Ich bin heute beim Arzt mit einer Frau ins Gespräch gekommen. Vorab: Ich kenne die Frau nicht.
Wir haben über unsere Söhne gesprochen und über Weihnachten und Silvester.
Sie sprach sehr positiv von Ihrem Jungen, erzählte, dass er 11 Jahre alt ist und sie mit ihm alleine lebt. Silvester hätten sie ganz gemütlich zu Hause verbracht und auch Weihnachten sei ganz harmonisch und wunderschön gewesen. Soweit so gut!
Als ich dann erzählte, dass mein Sohn (mit 15 Jahren) Silvester mit Freunden gefeiert hat und dort auch (mit den anwesenden Eltern des Freundes) geböllert wurde, schlug die Stimmung um. Sie schüttelte wehemend den Kopf und sagte, dass es sowas bei ihr nicht gibt. Sie und ihr Sohn seien sehr umweltbewusst und bei ihr wird nicht geböllert und auch Silvester und Weihnachten wird ihr Sohn immer mit ihr verbringen. Sie wurde richtig aufgebracht. Ich sagte dann, dass ihr Sohn ja noch relativ jung ist und sich in der Pubertät vielleicht einiges ändern wird. Da verdrehte sie die Augen und sagte, sie würde ihren Sohn so stark lieben und habe ihn so stark geprägt, dass sich da garnichts ändern wird. :hae:
Dann sagte sie noch, dass er auch niemals eine Spielekonsole oder ein Handy bekommen wird und sie sich auch nur in Kreisen bewegen, die das alles genauso sehen und dass sie ihren Sohn anthroposophisch erzieht.
Anthroposophen habe ich bisher immer mit Waldorfschulen und einer anderen Sichtweise in Verbindung gebracht, aber in keinem Fall negativ.
Doch diese Begegnung heute und die Reaktionen und die Äußerungen der Frau wirkten auf mich sehr befremdlich und eher fanatisch.
Ich kenne mich da zu wenig aus, würde aber mal gerne Eure Meinung dazu hören....
LG Lele :winken: