe, Nachsicht und Geduld" sehr gut, obwohl der Knabe einen ordentlichen Sturkopf hat.


  • Ebbbbben.... warte mal noch 6 Jahre ab, dann schreiben wir uns hier nochmals.... :D:brille:lach


    Mein Vater sagte mal zu mir, dass er sich nie hätte träumen lassen, wie an die "Grenzen gehend" Kinder/Jugenderziehung sein kann und mein Papa ist ein Mensch, den nichts und niemand aus der Fassung bringen konnte, außer halt eben wir Töchter :love: (2 Stück).... :respekt:respekt

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Auch als Elter kann das kein Leben sein, wenn man permanent um das Kind bangen muss, derart, das es seine Meinung ändern und zum anderen Elternteil zieht. Überhaupt wäre es schöner, wenn ihr zwei als Eltern da eine konsequente Linie fahren würdet, denn das könnte noch richtig lustig werden. Pubertät ist steigerungsfähig. Schade, wenn das Gegenüber nicht mitzieht.


    Das mit der VZ-Stelle wundert mich auch ein wenig, normalerweise hat man in dem Alter schon seine Peergroup und zeigt deutliche Ablösungstendenzen, die auch entwicklungstechnisch richtig und wichtig sind. Immerhin sollen sie in ein paar Jahren fertig zum Auszug sein und selbst ihr Leben leben. Ob Muttern da 2h später oder früher aufschlägt sollte da egal sein.


    Und, du hast geschrieben, dass du in der Ex-Ehe kurz vorm Burnout standest, weil du alles allein machen mußtest. Ich will nicht Psychologie am Küchentisch praktizieren, aber achte darauf das du nicht in ähnliche Verhaltensmuster fällst. Nicht, dass du alles in eurer Kleinfamilie machst wie damals in der Ehe, sondern das du nicht in allen Belangen vor den Karren spannen läßt und zurücksteckst.
    Ich bin z.B. so ein gutmütiger Affe, ich muss da immer achtgeben, ggü. Partnern, Familie, Kollegen, Vorgesetzten und Kind natürlich auch. Schwäche erkannt, und immer ein gesticktes Banner über meinen geistigen Kamin: Obacht, Grenzen setzen. Oder wie es die Betriebsärztin meines (wohlgemerkt) alten AG sagte: "Nur weil Frau Butterblum viele Sachen machen kann, heißt es noch lange nicht das sie alle Sachen machen soll." Weil sonst: Burnout. Und gewisse Verhaltensweisen unterstützen das eben noch.
    Man kann es meist nicht abstellen, aber steuern muss man es. Weil irgendwann scheppert es eben doch und zwar gewaltig, d.h. ich tue nicht nur mir einen Gefallen damit.

  • Deine Tochter hat nun Angst in eurer Wohnung, vor was denn?????? Er ist doch weg?! Finde das ein wenig hochtrabend von ihr!


    !


    Finde ich nicht.
    Sie hat dort körperliche Gewalt erlebt. In ihrem Zuhause. Ich kann mir gut vorstellen, das das allein reicht um sich dort unwohl zu fühlen. Das "nest" war nicht sicher.
    Vielleicht sollte renoviert und die Möbel umgestellt.
    Etwas "Neues" geschaffen werden.
    Es gibt Opfer bei denen der "tatort" angeblich reicht, um Ängste hervorzurufen.


    Gegen die Wand "geohrfeigt" zu werden...finde ich nicht ohne.

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

  • Zitat

    Nun wenn ich mich auf Konfrontation mit ihr einlasse, wird sie vielleicht den Kontakt zu mir abbrechen.


    Spätestens ab hier ist irgendwie klar, dass da was ganz anderes im Argen liegt.


