Verliere ich den Zugang zu meinem Sohn?

  • "Du fragst Sohn "nicht aus", warum auch. Das interessiert dich nicht was bei KM läuft, andererseits findest du es schade, dass er nichts sagt".


    Ich frage meine Kinder für gewöhnlich bei allen möglichen Gelegenheiten, wie es denn in Kindergarten, Schule usw. war. Da ist es für mich ganz normal, dass ich sie auch frage, was sie denn bei ihrer Mama erlebt haben. Was mich schon interessiert, ist dass die Kinder eine schöne und gute Zeit bei ihrer Mama erleben, allerdings mische ich mich nicht in das ein, was bei der Mama läuft. Verständlich? Was ist daran widersprüchlich? Das hat für mich zu tun mit dem Vertrauensvorschuss, den ich jedem entgegenbringe, der mit den Kindern zu tun hat. Ferner hat es damit zu tun, dass ich das beitrage, was ich kann, damit die Kinder möglichst unbelastet bei den Umgängen sein können.


    "Das emotionale Zuhause hat er bei KM, was auch okay ist du bist ja keine Konkurrenz und gibts andere Dinge, dennoch willst du emotionale Nähe"


    Ich würde mir wünschen, dass der Sohn dort, wo er gerade ist, sich emotional wohl fühlt, egal ob bei Vater, Mutter oder im Kindergarten. Emotionale Nähe "will" ich sicher nicht, denn meine Kinder sind nicht dazu da, meine Bedürfnisse zu erfüllen. Aber ich wünsche mir, dass mein Sohn mir vertrauen kann und er gerne dort ist, wo sein Alltag stattfindet. Ich schreibe das, weil er mir öfters schon gesagt hat (von sich aus), dass er seine Mama mehr liebt als mich (ich antworte ihm dann, dass ich das prima finde, dass er sie so mag), und weil er beim Zurückbringen mehrfach hintereinander seiner Mama hinterherläuft und es den Anschein hat, als wolle er gar nicht nach Hause zurück.


    "Du setzt Erziehung vor Bedürfnissbefriedigung"


    Tue ich das? Für mich ist Erziehung sehr umfassend, es schließt die Befriedigung von Bedürfnissen ein (und das heißt auch, warten können, bis Bedürfnisse befriedigt werden können, oder zu lernen, dass es dort, wo verschiedene Menschen zusammenleben wie bei uns, verschiedene Bedürfnisse zusammenkommen können, die vereinbart werden müssen). Erziehung heißt für mich, ein Kind zu fördern in seinen Anlagen, es zu motivieren, für es da zu sein - ich sehe da erst einmal keinen Widerspruch, außer man fasst den Begriff "Erziehung" sehr eng.


    "Du bist von deinen Vaterqualitäten überzeugt und sagst du gehst den richtigen Weg, dennoch mischen zig Menschen bei dir mit. .... Fehlendes Selbstvertrauen? Noch die Dämonen von damals?"


    Es ist für mich ein Zeichen von Stärke, zu erkennen, wo und wann man Hilfe benötigt und entsprechend für diese zu sorgen. Nichts anderes habe ich getan. Schon ein Großteil des Tages mischen andere mit, schon weil mein Sohn einen Kindergarten besucht ... bei der Tochter sind es Hort und Schule. Es geht mir darum, gut mit allen, die so an der Erziehung meiner Kinder beteiligt sind, gut und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Den Bezug zu fehlendem Selbstvertrauen oder irgendwelchen "Dämonen" (wer oder was soll das sein) sehe ich nicht. Im Gegenteil: ich sorge für meine Kinder, damit es ihnen gut geht und sie sich in dem, was sie tun, wohl fühlen.


    Was meinst du mit Zugang bzw. Zugang verlieren? Ein Beispiel bzgl. Sohn, wo kein Zugang ist bzw. er sich verliert bzw. ein Beispiel zum Zugang deiner Tochter wäre vielleicht hilfreich.


    Als ich meinen Sohn heute zum Kindergarten gebracht habe, hat mir seine Bezugserzieherin angedeutet, dass sein Verhalten im Kindergarten immer schwieriger wird und sie sich Hilfe aus der Nachbargruppe holen musste. Ich denke, dass ich mit "Zugang" meinte, dass man bei dem, was man ihm sagt, immer weniger abschätzen kann, was tatsächlich bei ihm auch ankommt - das ist ja schon vielen aufgefallen, dass einfach keine Reaktion von ihm kommt und er anfängt, von irgendetwas anders zu reden. Es macht tatsächlich auf mich den Eindruck, als könne ihn mittlerweile niemand mehr erreichen.


