schlafen gehen

  • Geht ihr abends gemeinsam mit eurem Partner, falls vorhanden, zu Bett? Oder getrennt?


    würd mich einfach mal so interessieren...

  • Ich bin ja derzeit Single, aber kann die Frage gerne von früher beantworten.


    In meiner Ehe sind wir meistens getrennt schlafen gegangen, da wir einfach einen zu unterschiedlichen Schlafrhythmus haben und ja tagtäglich zusammen waren.


    Danach hatte ich noch eine Beziehung mit getrennten Wohnungen, da war es dann anders. Wenn wir uns gesehen haben, d.h. er bei mir war oder ich bei ihm, dann sind wir meistens gemeinsam ins Bett gegangen, denn es war ja noch "was Besonderes".
    Damit will ich sagen, dass sowohl ich mal länger aufbleiben konnte und mein Schlafbedürfnis dann am nächsten Tag wieder nachgeholt habe oder er auch mal wegen mir eher ins Bett gegangen ist.


    Aber jeden Tag, finde ich, kann man das vom Partner nicht verlangen. Warum auch?


    Eine Alternative für uns war dann, so blöd sich das anhört, der Fernseher im Schlafzimmer, d.h. mein Freund hat im Schlafzimmer weitergeschaut und ich konnte in seinem Arm einschlafen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anmida ()

  • stört es nicht beim einschlafen, wenn in der Wohnung noch rumrumort wird? gerade fernsehen ging mir voll auf den Sender, im wahrsten sinne des Wortes...

  • Naja, rumrumoren stört schon, aber das gleichmäßige Geräusch vom Fernseher finde ich eher beruhigend und kann damit sehr gut einschlafen.


    Man muss natürlich aufeinander Rücksicht nehmen....

  • Unterschiedlich, je nach Lust und Laune. Mein Mann ist auch meistens deutlich länger wach wenn er da ist (ist sehr oft weg wegen Arbeit). Wenn der Fernseher zu laut ist sag ich es ihm, dann wird gedrosselt. Ansonsten kann ich gut bei sowas schlafen. Es tut mir manchmal a weng leid, weil wir eh wenig gemeinsame Zeit haben, aber wenn ich müde bin bin ich müde. Manchmal bin auch ich länger wach, dann wird im Internet gesurft, ich höre Musik.
    Oder was ich auch mal schön finde, wie Omi und Opi: Gehen gemeinsam ins Bett und lesen zusammen. :love:
    Man muss net immer dem Partner zuliebe mit schlafen gehen oder lang wach bleiben, aber man sollte Rücksicht nehmen.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Sag´ mal - fragst Du jetzt hier auch wegen Deines Sohnes, ob die Leute gemeinsam mit ihren Partnern ins Bett gehen? 8| Du hast ja aktuell keinen Partner...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • nein, ich frag wegen mir. ausschliesslich.


    ich war lange verheiratet und wir sind quasi NIE gemeinsam zu Bett. als wir getrennt gewohnt haben, war es schön, zusammen kuscheln, lesen, reden, aber als wir zusammengezogen sind von einem Tag auf den andern anders. Meist saß er bis spät in die Nacht vorm PC/TV zumindest früher, das hat mich dann gleich irritiert - was ist jetzt los. Er zeigte überhaupt kein Interesse daran, irgendetwas mit mir gemeinsam zu machen - es war, als wären zwei zusammen, die nicht zusammen sind, wenn ihr versteht was ich meine. Fremde. WG halt.


    Ich hab dann nie wirklich schlafen können, weil er solang aufblieb, im Nebenzimmer immer laut TV, Geräusche im Bad/Küche, etc. und ich weiss, dass er auch kriminelle Dinge geplant und auf xxx-Seitn war, und wenn ich um leise sein gefragt habe oder wann er ins Bett käme, habe ich zum Teil Fußtritte bekommen. Manchmal blieb er einfach nachts weg und ich wusste nicht, wo er ist...


    das möchte ich einfach alles nicht nochmal erleben. Die Situation mit meinem Sohn - extra Thread - erinnert mich arg daran (natürlich kann ich meinen Sohn nicht mit dem Ex vergleichen, er ist einfach der Jugendliche, der seine Freiheit will...ist ja auch ok...)und jetzt frage ich mich für mich selbst einfach, wie ich in einer ggf. weiteren Partnerschaft mit so einer Situation umgehen soll. Ich glaube, grad aus diesem Trauma heraus, habe ich so furchtbare Angst und "flüchte" aus der Situation, weil sie für mich einfach furchtbar ist.


    Ich liebe es mit jemandem zusammen zu Bett zu gehen oder ich liebe es allein zu Bett zu gehen, aber dann hat da drumherum einfach nix mehr zu sein!