    Als meine Tochter so 13/14 war fing auch sie an, Machtspielchen mit mir zu spielen, ständiges provozieren - denn, es gab ja noch einen Papa, der hat sich zwar jahrelang nicht gekümmert, aber Töchting fing in der Lebensphase ( Pubertät ) an, Kontakt mit ihm zu wollen und ich hab ihn ausfindig machen können ( was Monate dauerte, da er nirgends gemeldet war ) . Und der Papa war der Rettungsanker, wenn Mama mal nicht so wollte wie sie, was hat die junge Dame über mich hergezogen ( ich hätte es nie geglaubt, wenn der Papa es nicht heimlich mitgeschnitten hätte per Handy und mir zugemailt hätte ) und was bekam sie Aufmerksamkeit, Geld und Zeit vom Papa dafür, von einem Mann auf den nie Verlaß war, der gewalttätig gegen uns beide war. Ich wünschte damals, ich hätte mir nie die Mühe gemacht, ihn zu finden, aber ich dachte, ich tue meiner Tochter etwas Gutes damit.


    Sie provozierte ihren autistischen Bruder bis er ausrastete ( er hat dann auch keine andere Möglichkeit mehr anders zu handeln, im Autismuszentrum wurde mir genau erklärt, warum er zu dem Zeitpunkt nicht anders konnte ) , provozierte ihn dann weiter, so dass ich mit meinem Sohn in einen Raum gehen mußte, wo er Ruhe hatte und sich wieder beruhigen konnte ( reizarm ) . So wie er sich wieder beruhigt hatte, machte sie weiter bei mir, ich solle den Jungen ins Heim stecken sonst würde sie ausziehn und den Kontakt zu mir abbrechen usw. Ein andernmal gings um ein neues Handy, wenn ich ihr das nicht kaufen würde, würde sie zu ihrem Vater ziehn, der wäre nicht so egoistisch wie ich ( ja nee, schon klar ) . Dann provozierte sie meinen Ex2 bis hin zur Weißglut ( "na komm, dann schlag doch zu, mach doch", er konnte sich kaum noch beherrschen und mußte erstmal nen Tag weg fahren um wieder zur Ruhe zu kommen, wäre er nicht weggefahren, hätte er ihr warscheinlich wirklich eine gescheuert :-( Und bis dahin hatte er noch nie irgendwie zugeschlagen, er lehnt Gewalt völlig ab. Töchting dann anschließend zu mir: wenn der noch einmal die Wohnung betritt oder mit uns zu tun hat, bin ich weg auf nimmer wiedersehn ! ( Ex2 ist aber der Vater vom Kleinen und der wollte schließlich auch weiterhin mit seinem Papa Kontakt ) . Es wurde immer schlimmer und schlimmer, und immer der Vater als Rückhalt " du kannst jeder Zeit zu mir ziehn " - ich konnte machen was ich wollte. Das Jugendamt riet zur Inobhutnahme, die Hausärztin riet ebenfalls dazu. Ich kam nicht weiter, alles ging nur mit Einwilligung der Tochter und nichts gegen ihren Willen. Und ihr Wille war, Macht über mich zu haben und mich leiden zu lassen, dafür dass ihr Leben so besch... war, ein Vater der jahrelang in der Versenkung verschwunden war wo sie ihn brauchte, einen autistischen Bruder, einen weiteren behinderten Bruder, Mobbing in der Schule - sie hatte über all diese Begebenheiten nichts zu sagen und wurde sozusagen entmachtet, der Ausgleich war die Macht über mich, anfangs nur dezent, aber sowie der Vater aus der Versenkung trat hatte sie nichts mehr zu verlieren.


    Im Endeffekt ließ ich sie zum Vater gehn, ich war nervlich am Ende. Ich hatte mittlerweile wieder geheiratet und sie provozierte meinen Mann wo sie nur konnte und drohte mir ernsthaft, wenn ich nicht ihre Zigaretten und ne neue Prepaidkarte für sie zahlen würde, würde sie zum Jugendamt gehn und dort sagen, mein Mann würde sie betatschen! Da war bei mir Ende!


    Als sie auszog schrie sie mir noch entgegen, sie würde sich von der Neuen ihres Vaters adoptieren lassen und würde mich nie wieder sehn wollen. Ich war am Boden und hatte selber nen Umzug vor mir ein paar Tage später . Ich hab sie 3 Monate völlig in Ruhe gelassen, in der Zeit hat die Verlobte ihres Vaters sich überall als mich selbst ausgegeben, egal wo, das hab ich erst im Nachhinein erfahren, mein Ausweis war weg, Töchting hatte ihn mitgehen lassen bei ihrem Auszug. Eigentlich hatte die Dame keine allzu große Ähnlichkeit mit mir außer den langen Haaren und das wars, hat aber anscheint gereicht für die Bank, Bürgeramt und Schule.