    Meine Tochter vertraut sich mir an, wenn sie beispielsweise mit Äußerungen ihrer Mutter nicht zurechtkommt, und zwar von sich aus. Das ist für mich ein Beispiel für einen guten Zugang meiner Tochter zu mir und umgekehrt.


    Hilft das nun, mich besser zu verstehen?

  • Mein erster Gedanke war, dass ich wohl seine Erzieherin in der Kita fragen würde, wie sich der Sohn da so äußert.


    Da scheint sich gerade wieder etwas zuzuspitzen. Schon letztes Jahr, vor dem Wechsel aus der Mutter-Kind-Einrichtung in unsere Stadt, war das Verhalten des Sohnes im Kindergarten extrem auffällig. Ich befürchte, dass sich da gerade etwas wiederholen könnte, aber zur Zeit könnte ich nur mutmaßen. Jedenfalls lassen mich die Andeutungen der Erzieherin aufhorchen.

  • Meine Tochter vertraut sich mir an, wenn sie beispielsweise mit Äußerungen ihrer Mutter nicht zurechtkommt, und zwar von sich aus. Das ist für mich ein Beispiel für einen guten Zugang meiner Tochter zu mir und umgekehrt.



    Das ist schön, doch eben der zugang zu Deine Tochter.
    Dein Sohn tickt da wohl anders.
    Es gibt nunmal Menschen/Kinder, die tragen das Herz nicht auf der Zunge ,einfach weil sie so sind,nicht hinter jedem Verhalten steckt etwas krankhaftes o.ä.


    Vielleicht, nur als spontane Gedanken, gibt es einen Zugang über Musik, Malen,Lesen,Sport ...


    Es macht tatsächlich auf mich den Eindruck, als könne ihn mittlerweile niemand mehr erreichen.


    Gibst Du auf ?


    Liebe Grüße


    Ute

  • Hallo,


    ich weiss nicht wie dein Alltag ist, aber die meiste Zeit schaust du auf das Verhalten der Kinder,...so wie hier ,ob du Zugang zu dem Sohn findest...vielleicht sollte sich dein Leben ...auch!.. wieder mehr um dich drehen, damit zB der Sohn Interesse / Neugier an deinem! Leben entwickelt und versucht dadurch "Zugang" zu dir zu bekommen,..an einem Hobby, spannende "Bastelei" von dir zB

  • Zitat von »musicafides«
    Es macht tatsächlich auf mich den Eindruck, als könne ihn mittlerweile niemand mehr erreichen.




    Gibst Du auf ?



    Natürlich gebe ich nicht auf, wenn es um das Wohl meiner Kinder geht!


    Natürlich habe ich das nicht gemeint.


    Nur wie willst Du helfen, wenn Du anscheinend glaubst, das Dein Sohn kaum noch zugänglich für irgendjemandist, das implizierte meine Frage nach dem Aufgeben.


    Höchstwahrscheinlich ist das zu irrational, aber mir treibt so ein Satz die Tränen in die Augen.,
    Was musste der kleine Mann schon alles mitmachen und dann heisst es da kommt eh keiner mehr ran .


    Dann sind die Bemühungen um den Zugang in meinen Augen Fassade, weil wenn ich an etwas nicht wirklich glaube , dann merkt gerade ein Kind das ganz schnell.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Nur wie willst Du helfen, wenn Du anscheinend glaubst, das Dein Sohn kaum noch zugänglich für irgendjemandist, das implizierte meine Frage nach dem Aufgeben.


    Wenn ich dazu eine Lösung wüsste, dann hätte ich wohl kaum hier gefragt. Ich kann aber auch nicht die Augen davor verschließen, was ich und anderen in letzter Zeit auffällt, ich kann nicht einfach so weitermachen, als wäre nichts geschehen. Abgesehen davon, dass ich auch weiterhin für meinen Sohn da bin, damit er mich als verlässliche Größe in seinem Leben erfahren kann, muss ich dann eben umso enger mit denen zusammenarbeiten, die mit meinem Sohn zu tun haben.


    Dann sind die Bemühungen um den Zugang in meinen Augen Fassade, weil wenn ich an etwas nicht wirklich glaube , dann merkt gerade ein Kind das ganz schnell.


    Das ist zweifelsohne richtig, aber ich habe nirgendwo geschrieben, ich würde nicht mehr daran glauben, dass dem Sohn geholfen werden kann. Wer mich einigermaßen kennt, dem würde das auch reichlich seltsam vorkommen.

  • Dir kann ja hier keiner eine Lösung bieten, weil wir dich alle nicht kennen.