    Vielleicht hilft mir mein Sohn gerade diese traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten, damit ich eine Entscheidung für mich treffen kann. z.b. ob ich jemals wieder mit einem Mann zusammen sein will, oder ob ich zumindest mit einem Mann zusammensein will, aber getrennte Wohnungen, zumindest getrennten Schlafbereich - und damit meine ich abgeschlossenen Schlafbereich - also nicht in der Wohnung.


    ich werde auch gerade von Jugendlichen in meiner Umgebung gemobbt, belästigt. ich hab alles versucht - sogar mit Polizeieinsatz - aber die lassen mich nicht in Ruhe und jetzt habe ich Angst in einen bestimmten Bereich meiner Umgebung spazieren zu gehen. Will sagen - will ich mich weiter dieser für mich furchtbaren Situation aussetzen oder sie umgehen?


    Wie mit den Jugendlichen ist es hier mit dem Schlafen.

  • Die traumatischen Erfahrungen verarbeiten solltest Du auf jeden Fall. Aber nicht mit Hilfe Deines Sohnes... Dass Du schnellstens aus der Wohnung raus musst, war in einem Thread glaube ich, schonmal das Thema; u.a. wegen Schimmel...?

    LG
    CoCo




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    ~ Kalil Gibran ~

  • ich kann mir leider nicht raussuchen, wer meine Ängste grad triggert. im moment ist es halt mein Sohn - leider...

  • durch gesprächstherapie, aber das hat nicht wirklich geholfen, wie man sieht...die letzten Worte von der Therapeutin war: er macht was anderes - sie können sich abgrenzen. ja, schon richtig. Die Frage ist, WIEWEIT ich mich abgrenzen muss, damit ich mich wohlfühle.


    Darum geht es doch. ich kann niemandem vorschreiben, wann er zu Bett geht und ob er noch was liest oder TV guckt oder von mir aus bis in die Puppen mit irgendwelchen Typen draussen abhängt. (aber ich könnte es absprechen????)


    Aber ich kann mich besser abgrenzen, wenn ich einfach nichts mehr höre. Der Abstand ist entscheidend, denke ich mal. Ansonsten bin ich vielleicht altmodisch - ich finde es einfach schön, wenn man gemeinsam zu Bett geht, ja auch wie Oma und Opa liest(bin ich ja dann auch nimmer so weit von entfernt, wie schnell die Zeit vergeht...) oder hörbuch hört oder einfach noch redet...und da ich als alleinerziehende auch die Erfahrung gemacht habe, dass es wunderbar sein kann, auch mal ein paar Tage ganz alleine zu verbringen, ist es für mich einfach kein Thema, das nicht jeden Tag zu haben, aber WENN, dann soll es so sein...zumindest so, wie ich es mit meinem Sohn die letzten Jahre gehalten habe...ich lieg schon im Bett, dämmere so vor mich hin - und er sagt: ich spiel hier noch das Spiel zu Ende, dann ist Ruh. Er hat dann immer noch was im Zimmer gemacht, Musik mit Kopfhörern gehört, aber das hat mich dann nicht so tangiert.

  • Es tut mir wirklich leid, dass es euch im Moment so schlecht geht und hoffe, dass ihr bald eine neue Wohnung findet.


    Aus eigener Erfahrung: Gewalt die man durch geliebte Menschen und in der Familie erfahren hat aufzuarbeiten ist ein langer, schmerzhafter und (zumindest in meinem Fall) oft von Rückschritten geprägter Prozess. Man kann sich auch nicht, wie du schreibst aussuchen, was die eigenen Gefühle triggert.


    Wovon ich aber zur Gänze überzeugt bin: Kinder sind NICHT dazu da uns Erwachsene zu therapieren. Kinder sind nicht dazu da, uns zu helfen unsere eigenen Probleme aufzuarbeiten oder zu lernen die Vergangenheit vergangen zu sein. Dafür gibt es genug Möglichkeiten: Mit erwachsenen Freunden reden, Therapie, Kunst, Schreiben, Selbsthilfegruppen,...


    Kinder sind die Zukunft und sie mit dem "Mist" aus unserer Vergangenheit zu belasten haben sie nicht verdient.



    p.s. Deine Wünsche an eine ideale Partnerschaft auf deine Beziehung mit deinem Kind zu übertragen (du ziehst hier den Vergleich Oma/ Opa - altes Paar....) halt ich für grob ungesund!

  • Ich hab keinerlei Interesse daran mit meinem Sohn das zu leben! Wie gesagt, es gab Momente mit ihm, die für mich wertvoll waren. Er soll sein leben leben und mir ist heut klar geworden, dass ich - nachdem ich erstmal getrauert habe - die Nase gestrichen voll hab und jetzt erstmal allein leben will!