    Nach 3 Monaten kam der erste Anruf, Mama ich vermisse dich..... wir hatten ein langes Gespräch, ich besuchte sie 2 Tage später ( damals 350 Km entfernt, ich bin mit der Bahn zur ihr gefahren ) , wir gingen zusammen essen, vertrugen uns sehr gut, konnten uns wieder in den Arm nehmen, beim Abschied nehmen weinte sie ( und ich auch ), ich besuchte sie dann, wann immer ich konnte.


    Ein Jahr nach ihrem Auszug kam der große Knall zwischen ihr und ihrem Vater, sie provozierte anscheint auch dort sehr, ihr Vater hat aber einen Hang dazu handgreiflich zu werden, es kam was kommen mußte, es kam zu Handgreiflichkeiten, er schmiß sie raus, Ende der Aera.


    Ich habe sie dann nicht mehr bei mir aufgenommen, sie wurde im selben Jahr volljährig und mein autistischer Sohn fing nach ihrem Auszug erst an, wirklich gute Fortschritte zu machen und auch meine Magengeschwüre waren endlich weg. Zudem mußten wir damals umziehen, weil die Wohnung ohne meine Tochter zu teuer wurde und das Jobcenter uns zur Kostensenkung aufforderte. In der jetzigen Wohnung wäre nirgends Platz für sie gewesen, sie ist für uns ja schon mehr als eng und klein ( kostenmäßig haben wir aber keine Alternative ) . Sie zog in eine Wohngruppe und das war das beste was wir machen konnten. Dort kam sie richtig zu sich, fing an sich um eine Ausbildungsstelle zu bemühen, nach nem halben Jahr konnte sie ( da gerade volljährig ) in eine eigene Wohnung ziehn.


    Der Ton zwischen uns ist ein herzlicher, wir sehn uns nicht so oft, da sie an einem andern Ort lebt ( ich hab kein Auto und seit geraumer Zeit keine Unterbringungsmöglichkeit mehr für meine Söhne ) , telefonieren oft, schreiben uns oft und wenn sie vorbei kommt, dann ist das wunderschön, wie früher, bevor alles los ging. Dieser Abstand zwischen uns hat uns dazu verholfen, wieder zu einander zu finden - so blöd das auch klingt.


    Sie weiß, dass ihre Brüder nie alleine leben können und noch recht lange bei mir sein werden, sie bringt den beiden auch zwischendurch mal was schönes mit, böse Worte und Provokationen sind keine mehr vorgekommen, sie meint, auf Abstand wäre sie sogar in der Lage, ihre Brüder lieb zu haben.


    Und beim letzten Muttertag bekam ich eine Karte, ganz schlicht: Danke dass genau DU meine Mama bist - ich liebe dich !



    Ich möchte dir Mut machen los zu lassen, du hast dir nix zu Schulden kommen lassen und deine Tochter kann aus irgendeinem Grunde auch nicht anders momentan. Du hast getan was du konntest, die Ohrfeigen rückgängig machen kannst du nicht und du mußt sie auch nicht gut machen.
    Wenn deine Tochter nun meint, beim Vater bleiben zu wollen, laß es sie ausprobieren. Oft merkt man erst nach einem gewissen Abstand was man hatte und weiß es dann auch zu schätzen und ändert das eigene Verhalten. Vielleicht braucht ihr momentan auch eine gewisse Entfernung um wieder zusammen zu finden.

  • ...und deine Tochter kann aus irgendeinem Grunde auch nicht anders momentan.


    Vielleicht kann sie anders. Wenn man ihr dabei hilft.