    Fazit: Frag doch die, DIE dich kennen. Da werden Sie geholfen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Dir kann ja hier keiner eine Lösung bieten, weil wir dich alle nicht kennen.


    Fazit: Frag doch die, DIE dich kennen. Da werden Sie geholfen.


    [Ironie]Auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen.[/Ironie]


    Im Ernst: Solange ich weiß, dass ich auch von hier die ein oder andere gute und positive Anregung erhalte, sehe ich keinen Grund, hier nicht mehr zu fragen. Eine Lösung kann mir sowieso niemand bieten, wenn man davon ausgeht, dass ich immer auch Teil dieser Lösung bin.


    Es gibt nunmal Menschen/Kinder, die tragen das Herz nicht auf der Zunge ,einfach weil sie so sind


    Würdest Du denn meinen, alles ist in Ordnung, wenn Du von überallher hörst, dass Dein Kind überall auffällig (geworden) ist? Natürlich nehme ich meinen Sohn als eigenständiges Individuum und vergleiche ihn nicht mit seiner Schwester. Aber hier ist m. E. etwas anderes als einfach ein stiller, unauffälliger Junge. Schon dass ich mich lange (zu lange) gegen eine Therapie für ihn gewehrt habe, müsste eigentlich hinreichend deutlich machen, dass ich ihn nicht pathologisiere, warum auch?

  • Meine Tochter vertraut sich mir an, wenn sie beispielsweise mit Äußerungen ihrer Mutter nicht zurechtkommt, und zwar von sich aus. Das ist für mich ein Beispiel für einen guten Zugang meiner Tochter zu mir und umgekehrt.


    vergleiche ihn nicht mit seiner Schwester


    Natürlich machst Du das, was ist daran schlimm.
    Ich verstehe in dem Fall unter einem Vergleich keinen Wettbewerb.








    Aber hier ist m. E. etwas anderes als einfach ein stiller, unauffälliger Junge. Schon dass ich mich lange (zu lange) gegen eine Therapie für ihn gewehrt habe, müsste eigentlich hinreichend deutlich machen, dass ich ihn nicht pathologisiere, warum auch?


    dass ich auch weiterhin für meinen Sohn da bin, damit er mich als verlässliche Größe in seinem Leben erfahren kann, muss ich dann eben umso enger mit denen zusammenarbeiten, die mit meinem Sohn zu tun haben.


    Ich erzähle jetzt mal etwas von mir, nein es ist kein Vergleich .
    Meine Bursche Nr 2 ist wie vielleicht bekannt schwerbehindert.Ich wollte natürlich nur das Beste für ihn.Ich schleppte in in den ersten Jahren von Therapie zu Therapie von einem Test zum nächsten usw.
    Wir sind bildlich ausgedrückt nur gerannt.Mein Bursche, der nicht sprechen konnte war irgendwann nur noch ein Häufchen Elend, ich übrigens auch.Jeder hat mir was anderes erzählt und alle zerrten an meinem Kind.
    Ich habe dann für 6 Wochen alle Therapien abgesagt.Die beste Entscheidung, endlcih konnten wir mal Luft holen .Mein Sohn machte übrigens in der Pause gute Fortschritte.
    Natürlich bekommt er immer noch Therapien aber es gibt immer wieder Therapieurlaub.
    Ich war nicht mehr Mama für ihn, sondern Cotherapeutin .Ich konnte meinem Burschen die Sicherheit die er braucht gar nicht mehr geben, weil ich immer nur am Gucken war ,hat er einen epileptischen Anfall, habe ich auch dran gedacht den rechten Arm mit einzubeziehen usw usw
    .Es war nur noch Therapie und kein Leben mehr, die kurze Quintessenz.


    Übrigens trägt mein Sohn sein Herz nicht auf der Zunge und es gibt Situationen, da kommt alles hoch, was er in sich reingefressen hat, die sind dann nicht so fein.
    Die kann ich aber aushalten, weil das ist allemal besser als das er an seiner Not erstickt.








    Eine Lösung kann mir sowieso niemand bieten, wenn man davon ausgeht, dass ich immer auch Teil dieser Lösung bin.


    Natürlich bit Du Teil dieser Lösung.Seh das doch nicht als Kritik sondern als etwas psoitives Du kannst Deinem Sohn helfen.






    Dann sind die Bemühungen um den Zugang in meinen Augen Fassade, weil wenn ich an etwas nicht wirklich glaube , dann merkt gerade ein Kind das ganz schnell.