    Auch meinem Sohn hat der Tag ohne Mama gut getan, ein Zeichen, dass getrennte Schlafrâumlichkeiten der richtige Weg sind. Ich konnte so viel besser schlafen und loslassen.


    Und die Ehe wurde in x Gesprächen, durch kreatives Schreiben, Ausdrucksmalen und anderer Techniken verarbeitet.


    Und die Verarbeitung hat gezeigt: allein wohnen und in aller Ruhe entscheiden, wen ich da an mich ranlasse oder eben auch nicht.


    Im schlimmsten fall bleib ich lebenslang allein oder eben getrennt wohnend. So what? Bin ich schlechter, weil ich diese unterschiedlichen Schlafrhytmen im Zusammenleben nicht so gut/nein garnicht abkann?


    Bin ich ein schlechterer Mensch deswegen?

  • :frag :frag Und ist es nicht traurig genug, dass Familie im herkömmlich-traditionellen Sinne für mich deshalb nicht lebbar ist? Ich sehe andere Alleinerziehende oder Paare (wieder) heiraten und ich Sitz regelmäßig da und heul mir die Augen aus!


    Aber ich würde mich ja damit quasi selbst "vergewaltigen", aber so ganz ohne - wie sagte meine Therapeutin noch "familienähnliche Beziehungen" möchte ich langfristig auch nicht. Der Begriff Familie bedeutet für mich sowas wie "Geborgenheit", aber gleichzeitig auch ein rotes Tuch, das, wovor ich am misten Angst habe, weil ich es als furchtbar empfunden habe.


    Muss ich auch hier eine "individuelle" Lösung finden...

  • Entschuldige, aber was ich nicht verstehe: Wenn du mitten in so einem Prozess bist, weißt was Beziehung für dich ist / nicht ist usw. - warum dann den 4./5./6. Schritt vor dem 1. machen und darüber nachdenken wie man es in einer Partnerschaft hält bzgl. des gemeinsam zu Bett gehen.....?

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Ganz einfach, weil ich es dann weiß und nicht, wie ich es vor 20 Jahren getan habe, mit verliebten Augen direkt zusammengezogen und geheiratet.


    Es dient zur Klärung, was ich will oder nicht, damit ich keine "Dummheiten" mach

  • Und auch keine Illussionen, denn dann kann ich mein Leben besser akzeptieren und das dient der inneren Zufriedenheit, egal, wie die Umstände nun mal sind...

  • Ich versteh das, kenn das von mir - es ist zwar noch längst nicht so weit, aber man möchte vorbereitet sein.


    Nunja, ein Stückweit mag es helfen. Letztlich hilft aber vor allem, zuzulassen, dass das, was kommt, nicht planbar ist, vielleicht vollkommen anders laufen wird und dann auch sehr gut so sein kann. Je mehr man im Vorraus für sich klären will, desto ungeklärter bleibt es oft, weil man sich zusätzlich verrückt macht und das umsonst.

  • Danke, das ist mit Verlaub die beste Antwort überhaupt.


    Vielleicht will ich auch nur meine Ängste verstehen, deshalb...


    Ansonsten ist wirklich nichts richtig Planbar, man folgt höchstens der Intuition...


    Und dann schrubbs ist es doch anders. Man wünscht sich das etwas so und so läuft und kriegt was völlig anderes...dann entscheidet man sich für etwas, was manerst garnicht wollte und stellt fest, dass das so gut ist.

  • Also ich hab ein ähnliches Problem.


    Ich steh sehr früh auf und gehe daher auch früh schlafen. Mein Ex ist damals immer noch aufgeblieben, aber dann konnte ich nicht einschlafen, die Gedanken gingen immer wieder zu ihm, was er macht (Thema Alkohol) oder er hat soo laut geskypt das ich nicht schlafen konnte. In guten Zeiten hat er im Bett TV gesehen, aber dann habe ich auch nur gedöst, weil mich der TV gestört hat. Wenn er arbeiten war, konnte ich nicht schlafen, bis er daheim war.


    Jetzt habe ich seit einigen Jahren eine Wochenend-, Fernbeziehung. Freitag abends bin ich meist schon im Bett, wenn ich samstag arbeiten muss. Er kommt meist gegen 23 Uhr. Da kann ich zwar auch nicht schlafen, bis er da ist, aber ich versuche es. Ich bin dann immer so unruhig. Er kommt dann meist auch sofort ins Bett. Samstags abends gehe ich dann meist gegen 22 Uhr ins Bett, da kommt er dann auch kurz darauf nach. Wenn ich frei habe, kommt es immer drauf an, aber eigentlich gehen wir zusammen ins Bett. Wenn er noch in der Wohnung rumort oder am PC ist, kann ich nicht schlafen oder ich werde ständig wach.


    Mach mir schon Sorgen, wie das ist, wenn mein Sohn in dem Alter ist und später als ich ins Bett geht.