    Sicher wäre mein Sohn erst einmal durch den Wind und das Vertrauen in mich als seinen Vater wäre gestört.
    Immerhin wäre ich es gewesen, der diese Situation, warum auch immer, herbeigeführt hat, durch meine Abwesenheit.
    Weil: Ich war nicht da. Ich habe eine Fremdbetreuung organisiert, die ihn dann geschlagen hat.
    Und die Person, die ihn schlug war nicht irgendwer, sondern genau der Mensch, dem ich vertraute.
    Das gibt der Sache einen anderen Stellenwert in den Augen eines Kindes, denke ich.

    Das sehe ich anders. Zelda ist nicht dafür verantwortlich, was passiert ist.
    Hier wurde nicht irgendein Babysitter organisiert. Sondern es war der Lebensgefährte der Mutter, der seit 6 Jahren eine Beziehung mit ihr hatte. Es gab ein gemeinsames Leben mit gemeinsamen Urlaub, Plänen für die Zukunft usw.
    Die Tochter kannte den Mann gut, verstand sich gut mit ihm und vertraute ihm (zumindest hatte Zelda den Eindruck / ihrem Vater hat die Tochter wohl was anderes erzählt...).


    Die Mutter trägt überhaupt keine "Schuld"! Im Gegenteil, sie ist doch selbst betroffen. Der Mann, den sie liebte und dem sie vollkommen vertraute, hat ihr Vertrauen total mißbraucht.
    Sie hat sofort reagiert, den Vater eingeschaltet und alle Konsequenzen gezogen. Sie hat absolut ohne wenn und aber zu ihrem Kind gestanden.


    In meiner Vorstellung schweißt ein solches Erlebnis, bei dem beide leiden, doch eher zusammen als dass es entzweit. Für mich macht das keinen Sinn...sorry... :frag


    Dieses Gerede, die Tochter von Zelda würde manipulieren, würde unangemessen Einfluss auf das Leben der Mutter nehmen, dürfte zwar eine Meinung haben, dies aber für sich behalten, dürfte sich nicht beschweren, wenn ein ET in ihren Augen zu viel arbeitet und daher zu wenig Zeit für´s Kind bleibt, usw., meint hier hoffentlich niemand wirklich ernst.


    Dass das Kind seine Meinung nicht äußern darf und nicht sagen darf, dass sie meint ihre Mutter würde zu viel arbeiten, hat hier doch niemand geschrieben.
    Du hast an anderer Stelle sehr richtig geschrieben, dass man hier Äußerungen nicht so verdrehen sollte, dass sie einem ins Geschriebene passen.
    Das tust du gerade jedoch auch.


    Sie ist das Kind. Sie darf Fehler machen.


    Natürlich!
    Und die Mutter darf/sollte/muss sie darauf hinweisen.
    Meiner Meinung nach macht Zelda das aber nicht. Sie merkt selbst, dass ihre Tochter die Situation für sich ausnutzt; damit "spielt".
    Sie hindert ihre Tochter aber nicht daran, aus lauter Angst vor Kontaktabbruch.


    Kontaktabbruch? Warum um Himmels Willen??


    Da drückt die Tochter einfach ein paar Knöpfe zu viel. Das ist ein Fehler, den sie sicher machen darf, den man aber nicht durchgehen lassen sollte...

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Hallo,


    wir wissen leider immer noch nicht, was da passiert ist (außer das mit den Nudeln), wie es dazu kam, darum ist es müßig, die Ohrfeige zum Thema zu machen.
    Wir werden es nicht erfahren, sonst wüssten wir es bereits.


    Es geht um ganz was anderes, was der Mutter Probleme bereitet: die Erpressung durch ihre Tochter. Und: dass die Mutter bereit ist, ein Fass dafür aufzumachen (Termine für was?). Ich bin mir manchmal nicht sicher, ob es nicht gar kontraproduktiv ist, wenn man alles, aber auch wirklich alles durch Therapie, JA und weis der Geier aufarbeiten muss. Das schenkt dem Geschehenen vielleicht zu viel Aufmerksamkeit, und man kann es dann erst recht nicht verpacken?


    Ich wollte meinem Kind nicht so einen Nährboden schaffen und hätte das Kind längst abgeholt. Auch gegen ihren Willen. Sie ist 13 und bei der TE gemeldet oder?
    Gerne könnte der Vater dann via Gericht das ABR beantragen - sofern er möchte.