    Das ist zweifelsohne richtig, aber ich habe nirgendwo geschrieben, ich würde nicht mehr daran glauben, dass dem Sohn geholfen werden kann. Wer mich einigermaßen kennt, dem würde das auch reichlich seltsam vorkommen.


    Es macht tatsächlich auf mich den Eindruck, als könne ihn mittlerweile niemand mehr erreichen.


    Für mich passt das nicht.


    Zum Schluss, ich schreibe hier meine Gedanken , nicht mehr und nicht weniger.
    Was Du damit machst, wie es bei Dir ankommt ist ganz alleine Deine Sache.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich denke, dass sind alles noch Auswirkungen der symbiotischen Beziehung zwischen Sohn und Kindsmutter. Er hat dreiviertel seines Leben mit ihr verbracht und er fühlt sich sicher loyal ihr gegenüber. Ich denke, dass was ihr braucht ist einfach Zeit und er einen Platz, wo er seine Wunden lecken kann. Anscheinend ist dieser Ort seine Mutter.
    Vielleicht fühlt er sich da auch "geliebter/angenommener", was ja tatsächlich gar nicht so sein muss, aber von ihm eben gefühlt.
    Ich denke Zeit, Verlässlichkeit und Vertrauen wird dir auf Dauer in die Hände spielen.
    Sei gesprächsbereit, aber bohre nicht.


    Übrigens ist es auch ganz normales Phänomen, dass Kinder nichts erzählen. Manchmal schlicht aus dem Grund, weil sie keinen Bock haben oder das Thema keine Relevanz für sie in dem Moment hat.
    Meine Tochter erzählt niemals von sich aus, wie es in der Schule z.B. war. Manchmal bekomme ich auch nur ein entnervtes: "Wie immer eben...".
    Heißt aber lange noch nicht, dass es ihr dort nicht gut geht. Aber zu Hause ist zu Hause, Schule ist Schule...Weiß du, wie ich es meine?

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Ich denke, dass sind alles noch Auswirkungen der symbiotischen Beziehung zwischen Sohn und Kindsmutter.


    ... aus der er vermutlich auch nicht herauskommt. Das ist für ihn die heile, perfekte Welt, in der er alles machen kann, was er möchte und es keine Grenzen gibt.


    Vielleicht fühlt er sich da auch "geliebter/angenommener", was ja tatsächlich gar nicht so sein muss, aber von ihm eben gefühlt.


    Ich bin mir da ziemlich sicher, dass es so ist. Es ist ja gut, wenn er solche Personen hat, bei denen er sich vorbehaltlos geliebt und angenommen fühlt. Bloß wäre es für ihn gut, wenn es außer der Mutter noch andere sein bzw. werden könnten. Ich möchte da auch in gar keine Konkurrenz treten. Seine Gefühle sind so, wie sie sind, und das ist gut so. Wenn er sich freut auf die nächste Zeit mit seiner Mama, ist das schön, aber es wäre schwierig, wenn er nur noch aus dieser Vorfreude heraus leben könnte. Verstehst Du, was ich meine?


    Ich denke Zeit, Verlässlichkeit und Vertrauen wird dir auf Dauer in die Hände spielen. Sei gesprächsbereit, aber bohre nicht.


    Das hoffe ich auch. Bei meiner Tochter habe ich sehr gute Erfahrungen darin gemacht, nicht nachzubohren. Ich mag das ja selbst auch nicht, ausgefragt zu werden. Warum sollte das bei meinen Kindern anders sein.


    Meine Tochter erzählt niemals von sich aus, wie es in der Schule z.B. war. Manchmal bekomme ich auch nur ein entnervtes: "Wie immer eben...".


    Wenn mich jemand fragen würde, was meine Tochter in der Schule macht, hätte ich auch kaum Ahnung. Mit etwas Glück erzählt sie mir ab und zu, was sie gerade machen - aber da ich weiß, dass sie ihre schulischen Dinge verantwortungsvoll erledigt, betrachte ich das auch ein bisschen so als ihre Sache. Und wenn sie mich braucht, dann kommt sie von selbst auf mich zu. Da kann ich ganz gelassen sein.


    Ich denke, die Zeit, dass er sich aus dieser symbiotischen Beziehung befreien wird wollen, kommt schneller als vermutet ... dann ist es gut, wenn er sich auf mich verlassen kann und spüren kann, dass ich da bin.

  • Ich gehe davon aus, dass er nicht zwischen Vater und Pflegefamilie wählen durfte?