    Ist aber ELTERNSACHE. Und das Kind hat es nicht zu bestimmen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Also ich kapier es auch nicht.


    1. Ist Zelda eigentlich sozusagen am wenigsten betroffen, sie war ja gar nicht dabei.
    2. Bay-of-russel: Du magst es Dir nicht vorstellen können mit einem 6 jährigen Sohn, aber eine 13jährige ist alles, bloß kein Kind mehr. Das bedeutet jetzt nicht, dass sie schon erwachsen ist, aber ein "Kind" ist sie sicher nicht mehr.
    3. Aus eigener Erfahrung: 13jährige können provozieren, dass es einen Heiligen um den Verstand bringt. Und wenn Zeldas Ex dem nicht früh genug Einhalt geboten hat, einfach aus Mangel an Erfahrung, denn so oft hat er sie ja dann doch noch nicht gesehen, dann kann sowas aus dem Ruder laufen. Das vorgeschriebene ist eine von unzähligen Möglichkeiten, wie es verlaufen sein könnte. Wie es war, wissen wir ja nur aus der Erzählung der Tochter und ihrer Freundin.
    4. Schlagt mich gerne, aber für mich sieht das nach einem hübsch pubertären Machtspielchen aus. Die Tochter ist deswegen nicht "bösartig" oder sowas (und der Ex damit nicht entschuldigt), sie ist "einfach nur" 13. Und hat
    5. eine Mutter, die sich von ihr ein ganz gutes Stück herumschubsen läßt. So Dinge wie: Sie fühlt sich in der Wohnung nicht mehr wohl - also naja....
    6. Bay-of-russel: ich hatte geschrieben, dass sich Erwachsene nicht von ihren Kindern vorschreiben lassen dürfen, wer ihre Partner sind. Sonst nix. Bitte nicht die Worte im Mund umdrehen. So wie ich das verstanden habe - Zelda, korrigiere mich bitte - ist die Tochter auch nicht stundenlang oder immer wieder verprügelt worden, sondern bei mir ist es so angekommen, dass sie sozusagen rechts und links eine gefangen hat.
    7. Klar sind Schläge ein NoGo. Ich frage mich trotzdem, ob es der Tochter hilft, wenn sich jetzt alles nur noch um das Thema (und um sie) dreht. Ob es nicht klüger ist, so langsam mal wieder zur Tagesordnung über zu gehen. Der Sch...ist passiert, die Konsequenzen daraus auch, der Kerl ist und bleibt weg. Deswegen (therapeutische) Hilfe zu holen - also ich weiß nicht.


    Just my two Cents.

    Einmal editiert, zuletzt von cappucino15 ()

  • Ich meine, Zelda hat etwas in der Art geschrieben...zumindest ist es so bei mir angekommen.


    Aber TS / Zelda bekommt vermutlich auch keine verlässlichen Informationen von dort.
    Also könnte es sein, dass TS eher den KV als bösen Manipulator sieht, als zu überlegen, ob Tochter vielleicht gerade pubertierend "an Schrauben" dreht.


    Übrigens ist das von Tochter vermutlich gar nicht böse gemeint, aber während der Pubertät werden tatsächlich Verbindungen im Hirn umgebaut.
    Da sind die jungen Menschen zeitweise "nicht wirklich Herr ihrer Sinne".



    WeTogether
    Danke für Deine ausführliche Schilderung

  • Lilli

    Dass das Kind seine Meinung nicht äußern darf und nicht sagen darf, dass sie meint ihre Mutter würde zu viel arbeiten, hat hier doch niemand geschrieben.
    Du hast an anderer Stelle sehr richtig geschrieben, dass man hier Äußerungen nicht so verdrehen sollte, dass sie einem ins Geschriebene passen.
    Das tust du gerade jedoch auch.


    Beides wurde hier geschrieben.
    Die Stelle, wo jemand meinte, die Tochter hätte nicht zu interessieren, wie lange die TE arbeitet, finde ich gerade auf die Schnelle nicht, stand aber so im Thread.


    Du räumst Deiner Tochter schon ganz schön viel Macht ein über Dein Leben. Bei aller Liebe bin ich der Meinung, dass Partnerschaften Sache des Elternteils sind. Kinder dürfen da eine Meinung haben, sie aber auch gern für sich behalten.


    @cappucino


    Natürlich ist die Partnerschaft Sache des Elternteils.
    Ich finde aber: Kinder dürfen dazu eine Meinung haben.
    Und wann immer und wozu auch immer, sollen sie sie auch äußern dürfen, insbesondere ihren Eltern gegenüber.
    Was das ET damit macht und wie es darauf reagiert und antwortet, liegt in der Verantwortung des ET.


    Das sehe ich anders. Zelda ist nicht dafür verantwortlich, was passiert ist.


    Ich denke darüber anders.


    Die Mutter steht auf jeden Fall mit im Tor.
    Sie ist verreist, hat eine Betreuung organisiert, diese Betreuung hat das Kind geschlagen.
    Wer da betreut hat, ob Babysitter aus der Zeitung oder der Lebenspartner, spielt keine Rolle.
    Es ist Verantwortung der KM, eine Betreuung zu organisieren, die das Kind nicht schlägt.


    Das sie in diesem Fall nicht davon ausgehen konnte, dass der Lebenspartner ihr Kind schlägt, steht auf nem anderen Blatt.
    Man haftet u.U. auch für Dinge, die man nicht vorhersehen konnte, die man in dem Glauben gemacht hat, das Richtige getan zu haben.
    Ich gebe der Mutter keine Schuld. Aber es unterlag ihrer Verantwortung.


    Dass die Tochter ev. doppelt enttäuscht ist, eben weil es gerade nicht der Babysitter aus der Zeitung war, sonder ausgerechnet der Lebensgefährte der Mutter, der sie geschlagen hat, halte ich für durchaus plausibel.
    Der Lebensgefährte der Mutter ist die Person, mit dem sie die Mutter teilen muss.
    Der, den der eigene Papa ev. nicht mag?
    Wundert es dich wirklich, dass das Mädchen da viel stärker reagiert?
    Ich versteh das irgendwie, finde die Reaktion aber trotzdem nicht richtig.
    Verurteilen oder die Reaktion der Tochter dramatisieren käme mir nicht in den Sinn.
    Sie ist in der Pubertät. Das sollte man ihr zugute halten und sich nicht verrückt machen lassen von ein paar ev. überzogenen Reaktionen.
    Auch mit 13 ist man noch Kind. ;-)


    LG
    Joachim


  • Die Mutter steht auf jeden Fall mit im Tor.
    Sie ist verreist, hat eine Betreuung organisiert, diese Betreuung hat das Kind geschlagen.
    Wer da betreut hat, ob Babysitter aus der Zeitung oder der Lebenspartner, spielt keine Rolle.
    Es ist Verantwortung der KM, eine Betreuung zu organisieren, die das Kind nicht schlägt.


    Das sie in diesem Fall nicht davon ausgehen konnte, dass der Lebenspartner ihr Kind schlägt, steht auf nem anderen Blatt.


    Das ist aber ein ganz wesentliches Blatt. Der Vorfall war überhaupt nicht absehbar. Nicht nach 6 Jahren Beziehung usw.

  • Also ganz ehrlich: Meine Jungs hatten ja auch ihre Phasen, aber niemals hätte ich mich von ihnen derart terrorisieren und erpressen lassen, Pubertät hin oder her. Da hätte es eine deutliche Ansage gegeben.
    Man kann und darf nicht immer alles mit Pubertät entschuldigen. Das ist kein Freibrief für schlechtes Benehmen.


    Und ich finde, zelda hat durchweg ihre Verantwortung wahrgenommen: Sie hat sowohl eine Betreuung organisiert als auch nach dem Vorfall die Konsequenzen gezogen. Verantwortungslos finde ich den KV, der erst nicht zuverlässig betreuen wollte, das Kind gegen den LG aufhetzt und jetzt einen auf liebender Vater macht. Und genau deshalb würde ich jetzt das Kind bei KV lassen, damit es durch eigene Wahrnehmung und Erfahrung lernt, was man ihr nie mittels Worten verständlich machen kann.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • jetzt einen auf liebender Vater macht.