    Dann könnte er sich - emotional unverstanden - gefangen und ausgeliefert fühlen. Dagegen mag er sich noch lange wehren oder eines Tages aufgeben. Von "Ankommen" kann dann nicht die Rede sein.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Das JA hat ihn in eine Pflegefamilie gesteckt, nachdem dir KM gedroht hatte, sich umzubringen, wenn er zu mir käme. Warum sollte ein vierjähriges Kind zwischen Pflege- und Herkunftsfamilie wählen? ?-(

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Eine Lösung kann mir sowieso niemand bieten, wenn man davon ausgeht, dass ich immer auch Teil dieser Lösung bin.


    Da ich hier offensichtlich missverstanden worden bin: mit "man" meine ich ausdrücklich auch mich selbst (und nicht nur andere, die dieser Auffassung sein mögen). Insofern sehe ich das auch nicht als Kritik, sondern ich habe verstanden, das es eben so ist.


    Eigentlich ist das für viele?, einige? Menschen gar nicht zu trennen.
    Wie ist das für Deinen Sohn?


    Es kommt mir ein bisschen schizophren vor, mich einerseits zu ignorieren, andererseits weiter in meinen Threads zu schreiben. Muss ich aber nicht verstehen. Ich antworte nur solchen Nutzern, welche mich nicht ignorieren und welche sich mir gegenüber so verhalten, wie sie selbst behandelt werden möchten.

  • Dann könnte er sich - emotional unverstanden - gefangen und ausgeliefert fühlen.


    Um beim Konditional zu bleiben: er könnte sich in einer Pflegefamilie aber auch von seiner Mutter amputiert vorkommen und sich dort in seine eigene Gedankenwelt zurückziehen. Es "könnte" aber auch vieles andere sein, was man so in einer Glaskugel lesen könnte, falls man diese gerade zur Hand hat.

  • Lieber Musicafides,


    ein Elternkind-Verhältnis ist immer etwas emotionales, wahrscheinlich wirkt eine Versachlichung des Themas einfach so skurril und distanziert oder eben unmenschlich... das mag ne Konstruktion sein, die auf Grund deines Umgangs mit diesem Portal erst entsteht. Aber es ist und bleibt so, dass wir diesen Knoten hier nicht lösen können, ob jetzt Konstruktion oder Realität...

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Es kommt mir ein bisschen schizophren vor, mich einerseits zu ignorieren, andererseits weiter in meinen Threads zu schreiben. Muss ich aber nicht verstehen. Ich antworte nur solchen Nutzern, welche mich nicht ignorieren und welche sich mir gegenüber so verhalten, wie sie selbst behandelt werden möchten.


    Wofür ich ausdrücklich mein Verständnis bekunde.
    Wie Du wirklich behandelt werden willst erschließt sich mir nicht, aber das muss es ja auch gar nicht.
    Ich persönlich bin für ein ehrliches Wort dankbar, auch wenn es vielleicht mal nicht ins Sprachniveau passt. ;-)


    Das hier immer wieder User reagieren, agieren und/oder antworten, liegt wohl in der Natur der Sache. Zum einen steht die Not eines Schutzbefohlenen dahinter, zum anderen machst Du ja auch bröckchenweise kleine Schritte. 8)


    So wie zu Dir nicht jeder Zugang findet, zumindest nicht auf der Ebene, die ich jetzt mal pauschal emotional nennen würde, dir steht es aber frei einen anderen Begriff zu wählen, findest Du diesen Zugang nicht zu Deinem Sohn.
    Was er auf jeden Fall von Dir lernt:
    Was ich für mich als richtig erachte, lasse ich zu. Was andere brauchen um mich zu verstehen, gebe ich nur, wenn ich es für richtig halte und/oder sie meinen "Ansprüchen" genügen.


    Letztlich lebst Du ihm auch noch vor, wie es geht.


    Ja ich weiß, im Reallive bist Du ganz anders und die Menschen die Dich kennen, sagen so etwas nicht und ich kann es ja nicht wissen.


    Wir wussten schon lange lange vor Dir, das der Sohn therapeutische Unterstützung braucht, die Mutter wusste das vor Dir.
    Aber immerhin, es dauert etwas bei Dir, aber panta rhei...es wird schon werden.
    Es ist sicherlich nicht nur auf Deine Kosten, aber das sind nun mal die Eltern, die Deine Kinder haben.


    Unser aller Kinder müssen uns ja auch ertragen :lach:winken:
    Campusmami hat also vielleicht schon recht.




    overtherainbow :rainbow:


    ps.: und ich bin wirklich sicher, dass die, die Dich persönlich kennen um Deine Art, Persönlichkeit, Aura, nenne es wie Du willst wissen, aber sie eben auch hin nehmen als unabänderlich. Dein Sohn tut das (noch) nicht!