    Welchen Grund gibt es denn ihm diese Liebe abzusprechen ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Also ich finde das Problem nicht. Ein Kind würde wurde von einer Betreuungsperson geschlagen. Die Anzeige läuft. Der Mann der geschlagen hat hat es zugegeben und bereut es. Die Beziehung ist beendet. Hätte ich auch so gemacht. Nichts was der Mann hätte erklären können hätte mein Vertrauen zurückgebracht. Ich hätte die Beziehung nur noch unter innerlichen Verrenkungen weiterführen können. Die Tochter möchte nach dem Vorfall erstmal beim Vater wohnen. Ist doch okay. Ich sehe kein Problem. Ausser natürlich das man diesen Vorfall emotional verarbeiten muss. Ich wäre auch allein oder mit Kind in einer Beratungsstelle. Ich lese keine Manipulation heraus. Die Fakten liegen doch klar und offen da.


  • Welchen Grund gibt es denn ihm diese Liebe abzusprechen ?


    Lieben wird er sie, nur gehört dazu auch manchmal außer der Reihe zuverlässig dieses geliebte Kind zu betreuen. Sozusagen AKTIV-liebend. Sich jetzt ins silberne Rüstungskleid&Heldencape zu hüllen, nachdem der Ex-Partner der Ex-Frau extra Urlaub genommen hat, ein paar Kilometer fahren musste, während Love-Dad keine 10? Minuten weg wohnt, ist ein wenig Meh.


    Wie ich schon sagte, gibts für den Ausfall des Ex-Freundes keine Entschuldigung. Aber jemand meinte, dass ihm auch die "Übung" fehlte mit einem nudelhassenden Pubi umzugehen und ganz so falsch ist das nicht. Ich hatte bisher 2 Partner und man hat gemerkt, dass die selbst keine Kinder hatten. Ganz frei, ohne Kritik, jedes Alter hat so seine Marotten. Wenn sie klein sind muss man ständig auf sie aufpassen.Wenn sie älter sind, muss man aufpassen das man selbst nicht unter die Räder kommt :brille.


    Hat ein wenig was von Survivaltraining. Durch Matsch kriechen, unter Rolldraht durch, die Wand hoch - ich hab das regelmäßig hier. Seit ein paar Tagen wieder mal die Lektion 6: "Pubi hat BOCK-schlechte Laune!" Da wird mir sogar übelgenommen, dass ich mir morgens um 10 Uhr einen Kaffee zusammenrühre, weil der Wasserkocher! Geräusche macht.... :kopf :anbet. Einfach weglatschen, mit Kaffee in der Hand, einfach weglatschen...24/7 PMS für Heranwachsende.

  • Also ich arbeite jeden Tag mit unter 18 jährigen. Man hat in unserer Einrichtung auch schon unseren Mittagstisch mit der Toilette verwechselt weil dem jungen Mann etwas nicht gepasst hat und es sind schon einrichtungsgegenstände geflogen und ein Feuer würde gelegt. Alles schon gehabt. Ich sage so lange man sich als Erwachsener im Griff hat und sich auf andere Erwachsene verlassen kann ist alles lösbar. Wenn man sich selbst gehen lässt verliert man. Meine 5 Cent.


  • Lieben wird er sie, nur gehört dazu auch manchmal außer der Reihe zuverlässig dieses geliebte Kind zu betreuen. Sozusagen AKTIV-liebend. Sich jetzt ins silberne Rüstungskleid&Heldencape zu hüllen, nachdem der Ex-Partner der Ex-Frau extra Urlaub genommen hat, ein paar Kilometer fahren musste, während Love-Dad keine 10? Minuten weg wohnt, ist ein wenig Meh.
    (...)

    Wer sagt denn, dass der Vater nicht das Kind betreuen wollte? Der BET ist doch für die Betreuung verantwortlich und wenn dieser den anderen Elternteil nicht fragt, sondern lieber jemand anderes wählt, ist es eben so.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.